Schriften von Ellen White: Fälschungen bzw. grundlegende Änderungen?


  • Ich habe es geprüft, hier ist überhaupt kein Widerspruch drin. Zum Teil hast du die Antwort auch schon bekommen. Gibts außer über Kleidung noch andere Themen, die, DMn widersprüchlich sind?


    Ja es gäbe weiter, zum Thema Butter gibt es auch solche, aber ehrlich gesagt, was bringt es, Du wirst sowieso immer behaupten das für Dich nicht widersprüchlich. Bleiben wir doch mal bei dem unbedeutenden Thema der Reformkleider. Wie ist es möglich, dass Gott zuerst sagt, es sei falsch solche Kleider zu tragen, kurze Zeit später sagt Gott es ist zwingend dass man solche Kleider trägt. Wie ist es möglich, dass Gott in so kurzer Zeit eine Wende um 180°, notabene in einem Thema, das für mich überhaupt nicht heilsrelevant ist. Das Problem, bei diesen Schriften von Frau White ist, dass sie schreibt: Gott will, Gott sagt etc. Daraus kann ich nur zwei Dinge schlussfolgern:
    Entweder Gott ist wankelmütig und ändert alle paar Jahre seine Meinung
    oder und das halte ich für wahrscheinlicher
    Gott hat Frau White gar nie gesagt, dass man diese Kleider tragen oder nicht tragen soll. Sie hat das selbst erfunden und dann Gott "angedichtet"
    Ist zweiteres der Fall, dann kann ich gleich alle "Visionen" von Frau White in Frage stellen, denn diese kann sie ebenso gut erfunden haben.

    Ich hoffe Du siehst, was das Problem an der ganzen Sache ist, es gibt nur ein entweder oder, alles dazwischen sind nur unglaubwürdige Erklärungsversuche.

    Gruss
    DonDomi

  • Wenn du Gott glaubst, dann musst du wissen, dass ER sich nicht widerspricht. Er tat es auch in Bezug auf Kleidung nicht. Aber die Antwort hast du ja schon bekommen.

    Aber vielleicht willst du auch die Bibel nicht für voll nehmen, weil Gott darin erst sagt, du sollst nicht töten, dann befielt Er aber Abraham seinen eigenen Sohn zu töten? Wenn du also nach solchen Kriterien entscheidest, wem du Glauben schenkst und wem nicht, dann müsstest du konsequenter Weise auch die Bibel "verbrennen".

  • DonDomi sei jetzt bitte ehrlich zu dir selbst und öffne dich und sage mir ob dir nicht ähnliche Phänomene in der Bibel einfallen wo Gott in einem Kapitel etwas gesagt hatte und paar Kapitel später auf einmal genau das Gegenteil gesagt hat, so als hätte er urplötzlich seine Meinung geändert und einem das auf den ersten Blick recht unlogisch erscheint. Lass dir bitte ein bisschen Zeit darüber nachzudenken. Ich bin mir sicher dir wird etwas einfallen. Und so wie du dann mit diesem Bibeltext umgehst, so geh bitte auch mit Ellen Whites Aussagen um. Dann bleibst du ehrlich, offen und fair. Wenn du das nicht tust, dann kann ich das auch verstehen obwohl ich selbst es nicht so machen würde.

  • Wenn du Gott glaubst, dann musst du wissen, dass ER sich nicht widerspricht. Er tat es auch in Bezug auf Kleidung nicht. Aber die Antwort hast du ja schon bekommen.

    Aber vielleicht willst du auch die Bibel nicht für voll nehmen, weil Gott darin erst sagt, du sollst nicht töten, dann befielt Er aber Abraham seinen eigenen Sohn zu töten? Wenn du also nach solchen Kriterien entscheidest, wem du Glauben schenkst und wem nicht, dann müsstest du konsequenter Weise auch die Bibel "verbrennen".

    Das Beispiel mit Abraham hinkt. Es ging dabei darum, den Glauben Abrahams zu prüfen und ihn anschliessend zu segnen, bei diesen Reformkleidern ist davon aber überhaupt nichts zu sehen. Abgesehen davon, hat Frau White diesen Ratschlag nie zurückgenommen, ihr müsstet also heute ebenfalls in diesen Reformkleidern umherlaufen. Warum tut ihr das denn nicht?

