• das Thema Verfolgung ist ja heikel.

    Ich finde es lediglich abwegig, wenn man andere Ansichten und Weltbilder (beispielsweise das materialistische, wie Lothar ansprach) bereits als "Verfolgung" bezeichnet.
    Irgendwo ist es auch mal gut. Leute, die anders dachten, sind damals durch die Kirche verfolgt worden, und es gibt Geschwister in anderen Ländern, die wirklich verfolgt werden.

    Ja, Weltbilder und Ideen sind oft effektiver (und unsichtbarer) als körperliche Gewalt. Gewalt reizt zum Widerstehen.
    Wenn aber das Denken zu anderen Gedanken und Lehren gelenkt wird, dann kann das viel effektiver sein.
    Das ist aber keine Verfolgung, sondern schlicht und ergreifend Überzeugung von Menschen und Verführung, wie freudenboten schon ansprach.

    • Offizieller Beitrag

    Frage an die Moderatoren....hab ich vergessen abzuschicken oder habt ihr gelöscht?

    Ersteres - wir löschen sehr selten, und wenn dann ist es ersichtlich (jedenfalls für uns) und wäre wiederherstellbar.

    Im Übrigen sollte der Beitrag bei Dir so lange automatisch "wiederhergestellt" werden, solange Du den Internetbrowser nicht geschlossen hast.


    wie mit der Ehediskussion

    Guckst Du da bitte?

  • Ist mir auch schon passiert, hatte es vergessen abzuschicken! Aber beim öffnen der Seite und Neuschreiben wurde der verschollene Beitrag wieder geöffnet....einen Versuch ist es wert...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Diese „schlimmste Verfolgung "wie sie nie zuvor war und nachher nie mehr sein wird..." die Jesus in seiner Endzeitrede prophezeit hatte, wird erst noch kommen in der zweiten Hälfte der "Großen Trübsalszeit" der 3½ Jahre der letzen Jahrwoche aus Daniel 9,27 und wird v.a. Israel und die Juden betreffen. In diesen 3½ bzw. 7 Jahren wird all das geschehen, was in Offb. 6 - 18 beschrieben ist.Die Gemeinde Jesu wird vor dieser schrecklichen Zeit durch „die Versiegelung der Entrückung” bewahrt (1. Thess.1,10/ 1. Thess.5,9) werden!

    Die "Letzte Jahrwoche" Dan. 9 war die der Kreuzigung/Auferstehung Jesu sowie der Beginn der Mission der Apostel "zu den Heiden" (Apg. 13).

    Die "Bedrängnis" von der Daniel und Jesus Matth. 24 reden ist NICHT in der Endzeit sondern nach der Zerstörung des irdischen Jerusalems (Jahr 70).

    Die dispensationalistische Sicht schmälert das Erlösungshandeln Christi und gehört zu den Botschaften der "falschen Propheten" (Matth. 24:24.

  • Ja, Weltbilder und Ideen sind oft effektiver (und unsichtbarer) als körperliche Gewalt. Gewalt reizt zum Widerstehen.
    Wenn aber das Denken zu anderen Gedanken und Lehren gelenkt wird, dann kann das viel effektiver sein.
    Das ist aber keine Verfolgung, sondern schlicht und ergreifend Überzeugung von Menschen und Verführung, wie freudenboten schon ansprach.

    Systematisch betriebene Verführung und Manipulation würde ich durchaus als Verfolgung im Sinne der Bibel bezeichnen. Paulus sagt ja auch, dass wir nicht gegen Fleisch und Blut kämpfen. Ich meine, er bezieht strukturelle Gewalt als systemisch Kräfte mit ein. Diese unsichtbare Gewalt erscheint wie Naturkräfte, gegen die man nichts machen kann, falls man sie überhaupt wahrnimmt.
    Vermutlich hat das die konstantinische Regierung auch schon gewusst, und statt mit offener Gewalt das Christentum noch stärker zu machen und zu befestigen - weil dann weiß man ja, wer Freund oder Feind ist - haben sie die Christen vereinnahmt.

