Was darf man am Sabbat und was nicht?

  • Dann solltest du ganz schnell die Bücher von Ellen Gould White weglegen, und den Römerbrief lesen! Ah...hab ja vergessen... ein Adventist ist ja nicht frei

  • "Denn das ganze Gesetz wird in einem Wort erfüllt, in dem: >>Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst<<. Wenn ihr einander aber beißt und freßt, so habt acht, daß ihr nicht voneinander aufgezehrt werdet!" (Galater 5,14.15)

    Amber74: Das mit FreiSein war eindeutig falsch zitiert und hat Baptist in ein falsches Licht gestellt. Er fing an mit "Denkst du als Adventist gehört es sich so frei zu sein" , aber der Satz endete mit den Worten "dass man keine Regeln mehr hat die gelten." Das kann sehr verletzend für jemanden sein. Er meinte die Freiheit, wenn keine Regeln mehr gelten, also Chaos ! * ! * ! * <3 * ! * ! * !

    Wir brauchen hier irgendwie etwas freundlichere Gesinnung. Vielleicht solltest du dir mal wieder das Hohelied der Liebe aus 1.Korinther 13 durchlesen, wir natürlich auch. Damit in allem unserem Tun der Herr verherrlicht werde

    zum Thema Freiheit:
    Ist das Gesetz zur Einschränkung oder zur Freiheit? - 5.Mose 10,13 sagt zumindest: "zum besten für Dich selbst". Das Gesetz (das ja das Prinzip der Liebe beispielhaft widerspiegelt) befreit uns vor den Lasten der Sünde
    Waren Adam mit oder ohne Regeln freier? "Sollte Gott wirklich gesagt haben", dass ihr von dem Baum nicht essen dürft... Indem sie die vollkommenen Gesetze Gottes ignorierten, kam vieeel Leid auf sie. Und auch heute möchte uns die Schlange es noch schwer machen, aus dem sicheren Garten herauslocken. Wirklich frei sind wir aber eben nur hier bei Gott; weil die Sünde (Versöße gegen das Gesetz) ist ein schweres Joch

    Du denkst Dir wahrscheinlich; wo ist hier die Befreiung und das Evangelium Jesu. (das mit den Heidenchristen) Durch ihn haben wir Vergebung unserer Sünden, und brauchen keine Angst mehr haben verloren zu gehen usw.. aber schon jetzt sollten wir die Richtlinien Gottes umsetzen, sie sind sein Wille und tun uns gut
    Wenn jemand meint es tue ihm in seiner Situation nicht gut, dann darf er auch anders agieren; das Gesetz soll keine Einschränkung sein !!! und ist es auch meist nicht; und wenn, z.B. es würde Helfen am Sabbat verbieten (weil ja Arbeit), dann machen wir wie es dem Geist der Liebe entsprich richtig zu handeln

  • Amber warum kannst du nicht sachlich begründen was so falsch ist? Begründe bitte rein sachlich.
    Was ist denn die offizielle Lehre? Jans Meinung in seiner Antwort kann ich voll und ganz unterschreiben.

    Danke

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    Einmal editiert, zuletzt von Jan (22. Mai 2011 um 19:16)

  • darf man am sabbat bei amazon filme bestellen oder nicht?
    darf man 100 km mit dem rad fahren oder nicht?
    darf man im supermarkt 1 kg brot kaufen oder nicht
    darf man sich simpsons angucken oder nicht
    usw.
    was darf man was nicht

    also aus dieser aufzählung auf einen "noteinkauf" zu schließen, finde ich schon bemerkenswert...

  • Ich versteh nicht, was du dann hier suchst Amber. Du suchst Antworten? Oder willst du hier nur aufmischen?

    Angenommen, du suchst Antworten, dann gehe ich davon aus, dass du
    gewissermaßen für den Verlauf einer Diskussion offen bist, ansonsten
    hast du dein Bild schon. Angenommen, du willst nur aufwühlen, so finde
    ich das menschlich nicht ok. Du kommt hierher und wirbelst schwungartig
    alles auf und das nicht positiv. Ich sehe die Motivation deiner
    Fragestellungen nicht.

