Evolutionstheorie - Wie lange ist es her seitdem Adam geboren wurde?

  • @ James Gabriel

    Erstmal Danke für Deine zusätzlichen Gedanken.
    Ich gehe da mit, dass Glaube und Wissenschaft zwei unterschiedliche Denkmodelle/ Erkenntnismodelle sind, wie Du es ausgedrückt hast.
    Was ich bezweifele ist, dass beide soweit co- existieren können, dass es keine Berührungspunkte und keine Konflikte gibt.

    Ich hatte dazu folgendes kompakte Beispiel geschrieben:

    Jemand ist der Überzeugung, dass die von der Wissenschaft postulierte Entstehung der Arten (inkl. des Menschen) durch Makroevolution überzeugend und richtig ist.
    Gleichzeitig ist er aber der Meinung, dass die Bibel lehrt, dass der Tod die Folge der Sünde (Adams) ist.

    Hier haben wir meiner Meinung nach einen Konflikt zwischen Wissenschaft und Glauben.
    Oder wieso nicht?

    lg

  • Jemand ist der Überzeugung, dass die von der Wissenschaft postulierte Entstehung der Arten (inkl. des Menschen) durch Makroevolution überzeugend und richtig ist.
    Gleichzeitig ist er aber der Meinung, dass die Bibel lehrt, dass der Tod die Folge der Sünde (Adams) ist.

    Hier haben wir meiner Meinung nach einen Konflikt zwischen Wissenschaft und Glauben


    Wo soll da der Konflikt sein?

    Die eine Sichtweise lehrt uns, dass wir als Lebewesen sterben müssen, die andere, warum dies auch die Menschen trotz ihrer herausgehobenen Stellung in der Welt/Schöpfung trifft. Und sie gibt uns gleichzeitig indirekt ein paar Tipps an die Hand, wie jeder einzelne von uns sich zumindestens ab und zu mal etwas besser verhalten kann.

  • Wo soll da der Konflikt sein?

    Der Konflikt ist der folgende: in der Evolutionstheorie ist der Tod / das (Aus)Sterben der Arten Voraussetzung der "Höherentwicklung"!
    Im biblischen Glauben war der Tod ursprünglich NICHT vorgesehen! Er war - wie Discipulus richtig festgestellt hatte - die Folge der Sünde (Adams)! ===> Bei der Evolution ist der Tod SCHON IMMER DA - beim Glauben war der Tod NICHT SCHON IMMER DA! Da ist der Tod „der Feind des Menschen!” (1Kor 15,26). Die abnehmenden Lebensperioden des Menschen (von über 900 Jahren auf 70-80 Jahren!) sprechen klar für eine "Niederentwicklung"/ Degeneration!

  • In Psalm 90 steht: Unser Leben währet siebenzig Jahre, und wenn es hoch kommt, sind es achtzig

    Ich glaube nicht, daß die Menschen Adam ,Methusalem usw. wirkliche 900 Jahre alt wurden? (nach unserer heutigen Zeitrechnung),

  • Das schon. Trotzdem.

    Es steht auch geschrieben, daß Gott die Lebensdauer auf 120 begrenzte, trotzdem wurden die Menschen angeblich noch 400- 500 Jahre alt.
    Ich denke einfach, daß die Zeitangaben im älteren oder früheren AT mit Vorsicht zu genießen sind.

  • Das stimmt nicht.

    Der Text bedeutet, dass Noah während des Archenbaus noch 120 Jahre predigte.

    Es waren die Tage=Frist bis zur Sintflut. Der Text Kap. 6 gehört zur Sintflut-Erzählung. Kapitel 5 endet mit Noah.

    Der Absatz bei Kap. 6:9. ist irreführend.

  • Jedenfalls wenn man die Chronologien im AT in Genesis 5 und 11 betrachtet, kommt man klar auf die Lebensdaten des Abraham.

    Abraham (* 2.166 † 1.991 v.Chr.) Alter: 175 Jahre

  • Erstmal Danke für Deine zusätzlichen Gedanken.
    Ich gehe da mit, dass Glaube und Wissenschaft zwei unterschiedliche Denkmodelle/ Erkenntnismodelle sind, wie Du es ausgedrückt hast.
    Was ich bezweifele ist, dass beide soweit co- existieren können, dass es keine Berührungspunkte und keine Konflikte gibt.