    Wenn Gott in der Bibel solche Dinge gesagt hat, dann kam am Ende immer auch die Auflösung um zu r zeigen, was der Sinn dahinter ist, das ist bei meinem Beispiel nicht der Fall. Es ist ein völlig unsinnige Idee Frau Whites, die sie erst noch Gott untergeschoben hat.

    Gruss
    DonDomi

  • DonDomi versetzt dich mal in die Position Ellen Whites. Welchen Sinn könnte es geben eine Reformkleidung einzuführen? Was denkst du? Kennst du ähnliche Kulte die mit Kleidung zu tun haben? Wenn ja, welche Bedeutung steckt da meist dahinter? Kann diese Bedeutung mit der Botschaft der Bibel übereinstimmen?

    Was das andere anbelangt, will ich dir ein Beispiel geben.

    (2.Mose 4:21-24) 21 Und der HERR sprach zu Mose: Siehe zu, wenn du wieder nach Ägypten kommst, daß du vor dem Pharao alle die Wunder tuest, welche ich in deine Hand gegeben habe. Ich aber will sein Herz verstocken, daß er das Volk nicht wird ziehen lassen. 22 Und du sollst zum Pharao sagen: So spricht der HERR: «Israel ist mein erstgeborener Sohn; 23 darum sage ich dir: Laß meinen Sohn gehen, daß er mir diene; wirst du dich aber weigern, ihn ziehen zu lassen, siehe, so will ich deinen eigenen erstgebornen Sohn erwürgen!» 24 Als er aber unterwegs in der Herberge war, griff ihn der HERR an und wollte ihn töten.

    Also zuerst sagt Gott hier, gehe Mose zu dem Pharao und sage dieses und jenes und gleich danach will Gott Moses umbringen. Man findet Erklärungen wenn man sucht aber auf den ersten Blick ist das hier sehr unlogisch und willkürlich. Gerade im Anfang der Bibel lassen sich mehrere solcher Geschichten finden, die solche "spontanen" Aktionen Gottes beinhalten.

    Schlussendlich ist es deine Entscheidung DonDomi was du glauben willst. Für mich persönlich muss sich die Geschichte mit der Reformkleidung nicht unbedingt mit Gottes Wesen widersprechen. Deshalb würde ich solche Sprüche wie "unsinnige Idee Frau Whites" einfach für dich behalten. Solche Aussagen sind bloß provokativ und nützen keinem in der Erbauung. Und was nicht zur Erbauung dient, probiere ich zumindest in meinen Beiträgen auf der Seite zu lassen weil am Ende trägt es bloß schlechte Früchte mit sich.

  • (2.Mose 4:21-24) 21 Und der HERR sprach zu Mose: Siehe zu, wenn du wieder nach Ägypten kommst, daß du vor dem Pharao alle die Wunder tuest, welche ich in deine Hand gegeben habe. Ich aber will sein Herz verstocken, daß er das Volk nicht wird ziehen lassen. 22 Und du sollst zum Pharao sagen: So spricht der HERR: «Israel ist mein erstgeborener Sohn; 23 darum sage ich dir: Laß meinen Sohn gehen, daß er mir diene; wirst du dich aber weigern, ihn ziehen zu lassen, siehe, so will ich deinen eigenen erstgebornen Sohn erwürgen!» 24 Als er aber unterwegs in der Herberge war, griff ihn der HERR an und wollte ihn töten.

    Also zuerst sagt Gott hier, gehe Mose zu dem Pharao und sage dieses und jenes und gleich danach will Gott Moses umbringen. Man findet Erklärungen wenn man sucht aber auf den ersten Blick ist das hier sehr unlogisch und willkürlich. Gerade im Anfang der Bibel lassen sich mehrere solcher Geschichten finden, die solche "spontanen" Aktionen Gottes beinhalten.

    Du hast nicht zu Ende gelesen. Im nächsten Vers steht, warum er ihn töten wollte. Damit er beschnitten werden konnte. Er musste zuerst ein Teil des Volkes Israel werden.

    • Offizieller Beitrag

    Das Thema scheint nun etwas allgemeiner als von Dreieinigkeit zu handeln, also hab ich den Titel umbenannt.

    policemoderator

  • DonDomi, wenn du meinst, mein Beispiel mit Abraham hinkt, dann kann ich dir "unzählige" weitere nennen, wo Gott dem Volk Israel befielt andere Völker aus zu rotten, z.B.