    Ok doch. Ich versteh was dabei. Hat man seine Meinungen und ein
    "Feindbild", so will man mit dieser Art doch nur provozieren und sein
    Feindbild stärker bestätigt wissen.

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

    • Offizieller Beitrag

    @Amber

    Zitat

    Aber umsomehr ich dich, Jacob lese, so weiß ich, dass ich bei den Baptisten am besten aufgehoben bin.


    Es ist selbstverständlich. Denn meine Meinung teilst du nicht. Daher kannst du auch nicht bei Adventisten besser aufgehoben sein. Bisher habe ich mir jedoch die Mühe gegeben, auf alle deine Fragen eine Antwort zu geben. Auch mit der Bibel begründet.

    Zitat

    Im Johannes 8 steht " Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei" Du predigst das falsche Evangelium, ist dir das bewußt?


    Wie Baptist schon fragte: die Freiheit wovor? Wir Adventisten verstehen hier die Freiheit von der Sünde, und nicht von guten Geboten. Angenommen, das Gesetz ist tatsächlich schlecht, weshalb uns Jesus davon befreien möchte. Warum gab Gott uns dieses Gesetz dann? Warum betonte Jesus viele Gebote in der Bergpredigt, wenn sie schlecht sind? Warum sagt uns Offenbarung 14.12, dass wir uns an diese schlechte Gebote halten sollen, die uns die Freiheit nehmen? All diese Fragen kannst du uns allen gerne beantworten.

    Zitat

    Römer 14, 2 Einer glaubt er möge allerlei essen; welcher aber schwach ist, der ißt Kraut.

    Römer 14, 14 Ich weiß und bin es fest überzeugt in dem Herrn Jesus, daß nichts an sich selber unrein ist; doch wird es so für den, der es so ansieht.


    Wenn Paulus sagt "er möge alles essen", dann verstösst er schon mal gegen Apg 15. Denn dort wurde gesagt, kein Blut, Ersticktes oder Opferfleisch soll in den Mund eines Gläubigen kommen. Und wenn du Kontext beachtest: warum ist eigentlich von einem Schwachen die Rede, der Kraut isst? Im Kontext spricht Paulus die Problematik an, dass niemand einen anderen urteilen oder sein Gewissen verletzen soll. Hier stellt Paulus keine neue Regeln auf, sondern erwähnt nur beiläufig, dass es Menschen gibt, die "alles" essen (können) (starke Menschen), und andere Menschen gibt, die anscheinend kein Fleisch essen (können) (schwache Menschen). Das ganze Kapitel (und auch darauf folgende) ist die Abhandlung zu dem Thema, was es heißt, über anderen zu urteilen und wie Gott darüber sieht. Wäre das wichtige Thema von unreinen Tieren zentral an dieser Stelle, würde dies Paulus sicherlich nicht so leichtfertig mit nur einem Satz abtun. Damals war es in der Praxis, ein abstinentes Leben zu führen und sich von Vielem fernzuhalten, zum Beispiel vom Fleisch. Bestätigt wird das mit dem Vers 21:

    Es ist gut, kein Fleisch zu essen, noch Wein zu trinken, noch etwas [zu tun], woran dein Bruder sich stößt.

    Ginge es um unreine Tiere, hätte sich Paulus sicherlich anders ausgedrückt. Er setzt aber "das Essen von Fleisch" dem "kein Essen von Fleisch und kein Trinken von Wein" gegenüber. Auch ein Großteil der Theologen sieht es genau so. Deshalb stehen die Adventisten mit der Interpretation dieser Stellen nicht allein. Und deine Interpretation dieser Stelle ist gar nicht so selbstverständlich, wie du dir denken magst. Berücksichtige das bitte.


  • Ich glaube, diese Stelle sagt alles. Eine endlose Liste mit "darf" / "nicht darf" nützt nichts. Gefragt ist allein deine Motivation. Ich habe schon von vielen Menschen gehört, sie hätten mit Gott die Erfahrung gemacht, Gott segnet die Woche im besonderen Maße, wenn du den letzten Sabbat davor Gott-gewollt verbracht hast.

