DIE DREI BRIEFE DES JOHANNES

  • Mit Christel hatte ich mich besprochen, dass wir uns nach Pfingsten mit den 3 Briefen des Johannes beschäftigen wollen, in gewohnter Manier mit dann einer Vers-für-Vers-Auslegung.

    Als Einteilung/Gliederung schlage ich daher vor:

    A) Einleitendendes zu den 3 Johannesbriefen

    B) Zeitliche Einordnung der 3 Johannesbriefe

    C) Kurzinhalt der 3 Johannesbriefe

    D) Vers-für-Vers-Auslegung der Johannesbriefe

    I.) DER ERSTE JOHANNESBRIEF

    II.) DER ZWEITE JOHANNESBRIEF

    III.) DER DRITTE JOHANNESBRIEF

  • A) Einleitendendes zu den 3 Johannesbriefen

    Die Briefe des Johannes zählen zu den Katholischen Briefen des Neuen Testaments der Bibel. Sie umfassen drei Bücher; der 1. Brief des Johannes ist eher eine theologische Abhandlung als ein Brief. Der 2. Brief des Johannes und der 3. Brief des Johannes sind die kürzesten Bücher des Neuen Testaments.

    Sie sind einander sowie dem Evangelium nach Johannes in Stil und Theologie sehr ähnlich, so dass sie [wohl] ... demselben Verfasser – für die Alte Kirche war das der Apostel Johannes – ... zugeschrieben werden.

    Verfasserfrage

    Die Frage nach dem Verfasser der drei Johannesbriefe ist sehr umstritten. Konservative Ausleger betonen die überwiegende Tradition der Kirchenväter, die im Evangelisten Johannes den Verfasser der drei Briefe sehen.[2] * Sie stützen ihre Meinung u. a. auf die inhaltlichen und stilistischen Übereinstimmungen der drei Johannesbriefe und des Johannes-Evangeliums.[3]

    Andere Ausleger unterscheiden zwischen dem Autor des Johannes-Evangeliums und dem der Johannesbriefe, wobei sie annehmen, dass die drei Johannesbriefe vom selben Autor verfasst wurden. In jüngerer Zeit neigen mehrere Ausleger dazu, auch bei den drei Johannesbriefen von verschiedenen Autoren auszugehen. Die unterschiedliche Stilform bei den Johannesbriefen – siehe weiter unten – führte zur Vermutung, der 1. Johannesbrief sei nicht vom selben Autor verfasst worden wie die beiden anderen Briefe.[4] ... Neben dem Evangelisten Johannes wird von verschiedenen Auslegern auch der sog. Presbyter Johannes als Verfasser für zumindest den 2. und 3. Johannesbrief angeführt. Er wird in einer Notiz von Papias von Hierapolis etwa 130 n. Chr. erwähnt. Das würde sich – nach Meinung dieser Ausleger – mit der in den beiden kleinen Briefen erwähnten Verfasserangabe decken.

    (Entnommen aus Wikipedia: ----> https://de.wikipedia.org/wiki/Briefe_des_Johannes)

    * – Dieser Auffassung schließe ich mich persönlich an!


    B) Zeitliche Einordnung der 3 Johannesbriefe

    Die 3 Briefe des Johannes werden meist für die Zeit um 90 n.Chr. angegeben. Aber auch andere Zeitpunkte, wann die Briefe geschrieben wurden, werden vertreten:

    Datierung

    Die Meinungen über die Abfassungszeit der drei Johannesbriefe erstrecken sich über einen Zeitraum von ungefähr 50 bis 110 n. Chr.; manche Theologen verzichten ganz auf einen Datierungsversuch.[9] Vertreter einer Frühdatierung sind John A. T. Robinson, der diese drei Briefe auf „ca. 60–65“ datierte,[10] oder Klaus Berger, der sie auf 50 bis 56 n. Chr. ansetzt.[11] Dagegen nimmt die verbreitete NT-Einleitung von Udo Schnelle die Jahre von 90 bis 95 n. Chr. an.[12] (aus Wikipedia a.a.O.)


