Mission mit Samthandschuhen ist fehlgeschlagen (speziell in Deutschland und Mitteleuropa)

  • OK das was jetzt kommt ist meine subjektive Meinung aber direkt und ehrlich.

    Die Mission wie sie von der Gemeinde offiziell organisiert wurde( in den letzten Jahren) speziell mit Sammthandschuhen ist fehlgeschlagen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Siebenten-Tags-Adventisten
    dort unter Gemeindewachstum nachschauen.

    Hier kann sich jeder selbst seine Meinung bilden.


    Bedürfnisorientierte Mission(oder diese integrative Mission), die Leute dort abholen wo sie sind..... bringt keinen Erfolg.(dazu stehe ich)
    Warum das so ist??? Ich glaube weil wir zu oft offiziell unseren Glauben verheimlichen bzw. schönreden(man muss sich nur die offiziellen Dokumente ACk und Adventisten mal durchlesen wie da gesprochen wird) mit unserem super gut studierten Diplomatendeutsch.

    Die Russen sind langsam alle da. Denn auch in den letzten jahren haben wir nur einen UMZUG von Ost nach Westeuropa ausmachen können sonst wären wir nur noch stärker verschrumpft.

    Ich möchte mal behaupten dass allein durch Walter Veith mehr Menschen sich taufen lassen bzw. überhaupt zu gemeinde gekommen sind (so wie ich) als durch offizielle "Veranstaltungen". So viele Leute schimpfen über Leute die Klartext reden (Walter Veith und NIcola Taubert und Co.) es wird gesagt so kann man das nicht sagen darf...so streng sollten wir nicht verkündigen....usw. aber genau diese Art des offenlegens aller Karten, des studierens der Prophetie und die vollkommene biblische Wahrheit zu predigen ist es was Menschen anspricht, es ist unser theologisches Rückrad. Natürlich wachsen wir nicht weil wir öffentlich nur genau das verkündigen was die Baptisten, andere Freikirchen und sogar die Evangelischen Kirche predigen. Warum? Weil wir Angst haben als Spinner gebranntmarkt zu werden. Aber Jesu wahrheit lässt sich nicht auf " Jesus ist dein Kumpel er hat schon alles getan alles ist okay so wie du bist" kastrieren,denn dann braucht sich keiner Entscheiden sondern dann bleibt man müde eingeschlafen und träge wie man ist.

    Ich sags ganz ehrlich es widert mich manchmal echt an wie ich in der Vergangenheit meine Überzeugung liberal dargestellt habe wie ich JESUS verleugnete um nicht als Spinner dazustehen. Es kamen so Sätze wie " nein nein wir unterscheiden uns fast garnicht von den Baptisten oder nein nein wir sind auch nur eine normale Freikirche wie viele andere oder ähnliches.

    warum hat Bruder Veith so einen Einfluss auf Ungläubige? warum gibt es soviele Zeugnisberichte warum sich Leute nur durch Youtubevideos von ihm und anderen Predigern bekehrt haben? Weil sie die biblische Wahrheit direkt aussprechen auch mal den Namen Rom in den Mund legen und klartext reden dass sie die Mutter aller (religiösen) Hurerei ist. Es ist nicht weil Walter so gut gekleidet ist oder weil Amazing discoveries so geniale Ideen hat NEIN! Es ist die klare biblische Botschaft die die Menschen verändert.

    Ja mancher wird jetzt sagen " ja da macht einer aber auf richtig dicke Hose,kehr selber vor deiner Tür" Ja das versuche ich und ich bin ein Sünder ja stolz bin ich nicht darauf aber wir müssen gerade jetzt in der Endzeit UNS NICHT SCHÄMEN für Ellen White, Sabbat,Heiligtum und ähnliches.
    Warum sollten wir auf die besonderen Lehren mehrWert legen??? Weil wir es mitlerweile garnichtmehr tun. Wir haben uns auf eine gewöhnliche StandartFreikirche zurückgeschraubt. Unangenehme Wahrheit werden am besten garnichtmehr diskutiert bzw. angesprochen weil sich Leute in unserem Gottesdienst abgeschreckt fühlen könnten. "PSSSST" Blos nichts davon sagen dass der Sabbat wichtig ist nöööö er ist nur eine alternative zum Sonntag...wir dürfen doch nicht sagen dass der Sonntag ein heidnischer Tag ist ein Tag Roms ein Tag der Sonnenanbetung usw.