    Noch was. Die judischen Gelehrte haben gleich wie du solche oberflächliche Fragen gestellt, was man am Sabbat alles darf und nicht darf. Ohne den Sinn des Gebots zu erfassen und die rechte Motivation für Gott zu haben, haben sie viele nutzlose Regeln aufgestellt, die einem Menschen eine Bürde geworden sind. Darauf hat Jesus sie scharf kritisiert.

    @Jacob

    Erstmal finde ich das sehr schöne Worte, die die Sache im Kern treffen. Wenn man aber so vorgeht, könnte man dann nicht auch zur Ansicht gelangen, es ist unerheblich, ob ich den Sabbat an einem Samstag, Sonntag oder an einem andern Tag achte, solange ich es regelmässig (alle 7 Tage) und mit der notwendigen Ernsthaftigkeit tue?

    Gruss
    DonDomi

    • Offizieller Beitrag

    DonDomi

    Zitat

    könnte man dann nicht auch zur Ansicht gelangen, es ist unerheblich, ob ich den Sabbat an einem Samstag, Sonntag oder an einem andern Tag achte, solange ich es regelmässig (alle 7 Tage) und mit der notwendigen Ernsthaftigkeit tue?


    Zuerst möchte ich dir eine Frage stellen. Angenommen, du würdest den ersten Tag der Woche - den Sonntag - biblisch halten. Das heißt, du sollst an diesem Tag keine Arbeit verrichten und die ganze Zeit komplett Gott widmen. Dieser Tag soll dir ein Ruhe- und ein ganz feierlicher Sabbattag sein. An diesem Tag sollst du keine eigene Geschäfte nachgehen oder mit Alltagsdingen beschäftigt sein. Frage: wenn du es so halten willst, warum nicht dann den Sabbattag? Denn du wirst so gut wie niemanden finden können, der am Sonntag auf diese Weise ruht. Am Samstag dagegen hast du jede Menge Menschen, mit denen du den Tag gemeinsam verbringen kannst.

    Jetzt zu eigentlichen Antwort. Findest du es nicht bemerkenswert, dass in der Bibel kein einziger Fall beschrieben wird, wo irgendein Mensch sich als Sabbattag einen anderen Tag genommen hat als die übrige Maße des Volkes Israel? Beachtenswert finde ich die Aussagen von Gott, wo Er sagt, dass der Sabbattag Sein Heiliger Tag ist, den Gott gesegnet hat. Es geht also nicht einfach darum, zu ruhen und die Zeit für Gott zu haben, sondern eben diesen Tag für heilig zu halten, weil Gott diesen Tag heiligte. Als Jesus "anscheinend" den Sabbattag gebrochen hat, bestand Ihm als dem Gesetzgeber die Möglichkeit eben so zu antworten wie du es sagst, Er erlaube sich nach dem Gebot einen beliebigen Tag zu wählen, und somit keiner hätte Ihn verurteilen sollten. Seine Antwort war eine ganz andere. Ich finde keinen Ansatzpunkt in der Bibel, sich einen beliebigen Sabbattag aussuchen zu dürfen.
    @Amber

    Zitat

    es ist ungeheuer schwer, mit euch ein gemeinsames Fundament zu schaffen, dass NUR Jesus Christus ist. Ihr redet euch alle um Hals und Kragen und lässt einfach die schönste Heilsbotschaft außer Acht. Ich war schon daran interessiert, mit euch meine Unklarheiten zu beseitigen, nur wenn ihr auf einer Basis diskutiert, auf der Jesus kein Platz hat, dann möchte ich ihn auch nicht haben. Dort wo Jesus unerwünscht ist, bin ich es auch.


    Kann es sein, dass wir schon einen Schritt weiter sind? Nämlich, nachdem wir Jesus kennengelernt haben, sind wir alle willig, Ihm nachzufolgen und Seinen Willen zu tun. Normalerweise reden wir nicht über solche Sachen wie das Gesetz und E.White. Sie sind uns eine Selbstverständlichkeit und das Licht, welches Gott uns gegeben hat. Begonnen hast die Dikussion über diese Themen du. Und so wie du die Fragen gestellt hast, so finden sich auch die Antworten. Es ist klar, dass Jesus die Basis für den Glauben ist. Anderes kann es auch nicht sein. Aber Jesus sagte, wir sollen Seinen Willen tun. Und genau darüber - über Seinen Willen - dreht sich die ganze Diskussion hier.

