Wer oder Was ist Babylon?

  • Manchmal scheint aber eine Spaltung bzw. Trennung (wie "diese Verse" zeigen) auch unerlässlich oder heilend zu sein.

    Ich hoffe das Du jetzt wo man Dich ausgeschlossen hast,besser verstehst für welche Einheit Jesus gebetet hat und EGW
    sich Zeitlebens eingesetzt hat.
    Deshalb ist es unverständlich das es Menschen gibt, die Ihre Schriften missbrauchen um die Gemeinde zu spalten!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Wann hat Sie das geschrieben?

    Das ursprüngliche Zitat stammt aus: The Review and Herald, 29. Mai, 1888.
    Diese Aussage wurde aber im Pamphlet "Sowing Beside All Waters" 1912 nochmals veröffentlicht.

    Ich würde aber nicht meinen, dass diese Aussage von ihr nur auf die Zeit von damals beschränkt war, denn Jesus hat für alle Zeiten für die Einheit seines Volkes gebetet.

    Liebe Grüße, Junker

  • Zitat von “Junker“

    Ich kenne keine Schrift von ihr, wo sie sich für Spaltungen in der Gemeinde ausspricht.

    So in etwa. Aber lies die Stellen mal genau wo sie sich dagegen ausspricht. Sie schreibt „lasst keine Spaltungen unter Euch aufkommen“……man soll sie im Keim bekämpfen bzw. aufklären. Das wurde jedoch versäumt und der Zenit ist lange überschritten. Selbst Paulus, der sonst so sehr für die Einheit der Gemeinde stand setzt hier Grenzen. Siehe Römer 16, 17
    Ich bin bestimmt kein Freund der Spaltungen, doch was sich hier in der Adventgemeinde mittlerweile gegenübersteht ist nach meiner Einschätzung nicht mehr als Ganzes zu retten.
    Übrigens gab es zu den Zeiten Ellen Whites die größte erdenkliche Spaltung bzw. Trennung…..1844. Von 50.000 blieben 50 die neu wieder begannen.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Der Zusammenhang macht es doch deutlich. Die Meisten (wie ich sehe auch Du) halten eine Spaltung grundsätzlich für negativ den es zu verhindern gilt…Du gibst beispielsweise einen finanziellen Grund an.
    Manchmal scheint aber eine Spaltung bzw. Trennung (wie "diese Verse" zeigen) auch unerlässlich oder heilend zu sein.

    Sorry Atze ich finde das ein Missbrauchen dieser Begebenheit. Jesus wollte sicher nicht, dass ihn viele Jünger wegen seiner Aussage verlassen. Ich finde diese Spaltung also nicht für heilend sondern eine niederschmetternde Begebenheit, die Jesus sicher traurig gestimmt hat. Als zweites höre ich unterschwellig heraus, dass genau du weisst, was der richtige Glaube ist. Ich weiss ja nicht, ob du dir bewusst bist, dass du dich damit in Sachen Auslegung über viele Gläubige erhebst. Für mich entspricht das in keinster Weise der Jesulehre.

    Liebe Grüsse
    DonDomi


  • Übrigens gab es zu den Zeiten Ellen Whites die größte erdenkliche Spaltung bzw. Trennung…..1844. Von 50.000 blieben 50 die neu wieder begannen.


    Das war doch keine Spaltung! 50000 Menschen aus unterschiedlichen Kirchen verließen sich auf die Berechnungen eines Predigers.
    Nachdem die Luftblase geplatzt war, zerstreuten sich die 50000 wieder in alle Himmelsrichtungen.
    Dann gab es einen Neubeginn durch einige der 50000 mit Gründung einer Kirche.
    Spaltung ist was anderes.