    Gerade dass ist die Liebe zum Nächsten wenn wir die Wahrheit nicht kastrieren und verschweigen.
    Wie haben die Jünger ihre Loyalität zu Jesus bekräftigt? Sind sie in der Gemeinde gesesssen und wenJesus was gesagt hat haben sie unverbindlich gesagt " ja das istschon richtig "Handzeichen " ich stimme dafür? Oder haben sie vor jedermann die komplette Hoffnung und Wahrheit vor allen bezeugt die in einem ist?

    Auf was ich raus will? Keine Ahnung! Ich sehe nur was erfolg bringt (nicht aus uns selbst) sondern aus Christus. Der größte Erfolg schenkt Christus wenn wir ihn voll bekennen und uns über nichts von ihm gegeben schämen.

    Lasst uns BEKENNEN egal wo egal wann. Wenn du nicht schweigst nicht still bist dann steht Dir Christus zur Seite.
    Er wird dir keinen Erfolg schenken wenn du die Hälfte verschweigst und ihn damit verleugnest.
    Keiner braucht Angst davor haben für ihn zu zeugen. Trotz unserer Sünden sind wir keine schlechteren Zeugen denn nicht wir zeugen sondern der Geist Gottes und wir lassen es nur zu.

    Achja nochwas. Warum Amazing Discoveries absolut notwendig ist in unserer Gemeinde?!
    Habt ihr euch schonmal unter Stimme der Hoffnung angeschaut was es für Prophetie/Theologie Material gibt?
    NUR EIN EINZIGSTES WO KLARTEXT GESPROCHEN WIRD: Das daniel Seminar mit Geoff Youlden. SONST NIX. achja evtl noch Keepers of the Flame. Problem bei beiden schon sehr alt und einfach zu teuer.

    Es geht hier nicht um einzelne zu verurteiln. NEIN sondern verurteilt bitte einfach die nicht ,die sich direkt und deutlich für Jesus einsetzen.
    Steht zu der Arbeit von ASI (auch wenn unsere Deutsche Führung da die Zusammenarbeit eingestellt hat) steht zu klaren Worten der Wahrheit.

    Danke das wars. Ich betone das ist lediglich meine Meinung.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    Einmal editiert, zuletzt von Baptist (24. März 2011 um 16:58)

  • Das ist ganz einfach: Gott kann nur das segnen, wo die Wahrheit verkündigt wird...Eine halbe Wahrheit ist eine der größten Lügen, und was noch, noch schlimmer ist: dort, wo 2 Religionen, also 2 gegensätzliche Theologien vermischt werden, (wie bei der RKK als die Mutter dieser)... dort kann Gott schon überhapt keinen Segen geben... sonst müsste Er gegen sich selber sein. Und da sich die Seelen nur aufgrund des Wirkens vom HG bekehren, bleibt der "Erfolg" (unpassender Ausdruck) auf der Strecke.

    Nicht umsonst sagt Jesus, wenn Er kommt, OB ER ÜBERHAUPT Glauben findet auf Erden.......seltsam, wenn sich doch jeder 2. in der Welt Christ nennt.

  • Ich denke es ist nicht eine Frage von "liberal" oder "konservativ" (ich schreibe das in Anführungszeichen, weil das doch nur Klischees sind - ich z.b. bin Adventist und weigere mich ganz einfach in Schubladen stecken zu lassen, die verbiegen einen nämlich...) sondern das hier in den westlichen Ländern (das Problem ist nicht Deutsch seht euch mal an wie viel - besser wie wenig "Zulauf" wir in Skandinavien, Griechenland, Belgien etc. haben) zunehmend in einer säkularisierten Gesellschaft leben wo die Leute sich ihre eigene Patchwork-Religion zusammenschustern (man nehme hier was von und da was von und am Ende hat man den Gott der einem passt - leider nicht der der wahr ist...). Die Wahrheit ist - und dazu stehe ich - das ich Richtungsübergreifend bei uns Adventisten ein gehöriges Maß an Resignation sehe. Man versucht die alten Wege der Mission, es bringt nichts, man versucht neues, es bringt nichts. Dann gibt es mittlerweile auch viele Gemeinden die so sehr damit beschäftigt sind die Gemeinde vor schädlichen weltlichen Einflüssen zu schützen, dass sie die Mission darüber vergessen. Es kam keiner, aber immerhin, wir waren in allem absolut buchstabengetreu... Ich habe auch schon Gemeinden gesehen, wo sich keiner mehr daran erinnern kann wann die letzte Missionsaktion stattgefunden hat.

