Der 1. Korintherbrief mit dem 15. Kapitel: DAS GROSSE AUFERSTEHUNGS-THEMA!

  • Das 15. Kapitel vom 1. Korintherbrief ist eines der längsten Kapitel der Bibel!

    Daher sollte man ihn in einige Sinneinheiten einteilen! Am besten in die 10 Teile, die ich unten angeführt habe. Hier zuerst mal alle 58 Verse aus 1. Korintherbrief Kapitel 15 in der Gesamt-Übersicht:

    Die Bibel in der Einheitsübersetzung


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    Der erste Brief an die Korinther, Kapitel 15

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    Die Auferweckung Christi und der Christen: 15,1-58
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    Die Auferweckung Christi und das Heil
    1 Kor 15,1Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht.
    1 Kor 15,2Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. Oder habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen?
    1 Kor 15,3Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, / gemäß der Schrift,
    1 Kor 15,4und ist begraben worden. / Er ist am dritten Tag auferweckt worden, / gemäß der Schrift,
    1 Kor 15,5und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.
    1 Kor 15,6Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen.
    1 Kor 15,7Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln.
    1 Kor 15,8Als Letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der «Missgeburt».
    1 Kor 15,9Denn ich bin der geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe.
    1 Kor 15,10Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe ich mich abgemüht - nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir.
    1 Kor 15,11Ob nun ich verkündige oder die anderen: das ist unsere Botschaft, und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt.
    1 Kor 15,12Wenn aber verkündigt wird, dass Christus von den Toten auferweckt worden ist, wie können dann einige von euch sagen: Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht?
    1 Kor 15,13Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden.
    1 Kor 15,14Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos.
    1 Kor 15,15Wir werden dann auch als falsche Zeugen Gottes entlarvt, weil wir im Widerspruch zu Gott das Zeugnis abgelegt haben: Er hat Christus auferweckt. Er hat ihn eben nicht auferweckt, wenn Tote nicht auferweckt werden.
    1 Kor 15,16Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden.
    1 Kor 15,17Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube nutzlos und ihr seid immer noch in euren Sünden;
    1 Kor 15,18und auch die in Christus Entschlafenen sind dann verloren.
    1 Kor 15,19Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.
    1 Kor 15,20Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.
    1 Kor 15,21Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten.
    1 Kor 15,22Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.
    1 Kor 15,23Es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören.
    1 Kor 15,24Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt.
    1 Kor 15,25Denn er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat.
    1 Kor 15,26Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.
    1 Kor 15,27Sonst hätte er ihm nicht alles zu Füßen gelegt. Wenn es aber heißt, alles sei unterworfen, ist offenbar der ausgenommen, der ihm alles unterwirft.
    1 Kor 15,28Wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch er, der Sohn, sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott herrscht über alles und in allem.
    1 Kor 15,29Wie kämen sonst einige dazu, sich für die Toten taufen zu lassen? Wenn Tote gar nicht auferweckt werden, warum lässt man sich dann taufen für sie?
    1 Kor 15,30Warum setzen dann auch wir uns stündlich der Gefahr aus?
    1 Kor 15,31Täglich sehe ich dem Tod ins Auge, so wahr ihr, Brüder, mein Ruhm seid, den ich in Christus Jesus, unserem Herrn, empfangen habe.
    1 Kor 15,32Was habe ich dann davon, dass ich in Ephesus, wie man so sagt, mit wilden Tieren gekämpft habe? Wenn Tote nicht auferweckt werden, dann lasst uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot.
    1 Kor 15,33Lasst euch nicht irreführen! Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.
    1 Kor 15,34Werdet nüchtern, wie es sich gehört, und sündigt nicht! Einige Leute wissen nichts von Gott; ich sage das, damit ihr euch schämt.
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    Die Vollendung des Heils bei der Auferstehung
    1 Kor 15,35Nun könnte einer fragen: Wie werden die Toten auferweckt, was für einen Leib werden sie haben?
    1 Kor 15,36Was für eine törichte Frage! Auch das, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt.
    1 Kor 15,37Und was du säst, hat noch nicht die Gestalt, die entstehen wird; es ist nur ein nacktes Samenkorn, zum Beispiel ein Weizenkorn oder ein anderes.
    1 Kor 15,38Gott gibt ihm die Gestalt, die er vorgesehen hat, jedem Samen eine andere.
    1 Kor 15,39Auch die Lebewesen haben nicht alle die gleiche Gestalt. Die Gestalt der Menschen ist anders als die der Haustiere, die Gestalt der Vögel anders als die der Fische.
    1 Kor 15,40Auch gibt es Himmelskörper und irdische Körper. Die Schönheit der Himmelskörper ist anders als die der irdischen Körper.
    1 Kor 15,41Der Glanz der Sonne ist anders als der Glanz des Mondes, anders als der Glanz der Sterne; denn auch die Gestirne unterscheiden sich durch ihren Glanz.
    1 Kor 15,42So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich.
    1 Kor 15,43Was gesät wird, ist armselig, was auferweckt wird, herrlich. Was gesät wird, ist schwach, was auferweckt wird, ist stark.
    1 Kor 15,44Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib. Wenn es einen irdischen Leib gibt, gibt es auch einen überirdischen.
    1 Kor 15,45So steht es auch in der Schrift: Adam, der Erste Mensch, wurde ein irdisches Lebewesen. Der Letzte Adam wurde lebendig machender Geist.
    1 Kor 15,46Aber zuerst kommt nicht das Überirdische; zuerst kommt das Irdische, dann das Überirdische.
    1 Kor 15,47Der Erste Mensch stammt von der Erde und ist Erde; der Zweite Mensch stammt vom Himmel.
    1 Kor 15,48Wie der von der Erde irdisch war, so sind es auch seine Nachfahren. Und wie der vom Himmel himmlisch ist, so sind es auch seine Nachfahren.
    1 Kor 15,49Wie wir nach dem Bild des Irdischen gestaltet wurden, so werden wir auch nach dem Bild des Himmlischen gestaltet werden.
    1 Kor 15,50Damit will ich sagen, Brüder: Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben; das Vergängliche erbt nicht das Unvergängliche.
    1 Kor 15,51Seht, ich enthülle euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, aber wir werden alle verwandelt werden -
    1 Kor 15,52plötzlich, in einem Augenblick, beim letzten Posaunenschall. Die Posaune wird erschallen, die Toten werden zur Unvergänglichkeit auferweckt, wir aber werden verwandelt werden.
    1 Kor 15,53Denn dieses Vergängliche muss sich mit Unvergänglichkeit bekleiden und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit.
    1 Kor 15,54Wenn sich aber dieses Vergängliche mit Unvergänglichkeit bekleidet und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit, dann erfüllt sich das Wort der Schrift: Verschlungen ist der Tod vom Sieg.
    1 Kor 15,55Tod, wo ist dein Sieg? / Tod, wo ist dein Stachel?
    1 Kor 15,56Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde ist das Gesetz.
    1 Kor 15,57Gott aber sei Dank, der uns den Sieg geschenkt hat durch Jesus Christus, unseren Herrn.
    1 Kor 15,58Daher, geliebte Brüder, seid standhaft und unerschütterlich, nehmt immer eifriger am Werk des Herrn teil und denkt daran, dass im Herrn eure Mühe nicht vergeblich ist.
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    I.) Das Evangelium Christi: Jesus Christus gestorben, begraben und auferstanden! — 1 Kor 15, 1 – 9

