Identität der Adventisten: kurze Darstellung

  • @Nebula:

    Ja es ist eben das was Du auch machst, häufig scheint mir wird von Adventisten nicht einmal akzeptiert, dass man auf Grund der Bibel auch zu anderen Schlüssen bezüglich verschiedener Auslegungen kommen kann.

    benSalomo:
    Ich habe das mit den Gesetzen und dem Sabbat nicht so geschrieben, weil das einzelne Adventisten sagen, sondern weil es das ist was ich bisher immer wieder zu hören bekam und zwar rund um die Welt.

  • Zitat

    @Nebula:

    Ja es ist eben das was Du auch machst, häufig scheint mir wird von Adventisten nicht einmal akzeptiert, dass man auf Grund der Bibel auch zu anderen Schlüssen bezüglich verschiedener Auslegungen kommen kann.

    Mehr als dir die einzelnen Bibelstellen aufzeigen kann ich nicht und wenn du noch nicht mal darauf eingehst, so ist das nicht meine schuld. ;(

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ja es ist eben das was Du auch machst, häufig scheint mir wird von Adventisten nicht einmal akzeptiert, dass man auf Grund der Bibel auch zu anderen Schlüssen bezüglich verschiedener Auslegungen kommen kann.

    Man kann zu unterschiedlichen Schlüssen in der Bibel kommen. Auch Kreuzzüge, Rassismus und Faschismus fanden ihre Existenz falscher Ausleger in der Bibel. Versucht man die Bibel nämlich ohne Demut, offenem und suchendem Herzen, Gottes Hilfe und richtigem Ansatz zu verstehen, kommt man unbedingt zu anderen Auslegungen. Gefragt ist aber eine schlüssige, eine richtige Auslegung. Diese kann man nur finden, wenn man fleissig forscht. In diesem Sinne rate ich nicht mit üblichen Adventisten darüber zu sprechen (sie selbst wissen nicht genug, um etwas belegen zu können - was meine Erfahrung zeigt), sondern am Besten sich eine spezielle Literatur der Gelehrten zuzulegen, was eine gute Basis für das Forschen darstellt.

  • Mehr als dir die einzelnen Bibelstellen aufzeigen kann ich nicht und wenn du noch nicht mal darauf eingehst, so ist das nicht meine schuld. ;(


    Ich ging mit Absicht nicht auf diese Stellen ein, da es hier darum geht, was die adventisten kennzeichnet. Ich wollte also gar keine Diskussion losbrechen, wieso man auch zu andern Schlüssen kommen kann, diese andern Schlüsse haben dann auch nichts mit mangelnder Demut oder ähnlichem zu tun.

    Jacob der Suchende:
    Ich weiss ja nicht, aber irgendwie erscheint es mir ein Widerspruch zu sein, wenn man Gelehrte und Fachbücher konsultieren muss um die Bibel und das Evangelium richtig verstehen zu können. Bei den adventisten sehe ich da zwei Gruppen, die eine die sagt: Der helige Geist leitet mich persönlich und "offenbart" mir das so und die andere, die Dir einen dicken Schunken von einem oft adventistischen Gelehrten in die Hand drücken und sagen: Lies das, dann verstehst Du es auch richtig. Ich persönlich habe nichts gegen Fachliteratur aber ich glaube, um richtig Glauben zu können und Jesu nachfolgen zu können benötige ich keine Fachliteratur. Für mich bleibt Jesu der Massstab und daran orientiere ich mich.

    Gruss
    DonDomi

    • Offizieller Beitrag

    DonDomi:

    Zitat

    Ich weiss ja nicht, aber irgendwie erscheint es mir ein Widerspruch zu sein, wenn man Gelehrte und Fachbücher konsultieren muss um die Bibel und das Evangelium richtig verstehen zu können. Bei den adventisten sehe ich da zwei Gruppen, die eine die sagt: Der helige Geist leitet mich persönlich und "offenbart" mir das so und die andere, die Dir einen dicken Schunken von einem oft adventistischen Gelehrten in die Hand drücken und sagen: Lies das, dann verstehst Du es auch richtig. Ich persönlich habe nichts gegen Fachliteratur aber ich glaube, um richtig Glauben zu können und Jesu nachfolgen zu können benötige ich keine Fachliteratur. Für mich bleibt Jesu der Massstab und daran orientiere ich mich.

    Ich glaube nicht, dass die Bibel sich leicht verstehen läßt. Das konnte vielleicht vor zwei Tausend Jahren der Fall gewesen sein, aber nicht mehr heute. E.White schreibt zum Beispiel, die Bibel soll nicht nur gelesen, sondern mit Fleiß erforscht werden, da in ihr die Wahrheit oft tief begraben liegt. Und dass es so viele Konfessionen heute gibt, jede für sich die Wahrheit beanspruchend, ist nur ein Beweis dafür, dass es an manchen Stellen doch nicht so leicht ist. Auch Jesus sagte "erforscht die Schriften".

    Der Heilige Geist hilft nur die Wahrheit zu verstehen, wenn man die Bibel fleissig, in Demut und offenem Herzen für die Aufnahme neuer Wahrheiten studiert. Aber wenn dies voreingenommen geschieht - was normalerweise immer der Fall ist - dann kann von Erkenntnis der Wahrheit keine Rede sein. Und genau diese Voreingenommenheit läßt sich überall, auch bei Adventisten beobachten. Viele Menschen gehen mit oberflächlichen Aussagen der Kirche zufrieden, erforschen aber individuell nicht ausreichend genug.