    P.S. wenn Leute zu uns als Besucher kommen so sind es meistens Leute die aus persönlichen Gründen (der Freund, die Freundin, der Ehepartner etc. ist Adventist und man möchte mal sehen was das ist) mal mitkommen. Ehrlich gesagt, hab ich noch gar keinen, wirklich gar keinen gesehen der mal aufgrund einer Missionsaktion zu uns kam.

    Ich denke wir müssen weg von der Vorstellung, es gibt nur einen einzig richtigen Weg der Mission. Wir müssen vor allem weg aus der Resignation und wieder hin zu einer Spiritualität die echt ist, zu einem Glauben der echt und gelebt (und nicht verbal posaunt) wird. Vor allen Dingen sollten wir nicht glauben, wir könnten irgendwas bewirken: Wir können säen, ER lässt die Saat aufgehen. Vielleicht werden wir im HImmel und auf der neuen Erde erstaunt sein, wer da alles ist, der zwar nicht in die Gemeinde selbst als Mitglied aber zu Jesus gefunden hat durch uns - durch ein Gespräch oder Handeln. Glaube lässt sich nicht an Taufquoten messen (was hab ich wenn sich durch eine rhetorisch dramatische Rede sagen wir 2 Dutzend Leute auf einmal taufen lassen bei denen die erste Begeisterung groß ist und die bei den ersten Schwierigkeiten wieder stiften gehen?)

    Die Leute sollen nicht aus Angst zu Jesus kommen, sondern weil sie ihn lieben und aus Dankbarkeit.

  • Baptist: deine Meinung kann ich gut nachvollziehen! Du findest, dass zu wenig (klare) Wahrheit gepredigt wird, weil Prophetie, Sabbat, Heiligtumslehre, vielleicht auch Zustand der Toten fehlen. Nun, ich finde diese Themen aber nicht so wichtig, weil das nur Theologie ist die mit dem täglichen Leben des Adventisten wenig zu tun haben scheint und es dauert 'ne Weile bis man das alles durchstudiert hat, sodass man dauernd nur in der Stube hockt und versucht alles genaustens verstanden zu haben um damit irgendwann später rauszugehen. Wo ich die Wahrheit vernachlässigt sehe, ist die volle Hingabe, dass wir nicht an unserem Leben auf dieser Erde hängen sollen, sonder an unsere Heimat beim Vater im Himmel denken und dass wir hier nichhts mehr zu verlieren haben! Zeit, Geld, ALLES gehört Gott, besonders weil wir ihm unser (ewiges)Leben verdanken.

    "Wer sein Leben liebt, der wird es verlieren; wer sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren."(Joh.12,25)

    Viele lieben noch ihr Ansehen, eine erfolgreiche Berufskarriere, ihr Aussehen (+zwanghaftes Folgen der Mode und den Trends), "Gelüste" , Schätze auf Erde, die nur vergänglich und langfristig gesehen total sinnlos sind (aber natürlich braucht man schon einen Beruf, Hygiene,..) Der Grund warum wir uns schämen Adventisten zu sein, ist dass wir noch zu sehr an dieser Welt hängen.
    Dazu ein Beispiel:

    Spoiler anzeigen

    Sehr deutlich wird das an der Adventjugend: In Bayern hatten wir die letzte Zeit , besonders bei den Landesjugendsabbatten, tolle und beeindruckende Erfahrungsberichte aus der Mission , wo eine Hand voll Jugendliche in Namibia war ein paar junge Ärztinnen in Bangladesh, Theologiestudenten in Tansania,... alle die gegangen waren, haben es nicht bereuht, sondern haben so eine riesige Bereicherung erfahren (,die ewig hält), es wurde so oft aufgerufen auch mal den Schritt zu wagen, aber beim diesjährig anstehenden Mission Trip nach Bangladesh/Indien gab es bisher kaum eine Anmeldung (ich glaube, nur ich) obwohl man so oft eine Begeisterung für Jesus spürt, aber leider gibt es das nicht mehr, wenn man mal etwas (weltliches) aufgeben muss

    Die Leute müssten persönlich angepredigt werden, ihr persönliches Leben betreffend, dass Defizite klar werden, dass man Jesus noch mehr liebt, die Welt(lichen Prinzipien) weniger liebt und dann auch mal sagen kann "Ich gehe jetzt einfach helfen, predigen, dienen , denn nichts anderes spielt in der Zeit vor Jesu bald bevorstehenden Wiederkunft eine größere Rolle, als ALLES zu geben um Menschen zu retten."