    II.) Ist Jesus Christus wirklich auferstanden von den Toten? — 1 Kor 15, 10 – 18

    III.) Christus ist aber tatsächlich von den Toten auferweckt worden! — 1 Kor 15, 19 – 23

    IV.) Wenn Christus seine Macht wieder dem Vater übergibt, ist »Gott alles in allem«! — 1 Kor 15, 24 – 28 ............................................................................................... Das ENDE DER SCHRIFT und TELOS-ZIEL ALLER HEILSGESCHICHTE: 1. Kor. 15:28

    V.) Wir sollen nicht sündigen! — 1 Kor 15, 29 – 34

    VI.) Wie läuft nun eigentlich die Auferstehung konkret ab? — 1 Kor 15, 35 – 46

    VII.) Der erste Mensch (= Adam) und der zweite Mensch/Adam vom Himmel (= Christus) — 1 Kor 15, 47 – 50

    VIII.) Das Geheimnis der Entrückung und sekundenschnellen Verwandlung! Letzte Posaune! — 1 Kor 15, 51 – 54

    IX.) Der Stachel des Todes ist die Sünde! — 1 Kor 15, 55 – 56 ....................................... – Deshalb musste dieser Stachel durch Jesu Tod gezogen werden!

    X.) In Jesus Christus ist uns der Sieg geschenkt! — 1 Kor 15, 57 – 58

  • I.) Das Evangelium Christi: Jesus Christus gestorben, begraben und auferstanden! — 1 Kor 15, 1 – 9

    Die ersten 9 Bibelverse Die Auferweckung Christi und das Heil
    1 Kor 15,1Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht.
    1 Kor 15,2Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. Oder habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen?
    1 Kor 15,3Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, / gemäß der Schrift,
    1 Kor 15,4und ist begraben worden. / Er ist am dritten Tag auferweckt worden, / gemäß der Schrift,
    1 Kor 15,5und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.
    1 Kor 15,6Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen.
    1 Kor 15,7Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln.
    1 Kor 15,8Als Letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der «Missgeburt».
    1 Kor 15,9Denn ich bin der geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe.

    Auslegung:

    ▶️ Verse 1 – 2: Das Evangelium durch das alle die daran glauben, gerettet werden, denn das Evangelium hat "rettende Kraft", ist die Grundlage für den christlichen Glauben! Es wurde verkündet und es wurde (von vielen) angenommen! Bis heute wirkt es durch die Predigten in den verschiedensten christlichen Kirchen!

    ▶️ Vers 3: Ein Kernpunkt dieses Evangeliums lautet: Christus ist für unsere Sünden gestorben! Die Schrift (also das AT) hatte dies bereits prophetisch vorausgesagt, z.B. in Psalm 22 oder Jesaja 53.