    C) Kurzinhalt der 3 Johannesbriefe

    • Der 1. Brief des Johannes hat als das Hauptthema: Die Liebe Gottes. Er ist m.E. eine hoch-theologische Abhandlung des Lieblingsjüngers Jesu, von Johannes Zebedäus. „Von größerer theologischer Bedeutung sind die beiden im Brief enthaltenen „Gott ist“-Worte: „Gott ist Licht“ (1. Johannes 1,5 EU) und „Gott ist Liebe“ (1. Johannes 4,8.16 EU).” schreibt Wikipedia zum 1. Johannesbrief. (a.a.O.) Und weiter: „Insgesamt wird der 1. Johannesbrief aber als Mahnbrief gemeint gewesen sein (vgl. Verse 2,18-19 ELB; 2,26 ELB; 3,7 ELB), der sich gegen die Leugnung der Gottheit des Sohnes und sich damit gerade gegen demiurgische oder subordinative Vorstellungen richtete: Vielleicht war hier die sogenannte Irrlehre des in Kleinasien tätigen Kerinth** oder eines Ablegers gemeint, auch wenn die typischen kerinthischen Anschauungen fehlen.” (Wikipedia: 1. Brief des Johannes ----> https://de.wikipedia.org/wiki/1._Brief_des_Johannes)
    • Der 2. Brief des Johannes richtet sich an eine „auserwählte Herrin mit ihren Kindern“, was als Metapher für eine Gemeinde mit ihren Mitgliedern interpretierbar ist. „Der 2. Johannesbrief sollte der ganzen Versammlung vorgelesen werden, als Einführung zum dann ebenfalls vorzulesenden 1. Johannesbrief, der eigentlich eine Homilie ist und dem die Merkmale eines Briefes fehlen.” schreibt z.B. der Theologe Luke Timothy Johnson in The Writings of the New Testament: An Interpretation. 1986, 3. Auflage 2010, S. 497f. (Wikipedia, Briefe des Johannes, a.a.O.)

      Mit 245 Worten (nach Nestle-Aland28) ist er ein wenig länger als der 3. Johannesbrief und damit der zweitkürzeste Brief im Neuen Testament. Nach Versen ist er allerdings der kürzeste (13 Verse im Vergleich zu 15 beim 3. Johannesbrief). ----> aus: Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/2._Brief_des_Johannes

    • Der 3. Brief des Johannes schließlich richtet sich an einen „Gaius“, also ein einzelnes Gemeindemitglied. In der Äußerung „Ich habe der Gemeinde geschrieben“ (3 Joh 9 EU) sehen viele einen Bezug auf den 2. Joh, den sie deshalb als früher geschrieben annehmen. (Wikipedia, a.a.O.)
    • Auffallend ist, dass im 1. Johannesbrief (1 Joh 2,18.22/ 1Joh 4,3) und im 2. Johannesbrief (2 Joh 1,7) ausdrücklich »der Antichrist« vorkommt und insgesamt 4 mal erwähnt wird. ----> siehe dazu auch oben beim 1. Johannesbrief.
  • „Insgesamt wird der 1. Johannesbrief aber als Mahnbrief gemeint gewesen sein (vgl. Verse 2,18-19 ELB; 2,26 ELB; 3,7 ELB), der sich gegen die Leugnung der Gottheit des Sohnes und sich damit gerade gegen demiurgische oder subordinative Vorstellungen richtete: Vielleicht war hier die sogenannte Irrlehre des in Kleinasien tätigen Kerinth** ... gemeint

    ** Dieser "Kerinth von Kleinasien" war ein gnostischer Lehrer um die Wende vom 1. zum 2. Jahrhundert n. Chr.: Kerinth unterschied zwischen Gott und einer davon getrennten Schöpferkraft (Demiurg). Wie im Gnostizismus oft üblich trennt er den menschlichen Jesus von Christus ab.

    In der apokryphischen Schrift Epistula Apostolorum (Brief der Apostel) wird in Kapitel 1 angegeben: „Der Brief ist katholisch, für alle bestimmt und wurde aus Anlaß des Auftretens der Falschapostel Simon und Kerinth verfaßt, damit sich niemand ihnen anschließt.“ Beide werden noch ein weiteres Mal in Kapitel 7 erwähnt als „die gekommen sind, die Welt zu durchwandern, […] hütet euch vor ihnen, denn in ihnen ist Befleckung und Tod. (Variante: ‚und Bedrängnis‘) Ihnen drohen am Ende Gericht und Verderben.“ (Variante: „und Verlorensein“).[2]

    Der Theologe Klaus Berger kommentiert dazu: „Kerinth war ein christlicher Lehrer des 2. Jh.s, dem einerseits grob sinnliche Erwartungen für das Tausendjährige Reich nachgesagt werden, der aber andererseits als Gnostiker verdächtigt wird. Auch eine Engel-Christologie wird mit ihm verknüpft. Die letztere wäre eine judenchristliche Weise, sich die Hoheit Jesu vorzustellen bzw. zurechtzu-legen.“ (Berger/Nord, S. 988.)

    In der Exegese des 1. Johannesbriefs wird diskutiert, ob sich die dort erwähnten Irrlehren auf die Lehren Kerinths beziehen.[3] Nach Irenäus von Lyon sei auch das Evangelium nach Johannes gegen gnostische Tendenzen verfasst worden.[4] Für Irenäus sind es zum einen die Nikolaiten und zum anderen aber Kerinth, als die primären Gegner seines Textes.