    Das andere problem ist, wie ich andeutete, wir verfügen nicht mehr über das dafür notwendige Wissen von Geburt an und die Zeit, um die Bibel - selbst durch den Heiligen Geist - ausschöpfend genug verstanden zu haben. Die Aufgabe der Theologen ist eben, ihr ganzes Leben allein diesem Zweck zu widmen. Jeder Mensch, wenn er selbstständig die Bibel studieren will, wird nicht genug Zeit haben, Vieles ans Licht für sich persönlich zu bringen. Es ist deshalb besser, das bereits Entdeckte zu lesen, zu hinterfragen und zu erweitern - so wie die Wissenschaft in der Regel vorgeht. So spart man sehr sehr viel Zeit. Und dieses Wissen bekommst du allein in der Fachliteratur "fertig serviert". In der Kirche wird meistens nur gesagt: so ist es. Aber es wird nicht ausreichend genug gesagt: warum das so ist. Dieses "Warum" findest du in der Fachliteratur, wozu ich dich und viele andere anregen will.

    Ich möchte deshalb noch mal betonen: was die einzelnen Adventisten sagen, ist nicht der Beweis und die Regel. Anstatt das Wasser des Unverstehens klar zu machen, wird es meistens durch das wilde Zitieren der Bibelstellen und willkürtliches Auslegen nur noch mehr trübe gemacht. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass die klaren, grammatisch richtigen Antworten auf meine Fragen sehr gut in der Fachliteratur zu finden sind, wogegen viele Pastoren bei fehlender Antwort anstatt direkt zu antworten entweder "Umkreise" machen oder willkürliche Auslegungen machen, was ich sehr nicht mag.

    Wenn aber dein Herz sucht, dann lass es lieber direkt am richtigen Ort suchen. Damit sparrst du dir viel Zeit, Nerven und hast Erfolg in deinem Studium.

  • Zitat

    Ich ging mit Absicht nicht auf diese Stellen ein, da es hier darum geht, was die adventisten kennzeichnet. Ich wollte also gar keine Diskussion losbrechen, wieso man auch zu andern Schlüssen kommen kann, diese andern Schlüsse haben dann auch nichts mit mangelnder Demut oder ähnlichem zu tun.


    Dann werde ich wohl mal an einem alten Thread anknüpfen oder ich fange ein neues Thema an.


    Zitat

    enug, um etwas belegen zu können - was meine Erfahrung zeigt), sondern am Besten sich eine spezielle Literatur der Gelehrten zuzulegen, was eine gute Basis für das Forschen darstellt.

    Zitat

    Die Aufgabe der Theologen ist eben, ihr ganzes Leben allein diesem Zweck zu widmen. Jede


    Das sehe ich nicht so, denn Schwester White schrieb(ich weiß leider nicht mehr wo), dass nicht die Theologen die Erkenntnis bringen werden, sondern die einzelnen Gläubigen.
    Ich sehe das auch bestätigt, wenn ich nämlich mit einigen Glaubensgeschwistern mich über Gott unterhalte, dann ist da sehr viel umgesetzter[durch Erfahrung] Glaube, Gehorsam, Vertrauen usw.
    So lerne ich über Gott mehr, als wenn ich mir eine Predigt über Jesus anhöre, indem erzählt wird, was Jesus alles für uns getan hatte; das weiß ich ehrlich gesagt auch so.
    Das soll jetzt nicht heißen, dass man grundsätzlich nichts lernen kann, das will ich damit nicht sagen, aber das was man gelesen hat, muss man auch erfahren haben und davon können ältere Geschwister mit Sicherheit mehr erzählen, als sagen wir mal, junge Theologen.
    Natürlich sind Theologen auch Glaubensbrüder und sie können mit Sicherheit auch von ihren Erfahrungen berichten, aber das sind nicht ausschließlich nur Erfahrungen, die nur für Theologen oder Gelehrte vorbehalten sind, d.h. diese Erfahrungen hätte man bestimmt auch als Nicht-Theologe gemacht, je nach Situation.

    Wenn ich jetzt zb. wissen möchte, welche Papyrusrollen von welchem Archäologen gefunden wurden und unter welchen Bedingungen usw. dann frage ich einen Theologen.
    Will ich aber wissen warum zb. Jesus gut ist und der Teufel Böse, dann kann ich natürlich auch den Theologen fragen, aber diese Antwort kann er mir auch als Glaubensbruder geben, ohne das er dafür studieren musste, verstehst du wie ich das meine?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Schwester White schrieb(ich weiß leider nicht mehr wo), dass nicht die Theologen die Erkenntnis bringen werden, sondern die einzelnen Gläubigen.
    Ich sehe das auch bestätigt, wenn ich nämlich mit einigen Glaubensgeschwistern mich über Gott unterhalte, dann ist da sehr viel umgesetzter[durch Erfahrung] Glaube, Gehorsam, Vertrauen usw.
    So lerne ich über Gott mehr, als wenn ich mir eine Predigt über Jesus anhöre, indem erzählt wird, was Jesus alles für uns getan hatte; das weiß ich ehrlich gesagt auch so.
    Das soll jetzt nicht heißen, dass man grundsätzlich nichts lernen kann, das will ich damit nicht sagen, aber das was man gelesen hat, muss man auch erfahren haben und davon können ältere Geschwister mit Sicherheit mehr erzählen, als sagen wir mal, junge Theologen.
    Natürlich sind Theologen auch Glaubensbrüder und sie können mit Sicherheit auch von ihren Erfahrungen berichten, aber das sind nicht ausschließlich nur Erfahrungen, die nur für Theologen oder Gelehrte vorbehalten sind, d.h. diese Erfahrungen hätte man bestimmt auch als Nicht-Theologe gemacht, je nach Situation.