    Dass es bei Abraham eine Prüfung war, hat aber Abraham damals nicht gewusst. Den Ausgang wisse wir, aber nicht Er damals. Dein "Problem" bleibt aber bestehen: Auf der einer Seite sagt Gott: du sollst nicht töten... und dann befiehlt Er es zu tun. Widerspruch, ganz klar. Was nun mit der Bibel?

  • DonDomi, wenn du meinst, mein Beispiel mit Abraham hinkt, dann kann ich dir "unzählige" weitere nennen, wo Gott dem Volk Israel befielt andere Völker aus zu rotten, z.B.

    Dass es bei Abraham eine Prüfung war, hat aber Abraham damals nicht gewusst. Den Ausgang wisse wir, aber nicht Er damals. Dein "Problem" bleibt aber bestehen: Auf der einer Seite sagt Gott: du sollst nicht töten... und dann befiehlt Er es zu tun. Widerspruch, ganz klar. Was nun mit der Bibel?

    1. Sagt Gott abraham er soll seinen Sohn opfern. Das ist nicht das selbe wir morden der töten
    2. Die Israeliten waren Gottes Volk und Gott hatte für das was besonderes ersehen. Zudem besitzt Gott die Macht über Leben und Tod und deswegen darf er auch dem Volke Israel befehlen, andere "Reiche" einzunehmen.
    3, Um zurück zu dieser Kleidergeschichte zukommen, welchen Sinn hatten diese, wir sind ja nun bereits über 100Jahre weiter. Und wohlgemerkt aufgehoben wurde diese gem. adventistischer Prophetin White nie.
    4. Im weiteren sagt Frau White alles was sie geschrieben hätte, hätten ihr die Engel oder Gott gesagt, dabei hat sie erwiesenermassen aus andern Büchern kopiert. (es geht mir nicht darum, dass das damals erlaubt war oder nicht). Man kann doch nicht behaupten, Gott oder ein Engel hätte einem etwas gesagt, wenn es von einer anderen Person kopiert wurde...
    5. Warum ist dies überhaupt derart wichtig, ich dachte immer die Bibel sei bei Euch die Richtschnur, aber meist kommen bei Bibelinterpretationen immer zuerst die Worte von Frau White, das geht doch nicht auf, dann kann man gleich nur die Bücher von Frau White lesen, denn sie entscheidet, wie man die Bibel zu lesen und zu verstehen hat.

    Gruss
    DonDomi

  • 1. Sagt Gott abraham er soll seinen Sohn opfern. Das ist nicht das selbe wir morden der töten
    2. Die Israeliten waren Gottes Volk und Gott hatte für das was besonderes ersehen. Zudem besitzt Gott die Macht über Leben und Tod und deswegen darf er auch dem Volke Israel befehlen, andere "Reiche" einzunehmen.
    3, Um zurück zu dieser Kleidergeschichte zukommen, welchen Sinn hatten diese, wir sind ja nun bereits über 100Jahre weiter. Und wohlgemerkt aufgehoben wurde diese gem. adventistischer Prophetin White nie.
    4. Im weiteren sagt Frau White alles was sie geschrieben hätte, hätten ihr die Engel oder Gott gesagt, dabei hat sie erwiesenermassen aus andern Büchern kopiert. (es geht mir nicht darum, dass das damals erlaubt war oder nicht). Man kann doch nicht behaupten, Gott oder ein Engel hätte einem etwas gesagt, wenn es von einer anderen Person kopiert wurde...
    5. Warum ist dies überhaupt derart wichtig, ich dachte immer die Bibel sei bei Euch die Richtschnur, aber meist kommen bei Bibelinterpretationen immer zuerst die Worte von Frau White, das geht doch nicht auf, dann kann man gleich nur die Bücher von Frau White lesen, denn sie entscheidet, wie man die Bibel zu lesen und zu verstehen hat.

    zu 1. Kinder zu opfern war Gott ein Greul. DIes war damals schon eine perverse Handlung der Fremden Religion.

    zu 2. Auch EGW hatte die Botschaften von Gott. Auch die STA sind Gottes Volk.

