Christel erstmal richtig, grundsätzlich. Es gab da viele Varianten und es war auch noch nicht fixiert, wie das zu sein hat (wie manch andere Dinge in den neutestamentlichen Anfängen auch).
Aber es ist durchaus gut, sich dann zu fragen und zu einigen, wie das aussehen soll oder ob man einfach jegliche Varianten gelten lässt. Und dass wir heute gemeinhin im Christentum keine Totentaufe mehr haben und auch kein Aufschieben aufs Sterbebett, halte ich für sehr richtig.
Denn ersteres wird sehr schnell okkult und letzteres rührt aus einem ganz abwegigen Verständnis her. Dabei ist es auch vollkommen egal, ob man ersteres irgendwie mit "es gibt ja auch Fürbitten" oder "Jesus ist ja auch für uns gestorben" herleitet, oder ob letzteres der Konstantin gemacht hat.
Diese Herleitungen und Begründungen sind manchmal ziemlich abenteuerlich.
Die Grundform ist biblisch eindeutig, denke ich. Ja, da gab es dann auch andere Formen und Entwicklungen im Laufe der Jahrhunderte, okay, aber die Grundform ist doch ziemlich deutlich.
Es gibt auch Baptisten in den USA, die tauchen siebenmal unter, weil 7 die Zahl des heiligen Geistes sei. Wenn du siebenmal untergetaucht wirst, dann bist du Gott vermutlich wirklich näher als jeder andere, aber man muss nicht jeden Mist mitmachen oder sich ausdenken.