• der Krieg gegen den TERROR geht weiter(hat ein US Regierungssprecher heute im Radio gesagt)....was auch sonst*lach* muss ja eine Rechtfertigung geben für die Kriegslobby weiterzumachen..... ein Feindbild das es immer gab dass aber keiner greifen kann.Denn Terror wird NIE besiegt werden können.Naja außer in einer Weltregierungsdiktatur in einer Welteinheitsreligion.
    Die USA werden weiterhin die Weltpolizei spielen, der abgefallene Protestantismus (die Evangelikalen Megachurches usw) und Rom halten sich die Hände sehr fest, die Ökumene geht weiter ihren Schritten auf eine Einheitsreligion weiter usw usf. Leute ich danke Gott dass er AUCH den großen Kampf uns gegeben hat das Buch ist in meinen Augen sehr viel Wert und gibt sehr viel Aufschluss. Ich denke das sollte jeder mal wieder (oder ÜB ERHAUPT) lesen.
    Dort steht noch genauer als in der Offenbarung was alles geschehen wird UND WAS SCHON geschehen IST. Allein hier denke ich können wir erkennen dass das Prophetische Wort autentisch und wahr ist.

    Aber nochmal zum Thema. Die Politik bzw. deren Mächte dahinter steuern die Medien und wen steuern die Medien?
    Ich rufe wirklich jeden auf persönlich mit der Information kritisch zu sein es genau anzuschauen und für UND wider mal sich anzuhören. Vielleicht wird man dann vorsichtiger mit gewissen Aussagen wie " ja das wird schon seine Richtigkeit haben" Noch dazu möchte ich sagen KEIN Regime hat immer die Wahrheit voll gesagt das hat der russische Zaar nicht das hat Stahlin das hat Hitler das hat Mussolini das hat Bush und so viele andere Regierungen nie getan weil die Wahrheit in der Politik nichts zu suchen hat denn sonst sind die Massen nichtmehr steuerbar.

    Du hast die Wahl...nimmst du die BLAUE oder die ROTE PILLE? :D

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Für Mord finde ich die Todesstrafe angebracht.


    ;(

    Sowas finde ich traurig dass man als Christ die Todesstrafe gut findet.
    Das ist aber nur meine Meinung.

    Sorry, ich blicks nicht wie man Gnade von Gott für sich in Anspruch nehmen kann, aber für andere die Gnade ablehnen will.

    Jedenfalls egal wie jemand etwas gemacht hat aber wenn er um Gnade bittet kann und darf ich kein Leben nehmen.

    Heikles Thema.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Ein Adventist, der die Todesstrafe befürwortet?? Wo seid Ihr hingekommen?
    Kennst Du nicht den Spruch: Richtet nicht, auf das Ihr nicht gerichtet werdet??
    Helena

    • Offizieller Beitrag

    Ein Adventist, der die Todesstrafe befürwortet?? Wo seid Ihr hingekommen?
    Kennst Du nicht den Spruch: Richtet nicht, auf das Ihr nicht gerichtet werdet??
    Helena

    Da kann ich genauso salopp fragen: Liest Du denn Deine Bibel nicht?
    So heißt es z.B.

    Zitat von 4.Mose 35,19

    „Der Bluträcher, der soll den Mörder töten; wenn er ihn trifft, soll er ihn töten.“


    Diese Stelle steht im Zusammenhang mit der Einrichtung von Freistädten, in die sich jeder flüchten konnte, der einen anderen Menschen getötet hatte und der Meinung war, es sei kein Mord gewesen, sondern ein Unfall. In der Freistadt hatte er dann Anspruch auf ein Gerichtsverfahren, das aber im Fall von Mord auch das Todesurteil nach sich zog:

    Zitat von 4. Mo 35,18b

    „…der Mörder soll unbedingt getötet werden“.

