Nicola Taubert, Weltethos

  • Zitat

    Was ist Ellen White für Dich? Eine Randfigur die uns heute nichtsmehr zu
    sagen hat? Ist der große Kampf und div. andere zum teil inspirierte
    Schriften nichtmehr aktuell?

    es geht mir hier nicht so sehr um eine Symbol- und Leitfigur, welches dann im Grunde ebenso missbraucht wird für den Glauben an sich, wie bei den Katholiken der Papst - aslo weg vom Wort hin zur Person, die etwas aussagt. Ich will es mal überspitzt ausdrücken, was dem Papst sein Katechismus ist, dass ist des Adventisten die Schriften von Ellen G. White?! (Wer sich hier nicht wirklich mal ernsthaft mit dem Katechismus beschäftigt hat, ihn gelesen hat, der wird kaum wissen, wie ich zu diesen Vergleich komme.)

    Baptist, wie du sicherlich erkennst, benutze ich zur Argumentation in der Regel Bibelstellen, sofern sie mir einfallen; Und hier nannte ich eben jene für mich aussagekräftigen Stellen Joel 3,1 und Apg. 2,17.18. Man könnte dies nun auch noch erweitern auf den uns allen doch sehr bekannten Text in

    Zitat

    Offb 10,11 Und mir wurde gesagt: Du musst abermals weissagen von Völkern und Nationen und Sprachen und vielen Königen.

    denkst du wirklich, dass sich dies ausschließlich auf eine einige Person konzentriert, auf Ellen G. White??

    Und so nebenbei bemerkt, Moses mit Ellen White in einen Topf zu setzen.... na ja, ich weiß nicht... findest du das nicht ein wenig zu viel des Guten?
    Wenn ich dich nun richtig verstanden habe, dann verlangst du von nem wahrhaften Adventisten, dass dieser auf jeden Fall erst einmal die Bücher von Ellen White lesen sollte?! Dies ist in etwa das gleiche, als wenn du voraussetzen wolltest, dass ein wahrhafter Katholik auf jeden Fall den Katechismus zu lesen hat.....

    Zitat

    Seeadler
    es geht hier nicht um eine einzelne Person
    wie Ellen G. White, es geht hier um viele Gläubige, die zu bestimmten
    Zeiten Erkenntnisse "erwerben", durch die sie in der Lage sein werden,
    das Zeitgeschehen richtig zu interpretieren

    Baptist:

    nicht klar verstehbar wie du das meinst.

    es ist eines meiner wichtigsten Erkenntnisse in den letzten zehn Jahren, dass wir all unser Wissen nicht sofort vermittelt bekommen, egal in welchem Bereich, sondern dies geschieht stets zu einer bestimmten Zeit, so auch das erweiterte Verständnis für Aussagen in der heiligen Schrift. Konkret ausgedrückt, bin ich davon überzeugt, dass zu Lebzeiten von Ellen White ebenso wenig alles verstanden werden konnte, was die Weissagung und Prophetie allgemein, besonders die Apokalyptik, wie man auch noch nicht zu Jesu Lebzeiten wissen konnte und sollte, was es mit den 2300 Jahren oder auch den in Daniel schon auftauchenden 1260 Jahren auf sich hatte. Dieses Wissen wird erst zu gegebener von Gott bestimmter Zeit vermittelt, also erworben, und dann auch nicht n einer Person, sondern stets von mehreren Personen. Das ist genauso wie in der Wissenschaft. Es ist meistens so, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt ein und die selbe Sache von verschiedenen Personen an verschiedenen Orten vollkommen unabhängig voneinander erkannt werden. Nur der eine publiziert es und wird dadurch überall bekannt und berühmt, und der andere geht in dieser Hinsicht "leer aus". Hier auf die Bibel bezogen heißt dies, dass wir um so mehr erkennen und verstehen werden, aber nicht nur eine Person, je mehr wir uns der "Stunde 0" nähern.

    Gruß
    Seeadler

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (5. Juli 2011 um 23:41)

    • Offizieller Beitrag

    ... welches dann im Grunde ebenso missbraucht wird für den Glauben an sich, wie bei den Katholiken der Papst - aslo weg vom Wort hin zur Person, die etwas aussagt. Ich will es mal überspitzt ausdrücken, was dem Papst sein Katechismus ist, dass ist des Adventisten die Schriften von Ellen G. White?!