  • Leute, ganz unabhängig von meiner Meinung wer hier recht hat oder nicht sondern bezogen auf den "Diskussions-Stil" hier im Moment: Ihr macht hier alle im Moment einen Riesenfehler, weil ihr offenkundig alles unter allen Umständen daran setzt eure Diskussion zu gewinnen und nicht in Liebe den anderen zu überzeugen. Was nützt es aber eine Diskussion zu gewinnen und eine Seele zu verlieren. Am Ende zählt nur ob wir dazu beigetragen haben jemand zu Christus hinzuführen oder aber dazu jemand von Jesus wegzuführen.

    Ich bin hier bezogen auf euch alle dringend für eine Versachlichung der Diskussion. Andere Meinungen sind andere Meinungen und disqualifizieren nicht die Person (sofern es nichts ganz abgedrehtes und Menschenfeindliches ist).

    Was nun das Thema betrifft, so möchte ich nur dass anmerken. Ihr tut im Moment das wovor Christus uns abzubringen versucht hat: Der Sabbat als Kontrolltag- was darf ich, was darf ich nicht. Es soll ja schon Leute gegeben haben, die sich so sehr Gedanken darüber gemacht haben, dass sie ganz vergessen haben den Sabbat zu heiligen. Die Fragestellung ist falsch. Die Richtige ist: Was darf ich am Sabbat und welche Vorrechte habe ich, wenn ich den Sabbat heilige die jemand der das nicht tut eben nicht hat.

    Es geht hier nicht darum Autofahren ja oder nein (wobei ich selbstverständlich für ja bin, da ich ansonsten - meine Gemeinde liegt um die 20 km von zu hause weg), sondern darum der Schöpfung zu Gedenken, Gutes zu tun, mich Jesus hinzugeben, Gemeinschaft zu haben und diesen Tag als Bereicherung und "Feiertag" zu begehen. Der Sabbat ist ein Geschenk Gottes an uns und keine Zwangsjacke. Soll dass das Bild sein was wir nach aussen geben: Die Adventis beschäftigen sich den Sabbat damit was sie alles nicht dürfen und warten innerlich darauf, dass dieser Tag vorbei ist, weil man dann wieder normal leben darf. Das kann ich nicht akzeptieren, ich möchte versuchen den Leuten den Sabbat als etwas schönes zu zeigen, denn er ist etwas schönes.

  • Jacob

    Römer 14, 2 Einer glaubt er möge allerlei essen; welcher aber schwach ist, der ißt Kraut.

    Römer 14, 14 Ich weiß und bin es fest überzeugt in dem Herrn Jesus, daß nichts an sich selber unrein ist; doch wird es so für den, der es so ansieht.


    @Amber -------- Du missbrauchst das Wort Gottes. Du zitierst diese Texte zur Verteidigung einer ungesunden, krank machenden, giftigen Ernährung. Für wen hältst du eigentlich den Schöpfer aller Dinge? Vielleicht ist es dir noch unbekannt, aber mit dieser Methode, Theorien IN DIE Bibel HEREIN zu schieben (induktive "Wahrheit") .... kannst du absolut Alles verteidigen. Aber das ist nicht die Wahrheit. Die Wahrheit erforscht man AUS der BIBEL HERAUS (Deduktive Wahrheit).

    Du sagst, Du weist warum du von den Adventisten weg gegangen- und bei den Babtisten gut aufgehoben bist. Dann frage ich mich, was machst du hier in unserem Forum? Was bezweckst du? Wenn es dir doch bei den Adventies nicht gefällt, warum tust du dir es freiwillig hier noch an? Oder wurde es dir bei "2Jesus.de" schon langweilig? Wootfewf

  • Hallo ihr,

    es ist ungeheuer schwer, mit euch ein gemeinsames Fundament zu schaffen, dass NUR Jesus Christus ist. Ihr redet euch alle um Hals und Kragen und lässt einfach die schönste Heilsbotschaft außer Acht. Ich war schon daran interessiert, mit euch meine Unklarheiten zu beseitigen, nur wenn ihr auf einer Basis diskutiert, auf der Jesus kein Platz hat, dann möchte ich ihn auch nicht haben. Dort wo Jesus unerwünscht ist, bin ich es auch.


