Wer oder Was ist Babylon?

  • Eines kann man von den "Adventpionieren" lernen: nicht die "Wahrheit" als Ergebnis sondern das aufrichtige Ringen/Bemühen um Verständnis.

  • Der „heilige Geist führt in alle Wahrheit“, stimmt der Satz? Wieso hat man da so viel Angst über die Wahrheit zu reden und blendet jeden Versuch des hl. Geistes über das Wort zur Wahrheit zu kommen aus und erstickt es?

    Natürlich stimmt der Satz! Aber manche meinen selbst dieser Geist zu sein...... ;(

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Frage: Warum einen so schwierigen Weg gehen über das innere Aushöhlen der STA mit so viel Kampf und Streit wie der unliebsamen GK oder unliebsamen Geschwistern wie mir sowie einer völlig peinlichen Pioniergeschichte inkl. einer falschen Prophetin, wenn man doch einfach nur seinen Taufbrief nehmen und bei der Nachbarkirche nebenan genau die Gemeinde finden kann die Ihr aus der STA mit so viel Aufwand machen wollt?

    Weil der STA nicht Babylon ist! Weil daher Gott die Hand im Spiel hat. Weil dieser Prozess zur nötigen Läuterung führt. Weil der STA zu lange lau war und sich diesen schmerzhaften Prozess mehr als verdient hat.

    Liebe Grüße, Junker

  • Das Aushöhlen der Gemeinde ist Satans Werk, egal, was für ein Namensschild befestigt ist. Er wird es überall versuchen.
    Die entscheidende Frage ist, ob ich es zulasse oder widerstehe.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Frage: Warum einen so schwierigen Weg gehen über das innere Aushöhlen der STA mit so viel Kampf und Streit wie der unliebsamen GK oder unliebsamen Geschwistern wie mir sowie einer völlig peinlichen Pioniergeschichte inkl. einer falschen Prophetin, wenn man doch einfach nur seinen Taufbrief nehmen und bei der Nachbarkirche nebenan genau die Gemeinde finden kann die Ihr aus der STA mit so viel Aufwand machen wollt?


    Das verstehe ich nicht: Warum schreibst Du von "einer völlig peinlichen Pioniergeschichte"? ---> Diese war doch ein ständiges Ringen um die göttlich-biblische Wahrheit. Denn in Sachen Dreieinigkeitslehre gab es nachweislich eine Entwicklung während der ersten 85 Jahre (1846 - 1931) wie schon bei der ersten Christenheit innerhalb der ersten 3½ Jahrhunderte. Am Ende stand die Bejahung der Dreieinigkeit als biblisch-göttliche Lehre! ----> somit kann man die adventistischen »Wegmarken« 1898 (Ellen Whites erste pro Dreieinigkeits-Schriften!) mit 325 n.Chr. (Bekenntnis von Nicäa!) und 1931 (Aufnahme in die 28 Glaubenspunkte!) mit 381 n.Chr. (Bekenntnis von Nicäa-Konstantinopel!) vergleichen.

    Die unliebsame GK wird wohl von der »fortschrittlich-progressiven Richtung« innerhalb der STA deshalb so bezeichnet, da diese immer noch mit Mehrheit die Frauenordination ablehnt! Dabei gibt es Divisionen/Untergliederungen bei den STA, die sich um diesen Beschluss „einen Dreck kümmern” und die längst die Frauenordination praktizieren. Warum lässt man nicht beide Richtungen (die alle jeweils mit Bibelstellen aufwarten können!) friedlich nebeneinander bestehen, anstatt diese Frage bis zur Kirchentrennung hochzustilisieren? Meiner Meinung nach ist die Frage der Frauenordination keine heilsnotwendige Lehre!

    Ob Frau White eine (falsche) Prophetin war? Sie war Kirchengründerin und wichtiger Glaubenszeuge, welche die STA zur rechten Lehre (z.B. »Die Lehre von der Dreieinheit Gottes« und »die Lehre von der baldigen Wiederkunft Jesu«) geleitete. Manches was sie schrieb war "prophetisch", manches auch schlicht und ergreifend "Unsinn" (z.B. "dass Adam über 4 Meter groß gewesen sei" und dass es "andere bewohnbare Planeten mit ungefallenen Wesen" gäbe!) ===> Ohne Ellen Gould White hätt die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten jedenfalls die Kurve hin zur Dreieinigkeit nicht genommen!