    ▶️ Verse 3 – 7: Jesus Christus — gestorben, begraben und auferstanden! — so bekennen wir Christen im Credo, dem Apostolischen Glaubensbekenntnis: »gekreuzigt, gestorben und begraben, ... am dritten Tage auferstanden von den Toten!«

    Es gibt genügend Auferstehungs-Zeugen hierfür! – Simon Petrus, alle seine 12 Jünger, Jesu leiblicher Bruder Jakobus und schließlich 500 Personen haben den Gekreuzigten als den Auferstandenen Herrn gesehen! (Hier fehlen aber seltsamerweise noch die historischen ersten Auferstehungszeugen: Maria Magdalena und die Frauen!)

    Und Jesus Christus „ist begraben worden. / Er ist am dritten Tag auferweckt worden!” ➡ Tod + Auferstehung sind der "Kernpunkt" des christlichen Glaubens.

    Der Vers 6 ist wohl der stärkste historische Beleg, dafür, dass Jesus Christus tatsächlich vom Tode auferstanden ist! „Danach erschien er mehr als 500 Brüdern zugleich!”; die meisten von denen leben noch als Paulus um 53 n.Chr. seinen 1. Brief an die Korinther geschrieben hatte, einige sind binnen der 20 Jahre, die zwischen Kreuzigung (33 n.Chr.) und Abfassungszeit (53 n.Chr.) des Briefes lagen, aber verstorben. ===> Somit bleibt die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eines der bestbezeugten Ereignisse in der Antike!

    ▶️Verse 8 – 9: Und dann ist Jesus Christus wohl in einer Vision Anno Domini 35 n.Chr. vor Damaskus auch dem Paulus von Tarsus erschienen, vom Himmel herabgekommen! Ausgerechnet ihm, der einst die Gemeinde Jesu verfolgt hatte! (siehe Apostelgeschichte 9 + 22) ----> Gottes Wege sind verschlungen und wunderbar zugleich! A m e n.

  • Beitrag von Norbert Chmelar (12. März 2025 um 17:16)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (12. März 2025 um 18:09).
  • II.) Ist Jesus Christus wirklich auferstanden von den Toten? — 1 Kor 15, 10 – 18


    9 Bibelverse 10–18Warum es Zweifel an der Auferstehung von Jesus gibt
    1 Kor 15,10Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe ich mich abgemüht - nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir.
    1 Kor 15,11Ob nun ich verkündige oder die anderen: das ist unsere Botschaft, und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt.
    1 Kor 15,12Wenn aber verkündigt wird, dass Christus von den Toten auferweckt worden ist, wie können dann einige von euch sagen: Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht?
    1 Kor 15,13Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden.
    1 Kor 15,14Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos.
    1 Kor 15,15Wir werden dann auch als falsche Zeugen Gottes entlarvt, weil wir im Widerspruch zu Gott das Zeugnis abgelegt haben: Er hat Christus auferweckt. Er hat ihn eben nicht auferweckt, wenn Tote nicht auferweckt werden.
    1 Kor 15,16Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden.
    1 Kor 15,17Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube nutzlos und ihr seid immer noch in euren Sünden;
    1 Kor 15,18und auch die in Christus Entschlafenen sind dann verloren.

    Auslegung:

    ▶️ Verse 10 – 12: Es es gab immer schon Leute die der Verkündigung von der Auferstehung Jesu Christi von den Toten nicht geglaubt haben! Mit ihrem Verständnis der Realität lasse sich eine solche Auferstehung von den Toten nicht in Einklang bringen! Es gab damals in Korinth und es gibt bis heute Leute die dies anzweifeln und meinen: „Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht!”

    ▶️ Verse 13 – 14: Wenn aber Jesus Christus nicht auferstanden ist, dann bricht der ganze christliche Glauben zusammen! (Verse 14 + 17) »Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden.« Denn Christi Auferstehung ist Beleg und Garantie zugleich, daß auch wir einmal auferstehen werden!

    ▶️ Verse 15 – 18: Wenn es keine Auferstehung von Jesus Christus gab, hätten die Christen der ersten Generation ja die Menschen angelogen! Zudem wäre dann ein Mensch immer noch in seinen Sünden gefangen – denn der Tod Jesu (der den Menschen [laut Römer 5,6+8/ Apg. 13,38/ Römer 4,25/ 1. Tim.1,15/ 1. Joh.4,10] die Sünden vergeben hat) und seine Auferstehung brachten ja für uns Gläubige die Erlösung! Ohne die Auferstehung des Christus wären alle die im Glauben an den Herrn Jesus verstorben sind, dann ja in alle Ewigkeit verloren!

  • ▶️ Verse 10 – 12: Es es gab immer schon Leute die der Verkündigung von der Auferstehung Jesu Christi von den Toten nicht geglaubt haben! Mit ihrem Verständnis der Realität lasse sich eine solche Auferstehung von den Toten nicht in Einklang bringen! Es gab damals in Korinth und es gibt bis heute Leute die dies anzweifeln und meinen: „Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht!”

    Alleine Paulus ist das beste Beispiel, das er dem auferstandenem Jesus begegnet ist. Das er vom Saulus zu Paulus wurde.

