DIE STUDIENANLEITUNG IM 1. QUARTAL 2025: GOTTES LIEBE & GERECHTIGKEIT

  • 11. Lektion: Was hätte ich sonst noch tun können?

    (Studienanleitung Standardausgabe für den 1. Sonntag der Passionszeit, Sonntag Invokavit, 9.3.2025)


    I.) Christus der Sieger


    Obwohl ein Feind am Werk ist, den Christus selbst als den (unrechtmäßigen) „Herrscher dieser Welt“ bezeichnet, ist der wahre König des Universums Jesus Christus. Jesus erringt den Sieg für uns und in ihm können wir siegreich sein, selbst inmitten von Not und Leid. Das Werk Christi stellt sich dem Feind in der Tat auf Schritt und Tritt entgegen.

    Wir haben gesehen, dass die Heilige Schrift den Teufel wie folgt beschreibt:

    1. Verführer der ganzen Welt von Anfang an ( Offb 12,9; Mt 4,3; Joh 8,44; 2 Kor 11,3; 1 Joh 3,8 ),
    2. Verleumder und Ankläger Gottes und seines Volkes im Himmel ( Offb 12,10; 13,6; Hiob 1–2; Sach 3,1–2; Jud 9 ),
    3. unrechtmäßigen Herrscher dieser Welt ( Joh 12,31; 14,30; 16,11; Apg 26,18; 2 Kor 4,4; Eph 2,2; 1 Joh 5,19 ).


    Lies Johannes 18,37. Was sagt uns das darüber, wie Christus wirkt, um den Täuschungen des Feindes entgegenzutreten? Was bedeutet es, dass Jesus König ist?


    Obwohl die Heilige Schrift lehrt, dass Satan der Erzbetrüger, Verleumder, Ankläger und unrechtmäßige Herrscher dieser Welt ist, lehrt sie auch, dass Jesus in jeder Hinsicht Sieger über Satan ist.

    1. Jesus ist „gekommen, um der Welt die Wahrheit zu bringen“ ( Joh 18,37 NLB),
    2. Jesus bewies durch das Kreuz die vollkommene Gerechtigkeit und Liebe Gottes in höchstem Maße ( Röm 3,25–26; 5,8 ) und widerlegte damit die verleumderischen Behauptungen des Teufels ( Offb 12,10–11 ) und
    3. Jesus wird schließlich das Reich des Teufels, der „weiß, dass er wenig Zeit hat“ ( Offb 12,12; vgl. Röm 16,20 ), zerstören und Christus „wird in alle Ewigkeit herrschen“ ( Offb 11,15 NLB).

    Letztendlich ist Satan, egal was er tut, bereits ein besiegter Feind, und der Schlüssel für uns liegt darin, den Sieg Christi und ebenso auch die Versprechen einzufordern, die uns das Kreuz angeboten hat, jeden Tag, jeden Augenblick für uns in Anspruch zu nehmen.

    ...

    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/11/…stus-der-sieger)

  • unrechtmäßigen Herrscher dieser Welt ( Joh 12,31; 14,30; 16,11; Apg 26,18; 2 Kor 4,4; Eph 2,2; 1 Joh 5,19 ).

    Ist Satan unrechtmäßiger Herrscher? Wir sind ja von Gott auch beauftragt über Gottes Schöpfung zu herrschen...

    Was sagen eigentlich diese Bibelstellen aus?

    Joh.12,

    30 Jesus antwortete und sprach: Diese Stimme ist nicht um meinetwillen geschehen, sondern um euretwillen.

    31 Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgestoßen werden.

    32 Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.

    Joh.14,

    29 Und jetzt habe ich’s euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es nun geschehen wird.

    30 Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt. Er hat keine Macht über mich.

    31 Aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und tue, wie mir der Vater geboten hat.

    Joh.16,

    10 über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; 

    11 über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. 

    12 Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.

    13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in aller Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.

    Apg.26

    17 Und ich will dich erretten von deinem Volk und von den Heiden, zu denen ich dich sende,

    18 um ihre Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil mit denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich.

    Dieser Weg bleibt uns nicht erspart, bis zum Ende unseres Lebens!!!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Lieber Bogi, von den von Dir oben erwähnten insg. 7 Bibelstellen hast Du in Deinem Beitrag nur die ersten 4 gebracht!