    Ich denke, das Volk Gottes hängt noch anderen Götzen an
    , aber es muss sich reinigen lassen und heiligen, damit alle (gemeinsam) bereit sind den Jordan Richtung gelobtes Land zu durchqueren (denn diese Taufe wird den Spätregen bringen) und dann werden aus Babalon die Leute herausgerufen, die wie Rahab (im Fall Jericho, glaube ich) noch Gottes Rettung annehmen.


    Emilio Knechlte sagte, dass wir eine riesige Verantwortung haben, weil wer soll deinem Nachbar diese lebenswichtige Botschaft von Jesus erzählen, als DU?! Wenn er dann vor dem Gericht(surteil) steht wird er dich fragen: "Warum hast du mir nichts davon erzählt?, wenn es doch soo wichtig war?!" Knechtle meinte, man soll jeden Tag mindestens einem Menschen von Jesus erzählen, den man z.B. in der Stadt trifft, am Bahnhof, wo man eben Leute finden kann. 1 Mal jeden Tag!! das ist viel, aber wenn man die Situation mal anschaut ist es mehr als nötig und nichts sollte uns aufhalten, das zu tun! --Es ist schwer, wenn man versucht selber die Hürden zu überwinden; deshalb muss man einfach noch näher zu Jesus und seiner Liebe. Ivor Myers , ein Redner 2009 beim Youth in Mission Kongress Mannheim , wo es wirklich harte geistige Speise gibt, finde ich, kam zu dem Ergebnis "Study the Cross!" (Studier das Kreuz!) --
    denn da das Kreuz unsere einzige Kraftquelle ist, und weil in weiterführenden Wahrheiten jeder andere Schwerpunkte legt, sehe ich es als richtig an, wenn Hauptthema Jesus ist.

  • Da hast Du Recht, PinoyKlaus, dennoch glaube ich, dass die Ursache in dem Inhalt, nicht an der Form der Evangelisation liegt. Der Abfall von der reinen Wahrheit ist mittlerweile groß, die Vermischung und der Verlust der Identität ist brutal. Was ist schon der Unterschied zwischen der Evangelischen Kirche, Baptisten, usw. und uns? Der Sabbat und manchmal noch das Schweinefleisch? Hmm. Wie schon gesagt wurde, wir haben uns einfach zu sehr angepasst und singen mit den anderen das selbe Lied (Ökumene). Das kann Gott doch nicht segnen. Denn auch wenn ein Kind auf der Straße über die z.B. 2. Engelsbotschaft erzählen würde, wird es im Nu eine ganze Schar Zuhörer haben. Darauf kannst du wetten. Gott kann auch Steine reden lassen, aber nur die "Wahrheit".

  • policemoderator Warum hat Walter Veith so einen Einfluss auf ungläubige, nicht der Walter Veith hat Einfluss, sondern Christus bewirkt das, Christus holt sie da ab.

    Die Menschen wolle im Grunde von Religion und Glauben nichts mehr wissen, sie wollen sich auch nicht durch diese bekehrt werden. Christus kennt alle seine Schafe und er weiß, wo er sie berühren kann genau da,er spricht ihre Herzen an, den in jeden Menschen ist die Evolution verankert.

    Und weil er klare Sprache redet und das anspricht was sie schon lange erkannt haben, das mit ihrer Kirche nichts mehr stimmt, und sie eine Bestättigung bekommen.

    Ich glaube die Anziehungskraft einer Gemeinschaft oder auch jedes einzelnen liegt daran ob sie das Leben von was sie reden und ob sie authentisch sind und ob die Lehre auch umsetzbar ist.

    Wenn der Funke rüber springt..............