  • Norbert, sie kann keine falsche Prophetin gewesen sein!
    Sie hat ja (soweit ich weiß) nie behauptet, sie wäre eine Prophetin.
    Daß sie für eine Prophetin gehalten wird, dafür kann sie ja nichts.

  • Ein Zeuge Jehovas hat mir einen sehr interessanten Ausschnitt und Kommentar aus der "SCOFIELD-BIBEL" mit Elberfelder Übersetzung zum Kapitel 18 der Offenbarung in den Briefkasten eingeworfen. Da er zum Thema passt, möchte ich ihn hier zitieren:

    »(18,2) Der Name «Babylon» wird in der Prophetie manchmal in einem weiteren Sinn gebraucht und bezieht sich dann nicht mehr auf die alte Stadt oder die Nation (siehe Jes.13,1, Fußnote). Unter zwei Formen wird uns das Babylon der Endzeit gezeigt: das politische Babylon (Offb. 17,8-17) und das kirchliche Babylon (Offb. 17,1-7.18; 18,1-24). Das politische Babylon ist das vereinigte Reich des Tieres, die letzte Form der heidnischen Weltherrschaft. Das kirchliche Babylon ist die gesamte abgefallene Christenheit; es kann sehr wohl sein, dass diese Vereinigung alle Religionen der Welt umfassen wird.
    Wenn auch manche Ausleger annehmen, dass buchstäblich ein Wiederaufbau der Stadt Babylon stattfinden wird (sie berufen sich auf Jes.13,5.6.10.19-22; 14,1-6.22.25.26 und sagen, dass diese Stellen eine zukünftige Erfüllung fordern), so scheint doch der symbolische Gebrauch des Namens hier vorzuliegen (zumal Jes.13,19-22; Jer.51,24-26.62-64 eine solche Wiederherstellung auszuschließen scheinen). In dieser letzten Schau beziehen sich alle Aussagen auf Rom (vgl. Offb.18,10.16.18).
    Das kirchliche Babylon ist die «große Hure» (Offb.17, 1), die durch das politische Babylon zerstört werden wird (Offb.17,15-18), so dass das Tier allein der Gegenstand der Anbetung sein wird (2.Thes.2,3.4; Offb.13,15). Die Macht des politischen Babylon wird durch das Wiederkommen des Herrn in Herrlichkeit zerstört werden. Siehe Harmagedon, Offb.16,14.16; 19,17, Fußnote.«

  • Die Auslegung der "falschen Zeugen" zu Babylon ist abwegig. Zeugen Jehovas sind selbst "Babylon", weil sie "andere Götter" lehren als die SCHRIFT.

  • Es geht hier gar nicht um meine "Geschichte", sondern darum wie man das Urtei über die GK mit ihrer mehr „traditionellen“ Einstellung verdreht und ausgerechnet ihr vorwirft „inquisitorisch“ zu sein während es gerade die Gegenseite ist, die militant, inquisitorisch, babylonisch etc. auftritt. Mein Fall den man natürlich von der ökumenischen Linken nicht lesen, hören und glauben will ist nur ein kleiner Ausschnitt von dem wie man mit jenen umgeht die sich zumindest auf Deutschland bezogen auf die falsche Seite stellen. Ich bin kein Einzelfall.Das in Deutschland aufgezogene System hat eine Inquisition geschaffen die mit ihrem Geist alles aus dem Weg räumt was sich ihr in den Weg stellt, entgegen Entscheidungen des höchsten Gremiums und Autorität rebellische Alleingänge geht und sich anschließend bei seinen Gliedern ausweint, beklagt und zum Kampf aufruft wenn von der bösen GK und dem Antichristen Ted Wilson Konsequenzen angedroht werden.