    Hier noch die anderen 3 in ihrem biblischen Kontext und Zusammenhang:


    2 Kor 4,4

    2 Kor 4,3Wenn unser Evangelium dennoch verhüllt ist, ist es nur denen verhüllt, die verloren gehen;
    2 Kor 4,4denn der Gott dieser Weltzeit hat das Denken der Ungläubigen verblendet. So strahlt ihnen der Glanz der Heilsbotschaft nicht auf, der Botschaft von der Herrlichkeit Christi, der Gottes Ebenbild ist.
    2 Kor 4,5Wir verkündigen nämlich nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn, uns aber als eure Knechte um Jesu willen.

    Der »Gott dieser Weltzeit« d.h der TEUFEL der über das ÄON UNTER DER SÜNDE = 6000 Jahre regieren sollte (vom Sündenfall 4.026 v.Chr. [+ 6.000 Jahre =] bis 1975 n.Chr. // Dann kommen noch die 45 Jahre (Daniel 12,12 minus (—) Daniel 12,11) letzte Gnadenfrist (1335 — 1290 = 45) hinzu – 1975 [+ 45 Jahre =] bis 2020. // ==> 2020 beginnt die allerletzte „kurze Zeit” des Satans (Offb.12,12) – nach Neue Evangelistische Übersetzung (NEÜ) „die letzte Zeit” (Daniel 8,17) ... „die Zeit, in der das Ende kommt” (Daniel 8,19)!) der hat alle Ungläubigen im Denken gefangen genommen, damit diese verloren gehen, weil sie nicht das Evangelium der Botschaft von der Herrlichkeit Christi annehmen wollten!

    Eph 2,2

    Eph 2,2Ihr wart einst darin gefangen, wie es der Art dieser Welt entspricht, unter der Herrschaft jenes Geistes, der im Bereich der Lüfte regiert und jetzt noch in den Ungehorsamen wirksam ist.
    Eph 2,3Zu ihnen gehörten auch wir alle einmal, als wir noch von den Begierden unseres Fleisches beherrscht wurden. Wir folgten dem, was das Fleisch und der böse Sinn uns eingaben, und waren von Natur aus Kinder des Zorns wie die anderen.
    Eph 2,5Gott aber, der voll Erbarmen ist, hat uns, die wir infolge unserer Sünden tot waren, in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, zusammen mit Christus wieder lebendig gemacht. Aus Gnade seid ihr gerettet.

    Der Teufel agiert in der Luft zwischen der Erde und seinem Machtbereich, den ihm der ERZENGEL MICHAEL nach seinem Rauswurf aus der göttlich-himmlischen Sphäre (Offb.12,9) zugewiesen hat! Ein unsichtbarer Bereich , den wir Menschen nicht sehen können! Bevor uns Christen der Heilige Geist zu Jesus Christus bekehrt hatte, waren auch wir in dem bösen Sinn der Sünden gefangen und "geistlich tot"! („von den Begierden unseres Fleisches beherrscht”!) Aber durch CHRISTUS sind wir wieder (geistig gesehen!) lebendig geworden! Aus Gnade gerettet! – Hallelujah !!!

    1 Joh 5,19

    1 Joh 5,19Wir wissen: Wir sind aus Gott, aber die ganze Welt steht unter der Macht des Bösen.
    1 Joh 5,20Wir wissen aber: Der Sohn Gottes ist gekommen und er hat uns Einsicht geschenkt, damit wir (Gott) den Wahren erkennen. Und wir sind in diesem Wahren, in seinem Sohn Jesus Christus. Er ist der wahre Gott und das ewige Leben.

    Wie schon bei 2 Kor 4,4 ist auch hier in 1 Joh 5,19 die Welt  in den Klauen des Bösen von Satan dem Teufel ! Der will nicht anerkennen, dass Jesus Christus selbst der wahrhaftige Gott ist! Aber wir Christen wissen, dass wir – durch den Heiligen Geist – aus Gott geboren sind, eine neue Kreatur worden sind und dem Teufel und der Sünde abgesagt haben! Wir wissen, dass Jesus gekommen ist die Werke des Teufels zu zerstören! (1Joh 3,8)

    ==> Jesus Christus ist unser HERR und GOTT! – A m e n ! –

  • Lieber Norbert, wenn man zu viel bringt dann wird es nicht gelesen. Manchmal ist weniger mehr!

