Warnungen vor Gleichschaltung mit der Welt, bzw. keine Weltlichen Methoden zur Mission und wichtige andere Worte (Zitatensammlung)

  • Mt 5,14 Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen sein.

    Joh 8,12 Jesus redete nun wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.

    Röm 12,2 Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.


    "Siebenten-Tags-Adventisten müssen einen klaren Standpunkt einnehmen und dadurch auffallen, dass sie sich der Herrschaft Gottes unterordnen und sich als sein Eigentum auszeichnen. Erst wenn sie sich so verhalten, verherrlichen sie Gott. Wahrheit und Unrecht können nicht nebeneinander stehen. Lasst uns jetzt den Platz einnehmen, den Gott uns zugewiesen hat. Gott hat gesagt, dass wir einen klaren Standpunkt beziehen müssen ... Wir müssen nach Einheit streben, aber nicht durch Anpassung an weltliche Gepflogenheiten und eine Vereinigung mit den großen Kirchen. Brief 113, 1903. {ICP2 161.3}
    Eine deutliche Trennungslinie — In der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten ist eine umfassende Reform notwendig. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Welt so sehr eindringt, dass die Grundsätze des Volkes Gottes, das seine Gebote hält, verloren gehen. Die Gläubigen müssen einen Einfluss ausüben, der Zeugnis ablegt für die Kraft der himmlischen Grundsätze. Wer sich der Gemeinde anschließt, muss bereit sein, seine Lebensweise zu ändern. Wenn das nicht geschieht und keine klare Trennungslinie zwischen der Welt und der Gemeinde gezogen wird, kann es nur dazu führen, dass wir uns der Welt anpassen. {ICP2 161.4}"

    "Bekenntliche Christen sind beständig in der Gefahr, zu der Auffassung zu gelangen, sie müßten sich bis zu einem gewissen Grad der Welt anpassen, um Einfluß auf Weltmenschen zu gewinnen. Solch ein Verhalten scheint zwar große Vorteile zu bieten, es läuft jedoch immer auf einen geistlichen Verlust hinaus. Gottes Volk muß sich streng vor jedem heimtückischen Einfluß hüten, der bei ihm durch schmeichelhafte Anregungen der Wahrheitsfeinde Eingang sucht. Es besteht aus Pilgern und Fremdlingen in dieser Welt, die auf einem Pfad wandern, von Gefahren umlagert. Kluge Einwände und verlockende Anregungen werden vorgebracht, um sie von ihrer Treuepflicht abzubringen; aber sie dürfen ihnen keine Beachtung schenken. {PK 399.3}"

    "Warum ist es denn so schwer, ein uneigennütziges, bescheidenes Leben zu führen? Weil Scheinchristen der Welt nicht abgestorben sind. Wer in diesem Sinne gestorben ist, lebt leicht. Aber viele sehnen sich nach den Fleischtöpfen Ägyptens. Sie wollen sich so viel wie möglich in Kleidung und Gewohnheit der Welt anpassen und dennoch in den Himmel kommen. Sie wollen es auf andere Weise versuchen. Sie gehen nicht durch die enge Pforte und auf dem schmalen Weg. Sie werden keine Entschuldigung haben. Viele kleiden sich wie die Welt, um Einfluß zu gewinnen. Sie begehen hier einen schweren und verhängnisvollen Fehler. Falls sie einen wahrhaften, beglückenden Einfluß ausüben möchten, laßt sie ihr Bekenntnis ausleben, laßt sie ihren Glauben durch rechtschaffene Werke beweisen und den großen Unterschied zwischen einem Christen und der Welt bekunden. Mir wurde gezeigt, daß Kleidung, Worte und Werke für Gott Zeugnis ablegen sollten. Dann wird ein heiliger Einfluß alles erfüllen und davon Kenntnis geben, daß sie mit Christus gelebt haben. Die Ungläubigen werden sehen, daß die Wahrheit, die wir bekennen, einen heiligenden Einfluß besitzt, und daß der Glaube an die Wiederkunft Christi den Charakter der Männer und Frauen bestimmt. Wer einen Einfluß zum Besten der Wahrheit haben will, muß sie ausleben und Jesu demütigem Vorbild nacheifern. {RJ 80.1}"

    Die Zeit ist nicht fern, wo jeder Mensch geprüft wird. Das Malzeichen des Tieres wird uns aufgedrängt werden. Wer Schritt für Schritt den irdischen Anforderungen nachgegeben und sich weltlichen Gepflogenheiten angepaßt hat, dem wird es nicht schwer fallen, sich den realen Mächten zu unterordnen, statt sich Spott, Beschimpfung, drohendem Gefängnis oder dem Tod auszusetzen. Die Auseinandersetzung entzündet sich an Gottes Geboten und Gesetzen von Menschen. In jener Zeit wird in der Gemeinde das Gold von der Schlacke getrennt werden. Testimonies for the Church V, 81 (1882). {CKB 124.4}

    Satan stellt sich mit seinen Verführungen auf jeden einzelnen ein ... Wenn die Zeit kommt, in der Gottes Gesetz als nicht mehr verbindlich angesehen wird, brechen über die Gemeinde schwere Prüfungen herein. Mehr Christen, als wir heute für möglich halten, werden sich verführerischen Geistern öffnen und dämonischen Anschauungen glauben. Für die Gemeinde geschrieben II, 378 (1891). {CKB 124.6}

