Die beste Bibel?

    • Offizieller Beitrag

    Welche Bibel haltet ihr für die Beste zum Lesen, Studieren und Verstehen?
    Welche Bibel(n) habt und benutzt ihr?

    Ich habe eine Luther-Ausgabe und eine Schlachter Bibel.
    Ich persönlich benutze die Schlachter-Ausgabe zum "Studieren" und die Lutherbibel eher zum Vorlesen. Vor allem finde ich es gut, dass in der Lutherbibel die wichtigen Bibelverse schwarz markiert sind.

    Was meint ihr? ;)

  • ich benutze meistens eine Luter (1984)-Bibel, die auch immer mir in die Schule, usw. nehmen - Aus Erfahrung Gut . Zuhause habe ich außerdem eine Schlachter- , Genfer Studien- , Luther (1912)- Bibelübersetzung, sowie eine KingJames-Bibel , die ich alle nutze um meistens kniffelige Texte in ihren Übersetzungen zu vergleichen. Am richtigsten/besten (übersetzt) finde ich wohl Luther, möglichst alt; aber so zum Lesen, besonders für Jugendliche, sind modernere wohl geeigneter. Was ich gar nicht mag, ist die Einheitsübersetung.
    Die schwarz markierten wichtigen Stellen sind durchaus gut, aber eigene Anstreichungen sind doch am schönsten.
    adventistslogosmiley142

  • Ich habe auch eine Lutherbibel und eine Schlachter, aber die Elberfelderbibel gefällt mir doch mit am meisten. Da sind ne Menge Parallestellen (die mir bei Luther fehlen), es sind anschauliche Karten und Zeittafeln enthalten und es werden alternative Übersetzungesmöglichkeiten vermerkt, also eben schön zum Vertiefen :-). Was ich an der Lutherbibel dagegen mag, ist, dass die Sprache (wenn auch überarbeitet) so ein altertümliches Flair hat^^.
    Außerdem mag ich generell Bibeln die Paperback sind und schlichte Covers haben, aber das ist ja Geschmackssache...
    Ich habe auch eine Volkxbibel, hab sie aber noch nie wirklich benutzt.

    Jan: Woran merkst du denn ob eine Bibel "richtiger" übersetzt wurde als eine andere (mal davon abgesehen, dass es keine "richtige" Übersetzung gibt)?

  • wie ich so mitbekommen habe, sind Luther und Schlachter, vielleicht auch Elberfelder am nähesten am Urtext. Andere Übersetzungen haben sich mehr Freiraum genommen. Woher man das weiß: sagen die Prediger/Theologen, die Hebräisch und Altgriechisch können

  • Die beste Bibelübersetzung ist ... die in Deinem (geheiligten) Charakter wenn Du Jesus (konsequent) nachfolgst!

    Also ich habe ca. neun Bibelübersetzungen im Regal stehen und benutze sie auch regelmäßig um die Texte zu vergleichen (Elberfelder, Menge, Simon, Luther, Konkordantes NT, Züricher, Interlinear NT ... )
    Außerdem liegen beim Bibelstudium die Biblia Hebraica (AT) und das Novum Testamentum (NT) auf dem Tisch.
    Dazu kommen die notwendigen Wörterbücher als da sind Gesenius (AT) und der Bauer (NT) sowie die analytischen Wörterbücher weil ich die ganze Grammatik und Formen nicht so gut behalten kann.

    Aber ich habe durch meine Frau auch festgestellt, daß es sehr sinnvoll sein kann eine Sysnonym-Studie (Sinn-Wortfed erstellen) im Deutschen durchzuführen um den Inhalt der Begriffe umfassend erschließen zu können.
    Dadurch kann man sogar oft auf die alten Sprachen verzichten und kommt zu überraschend guten bis identischen Ergebnissen.
    Die zweite Methode hat auch den ungemeinen Vorteil, dass sie in jeder Sprache funktioniert.

    maranatha Stephan

    ps meine Frau zieht mich immer damit auf, daß ich beim Bibellesen immer den ganze Tisch benötige ;)

  • Na Stephan, da bist du aber noch Sparsam... da soll es Menschen geben die nicht mal mit einem Tisch auskommen ;o)

    Also ich benutze zum Erarbeiten eine Kombination aus Schlachter und KingJames mit Wortverzeichnis Griechisch und Hebräisch. Parallel dazu lese ich die Übersetzungen der Elberfelder und ab und zu auch die gute alte Luther 84.