    Ich sehe keinen Unterschied zwischen einem gläubigen Theologen und den "einzelnen Gläubigen". Sicherlich kann ein gläubiger Theologe mehr sagen, als ein "einzelner Gläubige". Wir haben in der Bibel die Anweisung, diese zu studieren. Praktische Beispiele sind gut und oft besser - dem stimme ich zu. Aber, erstens beantworten sie bei weitem nicht alle wichtigen Fragen, und zweitens habe ich nur wenige beispielhafte Christen getroffen, die mir durch ihre Praxis meine Fragen beantworten konnten. Dagegen gibt es sehr viele gute Bücher, denen man die Wahrheit entnehmen kann, man muss nur noch lesen. Die Glaubenspunkte, die man in der Gemeinde hat, sind das Ergebnis eines intensiven Bibelstudiums. Es soll jedem bewußt sein, wieviel Arbeit dahinter steckt. Wenn ich von "Theologen" spreche, dann meine ich natürlich gläubige Menschen, die sich sehr intensiv mit der Bibel auseinandersetzen.

    Zitat

    Will ich aber wissen warum zb. Jesus gut ist und der Teufel Böse, dann kann ich natürlich auch den Theologen fragen, aber diese Antwort kann er mir auch als Glaubensbruder geben, ohne das er dafür studieren musste, verstehst du wie ich das meine?

    Ne, leider verstehe ich nicht, was du meinst.

  • Zitat

    Sicherlich kann ein gläubiger Theologe mehr sagen, als ein "einzelner Gläubige".


    Darum geht es ja, nicht die Uni/Hochschule oder was auch immer bringt die Erkenntnis, sondern der Heilige Geist.
    Und diese Erkenntnis kann man auch ohne Pauker(Prof.) bekommen, zu hause allein mit der Bibel.

    Hier mal paar Schwester White Auszüge, damit du ungefähr weißt worauf ich hinaus will:

    [...]Wie in früheren Zeiten wurde die besondere Wahrheit für dieses Zeitalter nicht von den großen Theologen erkannt, sondern von einfachen Menschen, die nicht zu klug oder zu gebildet sind, um dem Wort Gottes zu glauben.
    CGl.49.1 (COL.79.1) Absatz: 6/ 8

    Mar.17.5 (Mare.17.3) Absatz: 49/163
    Nicht die gelehrten Theologen waren es, die diese Wahrheit verstanden und sich für ihre Verkündigung einsetzten. Wären sie treue Wächter gewesen, die eifrig und unter Gebet die Schriften erforschten, dann hätten sie gewußt, wie spät in der Nacht es ist. Die Weissagungen hätten ihnen über die kommenden Ereignisse Aufschluß gegeben. Aber sie übernahmen diese Aufgaben nicht, und die Botschaft wurde einfacheren Menschen gegeben. Jesus sagte: "Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit euch die Finsternis nicht überfalle." Johannes 12,35.


    RSw.34.1 (CSW.38.1) Absatz: 43/83
    Manches Kapitel der Heiligen Schrift, das gelehrte Männer ein Geheimnis nennen oder als unwichtig übergehen, ist voller Ermutigung und Belehrung für denjenigen, der in der Schule Christi belehrt wurde. Ein Grund, warum so manche Theologen kein klares Verständnis über Gottes Wort haben, ist darin zu suchen, dass sie ihre Augen solchen Wahrheiten gegenüber verschließen, die sie nicht in die Tat umzusetzen wünschen. Das Verständnis biblischer Wahrheiten hängt nicht so sehr von der beim Forschen angewandten Verstandeskraft ab, als von der Aufrichtigkeit der Absicht, dem ernsten Verlangen nach Gerechtigkeit.

    Z4.412.1 (4T.378.1) Absatz: 18/30
    [...]Ihr Charakter und die Einfachheit ihrer Lehrweise waren dem Charakter und der Lehrweise Christi ähnlich. Der Apostel beschreibt dies mit folgenden Worten: "...was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, dass er die Weisen zu Schanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, dass er zu Schanden mache, was stark ist; und das Unedle vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt und das da nichts ist, dass er zunichte mache, was etwas ist, auf dass sich vor ihm kein Fleisch rühme." 1.Korinther 1,27-29.


    Zitat

    Praktische Beispiele sind gut und oft besser - dem stimme ich zu. Aber, erstens beantworten sie bei weitem nicht alle wichtigen Fragen, und zweitens habe ich nur wenige beispielhafte Christen getroffen, die mir durch ihre Praxis meine Fragen beantworten konnten.


    Ehrlich gesagt würde ich es seltsam finden, dass man erst ein Studium hinter sich gebracht haben muss, damit man Gottes Wort versteht und das glaube ich nicht.
    Natürlich sollen wir das Wort studieren, aber damit ist sicherlich nicht gemeint, dass man am Ende ein Studium absolviert hat und Theologe ist.


    Zitat

    erstens beantworten sie bei weitem nicht alle wichtigen Fragen,


    Welche wichtigen Fragen sollten diese sein, die die gläubigen Christen nicht wissen?
    Ich muss nicht wissen, mit was für einer Tinte und in was für einer Umgebung einzelne Schriftrollen geschrieben wurden.
    Diese Dinge sind nicht Heilsrelevant.

    Wir haben beide schon festgestellt, dass Theologen natürlich auch gläubige Menschen sind und ich gebe auch zu, dass ihr Wissen größer ist, als von nicht-Theologen, jedoch ist ihr Wissen über heilsrelevante Punkte nicht anders als bei "normalen" gläubigen, denn dazu brauche ich keinen Professor, sondern den Heiligen Geist.