    Lass dich nicht von dem beeinflussen, was andere sagen, denken oder tun. Du möchtest, dass Jesus in dir wohnt. Er liebt dich. Er hat dich mit den Seilen seiner Liebe zu sich gezogen. Siehe Jeremia 31,3. Lass deutlich werden, dass dein “Leben mit Christus in Gott verborgen ist”. Kolosser 3,3. Rede nicht vorschnell, benutze keine ordinären Worte oder Jargonausdrücke. Es soll deutlich werden, dass du dir des Begleiters bewusst bist, den du ehrst und dem du keine Schande bereiten möchtest. Denkt nur daran, liebe Kinder, wir sind Repräsentanten Christi! Zeigt seine Wesensart in euren Worten und in eurem Verhalten, damit andere “eure guten Werke sehen und Gott preisen”. Matthäus 5,16. Brief 171, 1897.* {CS 39.6}


    Achja nochwas

    "Gott ist überall nur nicht in Rom, dort hat er ja seinen Stellvertreter"

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Hallo, Baptist
    schönen Abend dir

    Warnungen

    +) "vor Gleichschaltung mit der Welt,"

    +) "keine Weltlichen Methoden zur Mission"

    +) "wichtige andere Worte"

    ja, ich würde sagen,diese Warnungen,waren und sind auch heute sehr aktuell für die Adventgemeinde.

    aus besonderem Anlaß hier daran erinnert?
    l.g.Yokurt

  • hallo Baptist,

    eben jene diese gleichen Worte habe ich in der Zeit von 1983 bis 1989 von einer ganz anderen Religionsgemeinschaft vernommen, die sich genauso nach außen abgeschottet und damit isoliert hat, und die sich sogar ein im wörtlichen sinne eigenes Dorf errichtet haben mit dem biblisch bezeichneten Namen "Bethel". Dort wohnen ausschließlich Brüder und Schwestern, die sich absolut von der Welt distanziert haben, quasi eine Mauer um sich herum errichtet haben, isoliert von jeglicher eventuellen weltlichen Versuchung, kein Radio, kein Fernsehen, kein Kino und.und und... Sie erreichen nur Nachricht von dieser unseren, meinen Welt über ein ausgesuchtes Gremium von Menschen, die alle Nachrichten ihrer Gemeinschaft entsprechend ausarbeitet und eben nur das weiter gibt, was dieser Gemeinschaft nützlich und gut tut..

    es waren dies die Zeugen Jehovas.

    Das ganze gipfelte sogar soweit, dass sie ihren "Wachtturm" und "Erwachet" sogar als ein Werk Gottes ansahen und neben der Bibel als einzige Lektüre zuließen, die jeder Gläubige auch zu benutzen hatte. In einem Wachtturm war auf dem Titelblatt im August des Jahres 1988 etwa gar eine Druckerei der Wachturmgesellschaft abgebildet, die aus den Händen Gottes auf die Erde herabgelassen wurde.

    Ich frage dich nun bewusst etwas provozierend, was unterschiedet den Adventisten von den Zeugen Jehovas?

    Ist es deine persönliche Überzeugung, sich nach außen abzugrenzen, "einzumauern" und so ein klares Signal nach außen zu setzen: "Wir sind etwas besonderes"?! Frage: haben dies die Juden nicht auch getan? Sind sie nicht auch heute noch weitegehndst davon überzeugt, und lehren es sogar nicht auch heute noch viele Christen, besonders Friekirchler, dass sie, die Juden auf jeden Fall etwas besonderes seien, was man dann auch entsprechend wie ein Rohes Ei behandeln müsse um nicht dann noch als Antisemit eingestuft zu werden...?

    Gibt es nicht viele Gemeinschaften heute, die genauso wie dein Text darauf drängen sich nach außen abzuschotten, zu isolieren und als etwas besonderes ansehen zu lassen - die ebenfalls behaupten, sie richten sich ausschließlich nach dem Wort Gottes und verbinden sich nicht mit der Welt?!

    Ist dieser vielleicht zugrunde liegende Satz von Jesus wirklich so zu verstehen "ihr sollt kein Teil dieser Welt sein"?

    Gruß
    Seeadler

  • Ist dieser vielleicht zugrunde liegende Satz von Jesus wirklich so zu verstehen "ihr sollt kein Teil dieser Welt sein"?

    Also so wie du das beschrieben hast, sind die Worte Jesu sicher nicht zu verstehen. Aber ich verstehe die von Baptist geposteten Texte nicht als "einmauern" "abschotten" "isolieren" ... Es sind berechtigte Zitate, die uns zum Nachdenken anregen sollten.

    Es ist nun mal mit dem christlichen Leben nicht vereinbar, sich der Welt anzupassen. Auch nicht mit der Welt im Gleichschritt zu laufen. Ein Halten der Gebote, ein sichtbares Verherrlichen Gottes sollte man nicht so negativ bewerten. Schon gar nicht als Christ.

    Wenn das "kein Teil der Welt sein" wollen echt ist, und das "Kleid" das Kleid der neuen (christlichen) Persönlichkeit ist, dann ist es doch ok. Und wenn Zeugen Jehovas es so sehen, ist es ebenfalls ok.

    Ich finde es nicht so schlimm, wenn man mit ehrlich in Überzeugung lebenden Zeugen Jehovas verkannt wird. Uns trennt ja nicht die Liebe zu Gott und das Christ sein wollen, sondern die Lehre. Zeugen Jehovas sind aktive Christen, die bemüht sind, sich nach den Grundsätzen der Bibel auszurichten. Ist das so schlimm? Wenn wir die Gemeinsamkeit suchen, finden wir wahrscheinlich eine ganze Menge. Warum also auf das Trennende schauen?