    Lehre des Kerinth

    Nach Irenäus[5] lehrte Kerinth, dass Jesus nur ein besonders gerechter Mensch gewesen sei und Christus ein himmlisches Wesen, das aber von Jesus verschieden war. Bei der Taufe am Jordan kam es in Gestalt einer Taube herab. Hieraufhin habe der mit Christus vereinte Jesus den Menschen gepredigt, gelehrt und Wunder gewirkt. Vor dem Leiden Jesu, seiner Passion, sei Christus aber wieder von ihm weg geflogen und damit ohne Leiden geblieben. Das bedeutet:

    • Jesus sei nicht der Christus.
    • der erlösende Christus sei nicht im Fleisch gekommen, oder nicht wirklich Fleisch geworden.
    • beide waren nur temporär in Jesus vereinigt.
    • Christus sei nur „im Wasser“, also bei der Taufe hinzugetreten, nicht aber „im Blut“, er war beim Kreuzesleiden nicht mehr dabei.

    Es ist bemerkenswert, dass sich der Apostel Johannes mindestens 100 Jahre vor Kerinth bereits vehement gegen die Leugnung der Gottheit des Sohnes 5,5–9 ELB einsetzte: Jesus war von Geburt an Jesus Christus und ist als solcher stellvertretend für Sünder auch am Kreuz gestorben. Der Höhepunkt der Argumentation gegen die spätere Irrlehre Kerinths befindet sich in 5,10 ELB.


    (zitiert aus Wikipedia: ----> https://de.wikipedia.org/wiki/Kerinth)

  • D) Vers-für-Vers-Auslegung der Johannesbriefe

    I.) DER ERSTE JOHANNESBRIEF

    Der Brief  hat 5 Kapitel mit zusammen 104 Versen (Kap.1 = 10 Verse / Kap.2 = 28 Verse / Kap.3 = 24 Verse / Kap.4 = 21 Verse / Kap.5 = 21 Verse) Hauptthema: Gottes Liebe.

    1.1. Einteilung des Briefes in Sinnabschnitte:

    Die alte Einheitsübersetzung gliedert den 1. Johannesbrief in die 5 folgenden Sinnabschnitte:

    1. Vorrede: Das Wort des Lebens: 1,1- 4
    2. Das Leben in der Gemeinschaft mit Gott: 1,5 - 2,17
    3. Die Bewährung des Glaubens: 2,18 - 3,24
    4. Der Glaube als Weg zum Leben: 4,1 - 5,12
    5. Schlussmahnung: Sünde und ewiges Leben: 5,13-21


    1.1.1 – Das 1. Kapitel: Vorrede: Das Wort des Lebens: 1,1–4

    1.1.2 – Das 1. Kapitel: Das Wesen Gottes: 1,5–7

    1.1.3 – Das 1. Kapitel: Christ und Sünde: 1,8–10


    Beginnen wir nun mit der Vers für Vers-Auslegung: (ich verwende die Einheitsübersetzung von 1980)

    Die ersten 4 Verse aus Kap.1

    Der erste Brief des Johannes, Kapitel 1

    .
    Vorrede: Das Wort des Lebens: 1,1- 4
    1 Joh 1,1Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir geschaut und was unsere Hände angefasst haben, das verkünden wir: das Wort des Lebens.
    1 Joh 1,2Denn das Leben wurde offenbart; wir haben gesehen und bezeugen und verkünden euch das ewige Leben, das beim Vater war und uns offenbart wurde.
    1 Joh 1,3Was wir gesehen und gehört haben, das verkünden wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt. Wir aber haben Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.
    1 Joh 1,4Wir schreiben dies, damit unsere Freude vollkommen ist.

    Meine Auslegung:

    ▶️ 1 Joh 1,1: Der Vers erinnert uns sehr an den Anfang des Johannes-Evangeliums; »Am Anfang war das Wort ...« ---> Jesus Christus war „von Anfang an” ewig bei Gott-Vater, also bereits vor der Schöpfung der Welt! ER – Christus ist „das Wort des Lebens”! Der Apostel und Evangelist Johannes war ein Augenzeuge des Jesus von Nazareth; ihn haben er und seine Apostelkollegen (daher die Formulierung „wir”!) gehört, gesehen und angefasst! Dieses »Wort des Lebens« das sich in Jesus personifiziert hatte, das wird als "Frohe Botschaft" (Joh. 3,16) verkündet!