  • Hmm, Heiligtumslehre ist keine trockene Theologie, das ist das Kernstück unserer Identität, soll das Kernstück unseres Glaubens sein. Wenn wir Probleme haben, wenn wir eine Sünde haben, gehen wir immer noch zum Kreuz, dabei hängt Jesus schon längst nicht mehr drauf. Sondern sitzt an der Rechten des Thrones Gottes als unser Anwalt und Hohepriester. Das ist die Tragödie, dass die meisten Adventisten mit der Heiligtumslehre überhaupt nichts anfagen können. Wobei sich alles darum dreht.

  • Zum einen wie kann das sein, das die meisten Adventisten nichts mehr anfangen können mit der Heiligtumslehre, das klingt ja so wie im Katholizismus das sie auch nichts mehr anfangen können mit ihrer Lehre.

    Ganz ehrlich gesagt ist das ein Armutszeugnis das du da aussprichst liebe Stofi. Ein Armutszeugnis über die eigenen Leute, ob Jesus auch von seinen Brüdern so geredet hätte ???

  • ingeli, das hat mit Nächstenliebe nichts zu tun. Man soll auch mal das Negative sagen dürfen, wenn es dem so, LEIDER, ist. Ich habe erst vor ein paar Wochen genau darüber eine Predigt in einer Großen Gemeinde gehört. Vom Abos Padilla... der hat noch viel mehr und viel konkretere Dinge gesagt. Meinst Du, Kritik darf man nicht aussprechen? Auch die Adventisten sind keine Engel, aber wenn Fehler unter den Teppich gekehrt werden, ist eine Reformation, ein Beheben der Fehler nicht möglich. Aber darum geht es. Jesus sagt, diese Gemeinde soll sich Augensalbe kaufen und sich wieder reinigen.... das ist eine Chance, Gott will Seiner Gemeinde nur das beste, deshalb muss Er auch Fehler nennen und "Bedingungen" stellen .....Nächsteliebe heißt, den Nächsten auf Fehler aufmerksam zu machen... damit er nicht verloren geht. blusgfrsge

  • Heiligtumslehre hab ich eigentlich noch nie gehört, aber ich durfte mal zufällig eine Predigt darüber bei lightchannelTV hören. Soll das wirklich adventistische Identität sein?!?

    Kann es sein, dass Ellen White da manche Randgeschichen ziemlich wichtig für Adventisten macht? Ich dachte Jesus ist die Wahrheit um die es geht; dazu gehört auch die Gebote halten und Nachfolge - Glaube ist Beziehung zu Gott ; das andere braucht man eben nicht wirklich.
    Wir sind lau, aber die Frage ist, wo wir die Hitze finden; ich würde sagen, Jesus ,der anklopft, ganz in unser Herz und Leben zu lassen , auch damit er mal richtig aufräumen kann. Aber wo steht, dass wir Lehren wissen müssen?

  • Lieber Jan, Jesus Christus und die Gebote Gottes SIND die Hauptbestandteile der Heiligtumslehre. Darum geht es darin ja nur!! Aber wie das funktioniert, warum das oder jenes, davon wird nichts erzählt, nichts gepredigt....... dann kommen sollche Diskussionen, wie Sünde und Vergebung, warum Stellvertretender Tod, usw. Die Foren, auch unseres hier ist voll davon, weil man die Grundlagen nicht kennt. Dann stellt man Fragen, die man eigentlich gar net stellen müsste, wenn..... Dabei sind das die wichtigsten Dinge, denn darin wird die Erlösung, die Sünde und Vergebung genau behandelt...

    Abos Padilla hat selber von der Kanzel gesagt, (weil ihm von den 200 Geschwistern keiner Antworten auf seine einfachen Fragen um die Sünde, Vergebung, wo ist Jesus, ... gegeben hat), dass man in Puncto advenstische Grundausbildung vieles nachholen muss,.... sagte er volle Pulle, für jeden gut hörbar.

    Vonwegen E.G.White, es ist alles in der Bibel, auch unsere Pioniere haben sich es nicht aus dem Finger gesogen, sondern in der Bibel gefunden.

    Aber das ist genau der Punkt. Die Identität ist futsch, weil es unbequem ist sich mit der Sünde, bzw. mit der Erlösung genau zu beschäftigen, da nämlich ein paar Bedingungen drin stehen, weil man sich von den anderen vielleicht absondern müsste. Das Gegenteil wird angestrebt (oder ist schon voll da).

  • Könnte es übrigens sein, das wir deshalb nicht zu den Menschen "rüberkommen" weil wir aus einem Evangelium, das im Ursprung, zur Zeit Jesu, einfache Fischer verstanden haben ein hochtheologisches "Head-Movie", ein verkopftes Intellektuellen-Christentum gemacht haben.