  • ich denke Nachtperle, du hast noch nicht allzuviel mit Zeugen Jehovas zu tun gehabt, und damit dann auch mit dem, zu was dieses, was Boptist geschrieben hat führen kann - also um den Weg in eine gewollte isolation, auch dann, wenn man sich trotzdem in der Welt wähnt. Es geht hierbei um die Einstellung, die dabei "gezüchtet" und entstehen kann - um das Extreme, so, wie wir ja nun auch dies in der Politik kennen: heute nennen wir es dort die "Linken" und die "Rechten".

    Ich war damals sechs jahre mit ihnen zusammen und habe einige ihrer Kongresse erlebt. Gerade da ging es immer wieder um das Hervorheben des Anderssein gegenüber der restlichen Welt, um das sich ausklammern und nicht Anpassen usw... Dies führte zu der Einstellung "Wir sind die Auserlesenen, wir, die Zeugen Jehovas stellen die 144.000; wir sind die Posaunen, die Siegel und Briefe der Offenbarung.... ... dann folgen solche markanten Sprüche während des Kongresses: "Bei uns sind Ehescheidungen kein Problem (denn sie gibt es dort nicht); bei uns sind auch keine Diebe, keine Straftäter, wir sind alle rein im Sinne der Zehn Gebote und sex vor der Ehe ist natürlich auch nicht gefragt usw... Der Trick dahinter ist recht simpl; denn die, die in dieser Form gefehlt haben, werden rigoros von der Gemeinschaft ausgeschlossen und wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen, sie werden sich selbst überlassen, mit dem Hinweis auf die Bibel basierend: Ihr habt das Heil erfahren durch unsere Gemeinschaft und es abgelehnt, so seit ihr denn nun zu einer Behausung des Teufels geworden, der nunmehr sieben mal mächtiger in euch sein wird, als vorher.

    Mir ging diese zum teil sehr ausgeprägte Selbstbeweihräucherung sehr gegen den Strich, zumal es eben verlogen war; denn die Realität sah nun mal ganz anders aus. Bevor du hier wieder einhakst - mir geht es hier um das, was daraus werden kann, und was auch schon mehrfach nicht nur bei den Zeugen Jehovas passiert ist, wenn man sich nicht als Teil dieser Welt sieht.

    Der Grund, warum ich sie dann letztendlich verließ (ich war noch nicht getauft, obwohl sie im sechsten Jahr massiv darauf drängten) war zum einen eben dieses Wachtturmbild, was ich vorher beschrieben habe, und dann die Illustration über den Augenblick, da die ungläubige Menschheit vor den strahlenden und siegesbewußten Augen der Zeugen jehovas, die sich innerhalb der Mauern im Neuen Jerusalem aufhielten und zusahen, wie diese ungläubige Menschheit mit dem Feuer, welches aus dem Himmel kam, vernichtet wurde. Ich habe bei dieser Lesung jener Stellen die Gesichter der zeugen jehovas angesehen und ihr Funkeln in den Augen gesehen: "Ja, wir werden gerächt werden für die schmach, die wir erdulten mußten, als wir noch von Tür zu Tür zogen und versuchten den Menschen das Evangelium zu bringen... und wir immer und immer wieder den Staub von unseren Füßen schütteln mußten..."

    Als ich diese Gesichter sah, begann mein Herz im wahrsten sinne des Wortes zu rasen, mein Blutdruck stieg gewaltig an - und ich musste sie in diesem Moment verlassen. Da schwor ich mir, dann bleibe ich lieber unten vor den Toren des neuen Jerusalems bei denen die dem Tod geweiht sind und werde ihnen noch im letzten Augenblick die Hand halten - statt da jenseits dieser Mauer zu sitzen und triumphierend auf die Verlorenen herab zu sehen.....

    Wie gesagt, es geht darum, was aus solch einer Einstellung werden kann, die hier Baptist darlegte.

    Seeadler

  • Vielleicht können wir zusammen tragen, was das überhaupt heißt Gleichschaltung der Welt und wo sind wir noch daran gebunden und merken es gar nicht.
    kann jemand von sich aus schon sagen, ich habe mich schon ganz der Welt entsagt.
    Wir leben in dieser Welt, sind aber nicht mit dieser Welt, aber wir sollen in dieser Welt stehen und Christi Zeuge sein!

  • Hallo, liebe ingeli

    "----überhaupt heißt Gleichschaltung mit der Welt"

    guter Gedanke.
    +) zuerst ist festzuhalten, was die Bibel unter "Welt" versteht. Normalerweise ist damit die "Welt der Ungläubigen" gemeint. Wo dies fraglich erscheint, sind die Textabschnitte genauer zu untersuchen.

    +) so gesehen lautet dann deine berechtigte Frage: "Was hei0t es sich mit Ungläubigen gleich zu stellen"?

    +) Dieser Unterschied ist rasch aufgezeigt:
    Ungläubige leben als gäbe es keinen Gott--d.h. sie handeln als gäbe es keinen Gott, sie handlen nach ihren "weltlichen Wertvorstellungen"
    Gläubige glauben an einen Gott--d.h. sie handeln gem ihrem biblischen Glaubens-und Lehrverständnis.

    DAS unterscheidet zunächst mal schon alle (redlich) Gläubigen in ihrer "Gesinnung" von der "Welt"

    +) was aus dieser Gesinnung "wird" entscheidet, wie weit sie die tatsächliche " bibl. Wahrheit" erkannt haben und diese auch (in der Welt!!) praktizieren.

    +) in diesem Sinne könnte man nun eine Reihe von Merkmalen (und deren Auswirkungen auf das tägliche Leben) der "Adventisten" anführen, welche sie von den ZJ unterscheiden.

    l.g.Y.