    ▶️ 1 Joh 1,2: In IHM – dem jüdischen Rabbi Jesus von Nazareth – wurde das (wahre) Leben offenbart! ER war, ist und bleibt »das ewige Leben«. (1Joh 5,20) Dieses war als »der Logos« (Joh.1,1) „beim Vater” (im Himmel). Das haben die Apostel „gesehen und bezeugt und verkündet” ... ----> »sehen und bezeugen und verkünden« – das ist auch unser Auftrag als Christen! In Jesus Christus sehen wir unseren Heiland und Erlöser! IHN bezeugen wir als „Herr und Gott” (Joh.20,28) in der Kraft und mit Hilfe des Heiligen Geistes und verkünden damit die "Frohe Botschaft" – also »ein ewiges Evangelium« (Offenbarung 14:7)! Amen.

    ▶️ 1 Joh 1,3: Erneut wiederholt Johannes in diesem 3. Vers die Aussage aus Vers 1: „Was wir gesehen und gehört haben”. Dieses „Wort des Lebens” [1. Joh.1,1g)] das soll auch den Empfängern des 1. Johannesbriefes verkündet werden und da der 1.Joh.brief in das Neue Testament aufgenommen wurde, soll dies auch allen Menschen auf Erden verkündet werden. Denn die Leser sollen auch Gemeinschaft mit den Jüngern Jesu haben. Die Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.

    ▶️ 1 Joh 1,4: Diese Evangeliums-Verkündigung erfüllt den Apostel und seine Mitstreiter im Glauben („wir”) mit Freude! Ja sogar mit „vollkommener Freude” – „damit unsere Freude vollkommen ist.” Die Schlachter 2000 - Bibelübersetzung übersetzt den Vers 4 so: „Und dies schreiben wir euch, damit eure Freude vollkommen sei.” (Die Neues Leben Bibel gibt als Anmerkung zu 1. Joh.1,4 an: In manchen Handschriften heißt es eure.) Die Neue Genfer Übersetzung hat diese Variante: „Wir schreiben euch diesen Brief, damit wir alle, ihr und wir, die Freude, die Gott uns schenkt, in ihrer ganzen Fülle erleben.”

  • I.) DER ERSTE JOHANNESBRIEF

    1.1.2 – Das 1. Kapitel: Das Wesen Gottes: 1,5–7

    3 nächste Bibelverse

    Das Wesen Gottes

    1 Joh 1,5Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht und keine Finsternis ist in ihm.
    1 Joh 1,6Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis leben, lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
    1 Joh 1,7Wenn wir aber im Licht leben, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von aller Sünde.

    Meine Auslegung:

    ▶️ 1 Joh 1,5: Die Formulierung »Gott ist Licht« erinnert an die Aussage Jesu im Johannes-Evangelium in Joh. 8,12: »Ich bin das Licht der Welt!« Und in Joh 9,5 sagt Jesus: „Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.”. In Gott ist nur Licht, aber keine Spur von Finsternis ist in ihm!

    ▶️ 1 Joh 1,6: Wer aber weiterhin im Dunkel der Finsternis lebt und dennoch behauptet, „dass wir Gemeinschaft mit ihm haben” der lügt und tut nicht die Wahrheit!

    ▶️ 1 Joh 1,7: Christen sollen wie Jesus Christus auch „im Licht leben”, denn dann werden sie Gemeinschaft miteinander haben!

    Im zweiten Teil von Vers 7 trifft Johannes nun eine hoch theologische Aussage! Nämlich: »Das Blut Jesu Christi reinigt uns von aller Sünde.« Nur weil Jesus Christus am Kreuz von Golgatha sein heiliges Blut für unsere Sünden und Schuld vergossen hatte, können Menschen gerettet werden, wenn sie diesen Erlösertod Jesu für sich in Anspruch nehmen! Paulus nennt daher in 1 Kor 5,7 Jesus Christus „unser Passahlamm” und betont besonders oft im Römerbrief, dass „Christus für uns gestorben ist” (Römer 5,6.8). In 1. Petr. 1,2 sagt Petrus, dass wir „besprengt werden mit dem Blut Jesu Christi.” Mit dem teuren Blut Christi sind wir erlöst worden (1. Petr. 1,18–19). Diese christliche Lehre dürfen wir nie vergessen!

    Dieser Vers aus 1. Johannes 1,7 ist einen erster Höhepunkt in diesem Brief des Apostels Johannes!

    Jesus selbst sagt am Gründonnerstag bei der Stiftung des heiligen Abendmahls: „das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.” (Matth. 26,28) A m e n

  • Norbert, Du warst etwas schnell.

    Wie sah das Irenäus mit der Verfasserschaft der Briefe?

    Hast Du schon Mal etwas von einer johanneische Schule gehört?

  • Wie sah das Irenäus mit der Verfasserschaft der Briefe?

