• Wenn man davon ausgeht, daß unter den Angehörigen in Apostelgeschichte 16,33 keine Kinder waren und diese Stelle im Markusevangelium - „Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! - nichts mit der Taufe zu tun hat, dann schweigt die Schrift tatsächlich zur Kindertaufe.


    PS: Ich denke übrigens nicht, daß unter den "Angehörigen" keine Kinder waren, kann es aber natürlich nicht nachweisen,

  • "Der Glaube ist ein Geschöpf des Wortes Gottes"

    Richtig. Aber die Taufe ist kein Geschöpf des Glaubens, sondern in ihr wird - mit dem Element - jenes Wort dem Menschen zugesagt.
    Man wird - bei uns - nicht "auf seinen Glauben" getauft. Dann müsste man sich jeden Tag taufen lassen, denn wir verfehlen am Glauben ständig.

    Bei uns wird dem Menschen gesagt, dass Gott ihn angenommen hat ("nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt"); dies ruft ihn zur Verantwortung und Umkehr. Die Zusage Gottes, die uns sein geliebter Sohn offenbart hat, gilt. Sie ist unveränderlich.
    Das sehen viele Freikirchen und neuprotestantische Richtungen anders und da liegt eben der gravierende Unterschied.

    Ich kenne viele religiöse Traditionen, auch anschauungsmäßig, aber dort ist nicht unsere Heimat als Diener des EWIGEN.

    Es gibt kulturell viele verschiedene Heimstätten, denn wir haben unterschiedliche Kulturen, Ethnien, Länder und Geschichten. Überall kann die Kirche sein, wenn das Evangelium gepredigt und die Zeichen gegeben werden, die Jesus uns gegeben hat.


    geschah zu einem mündigen jungen Mann von etwa dreißig Jahren

    Ja, aber er ist nicht gefragt worden, ob er gerne Sohn Gottes sein möchte. Er IST es.
    Das ist jene humanistische Denkweise nach der Aufklärung.

    Der Fokus des Evangeliums der Taufe liegt auf Wasser und Geist

    Richtig.

    Der "Sitz im Leben" bei der biblischen Taufe (siehe auch mein Beitrag 9) ist die Nikodemus-Frage (Joh. 3:4.) "Wie kann ein Mensch GEBOREN werden wenn er alt (kein Kind mehr) ist?..."

    Falsch. Das ist nicht der Sitz des Lebens der Taufe, sondern der Sitz des Lebens der Glaubenserkenntnis.
    "was vom Geist geboren ist, das ist Geist ...
    Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden.
    Der Wind bläst, wo er will ... So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist"

    Mit welcher Begründung ging die kath. Kirche von der Mündigen-Taufe zur Säuglingstaufe durch Benetzung über?

    Musst du den Vatikan fragen.

    Mit der "Erbschuld"- Lehre (statt Sündenursprung) des Augustinus; wenn der Säugling ohne Taufe stirbt, ist er für Gott verloren?

    Nein, denn wir haben keine Bedingungen an Gott anzulegen. Er kann aufnehmen, wen er will, und den Kindern gehört - wie Jesus sagt - das Himmelreich ohnehin.
    Auch ferner kann ein Mensch, der nicht getauft ist, von Gott aufgenommen werden. Das haben wir ihm doch nicht vorzuschreiben.
    Auch kann ein Ungläubiger von Gott aufgenommen werden, wenn er will. Das haben wir ihm ebenfalls nicht vorzuschreiben.
    Das scheinen manche Leute nicht zu kapieren, man kann es ihnen erklären, sooft man will.

    Gott kann tun, was er will und er hat mit seinem Sohn allen Menschen offenbart, dass sie versöhnt sind;
    ob sie das erkennen oder nicht. Wir predigen ja, damit Menschen dies erkennen und ihnen dieses Licht im Herzen aufgeht.

    Daraus entwickelte sich die Vorstellung des heiligen/geweihten Wassers, das (ähnlich wie das "Kreuzeszeichen"), vor Dämonen schützende Wirkung entfalten sollte.

    Wurde in der Reformation alles verworfen.

    Daß die Erwachsenentaufe biblisch ist, ist richtig.