  • Vielleicht können wir zusammen tragen, was das überhaupt heißt Gleichschaltung der Welt und wo sind wir noch daran gebunden und merken es gar nicht.

    Du hast sicher recht. Denn jeder versteht unter Gleichschaltung mit der Welt etwas anderes.

    Natürlich sind wir an die Welt gebunden. Manches merken wir, anderes wieder nicht. Wir leben auch in dieser Welt. Was aber nicht heißt, dass wir jedem "weltlichem Trend" folgen müssen.

    Für mich bedeutet das, dass ich nach dem Willen Gottes zu leben versuche. Auch dann, wenn die "Welt" darüber spottet. Auch dann, wenn mir ein "Besser sein wollen" unterstellt werden würde. Ist mir noch nie so passiert.

    kann jemand von sich aus schon sagen, ich habe mich schon ganz der Welt entsagt.
    Wir leben in dieser Welt, sind aber nicht mit dieser Welt, aber wir sollen in dieser Welt stehen und Christi Zeuge sein!

    Richtig! Dazu braucht es keine weiteren Worte. Christi Zeuge kann ich nur wirklich dann sein, wenn ich wie ein Christ lebe. Und wie ich als Christ leben sollte, kann ich aus dem Wort Gottes erfahren. Je inniger meine Beziehung zu Gott ist, desto näher werde ich mich auch im christlichen Verhalten bewegen. Es braucht nicht bei jedem Schritt, bei jeder Bewegung nachgedacht werden, ob es denn auch christlich ist. Wir brauchen uns "nur" von Christus formen lassen. Dann sind wir schon auf dem rechten Weg ohne deshalb abgesonderte Fanatiker zu sein.

    Du hast immer wieder sehr gute Gedanken ingeli! Sie regen mich zum Nachsinnen an!

  • Hallo, liebe ingeli,

    ganz im Sinne meines letzten Beitrages sollte--ist ja auch ein Thema unseres Threads hier---sehr darauf geachtet werden, daß Gläubige--auf Grund ihrer geistlichen Gesinnung---gut Auf die Art und Weise ihrer "Mission" achten sollten, denn

    auch diese wird allzuoft mit "augeklügelten weltlichen Methoden" versucht, in der irrigen Annahme damit tatsächlich Leute aus der Welt nachahltig für das biblische Evangelium zu gewinnen. Ich erinnere nur an die vielfach weltweit be-und umjubelte "Willow Greek" Methode, welche kläglich gescheitert ist. Weltlich angepasste Missionsmethoden und Evangelisationsprogramme scheitern immer wieder !!

    Die bibl. Methode Menschen zu erreichen hat dies nie mit menschlich ausgefeilten Methoden versucht----
    l.g.Y.

  • hallo Yokurt,

    wenn ich das richtig sehe und erkenne in deinem Beitrag Nr. 7 gehst du nach einem "Drei-Stufen-Plan vor". Du differenzierst zunächst zwischen Gläubige und Nicht gläubige:

    Zitat


    Ungläubige leben als gäbe es keinen Gott--d.h. sie handeln als gäbe es
    keinen Gott, sie handlen nach ihren "weltlichen Wertvorstellungen"

    Gläubige glauben an einen Gott--d.h. sie handeln gem ihrem biblischen Glaubens-und Lehrverständnis.

    ; Danach gehst du weiter, wer sich von diesen wiederum etwas eingehender Mit der Bibel beschäftigt:

    Zitat

    +) was aus dieser Gesinnung "wird"
    entscheidet, wie weit sie die tatsächliche " bibl. Wahrheit" erkannt
    haben und diese auch (in der Welt!!) praktizieren.

    um dann aber sehr konkret auf die Adventisten einzugehen als Unterscheidungsmerkmal zu den Zeugen Jehovas:

    Zitat


    +) in diesem Sinne könnte man nun eine Reihe von Merkmalen (und deren
    Auswirkungen auf das tägliche Leben) der "Adventisten" anführen, welche
    sie von den ZJ unterscheiden.

    Eben in dieser Klassifizierung sehe ich die Gefahr einer Selbsthervorhebung, zu denken, wir haben das was Gott eigentlich will, in uns und verkörpern seinen Willen.
    Denn um dies so konkret aussagen zu können, muss man sich gewiss sein, die Bibel und damit den göttlichen Auftrag in Gänze verstanden zu haben, so dass es auch nicht den leisesten Zweifel gibt.

    Das Problem fängt da meines Erachtens schon in der ersten Stufe an, die ich hier aus deinem Beitrag ansprach; Denn gottgläubige gibt es meines Wissens etwa 1/3 der Menschheit auf der Erde. Und ich denke, ich wäre nicht in der Lage, hier schon eine klare Differenzierung zu treffen, da ich persönlich davon ausgehe und glaube, das Gott hier mit jedem Menschen seinen individuellen Weg geht, und somit dessen "Auftrag" in "Gottes Namen" ein ganz anderer sein kann, als bei jemanden, der von mir aus die Bibel in und auswendig kennt. Das heißt, schon der "einfache Gläubige" der "ersten Stufe" kann eigentlich schon den willen Gottes gemäß etwas bewirken, was vielleicht jener der "dritten Stufe" gar nicht mehr erkennt, weil er sich da für etwas Besonderes halten könnte.

    soweit mal dazu... muss leider hier abbrechen

    da bin ich noch mal kurz; ich glaube also nicht, dass wir, die wir meinen, schon die Bibel durch und durch zu kennen, und uns somit gerade auf diesem Sektor bereits von anderen "abheben", wirklich in der Lage sein dürften, uns ein Urteil über denjenigen, der weder geschult noch sonst wie firm in der Anwendung des Wortes Gottes ist, zu erlauben. Wir sind nicht in der Lage, zu beurteilen, ob nicht dieser unbedarfte Nachbar von Nebenan, der von "Gott berührt" wurde, nicht schon seinen Auftrag erfüllt, der ihn von Gott gegeben wurde, was er vielleicht nicht einmal bewusst weiß.