    Eine "Beste Übersetzung" gibt es wohl nicht, weil man dazu fliessend die alten Sprachen reden müsste und selbst dann hätten sich wohl die Bedeutungen einiger Worte verändert in den ltz. 2000 Jahren. Ich denke die Kombination aus verschiedenen Übersetzungen, ohne den ganz Neumodernen da zu viel Gewicht zu geben, dürfte einem durch den Geist Gottes die besten Erkenntnisse bringen. Nicht zu vergessen, die auch mal mit der Gemeinschaft zu erarbeiten ;o)

  • Nee - das wird Dir nicht wirklich helfen!

    Wichtiger ist die Kultur zu kennen und das orientalische Denken zu verstehen.

    Was die Wortbedeutungen anbelangt hilft manchmal - auch ohne Hebräisch und griechisch! - eine Netz-Gestütztse Zusammenstellung des Synonym-Wortfeldes.

    Wenn Du das z.B. für die Frucht des Geistes machst entdeckst Du etwas!

    maranatha Stephan

  • Ein BalbelFisch würde es auch tun, denn damit wären alle Sprach- und Kommunikations-Probleme gelöst *grins*

    Mir genügen momentan Deutsch und Englisch als Aktive und hebräisch und Griechisch als passive Sprachen.
    Außerdem habe ich aktiv ja noch ein paar Programmiersprachen zur auswahl :P C/C++, Pascal, COBOL, Fortran, Basic (100 Dialekte), PHP, Java, SQL, Assambler ... Gehirn-Stack vollpackt ... Stack-Overflow *grins* und abstürzt *hechel* *dampf*

    maranatha Stephan

    • Offizieller Beitrag

    Kannst du das mit dem Babelfisch ein bisschen genauer erklären? ;)

    Zitat

    Außerdem habe ich aktiv ja noch ein paar Programmiersprachen zur
    auswahl :P C/C++, Pascal, COBOL, Fortran, Basic (100 Dialekte), PHP,
    Java, SQL, Assambler ... Gehirn-Stack vollpackt ... Stack-Overflow
    *grins* und abstürzt *hechel* *dampf*

    Da hab ich zum Glück nur gängige Websprachen :D
    (X)HTML, PHP5, Javascript, MySQL :D

    Aber dafür ist das hier das faaallscchesssfooorruummsmiley also bitte nooosspppaaammmsmiley :D

  • Ja, natürlich ist es am besten, wenn man die ursprachen lesen und übersetzen kann, aber das kann eben nicht jeder und perfekt kann es wohl keiner... :(
    Ich mag die "Luther"-übersetzung von 84, sie ist mir am meisten vertraut, daher wohl diese vorliebe.
    Aber ich nutze auch sehr viele andere übersetzungen (ältere Lutherübersetzungen, Zürcher, Gute Nachricht, einheitsübersetzung (aber die mag ich nicht besonders), HfA usw.), weil ich gerne vergleiche und manchmal findet man irgendwo eine formulierung, die es einem so richtig angetan hat, die einem hilft, alles (besser) zu verstehen. Hat jemand erfahrung mit "Neues Leben"? Ich habe die noch nie gelesen, aber irgendjemand meinte mal zu mir, sie sei sehr gut... Stimmt das? Kann das jemand bestätigen? Oder widerlegen?
    Ich quäle mich immer sehr durch die ursprachen, dann macht es keine wirkliche freude und ich finde in der bibel lesen sollte freude machen, also greife ich gerne auf eine übersetzung zurück, die andere gemacht haben.

  • Mein Schwager hat die "Neues Leben" meine ich und mag sie ganz gern, aber als FroKi, das mit der Bibel aufgewachsen ist finde ich persönlich beim Vortragen die alte Luther am besten während zum ersten Studium meist die Elberfelder zum Einsatz kommt.


    Erklärung Babelfisch
    Der Babelfisch ist eine literarische Erfindung von Douglas Adams aus
    der ! fünfteiligen ! Trillogie "Per Anhalter durch die Galaxis"
    Der Babelfisch wird ins Ohr gesteckt.
    Er ernährt sich von allen akustischen Absonderungen und Reden aus Deiner Umwelt.
    Er scheidet Deine Zielsprache als Ergebnis seiner Verdauung in Deinen Gehörgang aus.