    Ich habe keinerlei Ahnung, was genau vergefallen ist und wer daran Schuld ist, aber das ist als Aussenstehender auch nicht meine Aufgabe, das zu verstehen, geschweige denn darüber zu urteilen. Mir ist es auch egal, wer wem was vorwirft aber ich glaube es wäre allen geholfen, wenn man sich mehr am Wesen und am Weg Jesu orientieren würde. Der ist jedem in Liebe begegnet ohne seinen eigenen Weg zu verlassen. Das ist der Weg, den er gelegt hat und dem sollten wir folgen. Alles andere dient nicht zum Segen ist höchsten Verschwendung eigener Energie.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Es wäre hilfreich, best. biblische Begriffe nicht als Waffe gegen Menschen zu benutzen, sondern stattdessen ihren biblischen Gebrauch zu erlernen. Das erfordert allerdings gedankliche Selbstdisziplin.

  • Das Aushöhlen der Gemeinde ist Satans Werk, egal, was für ein Namensschild befestigt ist. Er wird es überall versuchen.
    Die entscheidende Frage ist, ob ich es zulasse oder widerstehe.

    Dazu passt die Stellungnahme unserer deutschen STA-Leitung!

    Präsidenten der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland warnen vor hierarchischer Kirchenstruktur: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland

    Stellungnahme_Freikirchenpräsidenten_zu_GK_Unity_Dokumenten.pdf

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Der Kongregationalismus wie in Nordamerika bringt unabhängige Gemeinden/-verbände ohne Unterordnung unter die Schrift hervor.
    Ich hörte einen STA-Gemeindeleiter einmal sagen: Wir tun, was wir für richtig halten. (Auch wenn es den theologischen Vorlieben der "Vereinigung" nicht entspricht.)

  • Zitat von “Junker“

    Weil dieser Prozess zur nötigen Läuterung führt.

    Das wäre eine durchaus mögliche Erklärung.

    Zitat von “Norbert Chmelar“

    Das verstehe ich nicht: Warum schreibst Du von "einer völlig peinlichen Pioniergeschichte"?

    Für die meisten ist Sie peinlich, man schämt sich für 1844 und stimmt mit jenen ein die die große Enttäuschung und die Erklärung mit dem himmlischen Heiligtum und dem Untersuchungsgericht als Verlegenheitsausrede präsentieren. Dazu die dreifache Engelsbotschaft und der „Große Kampf“ dem man keinen seiner neu liebgewonnenen Brüder der anderen Kirchen präsentieren kann ohne in Grund und Boden zu versinken und zu relativieren bzw. komplett umzudeuten wenngleich die dreifache Engelsbotschaft Ellen White als Vision also direkte Botschaft von Gott gegeben wurde…….wobei man sich hierzu die eindeutige Frage und vor die Entscheidung stellen muss……hat sich Gott geirrt, oder ist Ellen White eine falsche Prophetin, hier gibt es nur entweder oder.

    Zitat von “Norbert Chmelar“

    Meiner Meinung nach ist die Frage der Frauenordination keine heilsnotwendige Lehre!

    Das ist wahr….warum kann man sich dann also nicht einfach dem Entscheid des höchsten Gremiums unterordnen wie es die Policies fordern?

    Zitat von “Yppsi“

    Norbert, sie kann keine falsche Prophetin gewesen sein!
    Sie hat ja (soweit ich weiß) nie behauptet, sie wäre eine Prophetin.

    Zitat von “Für die Gemeinde geschrieben_Band 1 Seite 33“


    Warum habe ich nicht beansprucht, eine Prophetin zu sein? Weil in diesen Tagen viele, die nachdrücklich beanspruchen, Propheten zu sein, eine Schande für die Sache Christi darstellen; und weil mein Werk weit mehr einschließt, als der Begriff „Prophet“ ausdrückt.