    Wir taufen Erwachsene, wenn sie noch nicht getauft sind; das steht doch außer Frage.
    Wir taufen aber nicht nochmal, wenn einem Menschen mit der Taufe bereits alles zugesagt ist.
    Denn damit erklärt man das, was da zugesagt wurde, für ungültig oder wiederholungsbedürftig. Das geht bei uns nicht.
    Und wenn ein Mensch das Begehren hat, seine "Glaubensentscheidung" mit einer Taufe zu bekunden, so ist das zwar menschlich nachvollziehbar, aber hat er dann die Sache nicht verstanden.

    Diese Gewichtung bzw die ganze Theologie, die dahintersteht, ist der große Unterschied zwischen reformatorischer Lehre und nachfolgenden protestantischen Richtungen und Strömungen.

    Ich habe mich nun lange damit beschäftigt und gefragt, wo denn dieser Kniffel liegt, der mich immer so fuchst bei vielen Freikirchen. Das ist er. (Das ist nicht böse gemeint. Es ist einfach ein Unterschied)

    LG

    • Offizieller Beitrag

    Diese Gewichtung bzw die ganze Theologie, die dahintersteht, ist der große Unterschied zwischen reformatorischer Lehre und nachfolgenden protestantischen Richtungen und Strömungen.

    Ich denke Du irrst. Du würdest nicht irren, wenn die Sakramentslehre der rkK korrekt wäre, dann wäre Taufe immer gültig.

    Das Taufverständnis das wir aus der Bibel ableiten ist jedoch nicht, dass die Wirkung des Wassers das Wesen der Taufe ausmacht, sondern die bewusste Entscheidung eines Menschen für die Christusnachfolge. Daher ist die Erwachsenentaufe eigentlich "unverhandelbar". Dabei muss es für uns keine "adentistische" Taufe sein, aber die Umsetzung einer vom Getauften bewusst getroffene Entscheidung.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde die Idee des Zuspruchs ganz interessant. Die Kindersegnung - so wie sie bei uns schon in manchen Gemeinden praktiziert wird - halte ich aber für die bessere (und richtigere) symbolische Handlung dafür als die Taufe (durch untertauchen).

  • Bei uns wird dem Menschen gesagt, dass Gott ihn angenommen hat ("nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt"); dies ruft ihn zur Verantwortung und Umkehr.

    Leider entstpricht das offensichtlich nicht unserem GG!

    Einmal wird von der Freiheit des Glaubens gesprochen, wo ein 14 Jähriger für sich entscheiden kann was er glaubt,dann aber wird ein Baby mir großen Konsequenzen für sich getauft!!!. Das Urteil das Pfingstrosen eingestellt hat, wo Jemand nachträglich zur Zahlung von Kirchensteuer verdonnert wird, zeigt die Wirklichkeit!
    Diese Verantwortung kann ein Baby für sich nicht übernehmen!!! Es ist von der Bibel her ,von Joh.den Täufer und Jesus eine klare Positon beschrieben. Jesus spricht von Neugeburt aus Wasser und Geist bei Nikodemus! Auch die Täuferbewegung vor fast 500 jahren hat dieses so begründet und wurde dafür verfolgt.
    Simon warum fällt es Dir so schwer die Position Jesu einfach anzunehmen. Du windest Dich elegant, aber Du windest Dich...
    Jeder Beitrag von mir bei der ACK, Positionen nach dem Lutherjahr neu zu überdenken , werden von den Protestanten mit "Tradition" begründet...haben wir schon immer so gemacht....die Bibel interresiert dabei offensichtlich niemanden...man lässt alle Unterschiede unter dem Tisch....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ich denke Du irrst.

    Ich schrieb, dies sei der große Unterschied zwischen der reformatorischen Lehre und nachfolgenden protestantischen Richtungen (zumindest hast du das von mir zitiert).
    Nein, damit irre ich nicht. Dem ist so.

    Was das römische Sakramentsverständnis angeht:
    Rom sieht in der Taufe, soweit ich weiß, einen kleinen Exorzismus. Dem Säugling wird mit der Taufe und dem geweihten Wasser der Satan ausgetrieben. Das ist auch der Grund, warum man dann unbedingt getauft sein muss, bevor man stirbt.
    Sowas lehnen wir ab und das sollte eigentlich auch bekannt sein.
    Es ist eigentlich unnötig, darüber noch zu reden.

    Das Taufverständnis das wir aus der Bibel ableiten ist jedoch nicht, dass die Wirkung des Wassers das Wesen der Taufe ausmacht,

    Das Wasser hat keine Wirkung und macht auch nicht das Wesen der Taufe aus.
    Gottes Versprechen macht das Wesen der Taufe aus.
    Dieses Versprechen ist mit dem Sohn und seinem Tod und seiner Auferstehung offenbart;
    deshalb auch die Taufe "in den Tod/ die Auferstehung Jesu Christi".

    sondern die bewusste Entscheidung eines Menschen für die Christusnachfolge.