    Zitat

    Die Glaubenspunkte, die man in der Gemeinde hat, sind das Ergebnis eines intensiven Bibelstudiums. Es soll jedem bewußt sein, wieviel Arbeit dahinter steckt. Wenn ich von "Theologen" spreche, dann meine ich natürlich gläubige Menschen, die sich sehr intensiv mit der Bibel auseinandersetzen.


    Schwester White war kein Theologe, dass Wissen über Gott kam nicht von der Theologie, sondern von Gläubigen Menschen.
    Niemand streitet auch ab, dass gläubige Menschen viel Zeit und Arbeit investieren können um die Bibel zu studieren.
    Damit du mich nicht falsch verstehst, wir brauchen die Theologen, sie geben Trost und Zuversicht(und auch Ordnung), aber die Erkenntnis gibt der Heilige Geist und nicht die Theologie.


    Zitat

    Ne, leider verstehe ich nicht, was du meinst.


    Vielleicht ist es jetzt ein wenig klarer. ?(

    • Offizieller Beitrag

    @Nebula

    Die Zitate von E.White nützen mir nichts. In der Praxis bekomme ich die Antworten meistens von Menschen, die sich etwas mehr mit der Bibel auskennen als irgendwelche Laien.

    Zitat

    Darum geht es ja, nicht die Uni/Hochschule oder was auch immer bringt die Erkenntnis, sondern der Heilige Geist.

    Der Heilige Geist macht kein Fokus Pokus, sodass du ohne Studium etwas verstehst. Aber der fleissige, der studiert, der bekommt vom Heiligen Geist die Erkenntnis. Das Studium an der Uni und der Heilige Geist sind keine Gegensätze, sie gehen Hand in Hand.

    Zitat

    Ehrlich gesagt würde ich es seltsam finden, dass man erst ein Studium hinter sich gebracht haben muss, damit man Gottes Wort versteht und das glaube ich nicht.

    Wie ich schon sagte, gerade die Menschen, die viel Zeit am Studium der Schrift verbringen, konnte mir meine Fragen beantworten.

    Zitat

    Welche wichtigen Fragen sollten diese sein, die die gläubigen Christen nicht wissen?
    Ich muss nicht wissen, mit was für einer Tinte und in was für einer Umgebung einzelne Schriftrollen geschrieben wurden.
    Diese Dinge sind nicht Heilsrelevant.

    Es geht auch nicht um diese Fragen, sondern um die Begründung der Glaubenspunkte. Ist das Gesetz heute zu halten? Muss Sabbat gehalten werden? Ist die Zungenrede falsch oder ok? Ist die Kindertaufe ok? Lebt die Seele nach dem Tod? Gibt es eine ewige Hölle mit Feuer? Wie sind Daniel und Offenbarung zu verstehen? Spielt Israel eine eschatologische Rolle in der Endzeit? Ist die Trinität richtig oder falsch?... Diese Fragen lassen sich nicht so einfach beantworten, wenn du selber die Bibel von Null liest. Zum Beispiel das Verständnis der Grundsprachen hilft hier immens, die Bibel zu verstehen.

    Zitat

    jedoch ist ihr Wissen über heilsrelevante Punkte nicht anders als bei "normalen" gläubigen, denn dazu brauche ich keinen Professor, sondern den Heiligen Geist.

    Ich habe dir gerade einige Lehren genannt, du kannst selbst aussuchen, welche heilsrelevant sind, welche nicht. Komischerweise hilft aber der Heilige Geist nicht denen, die in anderen Gemeinden sind und die Bibel anders verstehen. Ich bin der Meinung, dass der Heilige Geist dabei hilft, die Bibel zu erforschen, und sie enthält oft tief begrabene Wahrheiten. Allein zu der Wahrheit zu kommen ist möglich, braucht jedoch sehr viel Zeit. Es ist besser, wenn man das zuvor Ausgearbeitete nimmt und darauf weiter baut. Und die gelehrten Theologen haben bezüglich der Glaubenslehren sehr sehr viel mehr Wissen als "normale" Gläubige.

    Zitat

    Schwester White war kein Theologe, dass Wissen über Gott kam nicht von der Theologie, sondern von Gläubigen Menschen.

    E.White beantwortet aber bei weitem nicht viele Fragen. Sie schreibt oft: es ist so, aber sie gibt keine theologische Begründung, warum das nur so und nicht anders verstanden werden darf.

    Zitat

    aber die Erkenntnis gibt der Heilige Geist und nicht die Theologie.

    Habe ich das jemals bestreitet?


    Noch eine Bemerkung: wenn du heute nur den Heiligen Geist brauchst, um zu der ganzen Erkenntnis zu kommen, dann brauchst du gar keine theologische bzw. Glaubensbücher zu lesen. Auch E.White nicht, auch Sabbatschulheftchen nicht, auch keine Seminare. Du kannst nur die Bibel lesen und den Heiligen Geist bitten, dass Er dir die Erkenntnis gibt. Teste das mal und berichte mir in einem Jahr, wieviel Erkenntnis du in der Zeit gesammelt hast.


  • Darüber brauchen wir eigentlich auch gar nicht zu diskutieren, denn die Sachlage mit dem Sabbat ist eindeutig.


    Es tut mir leid, aber das ist Unsinn; die Sache ist beleibe nicht eindeutig. Ich werde gelegentlich in einem anderen Thread darauf eingehen.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (5. September 2011 um 19:11)

  • Zitat

    In der Praxis bekomme ich die Antworten meistens von Menschen, die sich etwas mehr mit der Bibel auskennen als irgendwelche Laien.