    • Offizieller Beitrag

    In der Tat: Die Adventbewegung um 1844 war eine ökumenische Bewegung. Miller war dagegen, dass die Adventgläubigen ihre Kirchen verließen. In einigen Fällen kam es aber dazu, teils freiwillig, teils unfreiwillig. Nach der großen Enttäuschung gingen viele wieder zurück in ihre alten Kirchen, manche verloren ganz den Glauben, und aus dem Überrest entstanden zunächst viele kleine Gemeinde(-organisationen). Die mehr oder weniger indrekt daraus entstandenen Zeugen Jehovas und die direkt daraus entstandenen STA sind heutzutage die zahlenmäßig größten Gemeinschaften. Von einer Spaltung im größeren bzw. organisatorischen Sinne würde ich hier auch nicht sprechen. Auf der persönlichen, individuellen Ebene gab es sie aber sicherlich.

    P.S. die Kirchenlandschaft der USA in der Mitte 19. Jahrhunderts war außerdem eine ganz andere als im damaligen und heutigen Europa. Es gab praktisch viele unabhängige Kirchen. Es war außerdem die Zeit der Pioniere! Kaum gefestigte Kirchenstrukturen, kaum Infrastruktur - der "wilde Westen".

  • Sie schreibt „lasst keine Spaltungen unter Euch aufkommen“……man soll sie im Keim bekämpfen bzw. aufklären. Das wurde jedoch versäumt und der Zenit ist lange überschritten. Selbst Paulus, der sonst so sehr für die Einheit der Gemeinde stand setzt hier Grenzen. Siehe Römer 16, 17

    Da gebe ich Dir völlig Recht, jede Spaltung sollte "im Keim" bekämpft werden (wie steht weiter unten), aber sie wurde nicht erstickt und so gibt es heute zwar noch eine große STA-Kirche, aber Gruppen die sich feindlich gegenüberstehen - also äußerlich noch eine Organisation sind, aber innerlich schon gespalten.
    Dennoch: Wir sollten nun nicht sagen, wir vertiefen die Gräben noch mehr, indem wir uns völlig trennen? Ist es wirklich das was Jesus von uns will? Auf die Spaltung noch eine Spaltung und dann eine unüberwindliche Trennung - mit so vielen Glaubensgeschwistern am unteren Ende, die sich nur noch traurig wundern können wie so etwas passieren konnte, wo wir uns doch alle auf die Bibel und die Liebe Jesu berufen? Wie viele würden da ihr Vertrauen verlieren und im Glauben Schiffbruch erleiden, nein ATZE, das ist nicht der Weg Gottes. Ellen White schreibt, wann die große Trennung kommen wird, dann wenn das Malzeichen kommt. Dann wird das menschliche Spreu wie ein Wolke vom Wind aus der Gemeinde weggetragen werden (Zeugnisse für die Gemeinde, Band 5, S. 89). Das ist der Zeitpunkt den Christus für die große Trennung wählt.