    Irenäus von Lyon hat sich in seinem Werk "Adversus haereses" (Häresien Widerlegung) ausführlich mit dem Johannesevangelium und den drei Johannesbriefen auseinandergesetzt. Er betont die Einheit des Autors dieser Schriften und ordnet sie dem Apostel Johannes zu. Irenäus betrachtet die Briefe als wichtige Ergänzung zum Evangelium und als Anleitung für das christliche Leben.

    Detaillierte Ausführungen:

    • Autorenschaft:

      Irenäus ist einer der ersten Kirchenväter, der die drei Johannesbriefe eindeutig dem Apostel Johannes zuordnet. Er argumentiert, dass die sprachliche und thematische Nähe zum Johannesevangelium dies nahelegt.

    • Zusammenhang mit dem Johannesevangelium:

      Er sieht die Briefe als eine Fortsetzung und Vertiefung der Lehren des Evangeliums. Sie dienen dazu, bestimmte Aspekte des Glaubens zu verdeutlichen und die christliche Gemeinde in ihrem Glauben zu stärken.

    • Inhaltliche Schwerpunkte:

      Irenäus betont in seinen Ausführungen zu den Johannesbriefen die Bedeutung von Liebe, Wahrheit und Gemeinschaft. Er warnt vor Irrlehren und betont die Notwendigkeit, im Glauben standhaft zu bleiben.

    • Bedeutung für die Kirche:

      Irenäus sieht die Briefe als wichtige Richtlinien für die christliche Lebensführung und als Instrument zur Abwehr von Häresien. Sie sind für ihn ein integraler Bestandteil der Heiligen Schrift und von großer Bedeutung für die Kirche.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Irenäus von Lyon die drei Johannesbriefe als von ein und demselben Autor (dem Apostel Johannes) stammend ansieht und sie als eine wichtige Ergänzung zum Johannesevangelium betrachtet. Er betont ihre Bedeutung für die Lehre und die Praxis der christlichen Kirche.

    Aus dem Internet durch KI erstellt ... – den kann ich in allem zustimmen!

  • Norbert, danke für die ausführliche Antwort. Im 2. Jahrhundert sah man den Apostel Johannes als Verfasser an.

    Allerdings gab es noch den Presbyter Johannes :

    Zitat

    Johannes der Presbyter (griech. ὁ πρεσβύτερος, wörtlich: der Ältere; als Amt: der Älteste) (* um 60; † nach 130 n. Chr.) war eine bedeutende Persönlichkeit in der frühen christlichen Kirche. Er wirkte in Kleinasien (Region Ephesus).

    Papias von Hierapolis berichtete (um 100 n. Chr.),[1][2][3] dass er Johannes den Presbyter als eine wichtige kirchliche Autorität erachte:
    Mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_der_Presbyter

    Und man geht heute von einer johanneische Schule aus:

    Zitat


    Als johanneische Schule (auch johanneischer Kreis) werden nach Jens-Wilhelm Taeger (1989) die Verfasser der Schriften des Johannesevangeliums, der drei Johannesbriefe und der Offenbarung des Johannes bezeichnet. Udo Schnelle zufolge ist die Stellung der Offenbarung des Johannes bezüglich ihrer Zugehörigkeit zur johanneischen Schule jedoch umstritten.[1] So bestünden hierin gewichtige Unterschiede sowohl in der Diktion, der Betrachtung historischer Fakten und der gesamten Denkstruktur.
    Mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Johanneische_Schule

    Udo Schnelle verortet die johanneische Schule in Ephesus, wo auch Paulus wirkte.

    Nun, wie auch immer es gewesen ist. ob aufgrund einer „johanneische Schule“, durch den Presbyter Johannes oder Johannes, dem Jünger Jesu auf jeden Fall gehören die Schriften, die sich auf Johannes berufen irgendwie zusammen.

  • Übrigens, Udo Schnelle (Einleitung in das Neue Testament 6. Aufl. 2007) geht von einer anderen Reihenfolge der Briefe aus als wir sie in der Bibel vorfinden, nämlich 2. Joh., 3. Joh., 1.Joh., JohEV.

    In 2. und 3. Joh. sieht er Originaldokumente aus der Anfangszeit.
    3. Joh. 9 bezieht sich auf 2. Joh.

    1.Joh. greift an keiner Stelle auf das Johannesevangelium zurück. Setzt sich mit doketischen Irrlehren auseinander, die erstmals in 2. Joh. 7 in den Blick kommen.

    Das Johannesevangelium setzt die Kontroverse mit den doketischen Irrlehren in 1. Joh. voraus.

    So ungefähr, in von mir gekürzter Fassung, die Argumentation von Udo Schnelle.


    Ok, machen wir weiter mit 1. Johannes, wie es Norbert begonnen hat.

