• Hallo,

    ich wollte nur mal eure Meinung wissen zu Predigern bzw Predigt stilen.

    Prediger die etwas lauter werden (aber nicht schreien) die wissen was sie sagen UND sie sprechen aus dem Herzen und lesen nicht nur was ab, mag ich.

    Ich glaube man spürt wenn der Heilige Geist bei einer Predigt das Ruder in die Hand nimmt und wann nicht.

    Braucht ihr manchmal auch so eine Predig? die euch pusht? wo Gottes Wort euch wieder aufrichtet und ihr nach dem Gottesdienst Bäume ausreißen könntet?


    Was ich im direkten Gottesdienst bei uns letzten Monat echt sehr schwach fand war dass die Predigt und der Nachmittagsgottesdienst NUR um den Zehnten ging.
    Da kams mir echt vor " wir wollen nur euer Bestes" Sowas denke ich schadet einem ersten Besucher sehr wenn er sieht bzw den eindruck bekommt da wird deutlich empfohlen Kohle rüber zu schieben. Wenn man eher erbauende und kräftigende und auf dem wort begründete starke Predigten hält sowas motiviert viel mehr zum zehnten geben als was anderes finde ich.

    Aber ok das war nur so eine Rand notiz.


    Wann hattet ihr das letzte mal eine Predigt wo ihr danach nur noch sagen konntet " WOW"?

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Hi

    Bei meinen Besuchen von Adventistischen Gottesdiensten muss ich leider gestehen, dass mich die meisten Predigten nicht berührt haben. Teilweise war ich froh, wenn es vorbei war, oder ich habe mich auch schon gefragt, darf man in einer Predigt so über andersgläubige herziehen...
    Ich wünschte ich könnte was anderes sagen, aber leider ist dem nicht so.

    Gruss
    DonDomi

    Einmal editiert, zuletzt von DonDomi (18. April 2011 um 18:49) aus folgendem Grund: Vergessenes "Nicht" ergänzt

  • Die Predigt die ich vor einer Woche gehört habe, die hat mir Antwort gegeben, die ich mein ganzes Leben mitgeschleppt habe und wo ich zugleich einen Abschluss machen kann, ich hatte das Gefühl, sie war für mich gemacht.

    Ich ging dann auch zum Prediger und erzählte im dies, er sagte es freue ihm und er werde es im Gebet Gott hinlegen und danken.

    Es gibt einige Predigten, die ins Herz fallen, aber was machen wir daraus. Setzen wir es um im Alltag, in der kommenden Woche oder belassen wir es bei einer super Predigt und WAU hyppxg

    • Offizieller Beitrag

    Eine gute Predigt für einen lauen Christen ist wie ein toller Film, eine gute Show. Man ist zu Beginn sehr beeindrückt, fühlt sich auf irgendeine Weise betroffen, man will was ändern, man hat die irgendwie den Willen und die Kraft dazu. Aber im Prinzip sind das nur Emotionen, die dann den Menschen bewegen. Und diese vergehen auch ganz schnell. In höchstens einer Woche weiß man von der Predigt nichts mehr und hat die Gefühle auch nicht mehr. Eine echte, innere Herzenseinstellung geschieht nicht nur gute Predigten, sondern durch wahre Buße und die Nachfolge. Erst die Nachfolge, und zwar tagtägliche, intensive, mit Gott bzw. Jesus ständig in Berührung kommende, wo man Vertrauen und Kraft Gottes im Alltag braucht, da entsteht der innere Drang die Bäume aus der Erde zu reißen, nicht aus vergehenden tollen Gefühlen, sondern aus der Frucht des innen sitzenden Geistes.

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

  • Hallo,

    Wann hattet ihr das letzte mal eine Predigt wo ihr danach nur noch sagen konntet " WOW"?

    nie.

    Und ansonsten: Ich finde auch Predigten über den Zehnten richtig und wichtig. Es steht in der Bibel, und das muss auch ab udn an bewusst gemacht werden, über den Biblischen Hintergrund, etc.

    LG

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Hallo,

    Ostern habe ich eine SUPER Predigt gehört - mit diesem WOW-Effekt. Es wurde genau einer der Fragewn beantwortet, die ich mri immer gestellt habe. :)

    LG

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Predigt zum heutigen Erscheinungsfest Epiphanias von Diakon i.R. Walther Krohmer am 6. Januar (Heilige Drei Könige) 2025

    Habe heute am Dreikönigsfeiertag (= "2. Weihnachten") 6.1.2025 in unserer Pauluskirche eine der besten Predigten über den Besuch der Heiligen Drei Könige beim Jesuskind gehört, von unserem früheren Schorndorfer Dekan Walther Krohmer.