    Schon Tante Erna, die nur gelegentlich die Bibel in die Hand nimmt, kann eventuell im gleichen Sinne für Gott tätig werden wie eine Joyce Meyer. Gerade darum ist es meines Erachtens nicht unbedingt angebracht, alle Menschen nach einer Schablone auf ihre Fähigkeit hin zu beurteilen, ob diese geeignet seien, im Sinne Gottes wahrhaft zu missionieren und ob dies, was sie dazu beibringen auch wirklich dafür geeignet ist - es sei denn, es ist grundsätzlich gegen Gott gerichtet!

    seeadler

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (27. Juni 2011 um 16:05)

  • Gleichschaltung mit der Welt heißt, wenn man von der Wahrheit abtrifftet, von der Lehre des Jesus abirrt. Wenn jemand kommt und was anderes erzählt oder mich überzeugen möchte, dann schalte ich mich gleich oder werde gleich geschaltet, obwohl ich weiß das es nicht richtig ist. Entweder bin ich zu schwach für Jesus einzustehen oder glaube es ist der leichtere Weg.
    Gleichschaltung mit der Welt oder mit Menschen, heißt auch, das ich der Welt oder den Menschen nach dem Munde rede.
    Gleichschaltung heißt auch anpassen, ich passe mich der Welt an, ich passe mich Menschen an und weiche von der Wahrheit ab, von der Wahrheit abzuweichen, ist auch gleich ein Abfall von Gott.

    Die Wahrheit über Jesus der in das Fleisch gekommen ist, wird von den Verführern gerne bestritten. Manche von ihnen lehren auch das Jesus kein wahrer Mensch war, sondern nur so erschien. Das steht dann im Gegensatz zur Wahrheit der Inkarnation, daß Jesus Christus beides ganz ist, ganz Gott und ganz Mensch.

    So wird man auch solche Methoden zur Mission einsetzen, die eher die Wahrheit abschrecken, und die Menschen verführen wird.

  • Hi

    Ich möchte auch noch etwas dazu sagen. Ich glaube es besteht in den meisten Religionsgemeinschaften die Gefahr, dass man sich in Details versteift und sich versucht gegen andere abzugrenzen, im besonderen auch gegenüber andern christlichen Gemeinschaften. Letzten Endes ist es aber so, dass viele Christen (die Papierchristen mal ausgenommen) das aus vollster Überzeugung tun und glauben dass sie das richtige tun. Ich finde aus diesem Grund Begriffe wie: die, die tatsächliche biblische Wahrheit erkannt haben... als gefährlich. Sie erwecken nämlich den Eindruck, dass man das Recht gepachtet hat. Dabei ist Glauben doch eine sehr individuelle Angelegenheit, und es gibt viele Arten wie man die Bibel lesen kann. Ich glaube auch kaum, dass Gott da jemandem einen Vorwurf macht, wenn jemand etwas unterschiedlich verstanden hat. Gott ist die Liebe und die Liebe kann solche Dinge durchaus richtig einschätzen.

    Ich glaube mit dem Satz, dass man nicht gleichförmig sein soll, ist etwas anderes als Abkapselung gemeint. Ich verstehe das so, dass man nicht allen irdischen Idealogien und Idealen Nachhangen soll, ebenso soll man nicht alles als gleichwertig betrachten. Vor allem das Gleichwertig machen, ist eine deutliche Ausprägung unserer Zeit, Gott und ein ewiges Leben wird gleichwertig gemacht mit Vergnügen, Karriere etc. Damit nimmt man Gott und den Glauben nicht mehr wahr, er hat ja vordergründig momentan keinen Gewinn. Es gibt auch in der Bibel Beispiele die, dieses Phänomen beschreiben: Die Geschichte mit Jakob und Esau ist eine solche, oder auch das Gleichnis vom reichen Mann der seine Scheunen füllte. Ich glaube davor müssen wir uns hüten und uns dann so verhalten, wie man es als Christ tun sollte. Nächstenliebe ist da so eine markante Eigenschaft die heute keinen Wert mehr hat. Handelt man so, wird man automatisch auch als Licht wahrgenommen. Man muss sich also nicht bemühen sich hervorzuheben sondern es reicht, wenn man nach christlichen Werten lebt, dann wird man automatisch als anders wahrgenommen, das ist auch das beste Beispiel das man geben kann, das ist viel effektiver als zu missionieren.

    Gruss
    DonDomi

  • Hallo, DonDomi/ingeli
    servus, schönen Abend euch

    bevor ich auf eure Gedanken antworte, will ich Folgendes grundsätzlich zu bedenken geben bzw. daran erinnern--und von dort her dann euch antworten:
    =============================================================================================================
    +1) Es gibt derzeit in vielen Ländern (Österreich, Deutschland etc, etc) grundsätzlich Religions-und Glaubensfreiheit. (Ausgenommen der praktizierte Glaube berührt bestimmte den jeweiligen Staat schädigende Ideologien, oder menschenschädigende Praktiken!! etc)

    +2) Somit ist jeder Bürger bzw. jede Glaubensgemeinschaft völlig frei sein/ihr persönliches individuelles Glaubens-und Lehrverständnis aus dem persönlichen --oder auch gemeinschaftlichen Bibelstudium mit religiösen Gemeinschaften zu finden, zu erkennen, anzuerkennen, zu praktizieren. Es ist dies als dann sein/ihr "individuelles Bibelverständnis", das es zu von "Aussen" zu akzeptieren gilt!!, welches niemals mit der "objektiven biblischen Wahrheit" verwechselt werden darf.