    Schon in

    Zitat von 2.Mose 21,12-14

    war eindeutig festgelegt: „Wer einen Menschen <so> schlägt, dass er stirbt, muss getötet werden. Hat er ihm aber nicht nachgestellt, sondern Gott hat es seiner Hand widerfahren lassen, dann werde ich dir einen Ort bestimmen, wohin er fliehen soll. Doch wenn jemand an seinem Nächsten vermessen handelt, indem er ihn hinterlistig umbringt — von meinem Altar sollst du ihn wegnehmen, damit er stirbt.“

    Der Bluträcher, in der Regel der nächste Verwandte des Mordopfers, war also für die Vollstreckung der Todesstrafe zuständig. Und geschützt war nicht nur das Leben des freien Israeliten, sondern jedes menschliche Leben, auch das des Sklaven. So heißt es über den Sklaven: „Wenn jemand seinen Sklaven oder seine Sklavin mit dem Stock schlägt, so dass er ihm unter der Hand stirbt, muss er gerächt werden.“

    Aber wir haben das schon ausführlich diskutiert in: Todesstrafe ?

    Wenn es dich interessiert, dann kannst Du dort nachlesen...

    .

  • Gut, Heimo!

    Wobei wir uns nicht verzetteln sollten, etwa in den Gesetzen der damaligen Zeit zu Moses. Ich kann die Bibelstellen nicht zitieren aber ich hole es nach, wenn Du darauf bestehst.
    Ein paar Fragen an Dich:
    -Ab wann ist ein Haus aussätzig? 3. Mose Kapitel 14
    - Reinigen sich Eure Frauen, die ihre Regel haben, während dieser Zeit nicht, sondern erst danach und fasst Ihr sie während dieser Zeit nicht an?
    3.Mose Kapitel 15
    Haltet Ihr Euch noch an die Gesetze des alten Testamentes? An alle?
    Wie wird verfahren bei Euch, wo liegen Eure Schwerpunkte? Kann man sich die Gebote aus diesem unendlichen Katalog aussuchen, die besten und passensten filtern?
    Du machst mich neugierig!

    Helena

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    zuerst einmal ein paar Bemerkungen zu der Debatte, anhand von Zitaten:

    Zitat von HeimoW

    Für Mord finde ich die Todesstrafe angebracht.


    Ganz egal wie man zu der Frage steht, die Meinung dazu ist angebracht und biblisch belegbar.

    Als eine Reaktion darauf:

    Zitat von HelenaW

    Ein Adventist, der die Todesstrafe befürwortet?? Wo seid Ihr hingekommen?


    Ein Adventist, oder "wo seid ihr hingekommen"?


    Zum Thema:

    Zitat von Baptist

    Sorry, ich blicks nicht wie man Gnade von Gott für sich in Anspruch nehmen kann, aber für andere die Gnade ablehnen will.


    Dazu möchte ich sagen, dass die Todesstrafe niemanden vom Himmelreich ausschließt (siehe Schächer am Kreuz). Auch ein Achan (Josua 7) hätte sich (oder hat sich?) zu seiner Sünde bekennen können und ist zwar durch die Todesstrafe gestorben, dadurch aber keineswegs vor Gott fürs ewige Leben automatisch ausgeschlossen. Wir müssen hier am Boden der Tatsachen bleiben. Menschen können zwar ein irdisches Leben beenden, bei Gott gilt jedoch das ewige Leben und nur ER entscheidet darüber.

    Ich möchte wie Heimo davor warnen das alte Testament als ein blutrünstiges Buch und eine Geschichte des Unrechts zu betrachten. Jesus selbst gab die Anordnungen zur Vergeltung des Lebens mit Leben, innerhalb der israelischen Rechtssprechung; zumindest sehe ich die Gesetzgebung als Jesu Anordnung. Ich empfehle dazu ein intensives Bibelstudium, denn diese Sache sollte jedem Christen klar sein.


    Das Hauptproblem mit der Todesstrafe ist, dass es den Menschen, die sie fordern oft um RACHE und nicht um GERECHTIGKEIT geht.
    Heimo, ich nehme dich hier aus!