    @Amber du bist nur unverschämt. Du missbrauchst den Namen Jesu und bezüchtigst mit aus der Luft gegriffenen, verdrehten Tatsachen und Worten Menschen, die, entschuldige, nicht Deiner Meinung und Deines versklavten Geistes sind. So, wie du schreibst, stehst du dir selber im Weg. Und wenn Jan aufpassen soll, welche Leute er hier im Forum hat, und welches Licht so eine Person auf die STA wirft.......dann überdenke, was du hier grade machst.

  • "Daran soll man sie erkennen, dass sie Liebe untereinander haben"....

    Irgendwas läuft hier im Moment schief.... help7384 help7384 help7384

  • @Jacob:

    Mit dem halten meine ich es ganau so, wie Du es gesagt hast.

    Dann finde ich es weniger Bemerkenswert, dass der Tag nie geändert hat. Warum? Der Sabbat war über Jahrhunderte ein Erkennungszeichen des VOlkes Israels und solche Dinge verschwinden nicht einfach so. Weisst Du es geht mir auch nicht darum, dass man diesen Tag aussuchen soll, aber es gab anscheinend schon zu Zeiten des Paulus solche die den Sabbat an einem andern Tag hielten, seine Aussagen dazu kennen wir ja. Ich sehe das ganze mit dem Sabbat etwas pragmatischer. Es hat heute gewisse Vorteile den Sonntag statt den Samstag herzunehmen. So müssen Beispielsweise am Sonntag wesentlich weniger Menschen arbeiten als am Samstag. Im weiteren ist die Versuchung am Sonntag auch kleiner, da alles zu hat (wenn auch immer mehr versucht wird, das zu untergraben). Der Sonntag bietet somit, mehr Menschen die Gelegenheit, unter das Wort Gottes zu kommen und den Tag zu heiligen. Ich weiss für Euch Adventisten zählt das nicht. Ist für mich ok so, ich habe damit kein Problem und ich kann da Eure Arrgumentation zumindest nachvollziehen, auch wenn ich einen andern Standpunkt einnehme. Was mir bei einer solchen Diskussion aber wichtig ist, ist der Kern der Sache und zumindest in diesem Punkt unterscheiden wir uns nur in der Wichtigkeit des entsprechenden Wochentages. Ich hoffe Du verstehst, dass ich deswegen die teilweise massiven Vorwürfe der Adventisten nicht verstehe. Man kann anderer Meinung sein und die andere trotzdem respektieren ebenso sollte man sich klar werden, worin denn überhaupt die Differenz besteht, das gilt übrigens für beide Seiten. Und wenn man das genauer anssieht, so ist diese, zumindest aus meiner Sicht, nicht mehr derart riesig, wie sie oft dargestellt wird.

    Gruss
    DonDomi

  • Potluck? 1 x die woche oder ewas? haha
    ich habe ja genügend zu essen und gegenüber anderen bin ich reich
    aber wenn du dir ansiehst was andere alles haben?
    ach ja zum sabbat, die frage ist, was nun erlaubst ist
    so sachen wie volksfeste, baden gehen am Fkk strand, radtouren klettertouren auf flohmärkten spazieren gehen
    wie sieht es damit aus

    • Offizieller Beitrag

    Worum geht es beim Sabbat?

    Keinesfalls darum: "was darf ich am Sabbat und was darf ich nicht am Sabbat". In diese Sackgasse sind schon die Pharisäer gelaufen und mußten sich von Jesus eines Besseren belehren lassen (jedenfalls soweit sie dazu bereit waren). Daher ist schon die Frage von Adriano (fast bin ich versucht zu meinen, nicht zum ersten Mal) eingentlich eine Nicht-Frage und die Provokation einer relativ fruchtlosen Diskussion.

    Konstituierend für den Sabbat ist:

    Zitat von 1.Mose 2,2-3

    Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte.