    Ich sage jetzt vielleicht was provokatives, aber meiner Meinung nach ist das Evangelium Jesu Christi so einfach das jedes Kind es verstehen kann, nur wird es oft so übermittelt, dass selbst Studenten im 4 Jahr Theologie es kaum noch verstehen können.

    Wenn die Menschen als Predigten theologische Proseminare geboten bekommen, die auch noch akademisch rübergebracht werden (vielleicht auch noch schön vom Blatt abgelesen) dann haben wir eine Botschaft die niemand mehr interessiert, weil niemand sie mehr nachvollziehen kann.

    Die Menschen da abzuholen wo sie sind heißt nicht - darf nicht heissen - ihnen in den Hintern zu kriechen, sondern dem Griechen ein Grieche, dem Türke ein Türke, etc. zu sein und ihm dabei die frohe Botschaft (das heisst übersetzt Evangelium Frohe Botschaft - nicht Drohbotschaft) unzensiert und ungeschminkt zu übermitteln. Sicher der Karren in der die Welt steckt sitzt tief in der Sch...e aber das ist nicht der Kern der Botschaft (sie gehört aber dazu). Der Kern ist nämlich dass das Haus zwar an allen Ecken zu brennen begonnen hat, aber das Tor das zur Rettung führt (Jesus Christus, sein Weg) weit offen steht. Der Weg der zum Heil führt ist zwar eng, aber nicht weil das Tor so klein ist, der Weg so eng und fast unmöglich zu gehen, sondern weil uns Menschen es so viel Spass zu machen scheint gegen Wände zu rennen obwohl die Tür nebenan weit offen steht, weil der gedeckte Tisch vor der Wand so attraktiv erscheint als der Goldschatz hinter der Tür den wir noch nicht sehen. Was hat das mit dem Thema zu tun. Ganz einfach, ich wollte mal ein Kurzbeispiel bringen, wie man, wenn man anschaulich aber einfach das Wort Gottes mit Worten die die Menschen verstehen rüberbringen kann.

    Schaut euch doch die Filme an, die in den letzten Jahren erfolgreich waren und ihre Botschaft: 2012: der Weltuntergang und die Angst davor. Avatar: die Sehnsucht nach einer neuen, natürlichen Welt jenseits von Technokratie, die ganzen Superhelden-Filme: der Erlöser, der die Menschen rettet.

    Die Leute interessieren sich doch für genau die Themen die uns am Herzen liegen, nur versuchen wir die Antworten, die wirklich befriedigen, die Botschaft die Wirklich Erlösung bringt mit Mitteln unters Volk zu bringen, die vor 100 Jahren erfolgreich waren, aber mittlerweile keinen mehr hinter den Ofen hervorlockt.

    Ted Wilson hat ganz Recht: Unsere Gemeinde braucht dringend wieder eine Erweckung.

    P.S.
    Könnte es nicht sein, ich weiss ich bin jetzt ketzerisch, das wir im Grunde genommen manchmal ganz froh sind das keine Besucher kommen, weil wir vielleicht sonst in unserem adventistischen "Biotop", in dem es sich so bequem leben lässt, in einer heilen Welt jenseits der Welt, gestört wären?

    LG

    Klaus.


  • Aber das ist genau der Punkt. Die Identität ist futsch, weil es unbequem ist sich mit der Sünde, bzw. mit der Erlösung genau zu beschäftigen, da nämlich ein paar Bedingungen drin stehen, weil man sich von den anderen vielleicht absondern müsste. Das Gegenteil wird angestrebt (oder ist schon voll da).

    welche Indentität ist pfutsch, meinst du, " und ist einmal dein Ruf runiert lebst du frei und ungeniert," wenn ich diesen Ruf, mit den Ruf von Christus eintausche, dann ist Sünde und Erlösung eine Befreiung. Man muß sich auch nicht von Menschen absondern wenn man mit sich mit Christus verändert, sondern seine Umgebung verändert sich und der Freundeskreis, die Menschen, die Interessen, man empfindet Menschen anders als vor einiger Zeit und spürt seine Mitmenschen positiver, denn zuerst hat man nur das negative gesehen bz. wahrgenommen und glaubt der andere hat sich total verändert, derweil hat man sich selber verändert.