    Mal sehen, ob auch wir die Auseinandersetzung mit dieser Irrlehre in den Briefen erkennen:

    Zitat

    Der Doketismus (griechisch δοκεῖν dokein „scheinen“) ist eine Lehre, der die Auffassung zugrunde liegt, dass die Materie niedrig und böse sei, und die Christus nur einen Scheinleib zuerkennt.[1][2] So sei Jesus aus doketischer Sicht Gott geblieben, weil seine physische Existenz sein Wesen nicht berührt habe, er also nur zum Schein gelitten habe und gestorben sei.[3][4] Das Menschsein und die Geschichtlichkeit Christi werden damit im Doketismus aufgegeben[2] oder zumindest eingeschränkt[3].
    https://de.wikipedia.org/wiki/Doketismus

  • Die Schöpfung, 1. Mose 1ff., Licht und Finsternis:

    Zitat

    1 Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde. 2 Die Erde war wüst und wirr und Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. 3 Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. 4 Gott sah, dass das Licht gut war. Und Gott schied das Licht von der Finsternis.
    https://www.bibleserver.com/EU/1.Mose1

    Johannes 1-11, Licht und Finsternis,Licht und Leben:

    Zitat

    1 Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist. 4 In ihm war Leben und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst. [...]

    9 Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. 10 Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. 11 Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.
    https://www.bibleserver.com/EU/Johannes1

    Johannes 1-4, Leben:

    Zitat

    1 Was von Anfang an war, was wir gehört, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir geschaut und was unsere Hände angefasst haben vom Wort des Lebens  2 das Leben ist erschienen und wir haben gesehen und bezeugen und verkünden euch das ewige Leben, das beim Vater war und uns erschienen ist -, 3 was wir gesehen und gehört haben, das verkünden wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt. Wir aber haben Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. 4 Dies schreiben wir, damit unsere Freude vollkommen ist.
    https://www.bibleserver.com/EU/1.Johannes1

    Johannes 1-4, Licht und Finsternis:

    Zitat

    5 Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht und keine Finsternis ist in ihm. 6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben und doch in der Finsternis wandeln, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 7 Wenn wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von aller Sünde.

  • Das Wesen Gottes: 1,5–7

    Dort steht Gott ist Licht ! In Ihm ist keine Finsternis.

    Johannes 1,9 über den Sohn Gottes:

    Zitat

    Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.

    Das große Glaubensbekenntnis greift die Lichtmetapher auf und sagt über den Sohn:

    Zitat


    Gott von Gott,
    Licht vom Licht,
    wahrer Gott vom wahren Gott,
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nic%C3%A4…antinopolitanum

  • Zitat

    5 Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht und keine Finsternis ist in ihm. 6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben und doch in der Finsternis wandeln, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 7 Wenn wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von aller Sünde.

    "Gott ist Licht", das Licht ist eine Metapher für Gott.
    "Finsternis" dürfte hier für die Gott abgewandte Welt stehen und für die Sünde.

    Nur dann "7 Wenn wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist", nur dann "haben wir Gemeinschaft miteinander", nur dann reinigt uns "das Blut seines Sohnes Jesus von aller Sünde", kann man das so sagen? Zumindest müssen wir es versuchen, uns nach dem Licht auszurichten, im Licht zu gehen.

  • "Gott ist Licht", das Licht ist eine Metapher für Gott.

    1 Mose 1..

    1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

    2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.

    3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.

    4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 

    5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.

    "Finsternis" dürfte hier für die Gott abgewandte Welt stehen und für die Sünde.

    Bis zu Sündenfall ging es nur ums Licht!!

    Was ist Finsternis, wer verhält sich nach der Finsternis...

    1. Mose 2

    25 Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und schämten sich nicht.

    1 Mose 3

    6 Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von seiner Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß.

    7 Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze. 

    8 Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN zwischen den Bäumen im Garten.

    1. Mose 4

    5 aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädig an. Da ergrimmte Kain sehr und senkte finster seinen Blick.

    6 Da sprach der HERR zu Kain: Warum ergrimmst du? Und warum senkst du deinen Blick?

    7 Ist’s nicht so: Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.

    Wir haben die Freiheit und Hilfe Gottes gegen die Sünde zu herrschen, anstatt unsere Sünde auf den Teufel schieben...

    So wie schon bei Kain, ist das Licht auch heute bei uns aktiv!!! Wir haben keine Ausreden.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Nur dann "7 Wenn wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist", nur dann "haben wir Gemeinschaft miteinander", nur dann reinigt uns "das Blut seines Sohnes Jesus von aller Sünde", kann man das so sagen?

    Ja, das könnte man meiner Meinung nach schon so sagen.