    ▶️ Verse 13 – 14: Wenn aber Jesus Christus nicht auferstanden ist, dann bricht der ganze christliche Glauben zusammen! (Verse 14 + 17) »Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden.« Denn Christi Auferstehung ist Beleg und Garantie zugleich, daß auch wir einmal auferstehen werden!

    Das Jesus Christus unser Hoherpriester ist und der Geist Gottes wirkt zeigt uns das wir Christen auch wenn wenige immer noch Jesus bezeugen, weil er aus uns einen neuen Menschen gemacht hat!

    Wir können Jesus nicht beweisen, aber durch unsere Liebe wie Paulus bezeugen!

    Ohne die Auferstehung des Christus wären alle die im Glauben an den Herrn Jesus verstorben sind, dann ja in alle Ewigkeit verloren!

    Was wäre das für ein Schöpfer ,Gott, Erhalter und Erlöser???

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • III.) Christus ist aber tatsächlich von den Toten auferweckt worden! — 1 Kor 15, 19 – 23

    1 Kor 15,19Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.
    1 Kor 15,20Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.
    1 Kor 15,21Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten.
    1 Kor 15,22Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.
    1 Kor 15,23Es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören.

    Auslegung:

    ▶️ Vers 19: Christliche Hoffnung geht uber dieses Leben hier hinaus! ----> Denn der Christenmensch, der hat "Hoffnung über den Tod hinaus" – die Hoffnung auf »das ewige Leben« (Johannes 3,16) im Himmel (2. Korinther 5,1+8) nach seinem leiblichen Tod, „wenn unser irdisches Zelthaus zerstört wird” (2 Kor 5,1a) [ELB]) und „wir ein ewiges Haus im Himmel” (2 Kor 5,1b) [EÜ/ZB]) haben werden! Und alles Volk soll sagen: »Hallelujah – Amen!«

    ▶️ Vers 20: Mit diesem ZENTRALVERS vom großem Auferstehungskapitel 1. Korinther 15 beendet der Apostel Paulus seine dialektische Diskussion und stellt unmissverständlich klar, dass Jesus Christus tatsächlich vom Tode auferstanden ist! „Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen!”; wenn mit dem Wort "Entschlafene" die Toten gemeint sind (s.o. Vers 18), so muß dieser Nebensatz erklârt werden! ----> Denn rein historisch gesehen, war Jesus Christus ja nicht der erste Mensch, den Gott der HERR aus den Toten auferweckt hatte! Jesus selbst hat den Jüngling zu Nain (Luk.7,14), die Tochter des Jairus (Luk.8,53ff) und den Lazarus von Bethanien (Joh.11,43f.) vom Tode auferweckt; und in der Apostelgeschichte wird uns von zwei weiteren Totenauferweckungen der Apostel Petrus (Tabea aus Joppe – Apg.9,40) und Paulus (Eutychus von Troas – Apg.20,9–12); und auch das Alte Testament berichtet von drei Totenauferweckungen: Die drei alttestamentlichen Totenerweckungen geschehen durch die Propheten Elija (einmal; 1.Könige 17,17-24) und seinen Schüler Elischa (zweimal; 2.Könige 4,18-37 + 2.Könige 13,20). Jesus war somit nicht der "Erste der Entschlafenen", sondern – rein historisch – der Siebente! Was meinte also Paulus mit dem Ausdruck »Erste der Entschlafenen«? Die Elberfelder Bibel übersetzt mit »der Erstling der Entschlafenen«! Was meint dies nun theologisch? Nun, Jesus Christus ist die "Erstlingsfrucht" der Auferstehung und ER ist der erste Mensch, der nach seiner Auferstehung (nicht Auferweckung!) nicht wieder sterben kann! Alle anderen 8 Auferweckten von denen die Bibel berichtet, sind ja später doch wieder gestorben, Jesus von Nazareth aber nicht! ---> insofern ist Jesus Christ tatächlich »der Erstling der Entschlafenen«!

    ▶️Vers 21: Da „durch einen Menschen (= Adam) der Tod gekommen ist, [so] kommt durch einen Menschen (= Jesus) auch die Auferstehung der Toten.”

    ▶️Vers 22: „Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.” ➡ Ja, unser Herr Jesus Christus ist der Garant auch für unsere Auferstehung! ===> So wie der Fluch des ersten Menschen Adam der durch seinen und Evas Ungehorsam und durch die Erbsünde den Tod über . a l l e . M e n s ch e n . gebracht hatte, so werden durch die Auferstehung Jesu auch . a l l e . M e n s ch e n . auferweckt werden und wieder lebendig werden!

    ▶️Vers 23: Und so gibt es bei der Auferstehung daher auch eine Reihenfolge! „Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören.” Bei Jesu Wiederkunft werden schließlich bei der Entrückung (1. Thess.4,16f./1. Kor. 15,51f.) alle an Jesus Gläubigen „auferweckt – ja sie werden wie ihr Herr auferstehen und nie wieder sterben! – aus den Toten!” – Hallelujah!