    Das geht mir genauso, ich frage auch lieber bestimmte Leute um biblischen Rat, das waren aber seltenst Theologen.
    Doch einmal habe ich einen Theologen etwas gefragt und zwar wollte ich wissen, was es zu Jesu Zeiten für eine Währung gab, weil ein Bibelkritiker meinte, dass es dieses Geld(ich glaube es ging um Silberlinge) gar nicht gab.


    Zitat

    Der Heilige Geist macht kein Fokus Pokus, sodass du ohne Studium etwas verstehst. Aber der fleissige, der studiert, der bekommt vom Heiligen Geist die Erkenntnis. Das Studium an der Uni und der Heilige Geist sind keine Gegensätze, sie gehen Hand in Hand.


    Das habe ich auch nicht abgestritten, jedoch ist die Uni keine Voraussetzung für den Heiligen Geist.


    Zitat

    Wie ich schon sagte, gerade die Menschen, die viel Zeit am Studium der Schrift verbringen, konnte mir meine Fragen beantworten.


    Anders gehts nicht.


    Zitat

    Es geht auch nicht um diese Fragen, sondern um die Begründung der Glaubenspunkte. Ist das Gesetz heute zu halten? Muss Sabbat gehalten werden? Ist die Zungenrede falsch oder ok? Ist die Kindertaufe ok? Lebt die Seele nach dem Tod? Gibt es eine ewige Hölle mit Feuer? Wie sind Daniel und Offenbarung zu verstehen? Spielt Israel eine eschatologische Rolle in der Endzeit? Ist die Trinität richtig oder falsch?... Diese Fragen lassen sich nicht so einfach beantworten, wenn du selber die Bibel von Null liest. Zum Beispiel das Verständnis der Grundsprachen hilft hier immens, die Bibel zu verstehen.


    Sicherlich sind das sehr schwere Fragen, jedoch können selbst Theologen nicht alle Fragen die es um die Bibel gibt beantworten.
    Darüber hinaus, bin ich mir noch nicht mal ganz sicher, ob auch wirklich alle Theologen auf die Fragen von dir(und auch andere), alle die selbe Antwort geben würden.
    Solche und ähnliche Fragen können sicherlich auch Bibelfeste Christen beantworten.
    Wenn du aber dazu noch gerne wissen möchtest, warum, wie, wo, wieso, weshalb dieser oder jener Prophet es in dieser Sprache und nicht in einer anderen Sprache es niederschrieb usw, dann bist du bestimmt bei den Theologen besser aufgehoben; heilsrelevant ist es ganz bestimmt nicht.


    Zitat

    Ich habe dir gerade einige Lehren genannt, du kannst selbst aussuchen, welche heilsrelevant sind, welche nicht. Komischerweise hilft aber der Heilige Geist nicht denen, die in anderen Gemeinden sind und die Bibel anders verstehen. Ich bin der Meinung, dass der Heilige Geist dabei hilft, die Bibel zu erforschen, und sie enthält oft tief begrabene Wahrheiten. Allein zu der Wahrheit zu kommen ist möglich, braucht jedoch sehr viel Zeit. Es ist besser, wenn man das zuvor Ausgearbeitete nimmt und darauf weiter baut. Und die gelehrten Theologen haben bezüglich der Glaubenslehren sehr sehr viel mehr Wissen als "normale" Gläubige.


    Da hast du auch vollkommen Recht, Theologen haben mehr Wissen, wäre ja auch schlimm wenn nicht.
    Gläubige Christen, die sich vom Heiligen Geist leiten lassen, wissen was ihnen den Heil bringt.
    Das heißt natürlich nicht, dass sie sich bis Jesu Wiederkunft sich getrost zurück lehnen können, nein, sie müssen immer weiter in der Bibel forschen.
    Wenn ich mein Leben anschaue, ich wurde als Erwachsener bekehrt und getauft, auf dem Weg dahin hatte kein Theologe irgendetwas damit zu tun, denn gläubige Christen haben mich bekehrt und auf dem begleitet.
    Hier zeigt sich, der Heilige Geist bringt Wissen und Weisheit und Erkenntnis, nicht(nur) die Theologie.


    Zitat

    E.White beantwortet aber bei weitem nicht viele Fragen. Sie schreibt oft: es ist so, aber sie gibt keine theologische Begründung, warum das nur so und nicht anders verstanden werden darf.


    Hmm, das weiß ich nicht genau, ich bin der Meinung, dass sie ihre Aussagen schon begründet.
    Egal wie du es drehst und wendest, Schwester White ist das beste Beispiel.

    Zitat

    Noch eine Bemerkung: wenn du heute nur den Heiligen Geist brauchst, um zu der ganzen Erkenntnis zu kommen, dann brauchst du gar keine theologische bzw. Glaubensbücher zu lesen. Auch E.White nicht, auch Sabbatschulheftchen nicht, auch keine Seminare. Du kannst nur die Bibel lesen und den Heiligen Geist bitten, dass Er dir die Erkenntnis gibt. Teste das mal und berichte mir in einem Jahr, wieviel Erkenntnis du in der Zeit gesammelt hast.