  • I.) DER ERSTE JOHANNESBRIEF

    1.1.3 – Das 1. Kapitel: Christ und Sünde: 1,8–10

    3 nächste BibelverseChrist und Sünde
    1 Joh 1,8Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns.
    1 Joh 1,9Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.
    1 Joh 1,10Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist nicht in uns.

    Meine Auslegung:

    ▶️ Vers 8: Wer als Christ behauptet „ohne Sünde zu sein!” der belügt sich selbst, der verkündet nicht die Wahrheit!

    ▶️ Vers 9: Es gilt für uns Christen jedenfalls, dass wir unsere Sünden bekennen sollen! Denn dann wird uns Jesus Christus, der treu und gerecht ist, unsere Sünden vergeben – sichtbar im Sakrament des Heiligen Abendmahls – und uns von allem Unrecht reinigen.

    ▶️ Vers 10: Wenn wir als Christen sagen und behaupten: „Wir haben nicht gesündigt!” so machten wir Christus zum Lügner (denn der Herr kennt unsere sündige Natur nur zu gut und weiss, dass dem Menschen die Konkupiszenz, also die Neigung zur Sünde, innenwohnt!) Dann ist auch das "Wort des Herrn" nicht in uns!

  • Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns.

    ▶️ Vers 8: Wer als Christ behauptet „ohne Sünde zu sein!” der belügt sich selbst, der verkündet nicht die Wahrheit!

    Daher gehört zum Christsein das Sündenbekenntnis!

    Und dennoch, gibt es nicht auch heute unter Christen die ganz menschliche Reaktion der Schuldverschiebung:

    Zitat

    Hast du von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, davon nicht zu essen? 12 Der Mensch antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben. So habe ich gegessen. 13 Gott, der HERR, sprach zu der Frau: Was hast du getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt. https://www.bibleserver.com/EU/1.Mose3

    Statt eines eigenen Schuldbekenntnisses suchen wir die Schuld bei anderen Menschen. Statt Schuldbekenntnis erschaffen wir uns Sündenböcke, Menschen, die an unserer Stelle die ganze Schuld zu tragen haben.

    So erklären wir uns selbst als sündlos und sparen uns die Umkehr. Doch, wenn wir uns gegenseitig beschuldigen ist eine gelingende Gemeinschaft unmöglich!

    Wenn Jesus für unsere Sùnden starb und Gott uns unsere Schuld vergibt, wenn wir uns ihm zuwenden, dann ist ein solches Verhalten nicht nur sinnlos , sondern völlig kontraproduktiv, da Versöhnung so unmöglich wird.

  • Daher gehört zum Christsein das Sündenbekenntnis!

    Und dennoch, gibt es nicht auch heute unter Christen die ganz menschliche Reaktion der Schuldverschiebung:

    Wenn der Mensch bei dem bleiben würde was Gott Adam und Eva schon sagte, IHM gehorsam sein, könnten wir uns viel Leid ersparen...bis heute...

    1 Mose 3

    4 Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben,

    5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. 

    6 Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte.

    Wir haben drei Arten von Schuldenverschiebung!

    1) Der andere ist schuld...

    2) Gott zu gefallen, sogar Kinder und Menschen zu opfern um Gott wohl zu stimmen...Menschen denunzieren...

    3) Den Geist der Pharisäer! Wir haben Gott, Wir haben die Wahrheit, wir haben die Macht...

    Bei uns bist du sicher und wirst gerettet.....

    Daran erinnrt uns auch heute Fronleichnam....

    Entstehung des Feiertages

    Fronleichnam zählt zu den sogenannten Ideenfesten. Im Gegensatz zu Festen wie Weihnachten oder Ostern, an denen ein konkretes Heilsereignis aus dem Leben Jesu gefeiert wird, steht bei den Ideenfesten eine Glaubenswahrheit im Mittelpunkt.

    Visionen einer Ordensfrau

    Der Ursprung des Fronleichnamsfestes liegt im 13. Jahrhundert. Die Augustinernonne Juliana von Lüttich berichtete von einer Vision: Im Traum habe sie den Mond gesehen, der an einer Stelle einen dunklen Fleck aufwies. Man deutete die Vision so, dass der Kirche ein Fest zu Ehren des Altarsakraments fehle.

    Im Jahr 1246 führte Bischof Robert von Lüttich das Fest der leiblichen Gegenwart Christi in der Eucharistie in seinem Bistum ein.

    1264 erhob Papst Urban IV. Fronleichnam dann zum Fest der Gesamtkirche.