    Zur Rache sagt Gott folgendes:

    Auszug aus dem Lied des Mose:
    5 Mo 32/35 Mein ist die Rache und die Vergeltung für die Zeit, da ihr Fuß wankt. Denn nahe ist der Tag ihres Verderbens, und was ihnen bevorsteht, eilt herbei.
    32/36 Denn der HERR wird sein Volk richten, und über seine Knechte wird er sich erbarmen, wenn er sieht, daß geschwunden die Kraft und der Sklave und der Freie dahin sind

    ...es gibt noch viele andere Bibelstellen zur Rache, die Gott gehört.

    • Offizieller Beitrag

    Gut, Heimo!

    Wobei wir uns nicht verzetteln sollten, etwa in den Gesetzen der damaligen Zeit zu Moses. Ich kann die Bibelstellen nicht zitieren aber ich hole es nach, wenn Du darauf bestehst.
    Ein paar Fragen an Dich:
    -Ab wann ist ein Haus aussätzig? 3. Mose Kapitel 14
    - Reinigen sich Eure Frauen, die ihre Regel haben, während dieser Zeit nicht, sondern erst danach und fasst Ihr sie während dieser Zeit nicht an?
    ...
    Du machst mich neugierig!


    Im Gegensatz zu Dir kann (oder will) ich

    • Unterscheiden zwischen Hygienevorschriften und grundsätzlichen (vielfach bestärkten) Gesetzen
    • Unterscheiden zwischen dem was wir (als Adventisten) als Kirche praktizieren und dem was Gott als Gesetze für ein theokratisch geführtes politisches Staatswesen gegeben hat


    also reflektiert mit Bibeltexten umgehen, statt unreflektiert Anwürfe zu postulieren.

    .

    • Unterscheiden zwischen Hygienevorschriften und grundsätzlichen (vielfach bestärkten) Gesetzen
    • Unterscheiden
      zwischen dem was wir (als Adventisten) als Kirche praktizieren und dem
      was Gott als Gesetze für ein theokratisch geführtes politisches
      Staatswesen gegeben hat

    Heimo,
    Du scheinst mir verbissen zu sein, denn Du gibst mit Deiner Art zu schreiben und die Dinge zu benennen, zu verstehen, dass Du sehr wohl gebildet bist und mit der Schrift umzugehen vermagst.
    Dennoch, lieber Heimo, möchte ich Dich bitten, Deine Antwort zu präzesieren und Dich so auszudrücken, dass Dich auch ein schlichtes Gemüt versteht.
    Ich danke Dir!
    Helena


    Theokratie
    Bedeutung:Staatsform,
    bei der staatliche und religiöse Gewalt vereinigt sind und der
    Herrscher als Vertreter Gottes betrachtet wird [griech. theos Gott und
    kratein herrschen, zu kratos Kraft, Macht, Gewalt]

  • Unterscheiden zwischen dem was wir (als Adventisten) als Kirche praktizieren und dem was Gott als Gesetze für ein theokratisch geführtes politisches Staatswesen gegeben hat


    Und ja, ich kann in der Tat unterscheiden....zwischen dem AT und dem NT

  • Die Frage, die ich mir in diesem Zusammenhang stelle: wer soll das Leben nehmen, also wer soll eine Hinrichtung vornehmen? Wie kann ein Mensch damit umgehen einen anderen Menschen getötet zu haben, wenn er das geplant auf Anordnung durchzuführen hat?

    • Offizieller Beitrag

    Die Frage, die ich mir in diesem Zusammenhang stelle: wer soll das Leben nehmen, also wer soll eine Hinrichtung vornehmen? Wie kann ein Mensch damit umgehen einen anderen Menschen getötet zu haben, wenn er das geplant auf Anordnung durchzuführen hat?


    Wenn Gott ein Gesetz oder einen Befehl ausgibt, dann muss man das so machen, oder? Manchmal wurde zur Lösung auch die Tötung von mehrere Menschen durchgeführt, beispielsweise als Steinigung. So kann man am Ende nicht mehr feststellen, welcher Stein getötet hat und wer dann quasi Letztverantwortlich ist für den Tod des Menschen.