    Folglich gibt es bei Douglas Adams keine Sprachprobleme mehr weil der BabelFisch sie alle im Handumdrehen löst! ;)

    maranatha Stephan

  • Ich habe mich über die unterschiedlichen deutschen Übersetzungen der Bibel bzw. des Neuen Testaments informiert und benutze unter anderem:

    Neues Testament

    • die Neue evanglistische Übersetzung wegen der klaren Ausdrucksweise und der erläuternden Fußnoten;
    • die Neue Genfer Übersetzung wegen der Sorgfalt und Genauigkeit der Übersetzung und wegen des guten Stils;
    • Menge wegen der Genauigkeit der Übersetzung;
    • Revidierte Elberfelder wegen der Genauigkeit zum gelegentlichen Vergleich.

    Vollbibeln

    • die Einheitsübersetzung, weil ich sie seit ca. 1983 besitze und wegen des gehobenen Stils.
    • Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Bundes (Riessler/Storr), wegen der besonderen, etwas veralteten, aber wirklich um geignete Worte ringenden Ausdrucksweise, die, so hoffe ich, ein erweitertes Verständnis einzelner Bibelstellen eröffen kann;
    • Luther 1912, zum Vergleich und, weil ich sie mit handschriftlichen Anmerkungen im Nachlass meines Vaters gefunden habe.


    Ich habe vor mir weitere Vollbibeln zuzulegen und habe schon klare Präferenzen; aber das geschieht nach und nach.

    Nicht anfreunden kann ich mich mit von der erstgenannten zur letztgenannten zunehmender Abneigung

    • Hoffnung für alle, meines Erachtens eine theologisch motivierte Übertragung, die den Sinn wegen christologischer Dogmen entstellt;
    • der Volxbibel wegen der sehr willkürlichen, oft den Sinn entstellenden Übertragung;
    • der Bibel in gerechter Sprache, ich mag kein Geld für ein Buch ausgeben, in dem mich Intellektuelle wegen ihrer ideologischen Vorurteile und ihrer politischen Absichten belügen und Texte fälschen.


    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    2 Mal editiert, zuletzt von Daniels (14. August 2011 um 01:11)

  • Welche Bibel haltet ihr für die Beste zum Lesen, Studieren und Verstehen?

    Ich denke mal die eine Bibel, gibt es nicht, die die allein die Beste ist zum Lesen, Studieren und Verstehen. Es gibt mehrere Bibeln und nicht nur eine dafür, die man aber gemeinsam nutzen kann, für diese 3 Dinge!

    Welche Bibel(n) habt und benutzt ihr?

    Haben tue ich mehrere Bibeln. Auch die Einheitsübersetzung, die die damals (als ich noch Katholisch war) neben meiner Kinderbibel die einzigste Bibel war, die ich besass. Heute jedoch, benutze ich hauptsächlich die Schlachter 2000, die Elberfelder Bibel (ältere Ausgabe von 1959 in Altdeutscher Schrift), sowie die Lutherbibel von 1870 aber auch ein Konkordantes NEUES TESTAMENT mit Stichwortkonkordanz. Aber auch Bibelsoftware sowie Seiten im Internet, wo verschiedene Ausgaben wie z.B. der Codex Sinaticus vorhanden ist oder die Originalausgabe der King James Bibel.
    Zum studieren benutze ich das Konkordante NEUE TESTAMENT, sowie die Schlachter 2000 und die Elberfelderbibel sowie im Internet den Codex Sinaiticus, so wie das Griechische Neue Testament von 1550 Und Hebrew Modern-also Altes und Neues Testament auf Hebräisch-bei diebibel.de. Zum Lesen benutze ich meistens die Schlachter für das Neue Testament (ganz selten auch mal zum lesen des Alten Testaments) und die Elberfelder Bibel zum lesen des Alten Testaments, weil dort noch, das Pentagramm JHWH also Gottesname, wenn auch leider mit dem Namen Jehova steht, aber auch, weil sowohl die Elberfelder als auch die Schlachter 2000 sehr genau aus dem Griechischen aber auch aus dem Hebräischen übersetzen.
    Zum verstehen, lese ich die Hoffnung für alle. Da dort Dinge verständlich erklärt werden, die ich z.B. bei Luther nicht immer verstehe. Bei meiner Sabbatlektion hat mir das immer sehr geholfen. :)

    Von der Lutherbibel von 1984 jedoch, halte ich nicht so viel. Da dort einiges revidiert bzw. um das Kind beim Namen zu nennen: entfernt und auch verändert wurde, auch, was den Sabbat betrifft. Ein Beispiel hierfür ist z.B. Apostelgeschichte 20,7. In der Ausgabe von 1545 aber auch noch von 1870 steht dort: 7. Auf einen Sabbat aber, da die Jünger zusammenkamen, das Brot zu

    brechen, predigte ihnen Paulus und wollte des andern Tages ausreisen

    und verzog das Wort bis zu Mitternacht.