    Es gibt deutliche Parallelen zu Johannes dem Täufer, der sich selber als „Wegbereiter“ Christi sah damit Jesus bei seiner Ankunft bzw. bei Beginn seines Wirkens richtig erkannt wird.
    Auch Johannes lehnte den Anspruch eines Propheten ab während Jesus ihn dennoch als Prophet bezeichnete. In dieser Form ist Ellen White zweifellos auch ein Wegbereiter für Christi Wiederkunft……einziger Unterschied, diesmal ist es seine Zweite.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)


  • Das liest sich fast so, als möchte die GK eine basisdemokratische Orientierung (Presbyteriale Kirchenordnung) durch ein zentralistisches Kirchenregiment von oben (Episkopale Kirchenordnung) ersetzen und hierzu auch noch nebenbei eine Inquisition einführen.

    Wenn die GK unbedingt eine Spaltung von oben will, dann lasst sie doch machen. Mal sehen, ob sie wirklich auf die zahlungskräftigen Basismitglieder in Europa verzichten wollen...

    Die sehr aktiven Gemeinden als solches werden nach meiner Beobachtung durch ehrenamtliche und unabhängige Arbeit getragen, die zur Not auch ohne einen teuren Überbau auf der anderen Seite des Ozeans auskommen kann.

    Die entscheidende Frage wenn es hart auf hart kommt ist: wem gehört juristisch die Infrastruktur, wenn es zur Spaltung kommt.

    Wer hat also die Eigentumsrechte an den Kirchengebäuden und die Betriebsrechte für das Krankenhaus Waldfriede und die Hochschule Friedensau. Zumindestens an Friedensau dürfte die GK kaum rankommen.

    Eine Kirchenspaltung ist zwar grundsätzlich immer ärgerlich, aber wenn die andere Seite die eigene Kirche unbedingt schwächen will, dann ist es halt so. Mehr als Einheit in Vielfalt im Sinne des erste kürzlich von Euch betrachteten Apostelkonvents (sowie eine weitere Beteiligung an den Einnahmen) kann man eigentlich nicht anbieten...

  • Das Motto der frühen E. White war "Holy, holy, holy" (Jesaja 6:3.)
    Das Motto der späten E.W. lautete: "Educate, educate, educate".
    Darin sehen wir ihre Ausrichtung auf ein Wachstum gemäß der Schrift. Dieser Prozess blieb unvollendet.

    Der Lehren W. Millers "schämen" können sich nur oberflächliche Studenten der adventistische Lehren.
    1. Miller glaubte NICHT, dass Jesus 1844 ins "Allerheiligste" zum "Entsühnungstag" gehe.
    2. Diese Ansicht wurde erst von der "kleinen Herde" nach 1844 entwickelt.
    3. Die Sympathisanten Desmond Fords glauben, dass Jesus bei seiner Entrückung den Entsühnungstag begann (Jahr 31, Satan "auf die Erde geworfen" Offb. 12:9.).

    Die letzteren beiden Ansichten sind beide falsch, weil der "Entsühnungstag" (Lev. 16) eigentlich die Wiederkunft und das Millennium versinnbildet.
    Damit verfolgte Miller den RICHTIGEN ANSATZ, der die Bedeutung des Entsühnungstages betraf. Falsch war seine Zuordnung: Entsühnungstag=Ende der Daniel-2300-Jahr-Periode.
    1844 begann etwas ANDERES als der Entsühnungstag - das himmlische Gericht unter der Siebten Neumondsposaune. Offb. 11:15.-18./Kap. 14:6.-13.
    Die Zuordnung 1844=Eröffnung der himmlischen Rechtfertigung der verstorbenen Gläubigen, das erkannten richtig die Pioniere der "kleinen Herde". Falsch war ihre Zuordnung: Vorwiederkunftsgerichtes=Entsühnungstag.
    Man muss sich also der Erkenntnisse Millers oder der "kleinen Herde" nicht schämen, sondern sich kritisch und vergleichend mit der Schrift mit ihnen AUSEINANDERSETZEN.
    Dann hat man kein Problem damit, dass Miller irrte bei der Annahme, Jesus müsste 1844 wiederkommen.
    Jeder Mensch kann irren, Gott hingegen nicht.