    Welche Einheit meine ich, welche meint Jesus?
    BOGI hat in seinem Beitrag 115 (Frauenordination) folgendes Zitat von Jan Paulsen gebracht: "In seinem Buch" Wohin steuern wir" schreibt er...Zit. Seite 121 : Sollten Leiter versuchen, unser Kirche einen weltweite Einheitlichkeit aufzuzwingen, würden wir jene Einheit, für die Jesus gebeten hat, unmöglich machen!"
    Die Einheit für die Jesus gebetet hat, war in erster Linie "nicht" (in zweiter Linie aber schon!) die Einheit der Organisation, sondern die Einheit in Wahrheit, geschwisterlicher Agape und Charakter. "Die Folge" daraus ist die stabile Einheit in einer gemeinsamen Organisation oder Kooperation. Jesus sagte: "Jedes Reich, das mit sich selbst entzweit ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, die mit sich selbst entzweit sind, werden nicht bestehen." (Mt 12,25).
    Will man dafür arbeiten, dass die Gemeinde "bestehen" kann (und ich glaube das willst Du!), dann muss die Einheit (in einer Gruppe dieser Gemeinschaft, in allen geht es nicht) zuerst in Wahrheit, Liebe und Charakter hergestellt werden, sonst versucht man etwas, laut Jesus, was nicht auf Dauer "bestehen" kann. Jeder Gemeindeleiter weiß, dass er die Einheit der Gemeinde aber auch nur dann bewahren kann, wenn er nicht alles was man so glaubt, in der Gemeinde an Predigten und Lehren zulässt: Das ist wahre Liebe! Geht jemand in der Lehre zu weit weg, dann wird er ausgeschlossen - es geht nicht anders. Sonst haben wir bald eine Christ-Islam-Buddhismus-Hinduismus-Esoterik-Allerleikirche. Also eine babylonische Verwirrungseinheit, für die Jesus "nicht" gebetet hat!!!
    Heute ist aber ein Punkt erreicht, wo die Gemeindeleitung (seit Jahrzehnten "bewusst") einen Weg der Glaubensvielfalt eingeschlagen hat und wo das kleine Beschneiden des Baumes nicht mehr möglich ist, es müsste der Baum selbst gespalten werden - aber wo soll man ihn spalten, wissen wir das?, da doch der ganze Baum schon welk scheint.
    Jan Paulsen schreibt von "Zwang" (den er ablehnt). Nun, es gibt auch in der Gemeinde Gottes einen Zwang - das klingt nicht lieb, aber es geht nicht anders - auch wenn Paulsen das vielleicht anders sieht. Was aber für die kleine Gemeinde gilt, das muss auch für Verbände, Unionen und die Weltgemeinschaft gelten, an deren Spitze Jesus, und Jesus allein, regieren sollte. Wer das nicht erkennen will, der geht nicht den Weg der stabilen Einheit - ich denke da stimmen wir überein.
    Wer immer Einheit predigt, aber diese Einheit in einer Vielfalt von sich widersprechenden Lehrmeinungen meint, der steht gegen das Wort unseres Herr, denn eine solche Allerlei-Einheit wird nicht bestehen können (das ist Illusion), da es nur eine Wahrheit gibt und nur einen wahren Geist, der keinen fremden Geist das Feld in seiner Gemeinde überlassen kann.
    Das heißt: Einheit ist zuerst "keine" Aktion, die die Organisation nicht oder doch zu spaltet (beides bringt keine Lösung, das scheint nur so), sondern eine Frage des Geistes Jesu: Und daran fehlt es deutlich ... in jedem Lager!!! Und darum sollten wir es uns nicht leicht machen und sagen "weg mit euch", sondern zuerst müssen "wir" den Geist Jesu habe und seinen Geist in Fülle empfangen. Dann wird Jesus den Rest tun.
    Ich glaube nicht, dass der Zenit, von der Sicht Gottes aus, schon überschritten ist, das Leiden ist noch nicht groß genug zur deutlichen Erkenntnis und Sinnesänderung, und daher ist anzuraten: Bevor die Jünger den Frühregen empfangen konnten, musste in "ihnen" (in Dir und mir) etwas anders werden, damit der Geist Gottes die Einheit in Glauben und Werk herbeiführen konnte (dann auch durch Trennung). Nur so geht der Weg zu echter Einheit, alles andere ist nur ein übertünchtes Grab, dessen Tünche beim nächsten und nächsten und nächsten Sturm weggeblasen wird. Nicht Machtgehabe und Streit ist daher angesagt, sondern auf die Knie gehen und Niedrigkeit und Brüderlichkeit von Christus lernen, einander die Füße zu waschen, damit "wir" den Geist der Einheit in uns selbst haben und unsere Augen die Wahrheit erkennen können.
    Ich sehe diesen guten Weg bei den derzeitigen STA-Parteiungen leider kaum. Ich denke, dieser gute Weg wird von unten - aus dem Volk - kommen müssen, weil die Leitung dies nicht erkennen lässt. Gerade deshalb ist es wichtig, dass nicht auch "wir" den Geist der Leiter (der ja schon der der "geistigen" Spaltung ist - Jesus verhindert aber die "organisatorische" Spaltung noch) offenbaren, sondern den Geist von Christus, der um Einheit seiner Brüder rang, weil er auch wusste was heute hier geschehen wird.
    Ich will auch nicht, dass wir auf ein Scheingefecht der STA-Spitzen hereinfallen, wo vielleicht keiner wirklich besser ist, und wir uns dann auf eine Seite schlagen - und durch den Ruf nach einer starken menschlichen Hand die Unfreiheit im Glauben schlussendlich noch vergrößert wird.
    Liebe Grüße, Junker