    Ja, wie gesagt, das ist das Wesen der Taufe für euch und viele andere Freikirchen und darin besteht eben der Unterschied.


    Leiderentstpricht das nicht unserem GG!

    Doch, der Religionsfreiheit der Eltern, ihre Kinder nach besten Wissen und Gewissen zu prägen und zu erziehen.

    Möchtest du gerne mit mir über die Glaubensfreiheit und freie Entfaltung von Kindern in Freikirchen sprechen?
    Das lassen wir besser, nicht wahr?

    Simon warum fällt es Dir so schwer die Position Jesu einfach anzunehmen.

    ?

    Einmal editiert, zuletzt von Seele1986 (13. Dezember 2019 um 20:23)

  • Was das römische Sakramentsverständnis angeht:
    Rom sieht in der Taufe, soweit ich weiß, einen kleinen Exorzismus. Dem Säugling wird mit der Taufe und dem geweihten Wasser der Satan ausgetrieben. Das ist auch der Grund, warum man dann unbedingt getauft sein muss, bevor man stirbt.
    Sowas lehnen wir ab und das sollte eigentlich auch bekannt sein.
    Es ist eigentlich unnötig, darüber noch zu reden.

    Ich wurde mit 4 Monaten in der rkk im Namen des Vater, des Sohnes und des heiligen Geistes getauft, weil meine Oma die der katholischen Kirche angehört und meine Eltern, wie Paten es so wünschten.
    Von den Lehren der katholischen Kirche habe ich mich verabschiedet. ( d. h.: Heiligenanrufungen/Götzendienst, Transsubstantiationslehre, apostolische Sukzessionslehre und Papsttum)

    Meine Bekehrung und persönliche Beziehung im Glauben zum Herrn Jesus geschah nur und allein durch das Evangelium im Hören auf Gottes Wort, von dem ich mich angenommen weiss.

    Ein zweites Mal lasse ich mich deshalb nicht taufen.

    Liebe Grüsse

    Ines

  • Doch, der Religionsfreiheit der Eltern, ihre Kinder nach besten Wissen und Gewissen zu prägen und zu erziehen.

    Wer zu den Kirchen gehört die die Kindertaufe praktizieren,aus welchen Gründen auch immer, ist gezwungen sein Kind taufen zu lassen!!!

    Diese Taufe ist eben nicht nur ein religöser Akt, sondern auch ein Juristischer! Man wird Mitglied in dieser Kirche!!!
    Das wiederspricht der Liebe und der Freiheit in Jesus!
    Das wird auch der Grund sein für die vielen Austritte aus den Kirchen, das die Eltern nicht mehr unter diesem Zwang stehen wollen.

    Möchtest du gerne mit mir über die Glaubensfreiheit und freie Entfaltung von Kindern in Freikirchen sprechen?
    Das lassen wir besser, nicht wahr?

    Das hat ja nichts mit der Taufe der Bibel zu tun. Mich würden aber die Zahlen interessieren, wieviele der Taufen unter 14 Jahren praktiziert werden. Ich habe selbst bei Baptisten erlebt, welche Druck auf die Kinder ausgeübt wird. Leider gibt es überall Menschen die andere Manipulieren oder Missbrauchen. Das ist aber ein anderes Thema.

    Ich wurde mit 4 Monaten in der rkk im Namen des Vater, des Sohnes und des heiligen Geistes getauft, weil meine Oma die der katholischen Kirche angehört und meine Eltern, wie Paten es so wünschten.

    Das heisst Du wurdest auch Mitglied!

    Von den Lehren der katholischen Kirche habe ich mich verabschiedet. ( d. h.: Heiligenanrufungen/Götzendienst, Transsubstantiationslehre, apostolische Sukzessionslehre und Papsttum)

    Du bist aber noch nicht ausgetreten,oder? Bei Konfession steht "keine Angabe" ???

    Meine Bekehrung und persönliche Beziehung im Glauben zum Herrn Jesus geschah nur und allein durch das Evangelium im Hören auf Gottes Wort, von dem ich mich angenommen weiss.