    Tja, wenn das der Weg sein soll, wie ich an Erkenntnis gelangen kann, so würde mir der Heilige Geist sicherlich alles notwendige vermitteln, daran glaube ich felsenfest.
    Aber du scheinst mich immer noch ein wenig falsch zu verstehen, Gott benutzt Schwester White und auch die Theologen als Werkzeuge um sein Wort zu vermitteln, jedoch läuft da gar nichts ohne den Heiligen Geist.
    Weder die Theologen könnens verstehen und auch ich kann ohne den Heiligen Geist nicht einsehen/verstehen, was Gottes Wort wirklich ist.
    Theologen sind wichtig in der Gemeinde, ohne Frage, aber ich kann mein Heil auch ohne Theologen erlangen, dies ermöglicht der Heilige Geist.
    Wie gesagt, meine Erlösung/mein Heil habe ich nicht durch Theologen erlangt, sondern durch Gläubige Adventisten, die ebenfalls Werkzeuge Gottes sind.


    Zitat

    Es tut mir leid, aber das ist Unsinn; die Sache ist beleibe nicht eindeutig. Ich werde gelegentlich in einem anderen Thread darauf eingehen.


    Gerne...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Nebula,

    ich möchte auch nicht, dass wir uns auf gegenseitiges Unverständnis stossen. Die Diskussion ging von Anfang an in falsche Richtung. Ich möchte deshalb zuerst dieses klären:

    Zitat

    Hier zeigt sich, der Heilige Geist bringt Wissen und Weisheit und Erkenntnis, nicht(nur) die Theologie.
    ...
    Aber du scheinst mich immer noch ein wenig falsch zu verstehen, Gott benutzt Schwester White und auch die Theologen als Werkzeuge um sein Wort zu vermitteln, jedoch läuft da gar nichts ohne den Heiligen Geist.
    ...
    Theologen sind wichtig in der Gemeinde, ohne Frage, aber ich kann mein Heil auch ohne Theologen erlangen, dies ermöglicht der Heilige Geist.

    Ich habe zuvor niemals behauptet, dass man die BIbel ohne den Heiligen Geist studieren soll. Die Notwendigkeit des Heiligen Geistes erachte ich als Selbstverständlichkeit, und damit sehe ich es nicht nötig, Ihn extra zu erwähnen.

    Zum anderen, Theologie und der Heilige Geist sind zwei unvergleichbare Ebenen - wie du ja selbst angemerkt hast. Der Heilige Geist ist derjenige, der die Erkenntnis gibt, das Studium - die Theologie oder wie auch immer sie genannt wird - ist nur ein Mittel. Der Heilige Geist offenbart nicht jedem alles, sondern jedem nur etwas. So offenbarte der Heilige Geist E.White vieles, und wir können nun das ihr Offenbarte lesen und vieles verstehen. Genau so offenbart der Heilige Geist den Theologen vieles, und wir können ebenso von ihren Ergebnissen profitieren. In der Bibel sind uns Beispiele geschildert, wo die Israeliten Gott befragen wollten. Die Antwort bekamen sie nicht direkt, sondern über die Propheten. Genau so bekommen wir heute viele Antworten auf unsere Fragen nicht direkt, sondern über verschiedene Menschen, auch Theologen.


    Zitat

    Wenn du aber dazu noch gerne wissen möchtest, warum, wie, wo, wieso, weshalb dieser oder jener Prophet es in dieser Sprache und nicht in einer anderen Sprache es niederschrieb usw, dann bist du bestimmt bei den Theologen besser aufgehoben; heilsrelevant ist es ganz bestimmt nicht.

    Die Frage nach der Heilsrelevanz würde ich hier nicht berühren. Wir können nicht urteilen, wie Gott urteilt. Jeder wird nach dem gerichtet sein, wie seine Erkenntnis war. Der eine mag böse Werke tun, und dennoch gerettet sein, weil er es anders nicht wusste.

    Ich möchte hier das Thema in eine andere Richtung lenken, als die Heilsrelevanz. Gott will, dass wir Sein Wort verstehen und umsetzen. Wenn wir das Wort nicht oder nicht genug verstehen, können wir es auch nicht praktisch umsetzen. Wie ich geschrieben habe, gibt es viele Themen in der Bibel, die mit dem Praktischen zu tun haben:

    - Darf man heute Alkohol trinken? Wenn ja, wieviel?
    - Soll man den Sabbat halten?
    - Welche Gebote der Thora sind uns heute noch verbindlich?
    - Ist die Anbetung Gottes über das Kozept "Trinität" richtig? Soll man Jesus und Heiligen Geist für Gottheiten halten?
    - Was steckt in der Drei-Engels-Botschaft, die so wichtig ist und allen Menschen gepredigt werden soll?
    - Wie genau lassen sich Daniel und Offenbarung versthehen, die uns in unserer Zeit eni Wegweiser sind?
    - Ist es der Wille Gottes, dass wir die zionistische Bewegung für den Wiederaufbau Israels unterstützen?
    - Ist es richtig, dass wir an Nahtoderlebnisse glauben?
    - Ist es richtig, dass wir den Menschen von ewiger, brennenden Hölle predigen soll?
    - Gibt es für Israeliten und Nationen zwei unterschiedliche Evangelien, oder nur ein Weg?
    - Sollen wir Kinder taufen?
    -

    Ist nun das alles wichtig, heute diese Fragen beantworten zu können, oder können wir darauf verzichten? Ist es ok, dass wir viele Gemeinden mit unterschiedlichen Lehren haben, oder will Gott eine Einheit bilden, mit nur einer, wahren Lehre?

    Diese Fragen werden von den Theologen untersucht. Meine Antwort ist: Ja, es ist wichtig. Gott will, dass wir die Wahrheit erkennen. Der Heilige Geist gibt uns Erkenntnis, das Wort zu verstehen. Theologen haben viel erkannt, und sind bereit, ihre Erkenntnis mit uns zu teilen. Ich betrachte es als ein Geschenk für uns und untersuche gerne diese Literatur.