    Ich hatte dazu folgendes kompakte Beispiel geschrieben:

    Grüß' Dich, Discipulus

    Gerne.
    Bei diesen völlig unterschiedlichen Denkmodellen, sehe ich verschiedene Auffassungen und Zugänge. Wenn man so will, zwei unterschiedliche Meinungen. Das man als Christ nicht mit allen konform gehen kann, was die Wissenschaft sagt, leuchtet ein.Niemand "muss" mit allen konform gehen.

    Es fällt mir schwer auf Dein Beispiel eine Antwort zu geben, ich war noch nie in dieser konkreten Situation. Erkennbar wäre für mich ein gewisser Widerspruch "in sich", zwischen den in dem Beispiel erdachten Extremen. Ich möchte es mir im "Hinterkopf behalten", dass es ja sowas wie homogene Meinungen oder homogene Menschen nicht gibt. Meine Neugier wäre vermutlich geweckt, ich möchte gerne fragen, vielleicht auch verstehen, warum mein Gegenüber so denkt. Ich würde versuchen eine Zugang zu finden, dass könnte ich mir z.B. so vorstellen:

    Gerade wenn man Wege für einen friedfertigen Umgang mit Menschen finden will, welche ein anderes Weltbild für wahr halten, so wäre ein erster Schritt, der vielleicht am schwersten fällt und nicht immer einfach zu gehen ist, dass man auf das eigene Weltbild blickt. Das Verständnis für die eigenen Handlungen und besonders auch die Irrtümer oder Widersprüche darin, die ungewollten Nebenfolgen, erscheint mir als eine gute Voraussetzung für das Verständnis anderer Menschen, auch für das Verständnis warum man vielleicht selbst darin versucht wäre, zu glauben, dass Gegenüber hätte einen Konflikt. Ein angemessener Umgang mit Mitmenschen, von denen eventuell gewisse Aspekte trennen, bedürfen wohl einer scharfen Wahrnehmung der Aspekte, die man mit ihnen teilen kann. In so einer Situation möchte ich gerne versuchen, den Blick dafür zu öffnen, wie ähnlich ich "dem Anderen" bin. Vielleicht ist der Splitter im eigenen Auge oftmals das beste Vergrößerungsglas. Was wäre wenn man weniger auf Unterschiede, Widersprüche oder Konflikte "anspringen" würde - Sich da trifft, wo man aneinander berührt. Vielleicht sagt ein Mitmensch: Ich kann an den Schöpfungsbericht nicht glauben, ich glaube da eher der Wissenschaft, doch ich glaube, dass Jesus auferstanden ist. Wie schön wäre es, wenn man sich da gemeinsam beim Kreuz "abholen" und "treffen" könnte? Auf das schauen, was verbindet, anderes "prüfen" und das Gute behalten.

    Mir fällt da noch ein Beispiel ein: Wir glauben oder machen Erfahrungen, dass Gott gut ist, dass wir uns hundertprozentig auf Ihm verlassen dürfen. Gestern wohl etwas Schlechtes gegessen, au weh Heute die Magengrippe! Man ist krank. Würde ein Konflikt zwischen Glauben und Wissenschaft bestehen, weil der Mensch die Krankheit nicht mit Glauben "überwinden" würde, auf ein übernatürliches Wunder hofft, oder -verzeihe mir das blöde Wort - diese "wegbeten" würde, sondern Dinge gebraucht, von denen Gott wollte, dass wir sie entdecken oder erforschen? Wie zum Beispiel ein Medikament, dass durch Menschen entwickelt wurde, denen Gott die Fähigkeit oder Weisheit für diesen Beruf, diese Wissenschaft gab? Ein anderes Beispiel wäre, wie sich Seelsorge und Psychologie oftmals wunderbar ergänzen, wenn diese ausbalanciert sind.

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  • Vorsicht ! Die Erde ist ein Rotationsellipsoid, am Äquator etwas ausgebuchtet, an den Polen abgeflacht. Als solche ist sie bei sehr dünner Haut -zwar flexibel, aber in einem Gleichgewichtszustand. Ändert sich die Umdrehungsgeschwindigkeit, so ändert sich die Fliehkraft. Und damit die Ausbuchtung! (Jede bessere Schule hatte einmal ein Gerät, bestehend aus flexiblen Metallreifen. diese um eine Achse drehbar - - - - )

    Ja, natürlich hat Gott die Sonne - oder die Erde - aufgehalten auf Josuas Geheiß - ho - ruck (Das erlebst Du drastisch, stehst Du im Autobus und der muss heftig bremsen!) Oder im ICE bei einer Notbremsung - der steht dann nach gut 2 km) - Von wegen Beschleunigungskräfte) (Josua 10, 12.)