    Die blutende Hostie von Bolsena

    Ausschlaggebend dafür war das Blutwunder von Bolsena im Jahr 1263: Bei der Feier der Heiligen Messe entdeckte der Priester Peter von Prag »Blutstropfen« auf den geweihten Hostien. Seine bisherigen Zweifel am Dogma der Transsubstantiation, der Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Jesu Christi, wurden durch die »blutenden« Hostien ausgeräumt.

    Die Hostien wurden zu Papst Urban IV. gebracht, der daraufhin den zweiten Donnerstag nach Pfingsten als Datum für das Fest der Eucharistie festlegte. Bis sich das Fest überall verbreitet hatte, dauerte es allerdings noch bis ins 14. Jahrhundert. Die erste Fronleichnamsprozession fand 1279 in Köln statt.

    Fronleichnam - Bedeutung & Brauchtum | Vivat! Magazin

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Den Geist der Pharisäer! Wir haben Gott, Wir haben die Wahrheit, wir haben die Macht...

    Bei uns bist du sicher und wirst gerettet.....

    Daran erinnrt uns auch heute Fronleichnam....Entstehung des Feiertages

    Was soll das?

    Bist Du selbst jetzt hier?

    1) Der andere ist schuld...

    Zitat

    Der Festtermin und das Anliegen des Fronleichnamstages, eines Ideenfestes, stehen in enger Verbindung zum Gründonnerstag und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christus selbst beim letzten Abendmahl. Wegen des stillen Charakters der Karwoche erlaubt der Gründonnerstag keine prunkvolle Entfaltung der Festlichkeit. Aus diesem Grund wurde das Fest Fronleichnam bei seiner Einführung um die Mitte des 13. Jahrhunderts auf den ersten Donnerstag nach der Oktav des Pfingstfestes, neun Wochen nach dem Gründonnerstag, gelegt. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fronleichnam

    Die Herren Reformatoren lehnten das Fronleichnamsfest ab, allen voran Martin Luther, sehr polemisch, wahrscheinlich nachdem er mal wieder zu tief ins Bierglas geschaut hatte. Gleichzeitig stritten die Reformatoren untereinander darüber, wie das Abendmahl zu verstehen sei und konnten sich bis heute nicht einigen. - Die Katholiken halten es bis heute ganz einfach so, wie die Juden und damit so wie es Jesus wohl auch gemeint hat, denn Jesus war Jude. Juden unterscheiden nicht zwischen Symbol und Realität. Damit erübrigen sich alle Diskussionen darüber.

    Nun ja , die Reformatoren stritten und das Konzil von Trient reagierte:

    Zitat

    Das Konzil von Trient (1545–1563) bestätigte das Fronleichnamsfest und wertete es gleichsam zu einer gegenreformatorischen Demonstration auf[39]:

    Übrigens, wurde heute schon von der ARD eine Halbwahrheit verkündet, indem gesagt wurde, dass in katholischen Gegenden heute das Fronleichnamfest gefeiert wird. Doch wir Katholiken sind in Deutschland überall und deshalb wird überall, wo wir sind, heute das Fronleichnamsfest gefeiert. - In meiner Heimatstadt allerdings heute erst 18:00 Uhr mit Unterstützung des evangelischen Bläserchors.

  • Sündenvekenntnis: Jak. 5,16 GNB Überhaupt sollt ihr einander eure Verfehlungen bekennen und füreinander beten, damit ihr geheilt werdet. Das inständige Gebet eines Menschen, der so lebt, wie Gott es verlangt, kann viel bewirken. GNB

    Sünde bekennen erfordert Mut, bricht Stolz und ist heilend. Damit wird gläubige Gemeinschaft authentisch gelebt. Das Bekenntnis der Sünde ist Klebstoff für die Gemeinde und stärkt sehr den Zusammenhalt.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Was soll das?

    Wenn Du meinen Beitrag verstanden hättest, dann würdest Du verstehen, das das für alle Menschen und Kirchen gilt!

    Jeder findet dabei etwas passendes um sich höher, besser,frommer zu sehen mit den nötigen "Begründungen"!

    Warum hat uns Jesus das Abendmahl zum Gedenken Vorgemacht!!!

    Was war sein Handeln und was hat die Kirche daraus gemacht???

    Zitat:

    Die Darstellung des Abschiedsmahls Jesu im Johannesevangelium enthält keine Brotbrechungsszene und damit keine Abendmahlstradition im engeren Sinn. Stattdessen beginnt die Schilderung mit der allein von Johannes überlieferten Szene der Fußwaschung (Joh 13,1–20 EU); danach folgt die Brotausteilung an Judas Iskariot, die dessen Verrat einleitet (Joh 13,21–30 EU). Anschließend folgen längere Abschiedsreden Jesu, die er den Jüngern während des Mahles hält und die sich über mehrere Kapitel erstrecken.

    Abendmahl Jesu – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16