  • ▶️Vers 22: „Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.” ➡ Ja, unser Herr Jesus Christus ist der Garant auch für unsere Auferstehung! ===> So wie der Fluch des ersten Menschen Adam der durch seinen und Evas Ungehorsam und durch die Erbsünde den Tod über . a l l e . M e n s ch e n . gebracht hatte, so werden durch die Auferstehung Jesu auch . a l l e . M e n s ch e n . auferweckt werden und wieder lebendig werden!

    Norbert wichtig für den Apostel und Gott sind die Menschen die zu Jesus gehören und im Buche des Lebens stehen!!!

    Sie werden zum ewigen Leben auferweckt, die anderen erst später zu Gericht und Tod!!!

    Warum Du versuchst Deine Vorstellung ,das alle gerettet werden hier hineininterpretierst ist mir schleierhaft!

    Es wäre besser wenn Du die Schrift so stehen lässt als uminterpretierst.

    Jeder lebendige Mensch sollte sich klar sein, das sein Leben die Gnadenzeit ist!!!

    Den Glauben an die Hölle oder "Fegefeuer" als "Wendemarke oder Heilanstalt", sollten wir im Land der Märchen lassen...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Warum Du versuchst Deine Vorstellung, daß alle gerettet werden hier hineininterpretierst ist mir schleierhaft!

    Rechtschreibung korrigiert!

    Den Glauben an die Hölle oder "Fegefeuer" als "Wendemarke oder Heilanstalt"

    Lieber Bogi ich schrieb in Teil III.) nichts von Hölle* oder "Fegefeuer" auch nichts von Apokatastasis!* Allerdings spricht der Vers 1 Kor. 25, 22 – »Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.« durchaus auch für eine Recht verstandene ALLERLÖSUNG und dass alle Menschen lebendig gemacht werden! ---> Was ja an und für sich noch nichts über das Gericht aussagt ...!

    PS: * Niemand spricht übrigens so viel wie Jesus Christus über die Hölle im NT; diese als „ewigen (griech.: aionios★) Strafort” Gottes auszuschließen, würde der Botschaft des Neuen Testaments nicht gerecht werden!

    ★ – aionios = ewig ≠ endlos! ===> »der HERR, ... 9 Er wird nicht für immer hadern noch ewig zornig bleiben.«  (Psalm 103:8–9) denn »die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht« (Jakobus 2,13)!

    * – darauf werden wir im Teil IV.) näher eingehen!

  • Warum Du versuchst Deine Vorstellung, daß alle gerettet werden hier hineininterpretierst ist mir schleierhaft!

    Rechtschreibung korrigiert!

    Falsch korrigiert! Richtig: dass alle gerettet werden.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • IV.) Wenn Christus seine Macht wieder dem Vater übergibt, ist »Gott alles in allem«! — 1 Kor 15, 24 – 28 ............................................................................................... Das ENDE DER SCHRIFT und TELOS-ZIEL ALLER HEILSGESCHICHTE: 1. Kor. 15:28


    5 weitere Bibelverse
    1 Kor 15,24Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt.
    1 Kor 15,25Denn er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat.
    1 Kor 15,26Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.
    1 Kor 15,27Sonst hätte er ihm nicht alles zu Füßen gelegt. Wenn es aber heißt, alles sei unterworfen, ist offenbar der ausgenommen, der ihm alles unterwirft.
    1 Kor 15,28Wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch er, der Sohn, sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott herrscht über alles und in allem.


    ▶️ Vers 24: Bei Jesu Wiederkunft werden alle gottfeindlichen Mächte (Diktatoren, Tod und Teufel) besiegt und entmachtet werden („jede Macht, Gewalt und Kraft wird vernichtet werden!”). Dann wird Jesus Christus „seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergeben”! Denn Gott der HERR wird König und endgültiger Herrscher sein!

    Wann genau wird dieser Zeitpunkt (Kairos) in der HEILSGESCHICHTE sein?

    ▶️Vers 25: Gott wird schließlich dann im Millenium (= im 1000 Jahre umfassenden Messianischem Friedensreich (Offb.20,1–6) „ihm – seinem Messias – alle Feinde unter die Füße gelegt haben.”

    ▶️Vers 26: Durch die Auferstehung Jesu und am Kreuz von Golgatha wurde dem Tod schon ein entscheidender Schlag versetzt, aber der Tod ist ja bis jetzt immer noch da! Aber dann wird »der letzte Feind, der Tod« ein für allemal entmachtet werden „und nicht (n i e !) mehr sein!” Hallelujah!

    ▶️Vers 27: Paulus sagt dann: „Wenn es aber heißt, alles sei unterworfen, ist offenbar DER ausgenommen, der IHM alles unterwirft.” ---> Damit will Paulus wohl des Vaters höhere Stellung gegenüber dem Sohn (siehe auch z.B. Joh.14:28!) betonen! ➡ Vornicänische Theologen, wie z.B. der Patriarch von Alexandria und Ägypten, Dionysius (180–265) – er war der bedeutendste Schüler des Origenes und amtierte ab 248 als Bischof von Alexandria. (Er gilt neben Cyprian von Karthago als einer der bedeutendsten Bischöfe des 3. Jahrhunderts) – entwickelte nicht zuletzt aufgrund dieses Verses aus 1. Kor. 15,27 die christliche »Lehre des Subordinatianismus«; aber eine römische Synode verurteilte 262 den Subordinatianismus! Der Papst Dionysius von Rom teilte dem Bischof Dionysius von Alexandria die Beschlüsse der Synode mit, woraufhin dann Dionysius von Alexandria der Lehre des Subordinatianismus abschwor.