    Aber danke das Du es noch ergänzt hast!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • 11. Lektion: Was hätte ich sonst noch tun können?

    (Studienanleitung Standardausgabe für Montag, 10. März 2025)


    II.) Der Gerechte und der Rechtfertiger


    Das Werk Christi macht auf Schritt und Tritt das Werk des Teufels rückgängig. Laut 1. Johannes 3,8 ist Jesus „erschienen … dass er die Werke des Teufels zerstöre“ ( 1 Joh 3,8 ) und um „den zunichtezumachen, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel“ ( Hbr 2,14 EB). Der völlige Sieg über die feindliche Herrschaft geschieht jedoch in zwei Stufen. Zunächst widerlegt Christus durch das Werk des Kreuzes Satans verleumderische Anschuldigungen. Und später werden Satan und sein Königreich zerstört.


    Lies Römer 3,23–26 und 5,8. Was offenbaren diese Verse über die Art und Weise, wie Christus die Behauptungen des Teufels niederschlägt?


    Wie wir gesehen haben, behauptet der Feind, dass Gott nicht vollkommen gerecht und liebevoll ist. In Christus jedoch offenbart Gott seine Gerechtigkeit und Liebe in höchster Vollkommenheit, und zwar durch das Kreuz.

    Er hatte sich als Mörder entlarvt. Indem er das Blut des Sohnes Gottes vergoss, hatte er sich aus der Sympathie der himmlischen Wesen entwurzelt.“ (Ellen G. White, The Desire of Ages, S. 761)

    Nach dem Tod Jesu erkannte Satan, „dass seine Maske heruntergerissen war.“ Seine Führungsweise wurde den gefallenen Engeln und der himmlischen Welt offenbar. Er hatte sich selbst als Mörder zu erkennen gegeben. Indem er das Blut des Sohnes Gottes vergoss, hatte er selbst das Wohlwollen der himmlischen Wesen verspielt“ (SDL 742).


    Lies Offenbarung 12,10–12 zusammen mit 1. Mose 3,15. Wie erhellen diese Verse die kosmische Bedeutung des Sieges Christi am Kreuz?


    Die Geschichte der Erlösung liefert uns zahlreiche Beweise für die Zuversicht, dass Gott immer so handelt, dass am Ende für alle Beteiligten das Gute herauskommt. Der Gott der Heiligen Schrift tut immer das, was gut und vorteilhaft ist angesichts der Möglichkeiten, die ihm im Großen Kampf zur Verfügung stehen ( 5 Mo 32,4; 1 Sam 3,18; Ps 145,17; Dan 4,37; Hab 1,13; Offb 15,3; 1 Mo 18,25 ).

    ...

    (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/11/…r-rechtfertiger + https://sabbath-school.adventech.io/en/2025-01/11/…d-the-justifier)

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    Abkürzungen:

    EB = Elberfelder Bibel, eine traditionelle Bibelübersetzung, sehr Urtext-getreue Bibelausgabe

    SDL = Ellen G. White: Der Sieg der Liebe (Textausgabe 2017; vormals: Das Leben Jesu; original: The Desire of Ages)

  • 11. Lektion: Was hätte ich sonst noch tun können?

    (Studienanleitung Standardausgabe für Dienstag, 11. März 2025)


    III.) Das Lied meines lieben Freundes


    Gott zeigte auf erstaunliche Weise seine Liebe und Gerechtigkeit inmitten des kosmischen Konflikts. Dennoch könnten einige fragen: Hätte Gott noch mehr tun sollen, um das Böse zu verhindern und/oder zu beseitigen? Wir haben einen Rahmen für den kosmischen Konflikt gesehen, der darauf hinweist, dass Gott handelt, um den Freien Willen zu respektieren, der für das maximale Gedeihen der Beziehungen der Liebe zwischen ihm und der Menschheit notwendig ist. Darüber hinaus hat er offensichtlich innerhalb moralischer Zwänge oder Spielregeln gehandelt, und zwar im Rahmen eines kosmischen Streits über sein Wesen, das nur durch die Demonstration seiner Liebe beigelegt werden kann.