    Leider hast du Recht! sadewfrg

    Und Baptist, den vorsichtigeren Umgang mit E.G. White auf Conradi und seinen Einfluss zu reduzieren ist ein Zeichen von Unwissenheit! Du solltest vielleicht einmal die Protokolle der Bibelkonferenz von 1919 lesen!

    E.G. White wird vielfach missbraucht, es wird ihr oftmals eine Autorität und Aufgabe zugewiesen, die sie selbst NICHT in Anspruch genommen hat.

    ...und ich bin Adventist (seit mehr als 40 Jahren, sowie aus Österreich) und glaube weder David Gates, Walter Veith noch Nicola Taubert! Ich lese sehr wohl auch Theologen aus Norddeutschland, das heisst nicht, dass ich unbedingt teile, was manche schreiben (und glauben). Aber Menschen, die im Stile der Bildzeitung zu "evangelisieren" versuchen machen micht krank (und traurig)!
    .

  • Da muss ich mich als norddeutscher STA ja langsam fragen, ob ich hier noch Mitglied bleiben darf.... Der ach so heilige Süden "gegen" den ach so unheiligen Norden... :S

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    es ist richtig, dass Gott die Köpfe erwählt, um die Wahrheit der gegenwärtigen Lage bekanntzumachen und dagegen zu steuern. Ich habe mir nicht nur die Auftritte religiöser Menschen wie Walter Veith zum Thema Neue Weltordnung angesehen, nein, sondern auch die der Ungläubigen, aus unterschiedlichen Berufen. Viele sprechen von einer Neuen Weltordnung, und viele sprechen von etwas Totalitärem, was auf uns zukommt.

    An dieser Stelle mach ich für mich die Schlussfolgerung, dass die Neue Weltordnung als etwas Gutes gemeint ist (dargestellt wird), allerdings sehr leicht in etwas Böses ausarten kann (bzw. wird). Und ich mache dahinter einen Strich. Jeder kann die Tatsachen, die heute zur Verfügung stehen, selbst überprüfen und seine Meinung bilden. Die Zeit wird allerdings zeigen, wer Recht hatte. Bis ich befugt und beauftragt, etwas dagegen zu steuern? Nein, ich glaube nicht. Ich kann höchstens raten, auf youtube zu gehen und sich viele kluge Menschen zu diesem Thema anhören, und dann seine eigene Meinung bilden.

    PS: und ja, ich bin immer noch suchend. Einiges habe ich gefunden, einiges noch nicht.

    8)

  • So Stephan, Seeadler und Heimo

    ich habe nie gesagt dass ich sage dass der süden heiliger ist als der norden(spar dir solche halbseidenen Aussagen bitte stephan).
    Es ging mir wie gesagt um die Prägung was hör ich wem glaube ich.

    Nein Seeadler du verdrehst mir die Worte im Mund. Ich sage NICHT dass man erst Ellen White Bücher alle lesen muss, selbst habe ich auch erst 2 durch gelesen.
    Mir geht es darum Ellen White als einen Teil der Botschaft Gottes mit ins Denken mit einzubeziehen.
    Ted Willson denke ich hat es richtig gemacht er sprach von dem Geist der Weissagung. Ich denke er will damit abgrenzen dass wir nicht Ellen White als Person hinterherlaufen sondern sehr wohl Gottes Offenbarungen durch Sie erkennen. Ich finde Gottes Offenbarungen sehr lehrreich die Ellen White bekommen hat. Keiner glaube ich der wirklich unterrichtet ist wird behaupten Ellen White SEI der Geist der WEissagung. Das habe ich ebenso wenig behauptet wie die Gemeinde selbst.

    @ HeimoW , naja wenn du denkst ich irre da dort so total dann muss Gerhard Padderatz ein Irrlehrer sein. Einen gewissen Anteil am Nord Süd gefälle sehe ich trotzdem weiter durch Conradis Einfluss(BEMERKE EINEN TEIL!). Du kannst mich aber auch mit div. Dokumenten informieren, dagegen hab ich garnichts und wäre sogar dankbar.