    Das ist eigentlich ein Weg,den jeder Mensch erlebt,der sein Herz für den HL.Geist offen hällt und sich mit Gottes Wort beschäftigt.

    Ein zweites Mal lasse ich mich deshalb nicht taufen.

    An welcher Gemeinde baust Du???

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (13. Dezember 2019 um 21:36)

  • Wer zu den Kirchen gehört die die Kindertaufe praktizieren,aus welchen Gründen auch immer, ist gezwungen sein Kind taufen zu lassen!!!

    Nö, wieso? Es lassen immer mehr Leute ihre Kinder nicht taufen, weil sie mehr die persönliche Auseinandersetzung ihrer Kinder damit wünschen. Das entspricht der Moderne und ist sehr nachvollziehbar.

    Mein Cousin und meine Cousine waren nicht getauft, sondern haben sich zur Konfirmation dann taufen lassen.
    Meine beiden sind auch nicht getauft. Da besteht kein Zwang.

    Der Punkt ist nicht die Kindertaufe oder das Muss der Kindertaufe, sondern der Punkt ist ein grundlegend anderes theologisches Verständnis.

    Diese Taufe ist eben nicht nur ein religöser Akt, sondern auch ein Juristischer! Man wird Mitglied in dieser Kirche!!!

    Man ist damit dann aufgenommen in die christliche Kirche, richtig.

    Das wiederspricht der Liebe und der Freiheit in Jesus!

    ? Die Zusage Gottes zu den Menschen widerspricht der Liebe und Freiheit in Jesus?
    Diese Zusage begründet überhaupt erst Liebe und Freiheit, und Jesus selbst ist diese Zusage in Person.

    Sein ganzes Leben hat er dafür hingegeben, dass wir mit Gott versöhnt sind
    und du sagst, das widerspricht der Liebe und Freiheit in Jesus ...

    Das wird auch der Grund sein für die vielen Austritte aus den Kirchen, das die Eltern nicht mehr unter diesem Zwang stehen wollen.

    Der Grund ist allgemein schlichtweg, dass immer mehr Menschen keine geistliche Heimat mehr in der Kirche finden.
    Das ist ja auch so prophezeit, kann man sagen.

    Im Detail sind die Gründe vielfältig. Kirchensteuer ist ein Thema. Schlichtweg Atheismus oder dieser Salon-Agnostizismus ("Ich weiß es net"). Oder aber eben, dass man sich in anderen Religionen oder christlichen Richtungen heimischer fühlt.
    Mit dem Angebot differenziert sich das ja aus:
    als es mehr oder weniger nur die Volkskirche gab, stellte sich die Frage ja nicht. Heute sind die spirituellen, esoterischen und religiösen Angebote zahlreich und jederzeit verfügbar, und dann sucht man sich seins oder designt sich direkt was selber.

    Klare bipolare Weltbilder und genaue Vorgaben reizen viele Menschen sehr, vor allem in einer Welt, die immer komplexer und wirrer wird. Und auch dieser Aspekt, dass man selbst was tun muss, um selig zu werden, spricht das Naturell des Menschen natürlich viel mehr an.

    Das hat ja nichts mit der Taufe der Bibel zu tun.

    Naja, du hast die Freiheit in religiösen Dingen angesprochen, die durch die Kindertaufe ja verletzt würde.
    Also frage ich: Möchtest du gerne über Freiheit in religiösen Dingen innerhalb von Freikirchen sprechen?

    Ich denke wirklich, wir lassen das besser.

    Ich kenne doch alles, Bogi. Ich hab doch alles angeschaut, besucht, mich unterhalten, gelesen, usw.,
    habe eine Ehefrau aus solchen Kreisen, eine angeheiratete Familie aus solchen Kreisen ... Ich kenne das alles.
    Braucht mir keiner mehr was erzählen ...

  • Du bist aber noch nicht ausgetreten,oder? Bei Konfession steht "keine Angabe" ???

    Da darf auch weiterhin keine Angabe stehen. Ich habe mich von den Lehren der katholischen Kirche verabschiedet, wie oben beschrieben.


    An welcher Gemeinde baust Du???

    Die Gemeinde des Herrn Jesus findet man nicht in einer bestimmten Konfession oder Denomination sondern in den Gläubigen die Er kennt.

    Ich nehme in der evangelischen Kirche zu Gottesdiensten teil.

  • Jesus hat den Kindern das Reich Gottes versprochen (Matth. 19:13.-15.), ohne Taufauftrag, aber mit Handauflegung/Segnung.