    Wir brauchen uns nicht absondern, nur eines kann uns passieren, das wir für den einen ein Segen sein können ud für den anderen ein Fluch, jenach dem, was der Nächste in uns sieht,

  • Wie hat Jesus einmal in einem Gleichnis gesagt: Lasst den Weizen zusammen mit dem Unkraut wachsen. Wenn die Ernte kommt, wird getrennt (jetzt sinngemäß nicht wörtlich zitiert).... Wenn wir statt auf die Menschen zuzugehen nur auf die Reinheit der Gemeinde achten, wenn uns die Gemeindeordnung wichtiger als die Botschaft ist, die wir den Menschen bringen wollen, sind wir auf dem falschen Weg. Es empfiehlt sich auch hier mal wieder das Gleichnis von den verliehenen Zentnern sich reinzuziehen. Derjenige der auf Nummer sicher gehen wollte, bloß nichts falsch machen wollte, der hat am Ende alles verkehrt gemacht und alles verloren...

  • Es kommt doch nur das beim Nächsten an , was wir selber erlebt, verwirklicht haben, was in unseren Hezen ist. Sind es nur leere Worte und Floskeln oder geben wir Zeugnis von Christus, sprüht der Funke rüber, ist die Begeisterung dabei ohne zu überzeugen zu wollen.

  • Das ist dann auch das was ich finde: Wir haben zuviel Theoretiker als Prediger und zuwenig Leute die Glaubenslehren anhand persönlicher Erfahrungen rüberbringen. Was nützt die Theorie, wenn die Worte bei den Zuhörern nicht im Herz ankommen sondern bestenfalls im Gehirn steckenbleiben?

  • Es ist sehr wahr, dass "Jesus der Weg, das Tor ist, dass wir Sein opfer nur annehmen müssen, dass Er unsere Mitte ist", usw. Es sind sehr schöne Bilder und sehr schöne, immer und überall gerne gehörte Redewendungen.

    Aber was bedeutet das KONKRET? Wie gehe ich auf dem Weg Jesus, durch das Tor Jesus, wie ist Er meine Mitte, wenn ich morgen aufstehe, mich fertig mache, schnell zu Arbeit eile, meine 8 Stunden abarbeite, platt nach Hause komme, Familie, Essen, umziehen, Schlafen..... Wo war ich auf dem Weg, unter dem Tor, oder wo war meine Mitte, welche Mitte?

    Genau damit beschäftigt sich die Heiligtumslehre. Wie macht man das Praktisch, wie funktioniert die Erlösung in der Tat, nicht aber in Floskeln. Wie lebt man eine Heiligung aus, wie macht man es konkret. ... Alles sehr, sehr praktische und dadurch lebenswichige Antworten.
    Praktisch sieht es so aus, dass jeder seinen eigenen Weg des Glaubens hat, so, wie er sich das am besten denkt. Aber dass Gott uns genaue Auskunft gibt, davon weist kaum einer. Der Beweis dafür sind die, manchmal unendlichen Diskussionen in den Forem, jeder hat seine eigene Ansicht, wie ein Leben mit Christus, oder als Christ aussehen soll-te. Und wer ist daran wohl interessiert, dass man grade dieses wichtige, Anwendungsthema aus der Bibel nicht predigt?

    Man versucht das Haus vom Dach aus zu bauen, anstatt erst den Grund fes zu legen, zu lernen, dann kommt der Rest fast automatisch nach. Das hat nämlich Jesus versprochen.

  • Jesus hat niergends etwas von Heiligtumslehre gesagt. Er sagte: "Wer diese meine Lehre hört und sie tut, ist ein kluger Mann, der sein Haus auf den Felsen gebaut hat........................."

    und eines sagte er: folget mir nach, lebt sowie ich gelebt habe, meine Lehre ist schlicht und einfach, und meine Lehre ist nicht schwer.........

    Das will auch Ellen White rüberbringen und gibt auch konkrete Lebensanweisungen für den Alltag, erweiter, erläutert und vertieft aus der Bibel, dem Wort Gottes.

  • Hallo,

    zur Heiligtumslehre gehts bitte hier weiter!

    Ansonsten verkneife ich mir meinen Kommentar zu einigen Beiträgen hier.

    LG

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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    Einmal editiert, zuletzt von sanfterengel (25. März 2011 um 00:41)