    ▶️Vers 28: Mit diesem Vers – so sagen es einige Bibelexegeten – komme man »zum eigentlichen "Ende der Heiligen Schrift", zum telos (= Ziel) aller Heilsgeschichte«, wenn »GOTT ALLES IN ALLEM« sein werde! ➡ Erst dann sei die Heilsgeschichte beendet und dann wird wieder „Alles sehr gut werden” so wie es am Anfang der Schöpfung (1. Mose 1,31) auch schon gewesen war!

    ====> Unsere württembergischen schwäbischen pietistischen Glaubensväter (Bengel, Vater + Sohn Blumhardt, Hahn, Hiller, Nicolai, Oettinger) leiteten neben anderen Bibelversen (Phil 2,10f, 1.Tim 2,4; 4,10) hieraus die Lehre von der »Wiederbringung aller Dinge« – die Lehre der „Apokatastasis panton” ab, die als erster der große Theologe Origenes aus der Bibel heraus erkennen konnte! ----> Erst wenn Alle Geschöpfe durch das Blut Jesu am Kreuz erlöst und aus der Hölle befreit und dann in der Gnade Christi „wieder zu Recht gebracht worden und eines Jeden Seele in aufrichtiger Buße zum Herrn Jesus gereinigt worden ist” wird die HEILSGESCHICHTE zu ihrem Ende kommen und dann auch »GOTT ALLES IN ALLEM« sein! A m e n . und . H a l l e l u j a h !

    Der Herr ist gut!”

  • Anmerkung:

    Man muss zwischen denen unterscheiden, die auferweckt wurden und in dieses Leben zurückkehrten z.B. Lazarus und der Auferweckung von Jesus. Weshalb? Lazarus ist in dieses Leben zurückgekehrt, das heißt er musste später noch einmal sterben.

    Jesus ist nicht in dieses Leben zurückgekehrt. Jesus ist in die Ewigkeit hinein auferstanden, ins ewige Leben hinein. Er hat wirklich den Tod besiegt. - Paulus schreibt in 1. Korinther 15, dass Jesus erschienen ist.

    Damals wie heute betrachten Christen ihren Glauben als Hilfe für dieses Leben. Ihnen gefällt die christliche Gemeinschaft und in tätiger Nächstenliebe sehen sie den Willen Gottes erfüllt. Sie sind Christen für diese Welt.

    Der Grund, weshalb sich Paulus Jesus zuwandte war, dass Jesus auferweckt worden war. Gott hat damit bestätigt, dass Jesus wirklich der Christus und alles, was dieser sagte und lehrte, wahr ist.

    Es sind viele Menschen gekreuzt worden, auch Unschuldige, so wie es viele unschuldige Opfer gibt bis auf den heutigen Tag. Auch brachten die Menschen ihren Göttern Menschenopfer dar, bevorzugt auch unschuldige Kinder. - Doch keines dieser Opfer hat irgendeine Heilsbedeutung.

    Die Heilsbedeutung des Todes Jesu ergibt sich daraus, dass Gott selbst Mensch wurde ohne sein Vater sein aufzugeben. Weil Jesus in diesem Sinne wirklich Gottes Sohn ist und damit Gott selbst als Mensch für unseres Sünden starb, allein daraus folgt das Heil für uns.

    Paulus in Galater 1:

    "Als es aber Gott gefiel, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, 16 in mir seinen Sohn zu offenbaren, damit ich ihn unter den Völkern verkünde, da zog ich nicht Fleisch und Blut zu Rate; 17 ich ging auch nicht sogleich nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog nach Arabien und kehrte dann wieder nach Damaskus zurück."

    Paulus wurden diese Dinge klar, dieser Jesus wurde von Gott auferweckt und damit bestätigt. Und Jesus ist tatsächlich Gottes Sohn. Er starb nicht wegen seiner, sondern wegen unserer Sünden, damit die Sünde uns nicht länger von Gott trennt und auch wir ewiges Leben haben. - Dies ist ein Geschenk/Angebot von Gott. Dieses gilt es zu ergreifen und sich dankbar erweisend das Leben dem entsprechend zu gestalten.

  • V.) Wir sollen nicht sündigen! — 1 Kor 15, 29 – 34

    6 weitere Bibelverse
    1 Kor 15,29Wie kämen sonst einige dazu, sich für die Toten taufen zu lassen? Wenn Tote gar nicht auferweckt werden, warum lässt man sich dann taufen für sie?
    1 Kor 15,30Warum setzen dann auch wir uns stündlich der Gefahr aus?
    1 Kor 15,31Täglich sehe ich dem Tod ins Auge, so wahr ihr, Brüder, mein Ruhm seid, den ich in Christus Jesus, unserem Herrn, empfangen habe.
    1 Kor 15,32Was habe ich dann davon, dass ich in Ephesus, wie man so sagt, mit wilden Tieren gekämpft habe? Wenn Tote nicht auferweckt werden, dann lasst uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot.
    1 Kor 15,33Lasst euch nicht irreführen! Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.
    1 Kor 15,34Werdet nüchtern, wie es sich gehört, und sündigt nicht! Einige Leute wissen nichts von Gott; ich sage das, damit ihr euch schämt.

