2011/Q2 - Nr.3 - Ein Gewand der Unschuld (über das Paradies und den Sündenfall)

  • Nachtrag:
    Sabbatschule/Bibelgespräch 2011/Q2, (9.-15. April)

    #3 Ein Gewand der Unschuld (über das Paradies und den Sündenfall: Vorher/Nachher...)

    Der Studiumstext:
    1.Mose 2,15-25 und 1.Mose 3,6-11+21

    mögliche Gliederung für das Gespräch im Gottesdienst:

    0.) Einleitung, Eingrenzung und (Wort)Definitionen. Einstiegsfrage(n) ("Leitgedanken")
    1.) Gottes ursprüngliche, vollkommene Welt/Schöpfung. (Sonntag)
    2.) Nackt, doch ohne Scham: Ehrlichkeit, Offenheit und Unschuld prägen die Beziehungen zueinander (Montag)
    3.) Gehorsam aus Freiheit - Der Test... (Dienstag)
    4.) Die Lösung der Nacktheit durch den Menschen: "Feigenblätterschurz" (Mittwoch)
    5.) Die Lösung Gottes: "Tierfellbekleidung" (Donnerstag)

    Leitgedanke:
    Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn: und schuf sie als Mann und Frau." (1. Mose 1,27)

    Ziel(e), Zusammenfassung:
    Gott hat Adam und Eva mit freiem Willen vollkommen geschaffen. Ihre Freiheit haben sie leider missbraucht und sind zum Opfer Satans geworden; wodurch sie ihr ursprüngliches "Lichtkleid" verwirkten/verloren. Doch Gott hat eine Lösung: Das Kleid der Gerechtigkeit Jesu, das er jedem Sünder anziehen möchte.
    Wir wollen erkennen, dass nur Gott allein das Problem der Sünde und Schuld lösen kann. Das Fellkleid (genommen von Tieren, welche Gott selbst herstellte) ist ein Symbol für die Erlösung durch Jesus.
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Zitat von franz_at

    4.) Die Lösung der Nacktheit durch den Menschen: "Feigenblätterschurz" (Mittwoch)


    zu 4.) Adam und Eva verloren ihr Lichtkleid. - Neue Kleider?

    Lies 1.Mose 3,6-11:

    Zitat

    6 Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre, und dass er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß.
    7 Da wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie hefteten/flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.
    8 Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten wandelte, als der Tag kühl war; und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes des HERRN hinter den Bäumen des Gartens. 9 Und Gott der HERR rief den Menschen und sprach: Wo bist du? 10 Und er antwortete: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich, denn ich bin nackt; darum habe ich mich verborgen! 11 Da sprach er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du etwa von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, du solltest nicht davon essen?


    Fragen zum Bibeltext:
    Welche Folgen hatte die Entscheidung, die verbotene Frucht zu essen?
    • Wodurch gelang es Satan, Eva zu Fall zu bringen?

    Fragen zur Anwendung:
    • Inwiefern stimmte die Antwort Satans?
    Welche Folgen hatte der Ungehorsam Evas?
    • Wie geht Gott mit den Sündern um?
    • Welche Bedeutung hat die Tatsache, dass Adam und Eva ihre Nacktheit erkannten?
    • Welche Gefühle verbindet ihr mit „nackt“ sein?
    • Inwiefern sagt uns das Feigenkleid etwas über Erlösung durch Werke?
    • Wodurch versuchen wir heute unsere Scham zu bedecken?
    • Wann stehen wir heute in der Gefahr, unsere Erlösung durch Werke zu verdienen?
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

    Einmal editiert, zuletzt von franz_at (15. April 2011 um 20:34)

  • Meine Gedanken dazu:

    Waren Adam und Eva vor dem Sündenfall auch schon nackt oder trugen sie ein Lichtkleid, was meine Vorstellung wäre? Ich glaube, dass man im Paradies, wo noch/wieder eine vollkommene Beziehung zu Gott und den Menschen herrscht, die Menschen mit einem Kleid aus Licht oder von Gottes Herrlickeit bekleidet sind(waren/sein werden), schließlich sieht man bei allen Wesen, die aus der Gegenward Gottes kommen, z.B. Engel, Mose vom Berg,.. stakes, blendendes Licht, das höchstwahrscheinlich von Gott kommt, weil er die Quelle aller Herrlichkeit ist.

