Hallo,
ich hoffe, ihr nehmt mir die Überschrift nicht übel. Eigentlich wollte ich ja heute zum Treffen um 10 Uhr, aber ich hab verpennt blusgfrsge . In 3 min schaff ich den Weg nicht, da hab ich beschlossen, ich geh dann nächste Woche. Vielleicht bin ich dann auch besser drauf als heute.
Jedenfalls bin ich dann stattdessen mit meinem Freund einkaufen gegangen, er wollte das eigentlich allein machen, aber zu zweit ist ja doch netter. Bei uns ist am Samstag immer Wochenmarkt. Leider stehen da fast keine Gemüse-, Obst- oder sonstige Händler mehr, sondern fast nur noch Klamotten und Freßbuden. Fast wie auf dem Jahrmarkt. Heute war da auch ein Stand der Zeugen Jevohas. Die guckten uns an, aber mein Freund guckte so finster zurück, dass sie es doch nicht wagten. uns anzusprechen. Er ist aus persönlichen Gründen nicht gut auf die zu sprechen, nach einem ziemlich schweren Autounfall, bei dem er von Zeugen überfahren wurde.
Vor einiger Zeit ging ich mit meinem Sohn spazieren und ein paar Zeugen Frauen und Kinder) waren auf dem selben Weg unterwegs. Wir waren sofort umringt und besonders die älteste der Damen reagierte unheimlich unwirsch auf meine Bitte, uns in Ruhe zu lassen. Letztes Jahr hatte genau die gleiche Dame die Chuzpe gehabt, mich beim ZOB, trotz Bitte es zu unterlassen, zuzutexten und mir die Heftchen aufzudrängen.
Mit den Zeugen musste ich mich als Teenager über einen längeren Zeitraum beschäftigen, da sie regelmäßig bei meiner Mutter waren. Erst als sie meinten, wir würden wohl nie Gottes Gnade finden, wenn meine Mutter sich nicht von meinem Vater trennt, trennte meine Mutter sich von denen. Ich dachte bis dahin immer, die Familie sei auch bei den Zeugen das höchste Gut. Überhaupt hatte ich in meinem Leben einige aggressive Begegnungen mit verschiedenen Zeugen Jehovas.
Mormonen sind mir meines Wissens nach bisher noch nicht begegnet, aber auch dort hörte ich davon, dass sie trotz Bitte, einen in Ruhe zu lassen, immer wieder kommen. Mit den Lichtarbeitern hatte ich recht eng zu tun, aber die fand ich persönlich nun nicht aufdringlich, eher skuril. Aber das hat etwas gedauert, dass mir das klar wurde.
Auch hatte ich mal eine Arbeitskollegin, die einer mir nicht bekannten Freikirche angehörte, die sehr nett war. Sie sprach zwar über Gott, drängte sich aber niemandem auf. Eine Zeit lang ging ich auch mit einem Mädchen in eine Klasse, die aus einer sehr gläubigen Familie kam (kein TV, kein Radio etc). Aber sie war zu sehr verschüchtert, um irgendwas zu sagen. Aber bei beiden waren Röcke für Mädels Pflicht.
Ich versuche immer noch herauszufinden, welcher Glaubensgemscheinschaft eine ehemaliger Lehrerein meines Sohnes angehört. Sie gab ihm dauernd Kalender etc mit, einmal stand da was von Kindern, die in die Hölle kommen, wenn sie nicht gehorchen. Sie sagte ihm sogar mal, dass seine Mutter nur dann wieder gesund werden würde, wenn er an Gott glauben würde und regelmäßig betet.
Tja, von den Adventisten fand ich dann eines Tages ein Couponheftchen im Briefkasten. Das fand ich ungewöhnlich aber nett. Gehen Adventisten immer so leise vor oder habt ihr es auch schon anders erlebt?
Wo sind für euch die Grenzen, wie hartnäckig seid ihr?
Danke und lg
Linda