    Mit welcher Begründung ging die kath. Kirche von der Mündigen-Taufe zur Säuglingstaufe durch Benetzung über?

    Deshalb mein Reform-Vorschlag für die Evangelische Kirche: Baby-Segnung statt Baby-Taufe als 3. Sakrament einführen!

    Es ist denkbar, dass beim Untertauchen der Babys es wiederholt zu Todesfällen kam (denn die ersten zwei Jahrhunderte nach Christus wurden auch Babys durch Untertauchen getauft, was die vielen bis zu 2 Meter tiefen Taufbecken in den alten Kirchen beweisen!) und man deshalb im Laufe der Jahrhunderte davon Abstand nahm und nur noch eine Benetzung vornahm...
    Erst die Wiedertäufer zu Zeiten der luther. Reformation und später die Baptisten haben das urchristliche Untertauchen bei der Taufe wieder eingeführt.

    Wenn man davon ausgeht, daß unter den Angehörigen in Apostelgeschichte 16,33 keine Kinder waren ... dann schweigt die Schrift tatsächlich zur Kindertaufe.

    PS: Ich denke übrigens nicht, daß unter den "Angehörigen" keine Kinder waren, kann es aber natürlich nicht nachweisen,

    Apg.16,33: „Und er ließ sich und alle die Seinen sogleich taufen." ===> Aus dieser Stelle schlossen die beiden Kirchen, dass hierbei auch Kinder dabei waren! Die Freikirchen können diesen biblischen Beleg für die Kindertaufe nicht ignorieren...!

    Wer zu den Kirchen gehört die die Kindertaufe praktizieren,aus welchen Gründen auch immer, ist gezwungen sein Kind taufen zu lassen!!!

    Nein! Immer mehr Evangelische lassen ihre Babys nur segnen und überlassen denen dann mit 14 Jahren selbst ob sie bei der Konfirmation oder früher/ später getauft werden wollen!

  • Es zeigt sich, dass die biblische Taufe, für die es genügend eindeutige Textstellen gibt, nicht Eigentum/Vorrecht von Konfessions-Kirchen ist. Sogar die römische Kirche lässt die biblische Taufe mittlerweile als christlich gelten.

    Das Hauptproblem ist aus meiner Sicht das "Sakraments-Verständnis".

    Wozu braucht es auẞer Gottes Wort Riten, die nicht auf Jesus/Apostel zurückgehen?

  • Die Taufe als Ritus gab es schon VOR Jesus. (siehe mein Beitrag 9/Torah). Die Deutung auf Jesu Tod/Auferstehung (Joh. 1:29./3:5.) ergänzt/erweitert die Taufe des "Vorläufers" Jesu (Matth. 3:1.-12./Markus 1:2.-8./Lukas 3:1.-18.)

    Das "Abendmahl" (1. Korintherbrief 5:7./11:23.ff.) ist eindeutig PASSAHMAHL AM PASSAHDATUM (Ex. 13/Lev. 23:5.6.), so auch nach (Apg. 20:6.) Jesus, aber ohne Opfertier. (Matth. 26:26./Markus 14:22./Lukas 22:19.) Beim mosaischen Passah wurde das zu Geschehende "vorausgeschaut", beim apostolischen soll man des Geschehenen "gedenken ... bis er (wieder-)kommt." (1. Kor. 11:26.)

    Die römische Taufe ist NICHT von Jesus eingesetzt (siehe Evangelium/Texte z. Thema "Taufe"./ siehe auch Römerbrief 6)

  • Die Taufe als Ritus gab es schon VOR Jesus.

    Ja und?
    Taufen, Mahlsgemeinschaften, Beschneidungen, Opferkultus ... es gab ALLES schon vorher und auch woanders ...
    Was ist das für eine Begründung?

    Das "Abendmahl" (1. Korintherbrief 5:7./11:23.ff.) ist eindeutig PASSAHMAHL

    Das Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern gefeiert hat, war ein Passahmahl, woraus er dann - bezogen auf sich - das Liebesmahl entlehnte.

    Wir sind keine Juden, wir feiern kein Passahmahl.
    Alles schon zur genüge erklärt und ge-klärt, du magst dich wiederholen, sooft du willst.

  • Es zeigt sich, dass die biblische Taufe, für die es genügend eindeutige Textstellen gibt, nicht Eigentum/Vorrecht von Konfessions-Kirchen ist. Sogar die römische Kirche lässt die biblische Taufe mittlerweile als christlich gelten.