  • Hallo.
    Ich habe vor kurzem über diese Konfession gehört und will nun wissen was euch/einen Adventisten ausmacht.

    1. Gibt es einen Unterschied zwischen "Siebenten-Tags-Adventisten" und , ich sag mal, "normalen" Adventisten, oder sind alle heutigen Adeventisten "Siebenten-Tags-Adventisten"?

    2. Was ich immer wieder über sie gelesen habe ist, dass Adventisten sich als Bibeltreu darstellen. Stimmt das?

    3. Ich selber gehöre einer Baptisten-Gemeinde an. Diese Gemeinde behauptet auch, dass sie Bibeltreu handelt, was ist nun der Unterschied zwischen den beiden Konfessionen?

    4. Ich habe gelesen, dass Adventisten sich auf einige neuzeitlichen Propheten berufen, was hat es damit auf sich? Wer sind diese Propheten, was sind ihre Prophezeiungen?


    Hallo SDG:,

    schade, dass du dich seit längerem nicht mehr eingeloggt hast. Zu deinen/den ursprünglichen Eingangsfragen einge Gedankenanstöße meinerseits:

    ad 1.) "Adventisten" bzw. noch besser: "Adventismus" ist ein Überbegriff/Sammelbegriff. Gemeinsam ist der Glaube (anhand der biblischen Propethie) an eine baldige Wiederkunft (="Advent").
    "Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten" (STA) ist ein Freikirche unter diesem Überbegriff.

    ad 2.) Ja absolut.
    Der "Adventismus" allgemein ist bekannt für seine intensive Beschäfftigung mit dem Wort Gottes / der Bibel.

    ad 3.) Es gibt viele Gemeinsamkeiten unsererseits zu den Baptisten: Stellenwert der Hl .Schrift, Gottheit Jesu, Rechtfertigung aus dem Glauben, Heiligung, Glaubenstaufe der Erwachsenen, das Abendmahlsverständnis, Mission, Ehe und Familie, Stellung zu Homosexuallität, uvm.
    Als Unterscheide würde ich u.a. meinen: Die Auslegung der Prophetie, der Sabbat als Teil der 10 Geboten, Beachtung der Speisegebote (inkl. Alkohol).

    ad 4.) Prophethen? Jein.
    Nein da sich unsere Lehre nicht auf Propheten, sondern historisch gesehen auf Gremien, Symposien und Generalkonferenzausschüssen beruhen.
    Wenn ja, dann nur eine Prophetin, jedoch nicht im biblischen Rang...
    Das wäre ein längeres Thema, wenn du an genaueren Antworten interessiert bist.


    SDG: Hoffe du schaust mal wieder ins STA-Forum :)

    Liebe Grüße,
    franz
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Zitat

    Zum anderen, Theologie und der Heilige Geist sind zwei unvergleichbare Ebenen - wie du ja selbst angemerkt hast. Der Heilige Geist ist derjenige, der die Erkenntnis gibt, das Studium - die Theologie oder wie auch immer sie genannt wird - ist nur ein Mittel. Der Heilige Geist offenbart nicht jedem alles, sondern jedem nur etwas. So offenbarte der Heilige Geist E.White vieles, und wir können nun das ihr Offenbarte lesen und vieles verstehen.

    In Schwester White sehe ich dennoch einen kleinen Unterschied zu Theologen oder bekennenden Christen.
    Schwester White war eine Prophetin die direkte Gesichte von Gott erhielt, ein Studium, egal ob in der Uni oder zu hause und selbst geführt durch den Heiligen Geist, ist nicht ganz das Selbe.


    Zitat

    Genau so offenbart der Heilige Geist den Theologen vieles, und wir können ebenso von ihren Ergebnissen profitieren. In der Bibel sind uns Beispiele geschildert, wo die Israeliten Gott befragen wollten. Die Antwort bekamen sie nicht direkt, sondern über die Propheten. Genau so bekommen wir heute viele Antworten auf unsere Fragen nicht direkt, sondern über verschiedene Menschen, auch Theologen.


    Da kann ich dir eigentlich auch nur zustimmen.
    Wie gesagt, je nach Situation können Menschen mir bei meinen Glaubenspunkten/Erkenntnissen helfen und das müssen nicht unbedingt studierte Menschen(Akademiker) sein.


    Zitat

    Die Frage nach der Heilsrelevanz würde ich hier nicht berühren. Wir können nicht urteilen, wie Gott urteilt. Jeder wird nach dem gerichtet sein, wie seine Erkenntnis war. Der eine mag böse Werke tun, und dennoch gerettet sein, weil er es anders nicht wusste.


    Ich meinte dies ganz allgemein und ohne Wertung; du hast recht, der Mensch urteilt nach menschlichen Maßstäben und Gott nach Göttlichem Maßstab.
    Dennoch gibt es heilsrelevante Dinge und die wollen auch als solche erkannt werden.
    Im übrigen glaube ich nicht, dass Menschen die böse Werke tun gerettet werden.
    Umgekehrt geht dies aber, wer gute Werke tut, ohne von Gott zu wissen, hat damit die Gebote gehalten.
    Zusätzlich würde ich noch sagen, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, sonst wäre es besser gewesen, niemals von Gott zu erfahren, denn dann komme ich/du/er/sie/es auf jeden Fall in den Himmel und das denke ich nicht.