  • 1. Miller glaubte NICHT, dass Jesus 1844 ins "Allerheiligste" zum "Entsühnungstag" gehe.
    2. Diese Ansicht wurde erst von der "kleinen Herde" nach 1844 entwickelt.
    3. Die Sympathisanten Desmond Fords glauben, dass Jesus bei seiner Entrückung den Entsühnungstag begann (Jahr 31, Satan "auf die Erde geworfen" Offb. 12:9.).

    Die letzteren beiden Ansichten sind beide falsch, weil der "Entsühnungstag" (Lev. 16) eigentlich die Wiederkunft und das Millennium versinnbildet.
    Damit verfolgte Miller den RICHTIGEN ANSATZ, der die Bedeutung des Entsühnungstages betraf. Falsch war seine Zuordnung: Entsühnungstag=Ende der Daniel-2300-Jahr-Periode.
    1844 begann etwas ANDERES als der Entsühnungstag - das himmlische Gericht unter der Siebten Neumondsposaune. Offb. 11:15.-18./Kap. 14:6.-13.
    Die Zuordnung 1844=Eröffnung der himmlischen Rechtfertigung der verstorbenen Gläubigen, das erkannten richtig die Pioniere der "kleinen Herde". Falsch war ihre Zuordnung: Vorwiederkunftsgerichtes=Entsühnungstag.

    zu

    • Miller hatte überhaupt keine Lehre davon, dass es im Himmel ein Heiligtum mit "Allerheiligstem" gab!
    • Als der 22.10.1844 vorbeiging, ohne dass Jesus gekommen war („der Herr verzog...!”), hat man - weil man der Meinung war, dass die 2.300 Jahre-Berechnung und das Jahr 1844 somit gestimmt hatte! - die seltsame biblisch kaum haltbare Lehre entwickelt, das Jesus am 22.10.1844 in das himmlische "Allerheiligste" eingegangen sei. Es sei der Beginn eines ominösen "Untersuchungsgerichts."; dies ist nicht biblisch, da laut Hebr.9,27 das Gericht bei jedem Menschen nach seinem Tod stattfinden wird!
    • Dieser sogenannte "Entsühnungstag" hat auch nicht im Jahre 31 (33) begonnen, sondern dieser Entsühnungstag fand am 3.4.33 am Kreuz von Golgatga statt, als Jesus die Sünden der Welt auf sich genommen und gesühnt hatte! (---> siehe 1.Joh.2,2 iVm. 3.Mos.16,30).

    In Offb.14,7c) steht: „denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen!” ----> Damit begründete man die Stunde des 22.10.1844! Aber ob man das so einfach behaupten kann, ist fraglich. Hier ist wohl eine Vorausschau auf das Endgericht nach Jesu Wiederkunft gemeint ! (---> siehe Mt.25,31-46).
    Ob im Jahre 1844 = die Eröffnung der himmlischen Rechtfertigung der verstorbenen Gläubigen passierte, ist daher ebenso mehr als fraglich. Jesus wird ja am Ende wiederkommen, »zu richten die Lebenden und die Toten!« und warum sollte er dies am 22.10.1844 bereits getan haben bzw. damit begonnen haben? In Offb.11:15-18 kann ich auch nichts von 1844 lesen, geschweige denn erkennen; hier steht in Vers 15 : „Nun gehört die Herrschaft über die Welt unserm Herrn und seinem Christus!” Also hier hat Jesus bereits seine Herrschaft angetreten zu Beginn des Tausendjährigen Reiches (= „Millennium”). Im Vers 17 wird im Himmel Gott und Christus gelobt und ihm gedankt, dass ER (= Christus!) die Herrschaft ergriffen hat! Und im Vers 18 steht: „und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten” - das wird dann im Millenium passieren!
    Fazit: Es kann daher nicht verwundern, dass die fortschrittliche Richtung der STA ein Heiligtum im Himmel, ein Untersuchungsgericht und das Jahr 1844 äußerst kritisch sieht und aus den 28 Glaubenspunkten streichen will!

  • Dazu passt die Stellungnahme unserer deutschen STA-Leitung!

    Vielen Dank für den Link der Hoffnung gibt..