    Einmal editiert, zuletzt von Junker (17. September 2018 um 21:29)

  • Darum sagt Jesus zu "Laodizea", wenn du dich nicht änderst (metanoia), werde ich dich ausspucken...
    Wann das sein wird, bleibt menschlicher Spekulation überlassen.
    Gott hat jedenfalls mehr Interesse an der Umkehr als an einer "Organisation".

  • Heute ist aber ein Punkt erreicht, wo die Gemeindeleitung (seit Jahrzehnten "bewusst") einen Weg der Glaubensvielfalt eingeschlagen hat und wo das kleine Beschneiden des Baumes nicht mehr möglich ist, es müsste der Baum selbst gespalten werden - aber wo soll man ihn spalten, wissen wir das?, da doch der ganze Baum schon welk scheint.

    Dem muss ich wiedersprechen! Was ist Glaubensvielfallt? Nur das man mit anderen in der ACK mitarbeitet, anderen Glauben tolleriert,
    an ökumenischen Gottesdiensten teilnimmt,sich für Glaubensfreiheit einsetzt?

    Oder gilt nur als Mission, die 3-Fache Engelsbotschaft verkündigen und meinen damit aber gegen die RKK hetzen?

    Durch den Mauerfall und zuzug der Deutsch-Russen in unser Land hat sich einiges verändert.

    Ich habe das in einer großen Gemeinde mit über 130 Geschwistern erlebt!
    Da ist eine Mentalität in die Gemeinden gekommen die meinte uns den richtigen Glauben missionieren zu müssen!
    Das alleine zwang viele, mit dem Mäntelchen der Liebe,Spannungen schön zu reden!
    Zum schluß haben sie doch "ihre" Gemeinden gegründet....

    Dann kam noch der Gast- Beitritt zur ACK ,der eine ganze Vereinigung auf den Plan rief, das zu sabotieren!

    Da wurde alles schlecht geredet,Friedensau,Lektion, Mission im Hope Channel,Liederbuch und vieles mehr.
    Ich frage mich welche Aufgabe wird unseren Predigern aufgetragen und wer FÜHRT sie???

    Mittlerweile machen einige Gemeindeleiter was sie wollen. Die Gemeinde bekommt das zu Hören und die Info die
    eine Gemeinde "vertragen" kann... Mittlerweile habe wir ganz "Fromme" und abgefallene Gemeinden....
    Anonyme Hetze gegen Geschwister....
    Wer so etwas zulässt ist in seine Augabe überfordert!
    Ich wünsche mir eine strammere Führung und Ausbildung der Leitenden und Verantwortlichen in allen Bereichen.
    Die Verantwortlichen müssen geschützt und wertgeschätzt werden.
    Einige faseln ständig von Mission,aber das einfache einmal eins der Nächstenliebe und Wertschätzung bekommen sie nicht auf die Reihe.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Zum schluß haben sie doch "ihre" Gemeinden gegründet....


    Das scheint mir doch aber eine vernünftige Lösung zu sein. So können beide Richtungen in der gleichen Kirche bleiben, ohne sich im Gottesdienst zu sehr über ihre Mitgeschwister ärgern zu müssen.

    Dann kam noch der Gast- Beitritt zur ACK ,der eine ganze Vereinigung auf den Plan rief, das zu sabotieren!


    Das klingt dann schon nicht mehr so ganz vernünftig...

  • Ich frage mich welche Aufgabe wird unseren Predigern aufgetragen und wer FÜHRT sie???