    +3) Weiters ist es völlig legitim, wenn ein solcher Bibelgläubiger/Religionsgemeinschaft daher darauf besteht, daß er/sie sich--sei es im Detail, sei es bei existentiellen Glaubens-und Lehrpunkten-- von anderen Glaubensverständnissen anderer "Christen" unterscheiden wird und darf, ---ja unterscheiden muß!! Was sollte sonst eine religiöse Gruppe von einer anderen Gruppe "unterscheiden" wenn nicht das Glaubensverständnis??

    +4) So ist es weiters auch völlig legitim, wenn der Gläubige/Religionsgruppe in diesem Sinn derart "missioniert", daß er/Gemeinschaft ihr subjektives Glaubensverständnis "anbietet"---aber weder mit pysischer noch mit anderen Mitteln!--
    Gott hat uns sein Evangelium angeboten---wir haben die "Aufgabe, dieses in diesem Sinne weiter anzubieten---nicht mit Gewalt, oder weltlichen Mitteln etc "über zu stülpen"

    +) bei all dem gehe ich von Menschen/Gemeinschaften aus, welche "redlich" alls dies vertstehen wollen und danach bereit sind zu handeln.
    ===========================================================================================================
    so weit mal im Schnellverfahren :) , --auf dieser Grundlage, aus diesem Blickwinkel werd ich versuchen auf eure mir wichtig erscheinenden Gedanken aus meiner adv. Sicht Stellung zu nehmen.
    l.g.Y.

    Einmal editiert, zuletzt von Yokurt (27. Juni 2011 um 21:27)

  • Yokurt

    Ich gehe mit Dir völlig konform, dass jeder von seiner "Interpretation" überzeugt ist, das ist auch völlig ok so, ich vermisse nur ab und an den Respekt vor anderen Meinungen. Daher finde ich es immer schwierig, dass man seine eigene Überzeugung als Objektiv ausgibt, weil es ist und bleibt immer eine persönliche subjektive Sache. Und trotzdem bin ich der Meinung, dass Vorleben eine wesentlich beeindruckendere Art des missionierens ist, unabhängig davon welcher Glaubensgemeinschaft man angehört. Allerdings ist das wesentlich schwieriger als dies mitVersen und Broschüren tun.

    Gruss
    DonDomi

  • Um was geht es im Grunde um meine eigene Glaubensgemeinschaft zu missionieren, das Menschen kommen in die Veranstaltungen (GD) oder geht es um Jesus den Menschen näher zu bringen.
    Oder bringe ich aus meinen eigenen Überzeugungen was rüber über Jesus und kann ich das so rüberbringen, das es den Nächsten bewegt.
    Den jeder möchte ja seinen Glauben den anderen rüberbringen, und da ist dann schon so, ist dieser noch rein in der Wahrheit, oder sind schon eigene Glaubensanschaungen und Regeln darinn enthalten.

    • Offizieller Beitrag

    ...wie sooft im Glauben geht es darum, eine ausgewogene Position zu leben.

    Einerseits kann man nur dann Menschen das Evangelium nahebringen, wenn man den Menschen selbst nahe ist. Zeitschriften verteilen oder Ähnliches hat sicher seinen Platz, aber nach meiner Lebenserfahrung gewinnt man Menschen nur wenn man "mit Ihnen lebt".

    Andererseits sollte man nicht ein Teil der Welt sein - "in der Welt, aber nicht von der Welt". Wenn man uniform mit der Welt ist, dann kann man auch das Evangelium nicht vermitteln.
    .

    Liebe Grüße, Heimo

  • Yokurt

    Ich gehe mit Dir völlig konform, dass jeder von seiner "Interpretation" überzeugt ist, das ist auch völlig ok so, ich vermisse nur ab und an den Respekt vor anderen Meinungen. Daher finde ich es immer schwierig, dass man seine eigene Überzeugung als Objektiv ausgibt, weil es ist und bleibt immer eine persönliche subjektive Sache. Und trotzdem bin ich der Meinung, dass Vorleben eine wesentlich beeindruckendere Art des missionierens ist, unabhängig davon welcher Glaubensgemeinschaft man angehört. Allerdings ist das wesentlich schwieriger als dies mitVersen und Broschüren tun.

    Gruss
    DonDomi


    Genau, Don Domi,

    dies ist es ja auch, als ich schrieb, dass Gott jeden Menschen in subjektiver also persönlicher Art und Weise benutzt, um durch ihn andere Menschen zu erreichen. Und da spielt weder die Denomination eine Rolle, noch wie fit jener in Bibelfragen ist.
    Denn was gerne irgendwie immer wieder verwechselt wird, dass Glaube davon abhängt, in wieweit ich die Bibel kenne und nach ihr lebe und vor allem wie ich sie anderen vermittle. Wir sollen nicht die Bibel an sich vermitteln, sondern Jesus Christus offenbaren - und dies tun wir dadurch wie wir leben, so wie du es im anderen Beitrag - glaube ich - geschrieben hast.
    Als Teil dieser Welt, und verankert in dieser Welt können wir in praktischer Nächstenliebe die Liebe Gottes, das überhaupt größte Gut weiter geben, also am Nächsten leben - wodurch wir dann auch schon wieder missionieren. Denn Jesus Christus wirkt und lebt und spricht in erster Linie durch den Menschen - der in sich jesus Christus wirken läßt.