    Das Hauptproblem ist aus meiner Sicht das "Sakraments-Verständnis".

    Wozu braucht es auẞer Gottes Wort Riten, die nicht auf Jesus/Apostel zurückgehen?

    Deinen ersten beiden Sätzen stimme ich zu.
    In Sachen Sakramentsverständnis verweise ich auf diese, meine tabellarische Aufstellung -----> Vom »Ritual« zum »Sakrament«!
    Zu Deinem letzten Satz hat es mir Simon vorweggenommen:

    ? Taufe und Abendmahl gehen auf Jesus zurück.Er hat sie eingesetzt.

    ?(:verschreckt:?(:verschreckt:?(

    So ist es!

  • ? Taufe und Abendmahl gehen auf Jesus zurück.
    Er hat sie eingesetzt.

    Bei der Taufe wohl doch der Johannes? Jesus hat sich durch ihn taufen lassen....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Bei der Taufe wohl doch der Johannes? Jesus hat sich durch ihn taufen lassen....

    Um ca. 53 n.Chr. führte des Paulus' dritte Missionsreise auch nach Ephesus!

    Wir lesen in Apg 19,3: „Und er [= Paulus] sprach: Worauf seid ihr denn getauft worden? Sie aber sagten: Auf die Taufe des Johannes” (Elberfelder Bibel).
    Und dann wird in den Versen 4-7 weiter berichtet: „4 Paulus aber sprach: Johannes hat mit der Taufe der Buße getauft[1], indem er dem Volk sagte, dass sie an den glauben sollten, der nach ihm komme, das ist an Jesus. 5 Als sie es aber gehört hatten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen[2]; 6 und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen[3] und weissagten. 7 Es waren aber insgesamt etwa zwölf Männer.” (Elberfelder).

    Auffällig ist hier die Parallele zum Pfingstfest von 33 n.Chr. 20 Jahre vorher! 12 Männer - der Heilige Geist kam auf sie - sie redeten in Zungen! ----> ein „zweites Pfingsten” sozusagen!

    Apg. 19 zeigt somit m.E. klar auf, dass - wie es auch Simon sagte - die „wahre” christliche Taufe diejenige ist, in der »im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes« - also auf den trinitarischen = dreieinigen Gott - getauft wurde/ wird!

    Die Taufe Jesu durch Johannes war theologisch gesehen so etwas wie die Salbung/ Ausrufung zum Messias, was auch die Stimme vom himmlischen Vater bestätigte: „Dies ist mein lieber Sohn! An dem ich Wohlgefallen habe.” Und in dem der Heilige Geist auf IHN kam (in Gestalt der "Friedens-Taube"!), wurde ER mit göttlicher Wundermacht ausgestattet!

  • Die Taufe Jesu durch Johannes war theologisch gesehen so etwas wie die Salbung/ Ausrufung zum Messias, was auch die Stimme vom himmlischen Vater bestätigte: „Dies ist mein lieber Sohn! An dem ich Wohlgefallen habe.”

    Ist euch mal aufgefallen, was in der Taufe durch Johannes eigentlich geschieht?

    Johannes tauft Sünder zur Umkehr, wie berichtet wird.
    Jesus kommt zu ihm, der keine Umkehr braucht, und nimmt so das ganze Geschick des Menschen an:
    "Tue jetzt auch an mir diese Taufe zur Umkehr!"
    Dann spricht Gott vom Himmel: "Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe"

    Nicht der, der keine Umkehr braucht, sondern der, der sich den Menschen gleichgemacht hat.
    Wie er kurz darauf sagen wird: "Um meinetwillen"

    Die Taufe, die er später aufträgt, ist keine Bußtaufe (sonst müsste man sich jeden Tag taufen lassen),
    sondern die Taufe birgt das Geheimnis Gottes: Im Namen des Vater und des Sohnes und des Heiligen Geistes
    und die Rechtfertigung durch den Sohn: Wir sind mit Christus begraben durch die Taufe in den Tod,
    damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters,
    auch wir in einem neuen Leben wandeln. (Rö 6)

    Dass es bei manchen wie eine Bußtaufe oder "Bekehrungstaufe" benutzt wird, rührt daher,
    dass man das Geheimnis Gottes und der Rechtfertigung nicht verstanden hat.
    Nachvollziehbar ist es, denn die Rechtfertigung versteht kaum jemand wirklich.