    Ich gebe Ellen White keineswegs den heiligen unfehlbaren Charakter und diese Stellung dazu. Sie wurde von Gott benutzt um gewisse Botschaften an uns zu richten.
    Diese Botschaften sind teilweise heute noch gültig und wichtig.

    Bevor ich mich natürlich mit Ellen White intensiv auseinandersetze sollte, muss die Bibel vorgehen, das stimmt ist aber kein Grund garnichts ernst zu nehmen was Gott durch sie vermittelt hat.


    Keine Ahnung ob ich blöd bin aber ein Liberales zu konservatives Nord Süd Gefälle erkenne nicht nur ich. Es geht hier auch überhaupt nicht um verurteilung oder richtende Aussagen es geht rein um grobe Richtungen.

    Walter Veith als Beispiel tut so viel für die Gemeinde, allein die Zeugnise von div. neuen Adventisten geben mir Kraft und mut weiter Mission zu betreiben und den Menschen von Gott zu erzählen. Ich möchte sogar sagen dass viele Walter Veith für zu konservativ und spalterisch halten, das ist aber ein riesen Irrtum und ich glaube es kommt daher weil sie einmal eine sog. Meinung wo gehört haben und auszugsweise einzelne Sachen selbst gesehen haben und prompt ist er ein Irrlehrer und nicht des glaubens WErt. Sorry Freunde die letzte Reihe von Walter Veith ist absolut wichtig für die Gemeinde, es würd viele Geschwister geben die frustriert die Gemeinde verlassen hätten wenn z.B. Walter Veiths mutmachenden Vorträge nicht gewesen wären. Er hat dort aufgerufen nicht ins extreme zu verfallen, weiter in der Gemeinde zu bleiben, weiter die Bibel als alleinige absolute Richtschnur zu studieren und auf Jesus treu zu vertrauen. Das Thema "Krieg der Bibeln" weiterhin als ein Argument gegen ihn zu benutzen denke ich ist mitlerweile verjährt.

    zu David Gates kann ich recht wenig sagen da ich nur seine Vorträge in paderborn gehört habe, die waren stellenweise sehr hart und krass. Andererseits wo anders auf der Welt ist die Gemeinde viel härter und strikter was die Verkündigung angeht. Nicht überall finde ich es angebracht sofort vollgas zu geben (z.B. teilweise in Südamerika).

    Dennoch ermutigen diese Sprecher sehr wohl im Glauben und in der Nachfolge zu Christus. Ihr Stil ist nicht jedem schmackhaft, mir oft auch nicht. Dennoch haben sie ihre Berechtigung. Zu sagen ihnen glaube ich garnichts klingt für mich auch irgendwie traurig. Es ist das gleiche prinzip wie ihr mich angreift durch meine Sicht weil ihr denkt es ist traurig was ich von mir gebe so denke ich mir halt manchmal es ist traurig wenn man amtliche Prediger und Missionare(Veith,Gates,Taubert) die ihr ganzes leben Jesus und der Mission zu ihm weihen als unglaubwürdig abstempelt.

    Ich denke Konservative und Liberale haben ein Problem sonst wäre diese kategorisierung garnicht möglich. Uns fehlt als kleine fehlerhafte Menschen oft die Liebe andere Geschwister zu schätzen und zu achten auch wenn man ihre Meinung nicht teilt.

    Bitte verzeiht auch mir dass ich vielleicht oft schnell harte Worte geschrieben habe und vielleicht später nachgedacht habe wenn der Irrtum bereits passiert ist.
    Ich sage euch dennoch gern und oft ich bin froh in einer Gemeinde zu sein die ihre Verantwortung dem einzelnen überlässt und nicht alleine einnimmt.
    Dankbar bin ich auch dass wir dennoch eine Familie sind, WELTWEIT, egal wo Siebenten Tags Adventisten weltweit sind wären wir zuhause. Wir gehören keiner Nationalität mehr an in meinen Augen weder Deutscher (sei süd oder nord) Österreicher, USAler, Australien ect. wir sind geliebte Kinder Gottes und als Vater weiß ich wie es einen belasten kann wenn sich seine KINDER streiten.
    Lasst uns lieber zusammenstehen und hoffen das Christus bald kommen möge.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • .....ich denke unsere Gemeinde ist gut aufgestellt.