    Natürlich benutzen wir in erster Linie weltliche Mittel, damit wir die Liebe Jesu Christi an den Menschen wirken lassen können. Schon deshalb sind wir auf jeden Fall Teil dieser Welt. Und wie ich in einem anderen zjread geschrieben habe ist dies sogar erst einmal wichtig zu erkennen, dass uns Jesus Christus einfach nur schuf, uns das Leben schenkte und uns wiederum das schenkte, was wir zum Leben brauchen - Der Mensch für die Natur, und die Natur für den Menschen. Wenn wir uns darin erst einmal gefestigt sehen und erkennen, dass wir für diese Welt geschaffen wurden, dann erst können wir den nächsten Schritt gehen, der da heißt "Vertikalisieren", also das himmlische und irdische miteinander zu verbinden - nicht von dieser Welt weg gehen, sondern den Himmel zur Erde "bringen". ...

    Gruß
    Seeadler

  • Hallo, Ingeli/Don Domi
    schönen guten Morgen euch,

    Ein wesentlicher Gedanke zum Thema "Missionieren"

    @ DonDomi : "Und trotzdem bin ich der Meinung, dass Vorleben eine wesentlich beeindruckendere Art des missionierens ist, ---- Allerdings ist das wesentlich schwieriger als dies mit Versen und Broschüren tun."

    @ ingeli:" Um was geht es im Grunde um meine eigene Glaubensgemeinschaft zu missionieren, das Menschen kommen in die Veranstaltungen (GD) oder geht es um Jesus den Menschen näher zu bringen.
    Oder bringe ich aus meinen eigenen Überzeugungen was rüber über Jesus und kann ich das so rüberbringen, das es den Nächsten bewegt."
    ==========================================================================================================
    Im Grunde geht es darum: Zuerst "das Wort" predigen-----denn aus dem Wort kommt der Glaube" ---niemals umgekehrt!!!

    +) Die "Erlösungsbotschaft" und alles was dazu gehört um zu verstehen, "was mich rettet" muß zuerst dem Suchenden klar geworden sein. Freilich DonDomi spielt bei diesem bringen des Evangeliums "das Vorleben", das Leben des "Botschafters" der guten Nachricht, eine wichtige Rolle, doch---das beste "Vorleben" ist nicht imstande dem Suchenden die Erlösungsbotschaft verständlich zu machen---das Wort, das Versrtehen ist unbedingt nötig----bevor der Suchende "glauben lernen kann"

    +) Bei diesem Dialog spielt es aber ebenfalls eine sehr entscheidende Rolle "wie fit" der Botschafter, wie kompetent er in "Bibelkunde" ist----. insofern ist dies auch eine Hilfe dem Suchenden auf der intellektuellen Ebene "theologische Fragen aus der Bibel kompetent beantwortet zu bekommen, Hat nicht Jesus den Emmausjüngern gerade aus der Schrift--aus dem geschriebenen Wort, aus der damaligen Bibel der Juden ,"bewiesen", daß ER es ist der angekündigt worden war--"indem er anfing bei Moses und allen Propheten und legete ihnen aus-----"?? Lk. 24/27;---daraufhin!! glaubten sie.

    +) In diesem Sinne--ingeli--geht es darum "Jesus"--nämlich die Botschaft der Erlösung, aufzuzeigen und einzuladen------.Natürlich kann das ja nur mit deinem subjektiven Glaubensverständnis geschehen--wie sonst?

    +) Unsere Aufgabe ist es also, nach unserem jeweiligen--möglichst guten Bibelverständnis--den Suchenden mit der,Erlösungsbotschaft --stellvertretend für Jesus---"bekannt zumachen----. Natürlich sind da deine ganz persönlichen subjektiven " Glaubensanschaungen und Regeln" enthalten-----hier endet deine Aufgabe, ob es den "Anderen bewegt" etc ist nicht mehr dein "Vermögen"---es ist der hl. Geist--und der "weht wo ER will" :)
    ============================================================================================================
    +) "Jesus Christus offenbaren" wir also durch zweierlei:
    -) durch die Botschaft der Bibel
    -) nahe gebracht durch die Art und Weise "des Botschafters"
    Brief und Briefpapier wirken immer zusammen, aber-----das schönste Briefpapier --ohne Botschaft--läßt den Suchenden die Botschaft NICHT verstehen
    er kannn so nicht glauben--auch wenn er glauben wollen "will" :)
    l.g.Y.

  • irgendwie wird das ganze hier so ein wenig "aberwitzig". Denn ich selbst habe so manche Schlacht in anderen Foren geschlagen um darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig und sogar stellenweise heilsnotwendig es ist, die Bibel richtig zu verstehen, si entsprechend zu studieren und verstehen zu lernen.... worauf ich oftmals in solchen evangelikalen Foren die Antwort bekomme, dazu brauchen sie aber niemanden, der ihnen das erklärt, denn allein durch das Gebet würde es ihnen der Heilige Geist so dann alles erklären, was für einen notwendig und somit auch für die Mission wichtig sei!... und dann kommen solche Sprüche, wie in dem einfältigen einfachen Menschen ist Christus mächtig...

    Und du sagst ausgerechnet hier Adventisten, denen es eigentlich von Grund auf gepredigt wird, wie wichtig das Verständnis der Bibel sei, dass es notwendig sei..usw...