    Auslegung:

    ▶️ Vers 29: Im frühen Christentum, oder zumindest hier in der Gemeinde von Korinth muss es den seltsamen Brauch gegeben haben, „sich für die Toten taufen zu lassen”!

    Wie weit war das »Taufen-Lassen für Tote« im Urchristentum verbreitet? Welcher kirchenhistorisch Bewanderte kann uns dazu etwas sagen? Die im 19. Jahrhundert entstandene Neuapostolische Kirche (NAK) nimmt diesen Vers aus 1 Kor 15,29 als biblischen Beleg dafür, dass die Neuapostolischen "Taufen für die Toten" durchführen, die Mormonen wohl auch.

    ▶️ Vers 30: Paulus stellt eine rhetorische Frage, warum Christen sich in ihrem Umfeld der Gefahr der Verfolgung aussetzen. „Warum sind auch wir jede Stunde in Gefahr?” übersetzt die Elberfelder Bibel.

    ▶️ Vers 31: Paulus berichtet, dass er jederzeit mit dem Tod rechnen muss. „Tag für Tag riskiere ich mein Leben. Das stimmt so gewiss, wie ich vor Jesus Christus, unserem Herrn, stolz auf euch sein kann.” übersetzt die Hoffnung für Alle.

    ▶️ Vers 32: Aus V. 32 erfahren wir, dass Paulus in Ephesus war (wohl um 53 n.Chr.) als er seinen 1. Brief an die Korinther geschrieben hatte und „als Mensch mit Bestien gekämpft” (NEÜ) hat; die Neue Genfer Übersetzung übersetzt so: „in Ephesus hatte ich mit Gegnern des Evangeliums eine Auseinandersetzung, die wie ein Kampf mit wilden Tieren[29] war, ein Kampf auf Leben und Tod.” [29] – Der Ausdruck ist hier wahrscheinlich bildlich zu verstehen.

    Nun folgt ein Satz, der typisch für den Hedonismus* ist, den auch heute noch Atheisten und Gegner des Christentums als Bekenntnis haben: „Wenn Tote nicht auferweckt werden, dann lasst uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot.” ---> Hier bringt der Apostel ein Zitat aus Jesaja 22,13: »Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!« Wer nicht glauben will, für den oder die bleibt dann in der Tat nur dieser Satz als »Lebenssinn« übrig! ==> Mit dem Tod ist dann »alles aus und vorbei« !!!

    ▶️ Vers 33: Die Gemeinde in Korinth soll sich von solchen Hedonisten „nicht in die Irre führen lassen”! Ein damals geläufiges Sprichwort, ursprünglich wohl eine Aussage des griechischen Dichters Menander (um 270 v. Chr.) – so sagt es die Anmerkung in der NGÜ – ist dieses Paulus-Zitat: „Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.”

    ▶️ Vers 34: Paulus fordert die Gemeinde zum „nüchternem Glauben” auf. Und nicht länger zu sündigen! („sündigt nicht!”); schon Jesus sagte zur Ehebrechrin: »Sündige hinfort nicht mehr!« (Joh 8,11). Die HfA übersetzt so: „Kommt endlich zur Besinnung und sündigt nicht länger! Zu eurer Schande muss ich feststellen, dass einige von euch Gott im Grunde gar nicht kennen.”) Dass in der Gemeinde viele nichts von Gott wissen, muss die Christengemeinde Korinth beschämen! Offenschtlich waren die Missionsanstrengungen der Christen in Korinth nicht mit dem erforderlichen Einsatz durchgeführt worden, wofür sich die korinthischen Christen schämen sollten.

    * Hedonísmus: in der Antike begründete philosophische Lehre, Anschauung, nach der das höchste ethische Prinzip das Streben nach Sinnenlust und -genuss ist, das private Glück in der dauerhaften Erfüllung individueller physischer und psychischer Lust gesehen wird.

  • 1Kor 15,29: sehr schwer ausgedrückte Stelle, aber ich glaube, das wäre ein Ansatz:

    Wenn die Toten nicht auferstehen, wie kommt es dann, dass sich immernoch Leute taufen lassen, obwohl Menschen dafür gestorben sind/hingerichtet wurden? (anstelle der Toten)

    Also sprich: Wenn das alles Unsinn ist, warum geben dann Leute ihr Leben hin und andere lassen sich weiterhin taufen nach denen, die getötet wurden.

    Das ist ja ein Dauerthema Pauli: wenn es nicht wahr ist, warum dann diese Hingabe so vieler und diese Liebe?

  • V.) Wir sollen nicht sündigen! — 1 Kor 15, 29 – 34

    Wie kommst Du zu dieser Überschrift? Ich sehe das inhaltlich nicht abgebildet.