    Zitat von APD

    wenn sie sich nicht konform zu Beschlüssen der Weltkirchenleitung verhalten.

    bis hin zum Ausschluss aus dem Exekutivausschuss der Generalkonferenz, dem ein Verbandspräsident von Amts wegen angehört.

    Das wäre der ersehnte erste Schritt in die richtige Richtung….
    wer wie J. Näther ausschert und sich nicht um eindeutig gefasste Beschlüsse kümmert, wer schon seit Jahren sein eigenes Süppchen unter dem Banner der STA kochen will, wer wie die STA Deutschland strukturell entgegen den Policies eine FID gründet um mehr Machtanspruch geltend machen zu können, wer die Selbstbestimmung über Theologie anstrebt und damit darüber was „Wahrheit“ ist, der hat in einer Gemeinschaft wie der STA seine Funktion und Zeit verwirkt und sollte seine eigene Gemeinschaft gründen und für sein Vorgehen der Vergangenheit Konsequenzen und Verantwortung tragen.

    Zitat von “Freudenboten“

    Die letzteren beiden Ansichten sind beide falsch, weil der "Entsühnungstag" (Lev. 16) eigentlich die Wiederkunft und das Millennium versinnbildet.

    Das ist nicht richtig. Das begonnene Millennium mit dem Hochzeitsmahl ist versinnbildet lediglich durch den achten Tag des Laubhüttenfestes welcher an sich gar nicht zum Sukkot und schon gar nicht zum „Entsühnungstag“ (Jom Kippur) dazugehört. Der Entsühnungstag Jom Kippur lag fünf Tage vor Beginn des Sukkot.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Lies die von mir genannten Bibeltexte wirklich durch, dann wird der Zusammenhang klar.
    Miller glaubte, wie die meisten Freikirchen, dass das Endgericht erst mit der Wiederkunft/Entsühnungstag/7. Posaune beginne. Genau das stimmt nicht, biblisch betrachtet. Das ist oberflächlich gelesen.
    Ebenso oberflächlich ist es, aus Hebräer 9:27.28. ein "himmlisches Gericht" unmittelbar nach dem Sterben eines Menschen anzunehmen. Da ist (Zusammenhang mit folgendem Vers!) vom Endgericht/Eschatologie die Rede.
    "So ist auch Christus..."
    Die verstorbenen Gläubigen "warteten" auf das Endgericht (3-teilig!) bis Daniel 7:9.f./8:14./12:12./Offenbarung 6:9.-11./11:15.-18./14:6.-13.
    Zwei grundsätzliche Fehler bitte berichtigen:
    1. Nach dem individuellen Sterben beginnt kein "Endgericht"; denn das Ende hat seine (von Gott) bestimmte Zeit. Dan. 8:17.19.26./12:1.ff.
    Dan. 9 hingegen ist nicht endzeitlich sondern "neutestamentlich". Lediglich der Beginn der 490/500 Jahrspanne ist derselbe wie der 2300 Zeiten/Jahre.
    2. Die Siebte Neumondsposaune ist nicht die Wiederkunft Jesu, auch nicht der Entsühnungstag.
    Daher ging die 7. Pos. dem Entsühnungstag neun Tage VORAUS. (Lev. 23:23.-26.)
    Die "Letzte Posaune" im NT ist NICHT die siebte Neumondsposaune sondern die "Hallel"-Posaune am 50. Entsühnungstag. (Lev. 25:9.), der durch den Tag der Wiederkunft Christi erfüllt werden wird.

    Die Rechtfertigung der "Märtyrer" geschieht in der "Endzeit" VOR der Wiederkunft Jesu.

    • Offizieller Beitrag

    Es geht nicht darum, dass sich irgendwer für den Irrtum der Milleriten (und damit unserer Pioniere) “schämen” würde, sondern wenn, dann darum inwieweit die Alternativlehre Heiligtumslehre in allen Details biblisch haltbar ist.
    Atze, was Du schreibst ist Polemik und dazu irreführend.

  • In der Tat verstehen die meisten STA nicht, wo die "Wurzeln" sind. Andere wundern sich nur über die scheinbaren "Irrtümer" der damaligen "Pioniere".