    zu 3. und 4. Niemals hatte EGW gesagt, dass sie ALLES, was sie schrieb, von Gott (bzw. Engel) bekam. Sie selbst sagte über ihre Schriften: WENN ETWAS NICHT MIT DER BIBEL ÜBEREINSTIMMT, sollte man es verwerfen. (So etwas würde ein falscher Prophet NIEMALS sagen. Diese Aussage zeugt von der Vollmacht Gottes, die sie bekam)

    zu 5. Gott hat immer und zu jeder Zeit Seine Propheten gehabt, die das Volk Gottes wieder auf den richtigen Weg zurück bringen sollten. Trotz dem, schon vorher bekannten WIllen Gottes, musste Gott immer wieder Propheten schicken, um dem Volk wieder ins Gewissen zu reden oder es zu korrigieren.

    So auch EGW. SIe ist nicht die Bibel, aber sie führt wieder zurück zur Bibel. Sie ergänzt und erklärt, sie bringt Ratschläge und Anweisungen Gottes für diese, letzte Zeit. Sie sind kein neuer Glaube oder etwas Anderes, sondern etwas spezielles für uns heute.

    Nicht alles, was sie schrieb, wurde ihr diktiert. Sie hatte auch ihren eigenen Verstand... und Weisheit von Gott......die auch jeder von uns erbeten darf bei Gott.


  • zu 3. und 4. Niemals hatte EGW gesagt, dass sie ALLES, was sie schrieb, von Gott (bzw. Engel) bekam. Sie selbst sagte über ihre Schriften: WENN ETWAS NICHT MIT DER BIBEL ÜBEREINSTIMMT, sollte man es verwerfen. (So etwas würde ein falscher Prophet NIEMALS sagen. Diese Aussage zeugt von der Vollmacht Gottes, die sie bekam)

    Also wenn ich da gewisse Aussagen von Frau White lese kommen bei mir Zweifel auf. Zitat:
    "Ich schreibe nicht einen Artikel in der Zeitschrift, worin ich nur meine eigenen Ideen
    ausdrücke. Sie sind das, was Gott mir in den Visionen geöffnet hat.“ (EGW,
    Testimony, No.31, S.63)

    Ich habe das "einen" bewusst unterstrichen. Sie sagt damit, dass alles was sie schreibt, sie aus Visionen Gottes hat.

    • Offizieller Beitrag


    3. Um zurück zu dieser Kleidergeschichte zukommen, welchen Sinn hatten diese, wir sind ja nun bereits über 100Jahre weiter. Und wohlgemerkt aufgehoben wurde diese gem. adventistischer Prophetin White nie. ...

    5. Warum ist dies überhaupt derart wichtig, ich dachte immer die Bibel sei bei Euch die Richtschnur, aber meist kommen bei Bibelinterpretationen immer zuerst die Worte von Frau White, das geht doch nicht auf, dann kann man gleich nur die Bücher von Frau White lesen, denn sie entscheidet, wie man die Bibel zu lesen und zu verstehen hat.

    ad 3.
    Ich habe einmal eine Erklärung gehört: Die Strassen der damaligen Zeit waren fast immer unbefestigt und mit Tierkot (vor allem Pferdekot) verschmutzt, vom Staub mal abgesehen. Die Reformkleider hatten Röcke die nicht mehr knapp bis zum Boden gingen, denn mit der üblichen Kleiderlänge haben die Frauen praktisch den Schmutz "aufgekehrt" und in die Häuser mitgebracht. So wurde nicht mehr der ganze Kot in die Häuser geschleppt. Wie geschrieben, ich habe das vom Hörensagen und nicht überprüft - aber es war für mich plausibel, dass da ein hygienischer Grund dahinter war.

    Ich bin der Überzeugung, dass sehr viele Ratschläge von EGW zeitbezogen sind und damals (oder in spezifischen Situationen) einfach wichtig und praktisch waren, heute aber nicht mehr allgemein relevant sind. Jeder Gläubige muss mündig sein und unter der Führung des Heiligen Geistes und Gebet wissen bzw. entscheiden, welche Ratschläge oder Auslegungen (evtl. auch von anderen Autoren) er für sich als relevant oder verbindlich ansieht.