    In der Ausgabe von 1984 wurde das Wort Sabbat verändert in ersten Tag der Woche.
    Im Griechischen Text ist aber genau wie in Luthers älterer Ausgabe auch ebenfalls von Sabbat die Rede.
    Von daher, kommt diese Bibel für mich nur selten zum lesen-z.B. um sie mit der älteren Ausgabe von Luther zu verlgleichen-in Frage.

    LG :)

  • Ich mag am Liebsten die Elberfelder oder Schlachter Bibel. Von Luther halte ich persönlich nicht viel. Weder von der Person Luther, noch von seiner Übersetzung.

    Wie oft darf eigentlich eine Bibel revidiert werden, dass sie immer noch als Übersetzer vom ... gilt?

    • Offizieller Beitrag

    Aaron

    Zitat

    In der Ausgabe von 1984 wurde das Wort Sabbat verändert in ersten Tag der Woche.
    Im Griechischen Text ist aber genau wie in Luthers älterer Ausgabe auch ebenfalls von Sabbat die Rede.

    Hier finden wir die Worte "mia twn sabbatwn", die in ihrer Konstellation neben Apg 20.7 auch noch in Lk 24.1, Joh 20.1 und Joh 20.19 zu finden sind.

    Normalerweise wird "mia twn" als "eine(m) von" übersetzt. An diesen vier Stellen macht der Übersetzter aus einem gewissen Grund eine Ausnahme, und übersetzt als "eine(m) nach". Warum weiß ich nicht.

    Ich rate, die übrigen genannten drei Stellen aufzuschlagen.

  • Mehrere Bibeln sind immer gut. Eine um genaue Übersetzung zu schaffen, wie Elberfelder, Schlachter. Eine andere, um die Gefühle und den Sinn besser nachvollziehen zu können, wie Luther. Um die Bräuche und historischen Kontext zu verstehen, reicht es nicht mehr eine Bibel zu lesen, sondern da ist das Lexikon hilfreich. Machmal reicht auch das nicht, da ist es gut, einen schlauen Bibelforescher zu fragen.

    Also, je nachdem, was man in der Bibel liest, ob es Hohelied ist oder das Buch Daniel, Off, Hohelied, oder Mose muss man immer schauen, was am besten in dem Fall passt, um es so zu verstehen, wie es geschrieben und gemeint war.

    Gruß
    Sunlight

  • Hier finden wir die Worte "mia twn sabbatwn",

    Ich weiß, das ist mir bekannt.

    die in ihrer Konstellation neben Apg 20.7 auch noch in Lk 24.1, Joh 20.1 und Joh 20.19 zu finden sind.

    Das wußte ich noch nicht. Vielen Dank, für den Hinweis. :)

    Normalerweise wird "mia twn" als "eine(m) von" übersetzt. An diesen vier Stellen macht der Übersetzter aus einem gewissen Grund eine Ausnahme, und übersetzt als "eine(m) nach". Warum weiß ich nicht.

    Ich habe mal einen Griechen gefragt und der meinte der Satz εν δε τη μια των σαββατων würde auf Deutsch An einem Sabbat aber bedeuten. Und in meiner Konkordanz wird der Satz übersetzt mit An dem einen der Sabbattage. Würde man den Satz wörtlich übersetzen, würde er wie folgt lauten:

    Ich rate, die übrigen genannten drei Stellen aufzuschlagen.

    Habe ich getan. Vielen Dank noch mal, für die Angabe der Stellen. Nur, ich verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht, aus welchem Grund ich das tuen sollte bzw. worauf du mich aufmerksam machen wolltest.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Habe ich getan. Vielen Dank noch mal, für die Angabe der Stellen. Nur, ich verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht, aus welchem Grund ich das tuen sollte bzw. worauf du mich aufmerksam machen wolltest.

    Der Grund ist der, dass wenn es sich bei dieser Wortwahl um einen Sabbat handelt, dann ist Jesus an einem Sabbat auferstanden.