    Wir haben Spezialisten in allen erdenklichen Bereichen.
    Nachfolgende Auflistung bezieht sich nicht auf Wichtigkeit, es ist nur nachdem wies mir eingefallen ist

    Eschatologisch: Nicola Taubert, Walter Veith
    Wissenschaftler: Walter Veith, Winfried Küsel
    Neulandmission und Motivation: David Gates
    Raimund Fuchs: Ehe und Familie
    Heinz Scheidinger: Eschatologisch und Erziehung
    Neueinstieg im Glauben: Wolfgang Gehrhard( seine Videos "Leben wagen" haben mir sehr geholfen)
    Christus und den Heiligen Geist erklärt sehr gut Kris Lenart
    und viele mehr.
    Als an sich unglaublich gute Prediger weil sehr warmes und herzliches Charisma empfinde ich, Kris Lenart, Werner Renz uvm.

    Dazu möchte ich sagen, nur weil ich Ellen Whites Schriften lese und Walter Veith und Co glaube habe ich sehr wohl in anderen Bereichen ebenfalls meine wichtigen Interessen.
    Wenn ich von Haus zu Haus gehe (gab es schon und wirds weiter geben) dann gehe ich nicht hin " HE DU UNGLÄUBIGER , 3 Engelsbotschaft oder was!!!"
    und sage sowas nein ich persönlich werde jetzt in österreich auch wieder einige Tage gehen und die Leute zu einem biblischen Gottesdienst einladen, da werden die Leute hellhörig und es ergeben sich viele gute Fragen und Gespräche auch das Fernstudienheftchen ist gut da weiter zu geben.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • So Stephan, Seeadler und Heimo

    ich habe nie gesagt dass ich sage dass der süden heiliger ist als der norden(spar dir solche halbseidenen Aussagen bitte stephan).
    Es ging mir wie gesagt um die Prägung was hör ich wem glaube ich.

    Das ist keine "halbseidene" Aussage von mir, sondern so hört man und nimmt man den Süden hier wahr.
    "Im Süden ist alles besser", "der Süden ist gläubiger", "der Süden hat die Wahrheit", ....
    Und aus dem Süden hört man nun mal, "ach die da oben, die Abgefallenen", "die Pöhler-hörigen", ....

    Inwiefern nimmt denn deiner Meinung nach Conradi Einfluss hier im Norden ?

    Wie sieht denn deiner Meinung nach eine "seidene" Aussage aus ? Nur damit ich´s fürs nächste mal weiss....

  • wenn man etwas so halb polemisch bzw. zünisches sagt wie dem heiligen Süden usw.

    Conradi hatte seinen Einfluss, heute nichtmehr aktiv.

    Andererseits Gegenfrage, woher kommt denn der Unterschied generell? Als Beispiel Bogenhofen und Friedensau?

    Ich weiß es nicht warum da so große Klüfte klaffen.

    Leider weiß ich nichtmehr genau wie das mit Conradi speziell ausging bzw. warum es so lange und weite Kreise gezogen hat aber ich glaube ich werde das Buch nochmal lesen von Padderatz.

    Stephan, verstehst du nicht dass ich es nicht mag wenn man Sachen annimmt und anderen in den Mund etwas legt was sie so nie gesagt haben?
    Darum gings mir ganzeinfach.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Ich habe dir nichts in den Mund gelegt, ich habe meine eigenen Worte benutzt. Und wie ich zu diesen Worten gekommen bin, habe ich eben gesagt.
    Nicht mehr und nicht weniger.
    Es ist nun mal so, dass (sich) der Süden als "heiliger" (ansieht) angesehen wird als der Norden. Denn dass es da womöglich Unterschiede gibt, ist ja auch zu dir durchgedrungen.

  • Ich denke nicht, dass etwas getan werden kann, um den Lauf der Dinge zu
    verändern. Die Kinder sind immer mehr verdorben und schaut euch doch
    einmal an, was für ein schlechtes Bild jemand vom wahren und tiefen
    christlichen Glauben hat, der damit nie in Berührung gekommen ist!

    Ihr habt leicht Reden, ihr seid schon lange, die meisten von euch schon
    immer adventistisch aufgewachsen. In dem Sinne kann ich die weltfremde
    Einstellung derer nachvollziehen, die den Glauben als selbstverständlich
    ansehen.