    Vielleicht übersehen wir ein Hauptproblem bei der Sache. Zu alttestamentarischen Zeiten (1.500 v. Chr. und früher) war die Praxis der Blutrache etwas total normales. Tötest du meinen Bruder, dann töte ich dich. Im Extremfall geht das dann bis zur Ausrottung der Familie. Die Menschen damals waren so eingestellt. Es gab ja auch keine Gerichtsbarkeit, keine eindeutigen Gesetze oder Autoritäten, die darüber hätten wachen können, dass niemand getötet wird. Also galt in das Gesetz der Blutrache. Gott setzt im AT mit der Möglichkeit der Freistädte (Heimo hat den Text bereits genannt) einen Gegenpunkt. Wahrscheinlich waren alle froh über diese Möglichkeit dem Rachekreislauf zu entkommen. Derjenige, der jemanden im Versehen (also als Unfall) zu Tode gebracht hat genauso wie derjenige, der im Auftrag der Familienehre dazu bestimmt wurde die Blutrache auszuführen.

  • tricky

    Meine Frage bezog sich auf die Jetztzeit, wenn man heutzutage für die Todesstrafe ist, muss man sich Gedanken darüber machen, wer diese vollziehen soll. Mord ist eine bewußte Tötung eines Menschens, genauso wie eine Hinrichtung eine bewußte Tötung eines Menschens ist (und das bitte ganz neutral lesen, es ist biblisch legitimiert). Wem mutet man so eine Handlung zu? Kann ein Mensch, der nicht fehlgeleitet ist (also bei Mord sozusagen nichts empfindet), mit so einer Tat umgehen?

    • Offizieller Beitrag

    Ich könnte nicht damit umgehen, soviel ist mir klar. Also als Folterknecht bzw. Tötungsknecht würde ich nicht taugen.

    In der Praxis, in den USA beispielsweise, geschieht die Vollstreckung der Todesstrafe mit Maschinen. Also zumindest bei der Giftspritze. Aber wie genau das abläuft.

    Es müssen jedoch einige mit der Verantwortung dafür leben:

    Der Staatsanwalt

    Der Richter

    Der Gouverneur (kann Gnadengesuch annehmen/ablehnen)

    Der Vollstrecker


    Ich wäre für all diese Posten ungeeignet, ganz abgesehen von meinem Rechtsempfinden. Deshalb muss ich wohl auch gegen die Todesstrafe sein, oder? Wenn ich's selbst nicht ausführen könnte.

    • Offizieller Beitrag

    tricky

    Meine Frage bezog sich auf die Jetztzeit, wenn man heutzutage für die Todesstrafe ist, muss man sich Gedanken darüber machen, wer diese vollziehen soll. Mord ist eine bewußte Tötung eines Menschens, genauso wie eine Hinrichtung eine bewußte Tötung eines Menschens ist (und das bitte ganz neutral lesen, es ist biblisch legitimiert). Wem mutet man so eine Handlung zu? Kann ein Mensch, der nicht fehlgeleitet ist (also bei Mord sozusagen nichts empfindet), mit so einer Tat umgehen?


    Es gibt auch andere Formen des "bewussten Tötens eine Menschen", insbesonders durch Soldaten, deren "Beruf" das ist.

    Mord ist übrigens mehr als nur das "bewusste Tötens eines Menschen", bzw. das bewusste Töten eines Menschen kann auch anders beurteilt werden (für Österreich gilt):

    Mord, Wer einen anderen tötet, ...
    Totschlag, Wer sich in einer allgemein begreiflichen heftigen Gemütsbewegung dazu hinreißen läßt, einen anderen zu töten
    Tötung auf Verlangen, Wer einen anderen auf dessen ernstliches und eindringliches Verlangen tötet,
    Fahrlässige Tötung, Wer fahrlässig den Tod eines anderen herbeiführt,


    .