    Zitat von Benedikt XVI

    Der alttestamentliche Schöpfungsbericht ... führt uns aber noch einen Schritt weiter. Er hat den Vorgang der Schöpfung im Bild einer Woche gestaltet, die auf den Sabbat zuläuft, in ihm ihre Erfüllung findet. ... Der Sabbat war für Israel der Tag, an dem alle an der Ruhe Gottes teilnehmen durften, an dem Mensch und Tier, Herr und Sklave, Große und Kleine in der Freiheit Gottes geeint waren. So war der Sabbat Ausdruck des Bundes zwischen Gott und Mensch und der Schöpfung. Das Miteinander von Gott und Mensch aber erscheint so nicht als etwas Nachträgliches, das in einer schon fertig geschaffenen Welt noch eingerichtet wurde. Der Bund, das Miteinander von Gott und Mensch ist in der Schöpfung von Grund auf angelegt. Ja, der Bund ist der innere Grund der Schöpfung, wie die Schöpfung die äußere Bedingung des Bundes ist. Gott hat die Welt gemacht, damit eine Stelle sei, an der er seine Liebe mitteilen kann und von der aus die Antwort der Liebe zu ihm zurückkehrt.

    Eine gute Zusammenfassung, könnte von einem Adventisten kaum besser formuliert werden, ich zitiere hier aber aufgrund des obigen Konflikts bewußt nicht E.G. White oder eine andere adventistische Quelle. Die Auslegung findet aber ihre volle Deckung im Dekalog:

    Zitat von 2.Mose 20,10.11

    ... aber der siebte Tag ist Sabbat für den HERRN, deinen Gott. Du sollst <an ihm> keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore <wohnt>. Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.

    Der erste wichtige Punkt ist also: Sabbatheiligung ist ein Bekenntnis zur Schöpfungsordnung Gottes. Er stellt uns in die Liebesbeziehung die uns Gott anbietet und erlaubt - so wie von Gott angedacht und geboten - Teilhabe an der Ruhe Gottes für Arm und Reich für den Freien und den Sklaven, aber auch den Fremden, ja sogar der Tiere wird gedacht.
    Was wäre der Sabbat doch für ein Segen in unserer Welt, wenn ihn viele Menschen heiligen würden, wie es Gott wünscht! Er wäre auch ein unübersehbares Zeichen dafür, dass alle Menschen vor Gott gleich wertvoll sind, gleichermassen der Gemeinschaft mit Ihm und der Ruhe in Ihm wert sind.

    Darüberhinaus hat der Sabbat noch eine Bedeutung als Verheissung und Hinweis auf die Ewigkeit.

    Zitat von Hebr 4,9-11

    Also bleibt noch eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig. Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ist auch zur Ruhe gelangt von seinen Werken wie Gott von seinen eigenen. Lasst uns nun eifrig sein, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams falle!

    Ich finde es absurd und lächerlich (eigentlich sogar lästerlich) sich darüber den Kopf zu zerbrechen:

    darf man am sabbat bei amazon filme bestellen oder nicht?
    darf man 100 km mit dem rad fahren oder nicht?
    darf man im supermarkt 1 kg brot kaufen oder nicht
    darf man sich simpsons angucken oder nicht
    usw.
    was darf man was nicht

    Wer so fragt, weiss überhaupt nicht wovon die Rede ist.
    Und wer meint, wenn er die Kirche der Adventisten innerlich oder allgemein verlassen hat, damit "frei" geworden zu sein und den Sabbat nicht mehr "halten" zu müssen - der hat einfach nie verstanden, dass es nicht um "halten" sondern um heiligen geht. Er ist gleich dem, der Adventist ist und auf den Sonnenuntergang wartet, um das zu tun, was er meint während des Sabbats nicht tun zu können. Bedauerlich! Arme Menschen!

    Gott bietet uns Menschen an, einen Tag zu heiligen und dadurch in besonderer Weise mit Ihm Gemeinschaft zu haben, einen Ausblick auf die Ewigkeit zu bekommen und wir streiten ob man ein Pizza kaufen darf? help7384 help7384

    Jeder, der sich auf den Sabbat einlässt, nicht wie die Pharisäer, sondern mit ganzem Herzen, der wird fühlen, was angemessen ist und was nicht - und wer das nicht tut oder tun will, der kann machen oder lassen am Sabbat was immer er möchte oder meint zu müssen - er geht weist ein grosses Geschenk Gottes zurück.

    Aber Gott zwingt ja niemanden zu seinem Glück.....