Ellen White: "Der große Kampf"

  • Deine Argumentation erinnert mich an Evolutionisten. Wenn wir nur lange genug warten wird die Erde schon untergehen so oder so.
    Ich habe Jahrzehnte das Argument gehört das Eisen und Ton nicht zusammenhalten deshalb sind alle Anstrengungen für Frieden und Gemeinschaft in Europa sinnlos.
    Es ist schwierig ja ,aber ich möchte die Friedenszeit der letzten über 60 Jahre die ich lebe, nicht missen.
    Ich arbeite in der Ökomene und bin froh das wir in unseren Land anderen Zwischenkirchlichen Umgang haben als vor 60 Jahren!
    Zur Friedenstiftern hat uns Gott aufgerufen... es gibt genug die im Namen Gottes das Schwert wählen...

    Deiner komischen Argumentation kann ich nicht ganz folgen vor allem wenn du mich mit Evolutionsdenken in Verbindung bringst. :verwirrt:
    Ich habe versucht darzulegen dass es so ist wie es ist, das hat NULL mit herbeiwünschen und Evolution zu tun(keine Ahnung wie du da quer denkst).
    Auch in deinem zitiertem Satz habe ich die Ökumene nicht "gewertet"
    Auch habe ich den Frieden in keinster Weise negativ angemerkt oder als negativ erkannt.

    ....dann lass mal dein Schwert der Andeutungen in seinem Schaft.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Auch in deinem zitiertem Satz habe ich die Ökumene nicht "gewertet"

    Aber ins spiel gebracht!

    Was bedeutet sie denn für Dich in dem Zusammenhang mit dem "Großen Kampf"?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • @philo


    Missverstehen kann man nur dann, wenn man überhaupt etwas versteht. Aber nicht alle deinen Beiträge lassen sich von jedem (überhaupt) verstehen. Das erinnert mich an mein Geschichtsbuch aus der Schule, in dem alles sehr knapp beschrieben wurde: einzelne Sätze konnte ich für sich genommen verstehen, aber nicht den Zusammenhang des Kapitels, indem diese Sätze standen. So ungefähr hören sich deine Beiträge an. Nicht jeder hat soviel Wissen der Geschichte, um die "Stichpunkte" deiner Aussagen und Schlussfolgerungen nachzuvollziehen.

    Ich schlage vor: schreibe bitte etwas ausführlicher. Dann werden deine Beiträge große Bereicherung sein.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Also gut, Jacob :

    Man wächst mit dem Geschichtsbild des "Grossen Kampfes" auf; man erlebt zudem Feindseligkeiten der Katholiken - beantwortet mit Feindseligkeiten der Gemeinde - auf; Katholische Laien und Geistlich verspotten, benachteiligen einen. "Na, den wird‘ ich katholisch machen!!" - so die Redewendung, wenn man sich anschickt, jemanden sehr sehr rüde zurechtzuweisen(Volksmund - Erinnerung an die Erinnerung an die Gegenreformation.)

    Man geht zunächst in die Schule , ach da schau her, Heinrich IV wurde in Canossa gar nicht vom allmächtigen Papst gedemütigt, er trickste den bei seiner Mistress in der Burg Gefangenen aus, stellte sich ein paar Tage und Nächte vor das Tor - und der Bann, welcher es seinen Vasallen = Gegnern (!) ermöglicht hätte, ihn zu beseitigen. Jahrzehnte später fragt man auf Universitätsinstituten nach - ja, es war eher so.

    Was, der allmächtige Papst, bis 1798 ?? Da gab es einen und einen Gegenpapst, da kam einer nach Konstanz und wurde von Kaiser Sigismund in Haft genommen - - - - Was, zwei Päpste, einer in Rom und einer in Avignon? Das soll ein Machtblock sein?