    Einige Schwerpunkte:

    Erscheinungsfest Epiphanias – Was ist da erschienen? Der Stern von Bethlehem den 3 Weisen Königen. Dazu als Einführung eine Geschichte über eine "Erscheinung". Es wurde folgendes berichtet von einer Predigt in unserem Ländle. An einem Sonntag war die Kirche nur mäßig besetzt; mitten in der Predigt hält der Pfarrer inne und schaut plötzlich hoch zum Kirchendach und hatte wohl eine Erscheinung. Nach der Predigt fragten ihn die Gemeindeglieder „Was für eine Erscheinung Herr Pfarrer haben Sie gesehen?” „Das will ich im Moment nicht sagen! Wartet aber bis zum nächsten Sonntag!” – Nun ging im ganzen Ort herum, „Unser Pfarrer hatte eine Erscheinung!” Neugierig, was das für eine "Erscheinung" denn gewesen war, war die Kirche am nächsten Sonntag gerammelt voll! Der Pfarrer sagte: „Letzten Sonntag hatte ich eine Erscheinung!” ... – Pause – ... „eine Alterserscheinung! Ich wusste plötzlich nicht mehr, was ich sagen wollte!” Ja, so kann's gehen, meinte Walther Krohmer. Auch wir haben manchmal solche "Alterserscheinungen"; Mitte im Satz sagen wir „Was wollte ich gleich sagen?”.

    In unserem Predigttext (Matthäus 2,1–12) gab es auch eine Erscheinung! In dem Kind in der Krippe zu Bethlehem ist uns Gott in seinem Sohn Jesus Christus selbst erschienen! Der helle Morgenstern!

    Was können wir von den Drei Königen für uns heute lernen? Drei Dinge sind es, die wir von den Magoi so das griechische Wort welches Magier bedeutet, lernen können:

    1. Demut: – diese 3 Personen waren hohe Personen in ihrer Zeit – Könige – hochgestellte Persönlichkeiten! Die sich aber in Demut niederwarfen vor diesem Kind, das für sie der König der Welt war! Sie knieen in Demut vor ihm nieder und beten ihn an. In dieser Geschichte zeigte sich dass Jesus nicht nur der König für das auserwählte Volk Israel ist, sondern der König der ganzen Welt. Und daher stehen die Drei Könige auch für die damals drei bekannten Kontinente: für Europa, Afrika und Asien. Nicht die 3 Geschenke – Gold, Weihrauch und Myrrhe – aus denen man auf die 3 Weisen kam, stehen im Mittelpunkt unserer Geschichte, sondern diese Demut der Heiligen Drei Könige und ihr

    2. Glauben – Diese weisen Männer glaubten in diesem Kind ihren Gott erkannt zu haben und so zeigten sie, die von weit her gekommen waren, dadurch auch ihre

    3. Ehrfurcht – in demütigender Geste fielen sie auf ihre Knie und huldigten dem Jesuskindlein und beteten es an. In diesen Tagen gehen ja die Kinder als Sternsinger von Haus zu Haus und bringen dort an den Türen in Ehrfurcht die Buchstaben C - M – B an; »Christus Mansionem Benedicat!« ("Christus segne dieses Haus"). So kommt die Weih-Nacht und der Segen auch in unsere Häuser.

    Gehen wir liebe Gemeinde, so vor wie die drei Weisen auch: Nehmen wir uns diese zum Vorbild und Jesus Christus in Demut und im Glauben und in Ehrfurcht als unseren Herrn und Heiland an, den Morgenstern der mit uns durch dieses neue Jahr 2025 gehen soll! In diesem Kind von Bethlehem ist Gott selbst uns erschienen! Das lasst uns in Demut, Glauben und Ehrfurcht leben im neuen Jahr und dadurch können wir auch glücklich sein! Amen.

    Der Predigttext zum heutigen Erscheinungsfest Epiphanias:

    Lutherbibel 2017

    Die Weisen aus dem Morgenland
    1 Da Jesus geboren war zu Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland[1] nach Jerusalem und sprachen: 2 Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten[2]. 3 Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem, 4 und er ließ zusammenkommen alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte. 5 Und sie sagten ihm: Zu Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten*: 6 »Und du, Bethlehem im Lande Juda, bist mitnichten die kleinste unter den Fürsten Judas; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.« 7 Da rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und erkundete genau von ihnen, wann der Stern erschienen wäre, 8 und schickte sie nach Bethlehem und sprach: Zieht hin und forscht fleißig nach dem Kindlein; und wenn ihr’s findet, so sagt mir’s wieder, dass auch ich komme und es anbete. 9 Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. 10 Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut 11 und gingen in das Haus und sahen[3] das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. 12 Und da ihnen im Traum befohlen wurde, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem andern Weg wieder in ihr Land.

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    [1] – Siehe Sach- und Worterklärungen zu »Weise aus dem Morgenland«.

    [2] – Andere Übersetzung: »ihm zu huldigen«.

    * – Micha 5,1

    [3] – Luther übersetzte nach anderen Handschriften: »fanden«.