  • Wenigstens hat sich Papst Benedikt beim "Weltkongress gegen die Todesstrafe" im Jahr 2007 gegen die Todesstrafe ausgesprochen:

    „Die Todesstrafe stellt nicht nur einen Angriff auf das Leben dar, sondern auch einen Angriff auf die Menschenwürde“, heißt es in dem Schreiben des Heiligen Vaters, das vor den Delegierten verlesen wurde."

    oder etwa seine Pressestelle:
    "Auch wenn die Kirche weiterhin den Standpunkt vertritt, dass der Staat die rechtmäßige Pflicht habe, die Gesellschaft vor Angreifern zu beschützen, so erläutert die Erklärung, dass sich die Todesstrafe in der Welt von heute schwer rechtfertigen lasse. Die Staaten verfügten über wirksamere Methoden zur Bekämpfung der Kriminalität, unterstreicht Benedikt XVI."

    "Der Papst weist in seinem Schreiben darauf hin, dass präventive Maßnahmen und Bestrafungsmethoden, die nicht zum Tod führten, dem Gemeinwohl und der Würde der menschlichen Person eher entsprächen. Jede Entscheidung für die Todesstrafe beinhalte das Risiko, Unschuldige zu bestrafen, sowie die Versuchung, anstelle von sozialer Gerechtigkeit Gewalt zu schüren. Die Todesstrafe sei ein klarer Angriff gegen die Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens und für Christen eine Verletzung der biblischen Lehre der Vergebung."

    Das sind klare Worte gegenüber jenen Befürwortern der Todesstrafe, die in den USA meist aus dem religiös- fundamentalistischen und evangelikalen Lager kommen.

    mit lieben Grüßen
    conradi

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    damit wir hier die Diskussion über die Todesstrafe fortführen können, würden mich zwei Dinge interessieren, denn ich verstehe die emotionale Aufregung rund um das Thema !noch! nicht.

    Diejenigen, die FÜR die Todesstrafe sind. Was ist die Motivation dazu? Warum seid ihr FÜR die Todesstrafe?

    Diejenigen, die GEGEN die Todesstrafe sind. Warum seid ihr DAGEGEN?


    Das ganze kann man mit Bibeltexten unterlegen, oder vielleicht gibt es auch persönliche Erfahrungen. Kennt irgendjemand hier persönlich jemanden, der mit der Todesstrafe konfrontiert war? Als Verurteilter, als Angehöriger, ...


    Warum bewegt euch das Thema so stark? Gibt es eine Verkoppelung des irdischen Lebens mit dem ewigen Leben, das durch die Todesstrafe ja niemals verknüpft werden kann?


    Danke schon vorab für eure Antworten,

    Tricky

  • Wie man den Opfern gegenüber so zynisch sein kann, dass man für jemeanden wie Breivik die Todesstrafe ablehnt, weil er "könnte ja bereuen" finde ich unfassbar!


    Ich finde es auch etwas eigen, wenn man einen Massenmörder in der Hoffnung schont, er könnte sich ja bekehren. Viele dieser Opfer haben diese Möglichkeit nicht mehr, weil ein Massenmörder das durch seine Tat verhindert hat.
    Hat man hier eigentlich auch mit den Opfern und den Hinterbliebenen Mitleid? Oder verurteilt man sie nur, weil sie den Täter nicht schonen können oder wollen?

    Ich denke, Gott hat diese Option nicht offen gehalten, wenn jemand durch sein Vergehen, die er nicht bereut hat, die Todesstrafe verdient hat. Oder habe ich diesbezügliche biblische Aufzeichnungen nicht richtig registriert?


    Wie schon bereits erwähnt, gab es die Todesstrafe in einem israelitischen, theokratischen Gottesstaat. Israel sollte die ganze Welt, durch ihr Licht, ihren gottgefälligen Wandel, zum Aufleuchten bringen und daraufhin sollten sich die Nationen bekehren und das Paradies sollte dann Stück für Stück wieder hergestellt werden mit der Krönung der Menschwerdung Jesu als absoluten Führer und Herrn in dieser Entwicklung. Das ganze AT ist voll von diesen Gedanken. Wenn man da jedoch Sünde tolerieren würde, dann verbreitet sich die Sünde wie das Unkraut, langsam aber sicher, immer mehr, und alles geht in die Brüche.