    Das ist nicht so. Ihr verachtet das Leben da draußen mit all seinen Verführungen, seid doch aber nie in diesem Leben gewesen.

    Die, die erfahren haben, dass all die Verschwendung, die Heuchlerei und
    Lügen der Welt nur das innerste zerstören, können durch viel Mühe und
    Not erfahren, was Glauben bedeuten kann. Also: Die Masse der Ungläubigen
    verfällt in alle möglichen Richtungen. Ich kann das nachvollziehen, ich
    habe hier und da und überall gesucht und nicht gefunden, mit diesen
    oberflächlichen und scheinheiligen Christen wollte ich nichts zutun
    haben, weil sie ja doch nicht verstehen. Das war mein unwissendes
    allgemeines Bild, katholisch geprägt wahrscheinlich und sehr
    oberflächlich. Stoßt ihr nun auf diese Leute mit euren missionarischen
    Ansprüchen und eurem Eifer, braucht ihr euch nicht wundern, dass keiner
    kommt. Die Leute haben es satt. Und falsche Bilder. Niemand wird kommen
    und diese falschen Bilder in ihren Köpfen hinterfragen, wenn sie denn
    nicht schon Parallelen im Weltgeschehen beobachtet haben. Dann erst sind
    sie vielleicht bereit dazu, über Jesus und die Bibel zu reden. Das
    setzt aber auch einen gewissen Intellekt voraus, der bei 90% nciht
    vorhanden ist, möchte ich mal behaupten.


    Wer suchet, der findet.

    Wer nicht sucht - bei dem machts keinen Sinn. Denn das Ziel findet der
    Suchende durch seinen eigenen Antrieb, nicht durch Geschobenwerden von
    anderen.

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

    Einmal editiert, zuletzt von Jan (7. Juli 2011 um 15:43) aus folgendem Grund: Überschrift aktualisiert: Doppelter Post wurde gelöscht

  • Ist ja interessant, dass das hier thematisiert wird.

    Praktisch erlebt man es schon, dass im NDV deutlich aggressiv liberal Politik gemacht wird. Dass z.B. Gruppen, die eine neue Gemeinde gründen wollen, dies nur dürfen, wenn sie ein Papier mit gewissen Spielregeln unterschreiben. Diese Spielregeln sind für einen konservativen Adventisten nicht akzeptabel, zumindeste einige davon.

    Im SDV gibt es meines Wissen diese Regelung nicht.

    Gründe für eine theologischen Unterschied kenne ich zwei:
    Erstens ist der Norden eher lutherisch geprägt. Man ist also eher auf
    dem Trip "Glaubensgehorsam ist suspekt und riecht nach Werksgerechtigkeit".
    Ausserdem ist man stolz auf Luther und sagt: "Diese Amerikaner haben uns gar
    nichts zu sagen,wir sind das Land Luthers,wir sind die Speerspitze der Reformation.
    Sollen die anderen zu uns kommen und von uns lernen!" 1mief8

    Der andere Grund ist die jüngste deutsche Geschichte: Durch die Unterdrückung
    während der DDR-Zeit sind die Christen in Ostdeutschland näher zusammengerückt,
    weil sie alle angegriffen wurden und gemeinsame Interessen hatten. Man hat sich
    im Widerstand als Kollegen und Mitchristen kennengelernt, man war im AcK der DDR organisiert.
    Darum ist auch der Wunsch nach eine Mitgliedschaft der beiden deutschen Verbände in
    der AcK auch vom dem aus der Fusion von West- und Ostdeutschen Verband entstandenen NDV ausgegangen.
    Ein weiteres Symptom des ökumenischen DDR-Adventismus ist die breite Geringschätzung von EGW.
    Dies betrifft sogar Gemeinden der STA-Reformgemeinde!
    EGW ist natürlich ein Stolperstein für ein sich Eingliedern in die christliche Verteidgungsfront
    gegne einen militant-atheistischen Staat.
    Kann man für die damalige Situation halbwegs als legitim sehen,
    ist aber ätzend in der heutigen Situation der Glaubensfreiheit. bäh26bfe