    Als Adam und Eva von Gottes Gegenward getrennt wurden, fehlte anscheinend dieses Kleid. Warum? Warum waren sie dann nackt oder sich bewusst, dass dich nackt waren(wenn sie schon vorher ganz nackt gewesen waren) ? (=keine rhetorische Frage, weil ich frage mich wirklich, warum Gott nicht einfach vergeben hat). Sie hatten gesündigt, Schuld an sich, und nun musste Gott sie sterben lassen, so wie er zuvor gewanrt hatte und nahm sein schützendes Kleid von ihnen. Denn der Mensch ist bloß/nackt. Z.B. 2.Mose 20,26 sagt (im 12. der Gebote aus 2.Mose 20) "Du sollst auch nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit deine Blöße nicht aufgedeckt wird vor ihm!" Da er nackt ist, kann er nicht zu Gott hinaufsteigen, kann er im Gottedienst (->Altar) nicht sonderlich viel bringen, was Gott gefallen könnte. Keine Stufen - also halte dich niedrig, weil jeder Versuch dich höher zu stellen, vielleicht als etwas bessere auszugeben oder sogar anzugeben ("schaut doch mal: sooo groß ist mein Altar für Gott und ich komme höher als ihr") wird nur noch verdeutlichen, wie schlecht, bloß du eigentlich bist, dass du nichst vorzuweisen hast. In diesem Bild mit dem Altar, ist es nämlich Gott, der mit seinem Opfer und Feuer hinunter zu dir kommt, wie weit du auch unten bist. Dieses Opfer ist das einzige, was uns Gunst vor Gott bringt (, nichts anderes kann dir helfen, keine behauenen Steine (V.25), keine hohen Stufen,..)
    um im Bild mit dem Kleid zu bleiben: Gott gab Adam und Eva Kleider aus Fellen, es musste stellvertretend ein (oder mehrere) Tier(e) sterben, vorausdeutend auf das Opfer Jesu, um sie zu bedecken. Auch wenn sie selber versuchten sich mit Feigenblätter ein Kleid zu machen (mit eigenen Werken unsere Sündhaftigkeit zu verdecken oder auszugleichen), sind sie doch zu sündig um das selber richtig machen zu können, denn Gott gab ihnen sein Kleid (des Opfers). Achso Ok, er hat also schon am Anfang vergeben und sie nicht alleine gelassen. Der Tod musste die gerechte Folge der zuvorigen Warnung sein, sie würden sterben, wenn sie von dem verbotenen Baum essen, denn Gott lügt nicht, aber er schenkt, dass es danach wieder wie am Anfang weiter geht.

  • Jan: Danke für deinen Beitrag, ich denke ähnlich hierüber.
    Du hast in deinem Beitrag (am Ende) auch gleich vorgegriffen und übergeleitet zu:

    Zitat von franz_at

    5.) Die Lösung Gottes: "Tierfellbekleidung" (Donnerstag)


    zu 4.) Gott greift ein.

    Lies sorgfälltig 1.Mose 3,21:

    Zitat

    21 Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Kleider/Röcke aus Fell und bekleidete sie.


    in Verbindung mit Römer 3,21-26:

    Zitat

    21 Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, 22 nämlich die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus, die zu allen und auf alle [kommt], die glauben. Denn es ist kein Unterschied; 23 denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott (ursprünglich) haben sollten, 24 so dass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist.
    25 Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, 26 als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den (Menschen) rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist.

    Fragen zum Bibeltext:
    Wie reagierte Gott auf die Lösung von Adam und Eva?
    Inwiefern scheint schon hier das Evangelium durch?

    • Was könnte mit der "verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott (ursprünglich) haben sollten" gemeint sein? (vgl. 1.Mose 1,26; 3,7)
    • Wie ist es möglich, vor Gott gerecht zu werden? Wodurch erweist Gott seine Gerechtigkeit?


    Fragen zur Anwendung:
    • Was ist der Unterschied zwischen dem Feigenblätterkleid und dem Fellkleid?
    • Warum war das Feigenkleid nicht ausreichend?
    • Gott zog Adam und Eva das Fellkleid an. Welches Bild von Gott wird uns hier vermittelt?
    Gott löst selbst das Problem. Wie geht ihr damit um, dass dieses Tieropfer, aber vorallem das Opfer Jesus notwendig wurde?
    • Was sagt dir dieses Opfer, wie schwer unsere Sünde wiegt?
    • Was bedeutet es für euch, dass Gott selbst uns dieses Kleid anziehen möchte?
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)