  • Mal etwas provokant gefragt ,
    bietet sich das Christentum nicht geradezu zur Verfolgung an ? Jedenfalls in autoritären Staaten .(die ja früher die Regel waren) Man tritt offensiv , missionarisch auf , will einen Einfluss in der Gesellschaft und stellt doch dadurch immer eine potenzielle Gefahr für deren Machthaber dar. ( jedenfalls aus ihrer Sicht )
    Und lebt das Christentum nicht auch etwas von dieser Opferrolle ?

    Dass in Deutschland Christen verfolgt werden , kann ich nicht nachvollziehen.
    Es gibt Kritik ja , besonders an den bibeltreuen , die ich früher nur in Form einer Kleinstpartei kannte , aber das gleich mit Mobbing gleichzusetzen , ist mein ich doch etwas übertrieben.
    Als Schüler ist das vielleicht nochmal was anderes , aber das passiert ja leicht ,wenn man Teil einer Gruppe sein will und man passt dann irgendwie aus zig Gründen doch nicht ins Raster.

    -

  • Britischer Bericht: Christenverfolgung mit Völkermord vergleichbar | Die Tagespost


    Dass in Deutschland Christen verfolgt werden , kann ich nicht nachvollziehen.
    Es gibt Kritik ja , besonders an den bibeltreuen , die ich früher nur in Form einer Kleinstpartei kannte , aber das gleich mit Mobbing gleichzusetzen , ist mein ich doch etwas übertrieben.

    Im oben angeführten Artikel kommt das Argument, dass „political correctness“ dafür verantwortlich wäre, dass man sich nicht so einsetzten würde....
    Im Fall von z.B.Pastor Olaf Latzel ist es ja auch nicht seine Wortverkündigung ansich, die kritisiert werden kann. Das Biblische zu verkündigen ist sein Job, aber er nimmt die politischen Triggerthemen nicht aus, wie es andere tun. Der nächste Schritt ist auch schon zu erkennen. Wenn die Kirche sich nicht politisch korrekt von ihm und anderen, die konservative Themen anschneiden distanziert, dann wird der Druck wahrscheinlich immer größer. Weichspülthemen sind kein Problem. Das Wort Gottes ist aber deutlich genug, um "politisch" und dem Zeitgeist zu widersprechen, auch bei uns.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Inwieweit Olaf Latzel das "biblische Wort Gottes" verkündet, ist durchaus FRAGLICH.

    Nein, das ist es nicht.
    Es sei denn jemand kennt seine Predigten gar nicht und meint darüber urteilen zu können. Fraglich ist aber dann wirklich, ob diese Person überhaupt bekehrt ist, denn wir bekommen keine Kraft (übermittelt)von unbekehrten Verstandesmenschen, sondern von Menschen, die mit ganzem Herzen und Leben im Dienst des Wortes stehen.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Jeder Mensch hat GRENZEN.

    1. Korinther 3:4.ff.
    "Denn wenn einer sagt: Ich bin des Paulus, der andere aber: Ich des Apollos - seid ihr nicht menschlich?
    Was ist denn Apollos? Und was ist Paulus?
    Diener, durch die ihr gläubig geworden seid, und zwar wie der Herr einem jeden gegeben hat...
    Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus."

    1. Kor. 1:12.
    "Ich meine aber dies, dass jeder von euch sagt: ...

    Ist der Christus zerteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?..."

  • Jeder Mensch hat GRENZEN.