    Aufgrund vom letzten Vers 34 dieses Teils V.: fettmarkiert

    1 Kor 15,34Werdet nüchtern, wie es sich gehört, und sündigt nicht! Einige Leute wissen nichts von Gott; ich sage das, damit ihr euch schämt.
  • 1Kor 15,29: sehr schwer ausgedrückte Stelle, aber ich glaube, das wäre ein Ansatz:

    Wenn die Toten nicht auferstehen, wie kommt es dann, dass sich immernoch Leute taufen lassen, obwohl Menschen dafür gestorben sind/hingerichtet wurden? (anstelle der Toten)

    Also sprich: Wenn das alles Unsinn ist, warum geben dann Leute ihr Leben hin und andere lassen sich weiterhin taufen nach denen, die getötet wurden.

    Das ist ja ein Dauerthema Pauli: wenn es nicht wahr ist, warum dann diese Hingabe so vieler und diese Liebe?

    Das klingt sehr kompliziert und ist für mich unverständlicher als dies:
    "29 Wie kämen sonst einige dazu, sich für die Toten taufen zu lassen? Wenn Tote gar nicht auferweckt werden, warum lässt man sich dann taufen für sie?"

    Ich gehe einfach davon aus, dass sich Leute für ungetauft Verstorbene taufen liefen. Stellvertretendes Handeln gehört zu Christentum z. B. das stellvertretende Gebet. Und ist nicht Jesus stellvertretend für uns, wegen unserer Sünden gestorben?

    Außerdem gibt es das auch heute wieder:

    Zitat

    Als Voraussetzung für die Rückkehr in Gottes Gegenwart wird die Taufe als unumgänglich angesehen. Deshalb muss die Taufe stellvertretend für alle Verstorbenen durchgeführt werden. Taufen in anderen Religionen werden nicht anerkannt. Das Sterbealter spielt keine Rolle.
    https://www.mormonentum.de/kirchen/hlt/tempel/totentaufe.html

    Daher die intensive Ahnenforschung:

    Zitat

    FamilySearch hat 4.600 Einrichtungen in 126 Ländern, in denen jeder auf genealogische Aufzeichnungen zugreifen und Hilfe bei der Ahnenforschung erhalten kann. Zu diesen Zentren zählen das bekannte Genealogie-Archiv in Salt Lake City, große regionale Archive an Orten wie Mesa in Arizona oder Los Angeles in Kalifornien sowie kleinere Forschungsstellen, die für gewöhnlich in einem Gemeindehaus der Kirche untergebracht sind. https://presse-de.kirchejesuchristi.org/artikel/geneal…rschungsstellen

  • Christel sicher, vielleicht ist es einfach nur das, was da steht: da haben sich Leute für Verstorbene taufen lassen.

    Ein Gebet für andere ist für mich schon was anderes als eine Taufe anstelle jemand anderen. Aber gut, mag es gegeben haben.

  • da haben sich Leute für Verstorbene taufen lassen.

    Ein Gebet für andere ist für mich schon was anderes als eine Taufe anstelle jemand anderen. Aber gut, mag es gegeben haben.

    Die Frage die ich mir stelle: Wie lange wurde dieser Brauch noch in der frühen Kirche durchgeführt – oder war das nur eine Art "Marotte" der Gemeinde von Korinth? Denn offensichtlich muss dieser Brauch aus 1 Kor 15:29 „sich für Tote taufen zu lassen” im Laufe der Kirchengeschichte aufgehört haben; denn erst im 19 Jahrhundert wurde dieser von den Mormonen und den Neuapostolischen wieder als "Sonderlehre" eingeführt ...

  • Norbert Chmelar Ich kann mir nicht vorstellen, dass das sonderlich verbreitet war. Es wird auch nirgends mehr erwähnt. In Korinth gab es das anscheinend, sonst hätte Paulus es nicht angesprochen, aber wenn Sachen nur einmal erwähnt werden, muss man deren Bedeutung auch entsprechend betrachten.

    Ich glaube, die Kartharer haben sowas auch nochmal gemacht, bin aber nicht sicher. Das ist aber wie bei den Mormonen: ich halte es für irrelevant letztlich.

  • "Es wird auch nirgends mehr erwähnt."

    Vieles ist uns heute überliefert, weil es einen Streit deshalb gab. Hätten damals einige nicht die Auferstehung der Toten angezweifelt, dann hätte auch Paulus die Taufe für die Toten nicht erwähnt und wir wüssten davon heute nichts.

    Von Kaiser Konstantin wird berichtet, dass es sich auf dem Totenbett taufen lief. Er und nicht nur er, hat die Taufe herausgeschoben wohl in der Erwartung der Vergebung der Sünden.

    Andererseits wird im Neuen Testament berichtet, dass ganze Häuser getauft wurden. Das heißt, das Oberhaupt wurde Christ und mit ihm alle, die zum Haus gehörten, also auch sämtliche Skaven und deren Kinder.

    In der alten Kirche gab es verschiedene Taufpraktiken, aber keinen Streit darüber. Paulus erwähnt die Taufe für die Toten aus gegebenem Anlass, er kritisiert das aber nicht.

    Der Taufstreit kam, denke ich, erst in der Neuzeit auf.