    Man macht Ausflüge, besichtigt Landesausstellungen, will die hier geschehene Geschichte nachvollziehen: Der Landesfürst rief Mönche in sein Land, damit sie es kultivieren und den Untertanen Ackerbau, Lagerung der Lebensmittel, Baukunst, Waldwirtschaft beibringen. Zudem schrieben und schrieben und schrieben sie die die Heiligen Texte und die Chroniken... Und Kloster Millstatt musste zeitweise derart viel an den Landesherren abliefern, dass den Mönchen zeitweise (nur zeitweise) der Protestantismus sehr gleichgültig war - Hauptsache die Bauern zahlten an das Kloster, welches zahlte - - - -

    Nochmals: Zu dem Ergebnis, das man in Wikipedia unter "Gegenreformation" findet, bin ich schon lange gekommen: Die Habsburger holten sich "Die Kirche", bestanden auf mehr Jesuiten, gaben ihnen den Auftrag - - und Josef II. verbot sie dann.

    Jener Papst, welchen Napoleon verhaften ließ, war Jahre zuvor in Wien, um Joseph II um Milde zu bitten. Er musste tagelang auf eine Audienz warten; der Kaiser: "Was habe ich mit dem Bischof von Rom zu reden?"

    Wem verdanken wir unsere Schrift, unsere Grammatik - - - ? Wem verdanken wir den Kanon? Wem verdanken wir das Schulsystem, eingeführt von Maria Theresia?

    Kaiser Franz Joseph konnte eine Papstwahl beeinspruchen - das stelle man sich einmal vor; er tat es auch. Sein Enkel Otto hält immer noch am "Legitimitätsprinzip" fest - ich bin also der Untertan des allergnädigsten Herrschers von Gottes Gnaden.

    Ich bin simpel und einfach, als Kind von dem Geschichtsbild europäischer Geschichte, wie im "Grossen Kampf" umrissen, verhetzt hinausgegangen. Nur interessieren mich die Zeugnisse der "guten alten Zeit", welche keine gute Zeit war.

    Wenn- wie neuerdings geschehen - eine Gemeinde die Entfernung von Kreuz und Krone in einer dekorativen Anordnung als "katholisch" ablehnt und nach 50 Jahren entfernen lässt mit der Erklärung, aus der Offenbarung und dem "Grossen Kampf" wissen wir genau über den Papst und die römische Kirche Bescheid, so waren die nie in Stift Klosterneuburg ("Verduner Altar!") oder Heiligenkreuz und haben nie Informationen über den Heiligen Florian zur Kenntnis genommen, dem höchstrangigen römischen Beamten, welcher, vom Dienst schon suspendiert, seinen Glaubensgeschwistern in deren Bedrängnis zur Hilfe eilte und den Märtyrertod erlitt. Paulinische Aussagen mit den Symbolen Kreuz und Krone sind ihnen offensichtlich auch nicht gegenwärtig.

    (Natürlich weiß ich auch etwas über die Ermordung der Templer in Wien und das Geheimnis der Virgil - Kapelle)


    Ich setze jetzt nicht mehr fort bezüglich Calvin, den von ihm auf den Scheiterhaufen Gebrachten und der rezenten beschönigenden Erklärung der Wiener Protestanten HB (Calvinisten) - -nur lese ich halt Geschichtsbücher verschiedener Orientierung.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (14. Mai 2013 um 22:10) aus folgendem Grund: Tippfehler

    • Offizieller Beitrag

    Man wächst mit dem Geschichtsbild ... Ich setze jetzt nicht mehr fort bezüglich Calvin, den von ihm auf den Scheiterhaufen Gebrachten und der rezenten beschönigenden Erklärung der Wiener Protestanten HB (Calvinisten) - -nur lese ich halt Geschichtsbücher verschiedener Orientierung.

    Das Zitierte soll kurz und bündig ausdrücken (nach meinem Verständnis):
    Das Geschichtsbild, das der Große Kampf vertritt wird in der Betrachtung durch einen gebildeten Mitteleuropäer weitgehend relativiert, wenn er sich für Geschichte interessiert.
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