    Ich wünsche mir eine strammere Führung und Ausbildung der Leitenden und Verantwortlichen in allen Bereichen.
    Die Verantwortlichen müssen geschützt und wertgeschätzt werden.

    Jesus Christus sollte die Gemeinde/ Gemeinden führen und zwar im Heiligen Geist somit auch die Prediger! Denn Christus ist der Fels und der Eckstein der Gemeinde (und damit nicht der römische Papst als Petrus-Nachfolger!)! ----> siehe Ps 118,22/ Jes 28,16/ Sach 10,4/ Mk 12,10/ Apg 4,11/ Eph 2,20/ 1Petr 2,6f./ 1Mo 49,24/ Ps 19,15/ 1Kor 10,4.
    Auf dem „Grundstein” Jesus Christus soll die Gemeinde erbaut werden auf Grundlage der Apostel und Propheten (Eph.2,20).

    Eine strammere Führung will ja auch der Weltpräsident der STA, Wilson! ---> Das ist ja gerade in Sachen Frauenordination das Problem, dass alles von oben nach unten "durchregiert" sein muß! Lieber Bogi, was verstehst Du unter einer "strammen Führung" ? Darf es nicht Gemeinden geben mit Frauenordination und solche ohne?

  • Das ist ja gerade in Sachen Frauenordination das Problem, dass alles von oben nach unten "durchregiert" sein muß! Lieber Bogi, was verstehst Du unter einer "strammen Führung" ? Darf es nicht Gemeinden geben mit Frauenordination und solche ohne?

    Das Thema Frauenodination hat nichts mit "strammer Führung" zu tun. Mir geht es erstmals nur um die Vereinigungen....

    Soweit ich verstanden habe ist eine Einsegnug nicht unbedingt eine Ordination...

    Pastorinnen werden wie gehabt eingesegnet!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Dem muss ich wiedersprechen! Was ist Glaubensvielfallt? Nur das man mit anderen in der ACK mitarbeitet, anderen Glauben tolleriert,
    an ökumenischen Gottesdiensten teilnimmt,sich für Glaubensfreiheit einsetzt?

    Da fühle ich mich von Dir aber falsch verstanden, die Ökumenediskussion habe ich hier gar nicht gemeint - da will ich mich generell nicht einmischen, denn die "externe" Ökumene ist im Vergleich zur Frage einer "internen" Ökumene (der längst präferierten Akzeptanz der Glaubensvielfalt/Polarisierung in der Gemeinde) für mich nicht relevant.

    Mir ging es bei meiner Aussage über die heutige "Glaubensvielfalt" in der weltweiten Gemeinde der STA, um ihre theologische Polarisierung (also primär um deutliche Meinungsunterschiede zu: Bibelauslegung und nötiger persönlicher und gemeinschaftlicher Glaubenspraxis), in etwa so wie sie im Buch "Adventgemeinde: Fit für die Zukunft", 2012, von Klaus J. van Treeck, angesprochen wird.
    Er stellt dabei bereits in seiner Einleitung die Frage: "Werden wir durch die theologischen Polarisierungen zerrissen werden? ........ Die Polarisierung ist mit Händen zu greifen und dennoch halte ich es für möglich, die Einheit noch zu retten bzw. zu bewahren." Und auf Seite 34/35 erwähnt er: "Wir finden zum Beispiel wesentliche Unterschiede in der Gottesdienstgestaltung, ein unterschiedliches Verständnis von Führungsrollen (Frauen im Predigtamt) und eine unterschiedliche Gewichtung von prophetischer Auslegung, Lebensstilfragen und zweitrangigen theologischen Fragen. ...... Wenn die Unterschiede theologische Lehren betreffen, wird die Polarisierung als Bedrohung der Identität und Einheit der Gemeinde empfunden. Allein diese Tatsache trägt dazu bei, dass sie sich noch mehr zuspitzt.“

    Man kann nun zu dieser theologischen Polarisierung stehen wie man will, mir ging es nur darum, dass sie vorhanden ist und somit ein zentraler Faktor für ein Uneinssein in der Gemeinde (hier geht es um die Frage der "einen" widerspruchslosen Wahrheit des Geistes Gottes, die in der Gemeinde zur von Jesus erbetenen Einheit benötigt wird). Es ist hier mMn nicht möglich zu sage: Diese Gruppe hat die reine Wahrheit oder jene oder eine dritte oder vierte Gruppe, wo soll da ein Mensch entscheiden wo gespalten wird?