    Aus der Bibel wissen wir, dass Nordreich (Israel) zeitlich deutlich vor dem Südreich (Juda) gefallen ist.
    Es wäre schade, wenn sich die Geschichte wiederholen würde ... sadewfrg

  • liebe Rara7

    bevor du hier einen rundumschlag an für dich aus subjektiver Sicht berechtigter Kritik vornimmst, solltest du schon ein bisschen mehr differenzieren, um was es den einzelnen, die du vielleicht damit ansprechen möchtest geht. Ich stelle jedenfalls fest, auf meine Person bezogen, dass du offenbar nicht allzuviel von mir gelesen hast - wo ich zum Teil recht ausführlich schrieb, dass meine ersten 30 Jahre meines Lebens ausschließlich außerhalb der Kenntnis irgend eines biblischen Wortes stattgefunden haben. Ich gehe mal davon aus, wenn ich dein Avatar-Bild als zeitgemäß betrachte, dass du da doch erheblich jünger bist, was deine Möglichkeit des Kennenlernens der Bibel betrifft und betraf?!

    Um mich hier wiederum selbst ein bisschen aus dem verlauf des Geschriebenen heraus zu filtern: Ich selbst wusste zum Beispiel nie etwas von einem "Nord-Süd-Gefälle" innerhalb des adventistischen Glaubens. ist mir vollkommen neu! Aber nicht desto trotz unheimlich interessant. Denn es entspricht vom Wesen her dem, was so ziemlich in allen Denominationen zu beobachten ist, und worüber ich schon ansatzweise geschrieben hatte, aber später auch noch mehr darauf eingehen wollte.

    Ich kann dich persönlich hier jedoch verstehen: Du warst begeistert von den Vorträgen, die du gehört hast, und weshalb du hier extra auch noch dies hier uns vorstellst. Und nu kommen wir daher, und verzerren scheinbar dieses Bild, welches du vermittelt bekommen hast, und was dir eigentlich so gut gefallen hat. Und der gute Jakob der Suchende erkennt das sehr wohl, versucht aber auch zugleich einen diplomatischen Kurs einzuhalten, weil ihm auch die anderen Gedanken nicht unbekannt zu sein scheinen (wie er andeutet).

    Liebe rara7, für dich persönlich ist es wichtig, dir eine von außen vollkommen unabhängige Position deines Glaubens zu zimmern und zu finden. Unabhängig von solchem Geschreibsel wie von uns, mit dem du offenbar nicht wirklich etwas anfangen kannst (was ich für dich nachvollziehen kann). Vor allem mußt du lernen, zwischen einem "Strohfeuer-Glauben" und einem sich dann manifestierenden ehernen Glauben zu unterscheiden und zu differenzieren. Wie ich schon sagte, bei mir fing das in dieser Hinsicht sehr spät an.

    ich denke, dieser pauschalierte Satz von dir :

    Zitat

    Das ist nicht so. Ihr verachtet das Leben da draußen mit all seinen Verführungen, seid doch aber nie in diesem Leben gewesen.

    den kannst du sicherlich in Bezug auf einige hier - so auch auf mich - getrost in die Tonne kloppen, wie es so schön heißt. weshalb ich ja gerade schrieb, dass du offensichtlich was mich belangt noch nicht so viel von mir gelesen haben kannst.

    Und diese ebenfalls pauschalierte "Rund-Um-Bemerkung" :

    kannst du ebenfalls revidieren und zum teil in die Tonne setzen. Du scheinst hier zu vergessen, dass der Heilige Geist doch sehr individuell und eben nicht allgemein vorgeht, um die Menschen aus ihrer derzeitigen Position, in der sie sich gerade befinden, zu erreichen. Wir, du und ich, wie Millionen andere sind hierbei "nur" Wekzeug und auch Statisten in Bezug auf andere. Ich hatte ja schon darauf hingewiesen: es steht uns nicht zu dies beurteilen zu können und zu dürfen,inwieweit unsere missionarische Arbeit irgend wen anspricht und Früchte trägt, wir sind allenfalls der Säman - das Weitere steht nicht in unserer Macht, und sollten wir auch gar nicht erst anstreben. Wir haben mit dem Säen alle Hände voll zu tun, der Rest ist Sache des Heiligen Geistes bei demjenigen, den es betreffen soll.