    Wie Du inzwischen sicher bemerkt hast, will ich EGW sicher nicht der Bibel gleichsetzen, dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass auch in der Bibel eine Fülle von zeitgebundenen Ratschlägen zu finden sind, die nie widerrufen wurden und dennoch heute von (fast allen) Christen nicht mehr als verbindlich angesehen werden (z.B. Paulus zur Bekleidung im Gottesdienst). Das obige taugt also nicht wirklich als Argument "gegen" EGW.

    ad 5.
    Ja es gibt solche Adventisten, aber in jeder Kirche gibt es eine Bandbreite von Überzeugungen. Höchstwahrscheinlich wirst Du Stofi ebensowenig davon überzeugen, dass Ihre Position für andere Christen - vorsichtig gesagt - "irritierend" ist, wie sie Dich nicht dazu bringen wird, zu jeder Frage irgendein Zitat von EGW zu suchen, das Dir (vielleicht) das Denken erspart und als Handlungsanleitung oder Bibelauslegung dient. Diese Kluft ist sogar innerhalb unserer Kirche (seit sie besteht) vorhanden, mal stärker, mal schwächer, ausgeprägt - wieviel mehr muss sie in der Diskussion mit anderen erkennbar werden und unüberbrückbar bleiben. Als "Generalvorwurf" an die Adventisten ist das aber nicht korrekt, weil es eben ein lebendiges Ringen um eine ausgewogene Position in unserer Kirche gibt.

    Mein Eindruck ist, Du hast Dich mit EGW befasst, hoffentlich nicht nur mit polemisch abwertenden Quellen. Dann wirst du sicher sehen, dass ihr theologisches Konzept von "Grossen Kampf" (zumindest!) nachdenkenswert ist. Weiters ist es so, dass ihre Bücher vielen Menschen eine Hilfe waren zum Glauben an Jesus Christus zu finden. Vielleicht kannst du das sehen und Dich nicht immer provoziert fühlen, wenn jemand sie als "letzte Autorität" missbraucht.
    :)

  • @Heimo

    Ich möchte Dir vielleicht noch zum Abschluss folgendes in Bezug auf Frau White mitteilen:

    1. Frau White ist für mich keine Prophetin
    2. Frau White hat viele intelligente Dinge über die Bibel gesagt
    3. Allerdings gibt es viele für Adventisten elementaren Punkte, die ich nicht teile. Zu nennen sind hier:
    - Überhöhung des Sabbats als wichtigstes Gebot
    - Untersuchungsgericht
    - Aussagen zu Nahrung und Kleidung ink. Schmuck
    - Generelle Kerngedanken des grossen Kampfes resp. Deutungen der Offenbarung
    4. Bei kritischen Dingen höre ich oft: Gerade das hat sie nicht von Gott empfangen und das ist falsch.

    Und genau das ist mein Problem resp. der Widerspruch für mich: Dinge die offensichtlich falsch sind, werden ihrer persönlichen Meinung zugeschrieben und alles andere nicht. Das ist für mich aber so, wie wenn nur Teile der Bibel stimmen würden. Und das würde dazu führen, dass ich die ganze Bibel verwerfen müsste, da sie damit ihr glaubwürdigkeit verloren hat.

    Gruss
    DonDomi

  • Hallo DonDomi,

    ich respektiere Deine Meinung, ich stelle aber in Frage, ob das wirklich der "Abschluss" ist.

    Man verwirft doch nicht die Bibel, nur weil irgendwelche Stellen schlecht übersetzt sind oder von der Meinung der Übersetzer beinflusst sind.

    Auch in der Bibel gibt es etliche Stellen, bei denen nicht klar ist, was wirklich am Anfang geschrieben wurde. Da gibt es (besonders moderne Versionen), in denen ganze Abschnitte fehlen.

    Offensichtlich lässt Gott so etwas doch zu!

    Wenn die Bibel gefälscht und verdreht wird, warum sollen sie das nicht mit Ellen White auch machen?

    LG

    Jeremia 6:16
    16. So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht [darauf] wandeln!«

  • Wenn die Bibel gefälscht und verdreht wird, warum sollen sie das nicht mit Ellen White auch machen?