    Einige faseln ständig von Mission,aber das einfache einmal eins der Nächstenliebe und Wertschätzung bekommen sie nicht auf die Reihe.

    Das ist das Problem!
    Man will sich z. T. spalten, hat aber selbst die "erste" Basis die wir für die Einheit mit Gott und unseren Nächsten brauchen nicht. Hätten wir diese Basis, würde Gott das Problem für uns lösen.

    Liebe Grüße, Junker

  • Mir ging es bei meiner Aussage über die heutige "Glaubensvielfalt" in der weltweiten Gemeinde der STA, um ihre theologische Polarisierung (also primär um deutliche Meinungsunterschiede zu: Bibelauslegung und nötiger persönlicher und gemeinschaftlicher Glaubenspraxis),


    Diese angebliche Zusammengehörigkeit von Glaubensvielfalt und Polarisierung scheint mir das eigentliche Problem zu sein. Warum müssen unterschiedliche theologische Ansätze automatisch zu Polarisierung und erbitterten Streit führen???

    Die theologische Vielfalt im frühen Christentum (das ideologische Wort "Urgemeinde" verwende ichabsichtlich nicht) war deutlich höher als z.B. die heutigen Flügel der Adventgemeinde. Zwischen den judenchristlichen und heidenchristlichen Denkweisen lagen damals Welten, die man sich heute im Christentum gar nicht mehr vorstellen kann.

    Dennoch gelang es mit dem Apostelkonvent einen Minimalkonsens herzustellen, der die Grundlage für die gegenseitige Akzeptanz geworden ist.

    Wie ich gelesen habe, hat sich erst kürzlich die gesamte Adventgemeinde mit diesem Thema befasst. Warum ist von diesem Geist des Apostelkonzils nichts mit in die Praxis hinübergewachsen? Über was habt Ihr denn eigentlich diskutiert?

  • Situation in Oesterreich . Wir sind stramm konservativ. Wilsons geplante Inquisition fürchten wir nicht. Die "Coming Out Ministries" haben wir durch unsere Gemeinden ziehen lassen - damit alle Geschwister informiert sind _ -

    Und da haben wir jetzt eine Jugendsekretärin. Von Beruf Bibelarbeiterin. Deren Hintergrund : Balkanische Härte. ( "WIR vvon da unten sind die Richtigen - WIR sind jahrzehntelang verfolgt worden, das stählt !) Sie will einen Dresscode einführen, der von den Southern Baptists abgekupfert ist : . "Ein Lächeln genügt - Schön und mit Würde" ("Salvation&Service"03/215).

    Darin liegt genug Spaltungspotential !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Situation in Oesterreich . Wir sind stramm konservativ.

    In Villach habe ich dieses Jahr eine aufgeschlossene Gemeinde erlebt. Obwohl ich in meiner Meinung nicht zurückhaltend war,
    hatte man mir am zweiten Sabbat eine Gesprächsgruppe übertragen!!!

    Österreich fast ganz Katholisch,Kaisertreu, durch Osteuropäer geprägt und "Lehrer" aus BWV geleitet....

    Da versteht man einiges nicht welche kämpfe wir bei uns zwischen Nord und Süd ausfechten.
    Gerade wir im MRV, stehen zwischen den "Stühlen"..