    Das mit dem Intellekt gehört hier nicht hin, dies kannst du dann anbringen, wenn es darum geht, die richtige Interpretation des geschriebenen Wortes zu finden, zu wissen und zu vermitteln.
    Es wurde hier auch schon an verschiedenen Stellen angesprochen - nicht nur in diesem thread - das Wesentliche eines erfolgreichen "Missionierens" besteht im Zusammenwirken von vertretenen Glauben und dem gelebten Glauben. Wir gläubigen Menschen müssen hier eine Vorbild-Funktion haben = wir müssen Jesus ausleben! Der andere muß IN UNS Jesus erkennen! Mehr bedarf es da gar nicht!

    Gruß
    Seeadler

  • @ seeadler
    Vielleicht erst nachdenken, dann schreiben. Wäre manchmal hilfreich.
    Ich hau nichts von dem, was ich sage in die Tonne, nur weil es dir nicht passt.
    Hab ich hier jemanden persönlich angesprochen? Nein, dann fühl dich auch nicht angesprochen.
    Ich habe eine allgemeine Tendenz wieder gegeben, die mir beim Durchlesen der letzten Beiträge aufgefallen ist.
    Vielen Dank auch für deine Nettigkeit.

    Ich zieh mich aus dem Thema zurück. Viel Spaß noch damit!

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • das, was für dich persönlich bestimmt war, und nicht allgemeiner Natur, waren jene Absätze von mir:

    ich weiß nicht, wo du hier Unhöflichkeit liest?. Das mit in die Tonne hauen ist ebenfalls ein eher normaler Ausdruck und dient der Differenzierung dessen, was zum Beispiel ich selbst als wichtig sehe. Und im Gegensatz zu vielen anderen, die eigentlich in der Regel die Allgemeinheit ansprechen, und es somit auch ablehnen, sich selbst heranzuziehen, wie ich denke wie ich empfinde - nicht wie man empfindet, wie andere empfinden - schreibe ich grundsätzlich in der ICH -Form, denn ein WIR ist nicht immer angebracht und suggeriert, dass alle so denken, wie ICH denke.

    na ja, jedenfalls tut es mir leid, wenn du dich angegriffen gefühlt hast. Andererseits weiß ich aus meiner Zeit als ich noch Nico Taubert persönlich kannte, dass jener auch nirgendwo und in keinster Weise ein Blatt vor den Mund genommen hat, er war damals ein ziemlicher Heißsporn; würde mich interessieren, ob er das heute noch ist :) . Oder ob ihn seine Frau "gezähmt" hat, dessen Familie ich auch von damals recht gut kannte. Hast du denn schon einmal eine Predigt von Martin Kobialka gehört, seinem Schwiegervater? Er schrieb und schreibt auch fantastische Bücher, sehr zu empfehlen. : wenn du bei Google Martin Kobialka eingibst erscheint gleich oben eine Liste seiner Bücher bei "amazon.de"

    Seeadler

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (7. Juli 2011 um 17:04)

  • Ok Seeadler. ich meine trotzdem alles so, wie ich es geschrieben habe. Ich habe nicht in jedem Satz ein Ich hinzu gefügt, es ist meine Meinung trotzdem und ich davon nehme ich nichts zurück. Wenn du dir die Mühe machst, den Sinn hinter meinen Worten zu verstehen, wirst du vielleicht auch einen sehen.
    Ich weiß auch nicht, wo ich in welcher Form nicht differenziere. Ich habe sehrwohl scharfe Augen und einen eigenen Verstand, der mir ein genaues Nachdenken möglich macht. Ich bin die letzte, die irgendeinem Trend hinterherläuft.
    Mag sein, dass du keinen Bezug herstellen kannst, ich habe ihn jedoch gesehen und achte beim Verfassen auf meine Worte.
    Kann auch sein, dass ich deinen Beitrag als Angriff gesehen habe, was ich jetzt immer noch in den falschen Hals kriege. Keine Ahnung, was du für eine Bild von mir hast, naiv bin ich nicht und eigentlich ist es mir auch egal.

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • Für den, den es interessiert...
    Bibelstudium mit Nicola Taubert am 24.08.2013 in Gifhorn bei Hannover. Anmeldung und Themen im Anhang.

    Dateien

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)