    LG

    Das mag es ja durchaus geben, das kann ich nicht beurteilen. Aber es gibt ein wesentlicher Unterschied: Die Ungereimtheiten stammen von Schriften, die offiziell vom Adventistischen Verlag herausgegeben werden. Glaubst Du wirklich der Adventverlag gibt Dinge raus, die Fälschungen sind, im besonderen wenn es sich um Schriften von Frau White handelt, die bei den Adventisten einen besonderen Stellenwert haben. Bei der Bibel verhält es sich etwas anderes, sie ist erstens viel älter, wurde erwiesenermassen abgeändert, und kann schon alleine durch die Übersetzung kleine Fehler enthalten. Und trotzdem stimmt für mich die Bibel eben in den Kerngedanken und das ist das entscheidende. Die kleinen Unterschiede im Bezug auf Anzahl Tage oder dergleichen sind für mich nicht von Relevanz, da das für meinen Glauben völig unerheblich ist. Die Ungereimtheiten in der Bibel sind zudem Berichte von Menschen und es wird dabei nirgends gesagt: Gott hat das so gesagt. Es sind Dinge die von Menschen so gesehen wurden oder Begebenheiten, die sie überliefert bekamen. Wenn es sich allerdings um Gottes Worte in der Bibel handelt, sehe ich keine Widersprüche und Fehler.

    Gruss DonDomi

    • Offizieller Beitrag

    DonDomi

    Zitat

    Das mag es ja durchaus geben, das kann ich nicht beurteilen. Aber es gibt ein wesentlicher Unterschied: Die Ungereimtheiten stammen von Schriften, die offiziell vom Adventistischen Verlag herausgegeben werden. Glaubst Du wirklich der Adventverlag gibt Dinge raus, die Fälschungen sind, im besonderen wenn es sich um Schriften von Frau White handelt, die bei den Adventisten einen besonderen Stellenwert haben. Bei der Bibel verhält es sich etwas anderes, sie ist erstens viel älter, wurde erwiesenermassen abgeändert, und kann schon alleine durch die Übersetzung kleine Fehler enthalten. Und trotzdem stimmt für mich die Bibel eben in den Kerngedanken und das ist das entscheidende. Die kleinen Unterschiede im Bezug auf Anzahl Tage oder dergleichen sind für mich nicht von Relevanz, da das für meinen Glauben völig unerheblich ist. Die Ungereimtheiten in der Bibel sind zudem Berichte von Menschen und es wird dabei nirgends gesagt: Gott hat das so gesagt. Es sind Dinge die von Menschen so gesehen wurden oder Begebenheiten, die sie überliefert bekamen. Wenn es sich allerdings um Gottes Worte in der Bibel handelt, sehe ich keine Widersprüche und Fehler.


    Selbst wenn du viel geschrieben hast, ist die Antwort auf die Frage eigentlich nicht beantwortet. Du läßt zu, dass die BIbel Fehler enthalten kann. Selbst wenn du sagst, da wo Gott die Worte spricht, haben Gottes Worte die Menschen niedergeschrieben. Und ob diese Worte Buchstabe für Buchstabe richtig sind, mit der Zeit nie abgeändert wurde, oder von dir heute richtig interpretiert werden, sind wieder die Fragen.. Bekanntlich legen unterschiedliche Christenkonfessionen sogar "Gottes Worte" unterschiedlich aus.

    Der Unterschied zwischen Bibel und E.White hinsichtlich der Fehler gibt es nicht. Es ist eigenes Empfinden, der Glaube, Vertrauen, Frage der Authorität. Die Bibel akzeptierst du trotz der Fehler und versuchst, diese Fehler zu "reparieren". Bei den E.White's Fehlern stellst du sie sofort ins schlechte Licht, suchst nach Flecken bei ihr, um sie nur nicht für eine Prophetin halten zu müssen. Ist natürlich deine Sache. Aber eine akzeptable Begründung von dir sehe ich keine.