    Sicher und manche haben kein Solidaritätsgefühl und deshalb hat auch das Böse sehr leichtes Spiel.
    Die Beispiele finden sich ja schon bei den Aposteln, die auch nicht von allen Brüdern unterstützt wurden. Wenn es brenzlig wird, dann findet ein Feigling den Fehler beim Verfolgten.
    Hier geht es gar nicht um die Person, sondern die Methoden, wie man in der Gesellschaft dafür sorgt, dass der "Druck" an völlig falscher Stelle gemacht wird. Gesellschaftlich sollte man sich mal überlegen, wer von den Klägern und "Angeklagten" mehr für die Gesellschaft leistet. Menschen, denen es nur für ihr eigenes Wohl ,um unkritisierte Sexualität geht oder Seelsorger, die Tausenden Kraft und Stärke für die Aufgaben des Lebens, vor allem für die Familien mit Kinder und Kindeskindern, geben?
    Generell muss man doch auch immer sehen, dass es offensichtlich ein Prinzip zu sein scheint, dass immer Exempel statuiert werden. Mit den Mitteln von Tratsch, Verleumdung und Fakenews.....
    Gut, dass nichts davon von Gott trennen kann.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • bietet sich das Christentum nicht geradezu zur Verfolgung an ?

    Ja.

    Und lebt das Christentum nicht auch etwas von dieser Opferrolle ?

    Ja. Vor allem in den Anfängen war der Märtyrer noch etwas erstrebenswertes; sein Leben für Gott zu geben.

    Darin gefallen sich heute auch noch einige. Allerdings sollte man aufrichtig sein dabei: das war eine andere Zeit damals und Christsein bedeutete Lebensgefahr.
    Heute geben sich manche gerne als Verfolgte oder nahezu Märtyrer, wo man sich fragt, was genau die eigentlich leiden müssen außer dem Widerspruch (auf den jeder Mensch ein Recht hat!).
    "Wir wissen ja, dass die Welt das Evangelium hasst!" heißt es, wenn die letzte Straßenevangelisation per Heilungsangeboten nicht so erfolgreich lief ...
    Ne, die hassen nicht das Evangelium (das haben die vermutlich gar nicht verstanden), sondern die haben kein Bock auf euer Gesabbel, und heute hat sowas alles nunmal bei vielen schnell den Sekten-Stempel drauf; da kann man nix machen, das ist einfach so. Über euch schwebt keine Leuchtreklame, wo draufsteht "Hier ist aber wirklich Gottes Geist am wirken! Nicht wie bei denen nebenan mit dem Wachtturm!"

    Auch wird man gesellschaftlich oder staatlich nicht gehasst, sondern darf - wie alle anderen auch - seinen Glauben und seine Meinung frei und offen proklamieren, predigen, niederschreiben, veröffentlichen, usw.

    Deshalb ist das alles hierzulande auch sehr bequem und so furchtbar wehleidig und weinerlich auf hohem Niveau.
    Es komme einmal richtiger Widerstand, dann wird auch diese Botschaft wieder klar und deutlich erstrahlen. Widerstand macht stark.

    Nein, das ist es nicht.

    Das wohl nicht, im Großen und Ganzen, aber die Art und Weise, wie er das macht, wäre zu hinterfragen.

  • Sicher und manche haben kein Solidaritätsgefühl und deshalb hat auch das Böse sehr leichtes Spiel.Die Beispiele finden sich ja schon bei den Aposteln, die auch nicht von allen Brüdern unterstützt wurden. Wenn es brenzlig wird, dann findet ein Feigling den Fehler beim Verfolgten.
    Hier geht es gar nicht um die Person, sondern die Methoden, wie man in der Gesellschaft dafür sorgt, dass
    der "Druck" an völlig falscher Stelle gemacht wird. Gesellschaftlich sollte man sich mal überlegen, wer von den Klägern und "Angeklagten" mehr für die Gesellschaft leistet. Menschen, denen es nur für ihr eigenes Wohl ,um unkritisierte Sexualität geht oder Seelsorger, die Tausenden Kraft und Stärke für die Aufgaben des Lebens, vorallem für die Familien mit Kinder und Kindeskindern, geben?
    Generell muss man doch auch immer sehen, dass es offensichtlich ein Prinzip zu sein scheint, dass immer Exempel statuiert werden.Mit den Mitteln von Tratsch, Verleumdung und Fakenews.....
    Gut, dass nichts davon von Gott trennen kann.