    Und Sommer wie Winter beruhen, wie ich es erlebe, auf einer Schrägstellung der Erdachse.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Adam wurde nicht "geboren".

    Randbemerkung aus der Kunstgeschichte: Seit jeher werden Adam und Eva mit Nabel (!) dargestellt.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Eine Mindermeinung im Unterschied zur herrschenden Meinung vertritt beispielsweise die Wissenschaftlergruppe von https://www.sta-forum.de/www.wort-und-wissen.de , wekxhe die gängige Evolutionstheorie kritisiert. Es gibt a6ch andere Gruppen wie MISSIONSWERK BRUDERHAND. Werner Gitt hat das Buch geschrieben "Am Anfang war die Information".
    Allerdings werden Mindermeinungen, was die Herkunft und Entwicklung des Lebens betrifft, nicht geduldet. Obwohl es Aufgabe eines Wissenschaftlers ist, nach Wahrheit zu suchen, darf er bei seinen Forschungen und Entdeckungen nicht auf die Idee kommen, Gott könnte irgendetwas mit der Entstehung des Lebens zu tun haben. Allerdings hat Jesus Christus deutlich verkündigt: Ich bin die Wahrheit ! Ich bin das Leben ! Die Wahrheit ist eine Person.
    Was ist überhaupt Wissenschaft und warum muss Wissenschaft immer atheistisch ausgerichtet sein ? Es kann sein, dass man sich in die falsche Richtung verrennt und nicht weiterkommt, was beispielsweise die Ursprungsforschung angeht. Es ist fast so, als würden sich viele Wissenschaftler das Recht herausnehmen, besser Bescheid zu wissen als Gott selbst.

    https://www.sta-forum.de/www.genesisnet.info


    Werner Gitt

  • Solange die Tage/Zeiten in Genesis 1/2 nicht als "Werke" in prophetisch/poetischer Sprache verstanden werden, wird die inspirierte "Schau" des Mose als Konkurrenz zu materialistischen Weltentstehungs-Modellen erscheinen.

  • Zur wissenschaftlichen Diskussion zur Evolutionstheorie und zur Gegenüberstellung der Schöpfung gegenüber der Evolution gibt es einen interessanten Filmbeitrag der Diskussion zwischen einem promovierten Chemiker und einer habilitierten Physikprofessorin. Beide Diskussionspartner sind Christen.

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  • Ja schon, allerdings nichts Neues.
    Evolution und Schöpfung lässt sich schon unter einen Hut bringen. Aber Schöpfung, so wie sie in der Bibel erzählt wird, und Wissenschaft, nicht!
    Es wird dann ein Mutmaßungs- und Kompromißbrei, der manche vielleicht zufriedenstellt...............es aber eigentlich nicht darf.

  • Ab ca. Minute 29/30 im Video wird die Frage nach dem Tod gestellt! Die Wissenschaftlerin sagte, dass vor dem Menschen Gott bereits die Vergänglichkeit mit eingeplant habe und belegt das mit dem "Sterben"/ Verlöschen der Sterne, die bereits Milliarden Jahre alt waren und mit den Tierfunden in den Versteinerungen. Der Wissenschaftler argumentiert dabei rein biblisch damit, dass der Tod erst durch die Sünde Adams - gegen den ursprünglichen Plan Gottes, der keinen Tod in seiner Schöpfung mit eingeplant habe - in die Schöpfung hingekommen sei. ===> Das ist eigentlich die Kernfrage ob Evolution - wo der Tod geradezu evolutionär dazugehört - oder göttliche »sehr gut - Schöpfung - wo der Tod wie ein Feind alles sehr gute schlecht macht und degeneriert - von Gott geplant waren. Beide - Mann und Frau glauben ja an Gott! ----> diese Frage kann wohl von uns Menschen wissenschaftlich-verstandesmässig m.E. nicht beantwortet werden! ===> Wir Menschen können, was Schöpfung/ Evolution betrifft, „Gott nicht in die Karten sehen”!

  • Ich meine die 6-Tage-Schöpfung, und daß Gott Adam als ersten Menschen (vor ca. 6000Jahren) erschaffen hat.

    Das lässt sich mit der Wissenschaft nicht vereinbaren.

    Meistens wird darüber aber auch gar nicht mehr geredet.
    Wahrscheinlich weil daran eh fast niemand mehr glaubt?