  • @Jacob:

    Wenn Du verfolgt hast, wie ich begründe, ist Dir vielleicht aufgefallen, dass ich keine Zahlen von Frau White als falsch deklariert habe, obwohl es da nachweislich viele Jahreszahlen gibt, die so nicht stimmen. Damit wären wir dann bei den Dingen, die ich wirklich kritisiere und das sind eben Dinge, bei denen sie erstens gesagt hat, die hätte Gott ihr gesagt und bei Dingen die sie nachweislich kopiert hat und dann anschliessend gesagt hat Gott hätte ihr das offenbart. Sorry, du darfst doch nicht Dinge kopieren und dann behaupten, dass Gott sie Dir gesagt hat. Man darf vielleicht sagen, Gott hat es dem ursprünglichen Autor gesagt, aber sicherlich nicht Frau White direkt.
    Im weiteren gibt es einen markanten Unterschied zwischen der Bibel und Frau White's Schriften, die Bibel ist sehr alt, die Schriften von Frau White sind aber doch relativ jung, da existieren erstens noch Originale und zweitens ist der Unterschied in der Sprache wesentlich kleiner als von den biblischen Texten, das betrifft im besonderen das AT. Dort selbst wurden ja die ersten Bücher Mose, erst sehr spät geschrieben und durch das viele Weitererzählen entstehen Fehler, wenn die Originale noch vorhanden sind, ist das nicht möglich. Es wäre etwas anderes, wenn jemand Geschichten im Zusammenhang mit Frau White erzählen würde, die er durch Überlieferungen erfahren hätte, dann wäre Wort gegen Wort und es wäre nicht mehr so eindeutig.

    Im weiteren halte ich Frau White nicht nur wegen der angeführten Dinge für keine Prophetin sondern, weil sie Dinge aus der BIbel begründet die für mich so falsch schllussgefolgert sind.

    Und trotzdem hat Frau White auch viel weises gesagt, aber das haben andere Menschen auch getan.

    Gruss
    DonDomi

  • Hallo DonDomi,

    Das mag es ja durchaus geben, das kann ich nicht beurteilen.


    Dann fehlen Dir einfach ein paar Beispiele?

    Glaubst Du wirklich der Adventverlag gibt Dinge raus, die Fälschungen sind, im besonderen wenn es sich um Schriften von Frau White handelt, die bei den Adventisten einen besonderen Stellenwert haben.


    Aber sicher, wenn die Schriften nicht diesen Stellenwert hätten, dann bräuchte man ja nichts fälschen. Dann könnte man das ja einfach als Meinung eines Schriftstellers stehen lassen.

    Der Dreh- und Angelpunkt in dieser Sache ist ja genau die Behauptung, dass es Ellen White selbst gewesen wäre, die diese Lehre der Trinität in die Gemeinde hinein gebracht hätte. Sonst wäre das ja niemals durchgegangen.

    Die Tendenzen sieht man doch schon, wenn man ältere Bücher und neuere Auflagen miteinander vergleicht.

    Oder das Buch von Uriah Smith "Gedanken zu Ganiel und Offenbarung", welches von Ellen White sehr stark empfohlen wurde (natürlich noch die alte Auflage 1909). Das Buch hätte sie doch niemals so empfohlen, wenn darin Aussagen gewesen wären, die das Glaubensfundament untergraben würden (so wie es bei "Living Temple" der Fall war).
    Später wurde es natürlich notwendig, dieses Buch 1944 ein wenig zu "überarbeiten", sprich, die antitrinitarischen Aussagen darin einfach zu entfernen. Soll ich Dir mal abschreiben, was da ersatzlos entfernt wurde?

    Es ist eigentlich doch nichts besonderes. In Zeiten des Abfalls, haben die religiösen Führer im Volk Gottes doch immer mit falschen Karten gespielt. Es ist völlig normal. Auch zur Zeit Jesu war das ähnlich.

    Auch dort hat man die Worte der Propheten zitiert, aber sich nicht danach gerichtet, was sie zu sagen hatten. Menschliche Meinung wurde über das Wort Gottes gestellt und durch eigenwillige Interpretation umgedreht.

    Matthäus 15:1-9 (Sch2000)
    1. Da kamen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen:
    2. Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.
    3. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen?
    4. Denn Gott hat geboten und gesagt: [»Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!«] und: [»Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben!«]
    5. Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zur Weihegabe bestimmt, was dir von mir zugute kommen sollte!, der braucht auch seinen Vater oder seine Mutter nicht mehr zu ehren.
    6. Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben.
    7. Ihr Heuchler! Treffend hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht:
    8. [»Dieses Volk naht sich zu mir mit seinem Mund und ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.]
    9. [Vergeblich aber verehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, die Menschengebote sind.«]

    LG

    Jeremia 6:16
    16. So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht [darauf] wandeln!«

    Einmal editiert, zuletzt von Elia02 (22. Juli 2011 um 07:53)