12. Lekt.: Liebe und Gerechtigkeit, die beiden größten Gebote
(Studienanleitung Standardausgabe für den heutigen Frühlingsanfang am Donnerstag, 20.3.2025)
V.) Wer ist mein Nächster?
Nachdem Jesus die beiden größten Gebote, die Gottes- und die Nächstenliebe, verkündet hatte, fragte ihn ein Gesetzeslehrer, der sich rechtfertigen wollte: „Wer ist denn mein Nächster?“ ( Lk 10,29 ). Als Antwort darauf erzählte Jesus das heute bekannte, aber damals schockierende Gleichnis vom barmherzigen Samariter.
Lies das Gleichnis vom barmherzigen Samariter in Lukas 10,25–37. Was sagt dieser Abschnitt angesichts des Rufs der Propheten nach Barmherzigkeit und Gerechtigkeit und angesichts der Arten von Ungerechtigkeiten, die verschiedene Menschengruppen im Laufe der Menschheitsgeschichte den „anderen“ zugefügt haben?
Jesus redete nicht nur über Gerechtigkeit; er kam, um sie zu bringen. Er war und wird die Erfüllung des prophetischen Rufs und der Sehnsucht nach Gerechtigkeit sein (siehe Lk 4,16–21 zusammen mit Jes 61,1–2 ). Er ist die Sehnsucht aller Völker, vor allem derer, die ihr Bedürfnis nach Rettung erkennen.
Im direkten Gegensatz zum Feind, der nach der Macht griff und Gottes Thron an sich reißen wollte, erniedrigte sich Jesus. Er identifizierte sich mit denen, die unter Sünde, Ungerechtigkeit und Unterdrückung litten (ohne von der Sünde angesteckt zu werden). Er besiegte den Feind, indem er sich in Liebe hingab, um als der Rechte und der Rechtfertiger aller, die glauben, Gerechtigkeit herzustellen. Wie können wir behaupten, dass wir uns um das Gesetz, für das Christus gestorben ist, kümmern, wenn wir uns nicht um das kümmern, was Christus das Wichtigste im Gesetz nennt?
Psalm 9,9–10 verkündet: „Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker regieren, wie es recht ist. Der HERR ist des Armen Schutz, ein Schutz in Zeiten der Not.“ fügt Psalm 146,7–9 hinzu: Gott „schafft Recht den Bedrückten, er gibt den Hungrigen Brot. Der Herr gibt den Gefangenen Freiheit. Der Herr öffnet die Augen der Blinden und richtet die Gebeugten auf. Der Herr liebt die Gerechten. Der Herr behütet die Fremden und hilft den Waisen und Witwen, aber den Weg der Gottlosen kehrt er um.“
Wie viel deutlicher könnte das Wort Gottes sein, wenn es darum geht, wie wir versuchen sollten, denen um uns herum zu dienen, die Not und Leid erleben?
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(zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/12/…n-n%C3%A4chster)