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Der Begriff "Heidenchristen" im Gegensatz zu "Judenchristen" ist eine zutiefst "römische" Erfindung.
    In der Apostellehre finden wir EIN "Israel" aus Juden und gottesfürchtigen Nichtjuden.
    Und im ersten Konzil versuchte man dies unter Leitung des Geistes Gottes in einen Beschluss zu fassen. Die Beschneidungsforderer wurden abgewiesen, die Traditionen der Rabbinen ebenfalls abgewiesen. Mose hingegen wurde bestätigt im Sinne Jesu.
    Von "Welten" dazwischen ist leicht übertrieben, in der Sache ging es um Gottes Wort durch Jesus.
    Von "Minimalkonsens" kann keine Rede sein. Den jüdischen Traditionalisten wurde klar widersprochen.
    Die heutige kalvinistisch- amerikanische "Gottesfürchtigkeit" ist eine unbiblische/unapostolische Begriffsbildung.

  • Situation in Oesterreich . Wir sind stramm konservativ. Wilsons geplante Inquisition fürchten wir nicht. Die "Coming Out Ministries" haben wir durch unsere Gemeinden ziehen lassen - damit alle Geschwister informiert sind _ -

    Und da haben wir jetzt eine Jugendsekretärin. Von Beruf Bibelarbeiterin. Deren Hintergrund : Balkanische Härte. ( "WIR vvon da unten sind die Richtigen - WIR sind jahrzehntelang verfolgt worden, das stählt !) Sie will einen Dresscode einführen, der von den Southern Baptists abgekupfert ist : . "Ein Lächeln genügt - Schön und mit Würde" ("Salvation&Service"03/215).

    Darin liegt genug Spaltungspotential !

    Weshalb bezichtigst Du den Präsidenten der STA, Ted Wilson, der "geplanten Inquisition"? Du weißt genau was Menschen mit diesen Wort verbinden, millionenfachen Mord im Namen Gottes. Deine Aussage hat nichts mit Wahrheit oder Liebe zu tun, sie kommt nicht von Gott.
    Wenn Deine Schwester - die Jugendsekretärin - ihre Meinung vertritt, dass ein Dresscode in der Gemeinde das Richtige wäre, dann freut es mich, dass sie ihre Meinung in Österreich noch vertreten darf ohne ihre Arbeit als Jugendsekretärin zu verlieren. Da muss man nicht eine Frau persönlich hier im Forum nennen und ihre Herkunft, um vermeintlichen Konservatismus in 55 österreichischen Gemeinden belegen zu wollen.

    In Österreich gibt es in der STA genauso wenig einen Dresscode wie in Deutschland und ich sehe auch nicht, da ich Österreich ein wenig kenne, dass dies durchsetzbar ist, die meisten Frauen kommen mit Hosen in die Gemeinde und in Österreich predigen auch Frauen. Wenn du wissen willst, was "konservativ" ist, dann geh in die STA-Reformationsbewegung und Du wirst einen "sehr großen" Unterschied zu den Gemeinden der STA in Österreich sehen. So konservativ wie Du tust ist Österreich nicht.
    "Coming Out Ministries" ist nichts was in Österreich erfunden wurde, sondern "ein" Angebot an Menschen mit ihrer Homosexualität umzugehen, dem einen mag es helfen, dem anderen nicht.

    Das Spaltungspotenzial liegt in der Rhetorik die Du bringst!
    conradi, Bogi111 und jesujünger gefällt das. Aber kommt mir dann nicht damit, wie man "liebevoll" in der Gemeinde miteinander umgehen soll, wenn man schon den gewählten Präsidenten der STA eine geplante Inquisition unterstellt, nur weil er wohl versuchen muss auf alle Teile der Weltgemeinschaft Rücksicht zu nehmen, um Spaltungen zu verhindern.

    Liebe Grüße, Junker

  • Zitat von “Don Domi“

    Ich finde diese Spaltung also nicht für heilend sondern eine niederschmetternde Begebenheit, die Jesus sicher traurig gestimmt hat.

    Meinst Du damit, dass Jesus gar nicht wusste was er anrichtete als er von seinen Nachfolgern verlangte, dass sie sein Blut trinken und seinen Leib essen sollten? Hatte Jesus sich verkalkuliert?

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)