    Jetzt leben wir jedoch in der Zeit, nach Jesu Verwerfung des eigenen, israelitischen Gottesstaates. Dass daraufhin die ganze Welt IHN noch mehr verwerfen wird, ist kein Wunder. Deshalb wird am Ende ja nur noch ein Überrest da sein, den Gott dann im Kampf von Harmagedon sogar noch retten muss, damit nicht auch noch dieser hier auf Erden zugrunde geht.

    Dementsprechend gibt es unter diesen verschiedenen Umständen andere Schwerpunkte. In der jetzigen Zeit, wo die ganze Welt in die Vernichtung rennt, ist das Hauptanliegen das zu retten, was noch zu retten ist und wenn es sogar das eigene Leben kosten. Ein Mörder hätte vor Jesu Tod eigentlich umgebracht werden müssen. Nach Jesu Tod dagegen sollte man diesen Mord in Kauf nehmen wenn nur die kleinste Chance besteht, dass der Gegenüber sich daraufhin bekehrt. Jesus hat es uns vorgemacht. Er selbst sagte: "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun". Wusste die Mehrheit des Volkes wirklich nicht was sie tun? ... Wie man diese Situation verstehen sollte, lasse ich jetzt mal offen stehen. Fakt ist, wenn ein Massenmörder nach seinem 100ten Mord nicht bereut, wer gibt einem die Zuversicht, dass er nicht eventuell beim 101ten Mord bereut? Das ist etwas was nur Gott beurteilen kann. Kein Mensch kann da ins Herz des Anderen schauen. Paulus hat auch lange Zeit viele Christen verfolgt und getötet. Das hat eben eine Zeit lang gedauert bis in ihm eine Bekehrung stattfand. Solange wir in der Gnadenzeit sind und es keine endgültige Versiegelung gab, ist jeder Mensch ein potentieller Kandidat für Gottes Königreich. Das darf man NIE vergessen.

    Das heißt jetzt aber nicht, dass ein Verbrecher nicht zu Geld- oder Gefängnisstrafen angeklagt werden soll. Diese Bestrafungen befürworte ich auf jeden Fall weil man sonst wirklich das Böse unterstützen würde. Aber Gefängnisstrafen und die Todesstrafe.... Da gibt es einen wichtigen Unterschied!

  • Jonajim,

    ich erwähnte es schon einige Male, dass ich hier weder für noch gegen die Todesstrafe punkten will.

    Und ich wünsche wirklich jedem von euch, der heute so locker redet, man muss dem Mörder als Hinterbliebener vergeben und ihn schonen, weil er sich eventuell ja doch mal bekehrt. Da kann man als Elternteil schon in Kauf nehmen, dass mitunter alle Kinder umgebracht wurden, wie im Falle Breivik. Nur Schade, dass nicht bedacht wird, dass der oder die Ermordete sich nicht mehr bekehren kann.

    Und ich wünsche wirklich jede, der heute in der Theorie meint, man müsse den gewaltsamen Tod in Kauf nehmen, damit der Mörder noch Zeit gewinnt, sich eventuell zu bekehren. Denn die Theorie ist einfach. Die Praxis sieht anders aus.

    Und klar kann man niemanden ins Herz sehen. Das ist für mich kein Grund auf den 101. Mord zu warten, ob sich dann vielleicht eventuell etwas tut. Mich berührt es nämlich auch mehr als unangenehm, wenn ein unschuldiger durch die Hände eines Mörders sein Leben lassen muss. Und ich habe wirklich ein Problem damit, Täter zu schonen. Wenn er schon eventuell kein ewiges Leben hat, so soll man ihm wohl das hiesige Leben versüßen. Was sind dagegen schon 100 bzw. 101 Morde.

    Ich glaube, mich stört hier mehr das einseitige Theoretisieren. Und mich würde es wirklich interessieren, wie es euch geht, wenn ihr Betroffene seid. Ob die Theorie dann auch noch so klingt.
    Vergesst vor lauter Nächstenliebe zum Verbrecher bitte die Opfer nicht!

    ***