    Zitat


    Ich möchte hier das Thema in eine andere Richtung lenken, als die Heilsrelevanz. Gott will, dass wir Sein Wort verstehen und umsetzen. Wenn wir das Wort nicht oder nicht genug verstehen, können wir es auch nicht praktisch umsetzen. Wie ich geschrieben habe, gibt es viele Themen in der Bibel, die mit dem Praktischen zu tun haben:


    Es gibt auch Leute, die meinen, dass jedes Wort in der Bibel Heilsrelevant sei, ich sehe das zwar nicht ganz so, deswegen sind diese Dinge ja nicht automatisch unwichtig.
    Zu deinen Fragen, ich weiß nicht ob das jetzt gestellte Fragen sind, die du gerne beantwortet haben möchtest oder es nur zum besseren Verständnis dienen sollten, ich versuche trotzdem mal auf die Fragen einzugehen.


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    - Darf man heute Alkohol trinken? Wenn ja, wieviel?


    Nein!
    Laut Schrift sind wir Priester und Könige und zumindest Priester durften kein Alkohol(im Dienst) trinken.
    und uns zu Königen und Priestern gemacht hat für seinen Gott und Vater — Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit ! Amen.
    Offenbarung 1:6


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    - Soll man den Sabbat halten?


    Ja!
    Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun; weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore lebt. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und er ruhte am siebten Tag; darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und geheiligt.
    2. Mose 20: 8-11


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    - Welche Gebote der Thora sind uns heute noch verbindlich?


    Die Gebote sind für uns nach wie vor gültig, die Zeremonialgesetze sind nicht mehr gültig.

    Denn Er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes abgebrochen hat, dem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinwegtat, um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften,
    Epheser 2: 14-15


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    - Ist die Anbetung Gottes über das Kozept "Trinität" richtig? Soll man Jesus und Heiligen Geist für Gottheiten halten?


    Jesus ist ein Teil von Gott, wie auch der Heilige Geist.
    Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz.
    Philipper 2: 5-8


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    - Was steckt in der Drei-Engels-Botschaft, die so wichtig ist und allen Menschen gepredigt werden soll?


    Dazu würde ich gerne Schwester White zitieren:

    GE.372.1 (SR.385.1) Absatz: 1/ 7
    Ich sah eine kleine Schar gläubiger Menschen, die standhaft und gut gerüstet war; sie ließen sich in ihrer Haltung nicht beirren von denjenigen, die ihren festbegründeten Glauben erschüttern wollten. Gott schaute mit Wohlgefallen auf sie herab. Mir wurden drei Stufen gezeigt: die erste, die zweite und die dritte Engelsbotschaft. Mein begleitender Engel sagte: "Weh dem, der auch nur das geringste an diesen Botschaften ändert. Das richtige Verständnis dieser Botschaften ist von größter Bedeutung. Das Schicksal von Menschenseelen hängt von der Art und Weise ab, wie sie angenommen werden."

    Ich sehe hier die Aufforderung sich von Babylon(babylonischen Kirchen) zu distanzieren, das Malzeichen nicht anzunehmen und standhaft im Glauben und Befolgen der Gebote Gottes(u.a. Sabbat halten und ehren) zu sein.


    Zitat


    - Wie genau lassen sich Daniel und Offenbarung versthehen, die uns in unserer Zeit eni Wegweiser sind?


    Das würde den Rahmen sprengen und ich gebe auch zu, dass es sehr schwer ist zu verstehen.
    Mittlerweile habe ich aber die wichtigsten Punkte verstanden und ich weiß um was es geht.
    Dies ging sicherlich nicht ohne Theologische Hilfe, das gebe ich zu.
    Ich möchte nur noch mal darauf hinweisen, dass es nicht unbedingt Theologen waren, die dieses Geheimnis gelüftet haben(ihnen offenbart wurde), sondern William Miller war der Erste, der Teile der Heiligen Schrift entschlüsselte und er war kein Theologe.


    Zitat

    - Ist es der Wille Gottes, dass wir die zionistische Bewegung für den Wiederaufbau Israels unterstützen?


    Wiederaufbau können sie gerne versuchen, aber die Wiederherstellung gibt es erst auf der Neuen Erde.


    Zitat

    - Ist es richtig, dass wir an Nahtoderlebnisse glauben?


    Nein!


    Zitat

    - Ist es richtig, dass wir den Menschen von ewiger, brennenden Hölle predigen soll?


    Nein!
    Es heißt von Ewigkeit zu Ewigkeit, von Äon zu Äon, dies bedeutet, dass der Übergang von einem Äon (also Zeitalter) zum nächsten sehr schnell von statten gehen kann.
    Davon abgesehen, würde ich das ein wenig befremdlich finden, wenn ich(sollte ich auf die Neue Erde kommen) weiß, dass irgendwo Menschen, Freunde und Verwandten ewiglich Qualen erleiden, während ich schön in der Sonne sitze und es mir gut gehen lasse, das würde ich als sehr grausam empfinden.


    Zitat

    - Gibt es für Israeliten und Nationen zwei unterschiedliche Evangelien, oder nur ein Weg?


    Alle die Gottes Wort folgen sind das geistige Israel und für alle gilt die selbe Wahrheit.


    Zitat

    - Sollen wir Kinder taufen?


    Das würde nichts nützen, da es um ein Bekenntnis geht, Baby´s können sich nicht zu Jesus bekennen.


    Zitat

    Ist nun das alles wichtig, heute diese Fragen beantworten zu können, oder können wir darauf verzichten? Ist es ok, dass wir viele Gemeinden mit unterschiedlichen Lehren haben, oder will Gott eine Einheit bilden, mit nur einer, wahren Lehre?


    Die Drei Engelsbotschaft sagt es, es gibt nur eine wahre Lehre.