    Der Dissens unter den Aposteln war noch nicht Verfolgung sondern (Apg. 15) führte durch Gott-Geist und TaNaCh zum Konsens.
    Die "heilige "kath." Kirche forderte seit Kaiser Konstantin die Zwangs-Einheit.

  • Es komme einmal richtiger Widerstand, dann wird auch diese Botschaft wieder klar und deutlich erstrahlen. Widerstand macht stark.

    Ich glaube nicht, dass das in der westlichen Gesellschaft noch mal wiederkommt. Die Botschaft und der Glaube sind weitgehend verwässert, eben weil hierzulande alles so bequem ist.
    Die Christenheit braucht keine Hoffnung auf die künftige Parusie Jesu Christi mehr, sie hat sich bequem eingerichtet und fühlt sich wohl. Man darf hier wirklich alles sagen und tun, aber Dürfen ist noch nicht Machen und das Machen muss man sich halt einfach leisten können.

  • Das wohl nicht, im Großen und Ganzen, aber die Art und Weise, wie er das macht, wäre zu hinterfragen.

    Hinterfragen muss man alles und einen angemessenen Ton zu finden, wenn man sich ärgert , das ist vorallem in einer solchen Position wichtig, klar. Temperament und Prägung hin oder her.
    Nur ist das ganze Theater doch offensichtlich ein einseitiger "Machtkampf".

    Ich finde mittlerweile die Diskussionen um Recht und Ordnung und wer bestimmt, wie die aussehen soll interessant. Es fallen auch Begriffe wie "Zwang" in Diskussionen oder Interviews. Solche und andere Worte fallen plötzlich auf, weil sie vorher nicht benutzt wurden.

    sondern die haben kein Bock auf euer Gesabbel

    Nanana..... :D

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Es gibt "Verfolgungsängste", die NICHT auf Gottes Wort gegründet sind.

    Es gibt viel, aber das ist irgendwie ein Satz, der bringt mir nichts.
    Mich interessiert sehr wohl, wie es möglich ist, dass eine Verschärfung von Feindschaft und Vernichtungswunsch im Menschen entsteht. Einerseits bemüht man sich , mit dem Hintergrund der Vernichtungslager in der Vergangenheit, nie mehr so ein Klima aufkommen zu lassen. Andrerseits baut man Themen so auf( Klimaschutz etc.), dass die Meinungsunterschiede immer krasser( gehandhabt, beurteilt) werden. Wer hat neulich geschrieben, dass man verschiedene Meinungen haben kann, aber gleicher Gesinnung sein sollte?
    Was mich halt dazu bringt zu fragen, welche Gesinnung haben "Verfolger"?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ich meinte die Ängste, die man, mitunter unbewusst aus dem persönlichen Lebenslauf/-erfahrung mitbringt. Bei denen kann man versucht sein, sie auf sich selbst oder andere zu "projizieren".

  • Ich glaube nicht, dass das in der westlichen Gesellschaft noch mal wiederkommt. Die Botschaft und der Glaube sind weitgehend verwässert, eben weil hierzulande alles so bequem ist.Die Christenheit braucht keine Hoffnung auf die künftige Parusie Jesu Christi mehr, sie hat sich bequem eingerichtet und fühlt sich wohl. Man darf hier wirklich alles sagen und tun, aber Dürfen ist noch nicht Machen und das Machen muss man sich halt einfach leisten können.

    Der Zustand ist deshalb so, weil der Mensch mehr oder weniger in den Tag lebt.
    Momenan ist noch die Zuckerbrotphase. Jeder kann machen wie er will. Ich spuckte dir nicht in die Suppe und du mir nicht. Ich habe recht, du auch. Habe ich ne Dreierbeziehung, ist das in Ordnung. Da lasse ich mir nicht reinreden.
    Schwangerschaftsabbruch ist meine Sache. Mein Bauch gehört mir, Genderwahn uvm.

    Wenn wir als Christen dagegen aufstehen, klar ohne wenn und aber Stellung beziehen und auch leben, dann wird sich sehr schnell massiver Widerstand zeigen und die wahre Gesinnung zum Vorschein kommen.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014