    Ich denke mal, du willst hier auf etwas ganz anderes hinaus. Denn sicherlich machst du einen Unterschied zwischen jemanden wie mir, der den Inhalt der Bibel auf seine individuelle Art und Weise zu erklären versucht und weitergibt im Vergleich nun mit dir, der quasi strukturiert nach einem bestimmten Konzept alles von a bis o zu vermitteln versucht. Das heißt im Klartext, du erlaubst es nur bestimmten Leuten, die Bibel richtig vermitteln zu können - wir sind ja schon im "Drei-Stufen-Plan" immerhin bei den Adventisten gelandet; nun muss man hier selbstverständlich wiederum differenzieren, wer innerhalb der Adventgemeinde die Fähigkeit oder Begabung hat - und die muss man an dem messen können, was du zum Beispiel als das "Nonplusultra" anerkennst und akzeptierst.

    Ich denke, man muss hier einen goldenen Mittelweg finden, und nicht von sich so eingenommen sein, dass man dem anderen nur das vermittelt, was man selbst als absolut richtig empfindet - sondern auch hier gilt das Lebensmotto "Hilfe zur Selbsthilfe" zu geben. Das heißt, den Suchenden zu animieren selbst in der Schrift zu forschen und sich hierbei dann tatsächlich auch darauf zu verlassen, dass der heilige Geist hier ganz individuell mit dem Suchenden umgeht und ihn dann mittels der Schrift durchaus verstehen lässt, wo der Suchende zunächst einmal an sich arbeiten muss, bevor er daher geht, und andere zu missionieren versucht. Es geht hier wie immer um die Reihenfolge. Auch Christus ging zuerst einmal in die "Wüste", bevor er anfing zu predigen, wie ich in meinem anderen thread passend zu diesem Thema geschrieben habe. Von Gott berufen?!

    soweit mal wieder...

    Seeadler

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (28. Juni 2011 um 14:17)


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    Im Grunde geht es darum: Zuerst "das Wort" predigen-----denn aus dem Wort kommt der Glaube" ---niemals umgekehrt!!!

    +) Die "Erlösungsbotschaft" und alles was dazu gehört um zu verstehen, "was mich rettet" muß zuerst dem Suchenden klar geworden sein. Freilich DonDomi spielt bei diesem bringen des Evangeliums "das Vorleben", das Leben des "Botschafters" der guten Nachricht, eine wichtige Rolle, doch---das beste "Vorleben" ist nicht imstande dem Suchenden die Erlösungsbotschaft verständlich zu machen---das Wort, das Versrtehen ist unbedingt nötig----bevor der Suchende "glauben lernen kann"

    Ich glaube Du machst einen Denkfehler resp. verstehst mich falsch. Predigen nützt nichts, wenn ich selbst nicht glaubwürdig bin. Das heisst nicht, dass man perfekt sein muss, aber man muss zumindest erkennen, dass da jemand ist, der anders als viele ander Menschen sind. Einem der etwas erzählt, es aber selbst total anders macht dem glaubt man nicht, resp. man sieht den Sinn in der Sache nicht. Bevor man über den Glauben sprechen kann,muss man zumindest das Interesse beim Nächsten wecken. Wenn das nicht vorhanden ist, kannst Du lange über Jesus und die Bibel erzählen, den andern interessiert das gar nicht. Das Vorleben allerdings führt gar nicht zum direkten Glauben, das Geschieht durch das Wort, aber davor ist eben ein Schritt der ebenso entscheidend ist. Man muss in dem Zusammenhang auch unterscheiden, wer wirklich suchend ist und wer erst noch suchend gemacht werden muss (wenn ich das so ausdrücken darf). Ein perfektes Beispiel dafür ist die Geschichte vom Saulus der zum Paulus wurde. Der war ja auch nicht wirklich suchend, sondern wurde durch äussere Umstände auf etwas hingewiesen. Diese äusseren Umstände müssen nicht immer derart drastisch sein, das kannst auch Du oder ich sein. In einem solchen Fall kommen die Menschen automatisch auf Dich zu, ich habe das schon selbst erlebt. Aber das Einsetzen des Gedankenprozesses beim Nächsten, das muss zuerst geschehen, sonst erreichst Du mit dem Wort nämlich niemanden. So gesehen gibt es für mich eben folgende Stufen:
    1. Aufmerksamkeit beim Nächsten wecken
    2. Interesse beim Nächsten wecken
    3. Nachdenken beim nächsten über seine eigene Position auslösen
    4. Glauben bringen

    Bei Adventisten stelle ich immer wieder fest, dass sie den nächsten mit Bibelwissen bombardieren, dieser kann dies gar nicht verarbeiten, es ist ihm viel zu fern. Oft endet es in einem Streit aus und damit hat man oft schon wieder eine Seele verloren.
    Wohlgemerkt ich finde Bibelwissen nicht schlecht, aber es ist meines erachtens selten ein guter Einstieg, es ist für einen "Einsteiger" zu weit weg, von seinem Momentanen Zustand.

    Um das ganze noch abzurunden möchte ich einen Vergleich bringen: Wenn es um die Berufswahl geht entscheidest Du Dich auch nicht für einen Beruf, weil ein Lehrmeister besonders viel Fachwissen hat, nein es geschieht doch aus dem Interesse heraus oder aus dem Endprodukt das entsteht und beim Glauben ist es genauso. Das offensichtliche Endprodukt oder zumindest eine Zwischenstufe sollten wir selbst sein mit unserem Vorleben.

    Gruss
    DonDomi