    Lies Jesaja 5,1–4. Wer spricht in diesen Versen? Von wem spricht Jesaja? Wen stellen der Weinberg und der Weinbergbesitzer dar? Welche Bedeutung hat das Vorgehen des Weinbergbesitzers für den Weinberg? Was ist das Ergebnis?


    In diesen Versen singt Jesaja ein Lied über seinen Freund und dessen Weinberg. Der Weinbergbesitzer ist Gott und der Weinberg steht für Gottes Volk (siehe z. B. Jes 1,8; Jer 2,21 ). Aber die Folgerungen lassen sich hier auch auf Gottes weitere Wirken in dieser Welt ausdehnen. Laut diesen Versen hat der Besitzer des Weinbergs (Gott) alles getan, was vernünftigerweise erwartet werden konnte, um das Gedeihen seines Weinbergs sicherzustellen. Der Weinberg hätte gute Trauben hervorbringen sollen, aber er brachte nur „schlechte“ Trauben hervor, die andere Übersetzungen als „wertlos“ bezeichnen. Tatsächlich könnte der hebräische Wortlaut hier wörtlich mit „stinkende Früchte“ übersetzt werden. Gottes Weinberg bringt fehlerhafte Trauben hervor.

    In Jesaja 5,3 ergreift Gott das Wort und fordert die Menschen auf, zwischen ihm und seinem Weinberg zu „richten“. In Jesaja 5,4 stellt Gott die alles entscheidende Frage: „Was sollte man noch mehr tun an meinem Weinberg, das ich nicht getan habe an ihm?“ Warum hat er denn schlechte Trauben, während ich darauf wartete, dass er gute brächte?“ Was könnte er sonst noch tun? Wie faszinierend, dass er sogar andere bittet, sein Tun zu beurteilen.

    ...

    (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/11/…lieben-freundes)

  • 11. Lektion: Was hätte ich sonst noch tun können?

    (Studienanleitung Standardausgabe für Mittwoch, 12. März 2025)


    IV.) Christi Gleichnis vom Weinberg


    Im Gleichnis vom Weinbergbesitzer in Matthäus 21 knüpft Jesus an Jesaja 5 an und beleuchtet zusätzlich den Charakter des Weinbergbesitzers und sein Handeln für seinen Weinberg.


    Lies Matthäus 21,33–39 mit der Frage aus Jesaja 5,4 im Hinterkopf. Was könnte Gott noch mehr tun als das, was er getan hat?


    Der erste Teil des Gleichnisses Christi zitiert direkt aus dem Lied in Jesaja 5 vom Weinbergbesitzer und seinem Weinberg. Dann, so fügt Jesus hinzu, „verpachtete“ der Weinbergbesitzer seinen Weinberg „an Weingärtner und ging außer Landes“ ( Mt 21,33 ). Doch als der Besitzer des Weinbergs zweimal seine Knechte (die Propheten) aussandte, um die Ernte-Erzeugnisse einzuziehen, schlugen und töteten die Pächter seines Weinbergs seine Knechte ( Mt 21,34-36 ).

    Schließlich sandte er seinen Sohn (Jesus) und sagte: „Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen“ (V. 37). Aber sie töteten auch seinen Sohn und sagten: „Das ist der Erbe; Kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbe an uns bringen! Und sie nahen ihn und stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn“ (V. 38–39).

    Was hätte Gott noch tun können? Der Vater liebt uns so sehr, dass er seinen geliebten Sohn gab ( Joh 3,16 ). Wenn der kosmische Konflikt so ist, wie er hier angedeutet wird, dann konnte er nicht vorzeitig durch die Ausübung göttlicher Macht beigelegt werden, sondern erforderte zunächst eine öffentliche Demonstration des Wesens Gottes. Diese Demonstration geschah letztendlich im Wirken Christi ( Röm 3,25–26; 5,8 ). Was könnten wir mehr verlangen, als dass Gott (in Christus) sich selbst hingibt, um für uns zu sterben und uns auch zu rechtfertigen, ohne seine Gerechtigkeit und vollkommene Liebe in irgendeiner Weise zu schmälern?

    Das Kreuzgeschehen zeigt, dass Gott alles Erdenkliche tat, um das Böse zu minimieren und zu beseitigen, ohne jedoch den Rahmen zu zerstören, in dem echte Liebe gedeihen kann. Wenn es für Gott einen besseren Weg gegeben hätte, hätte er ihn dann nicht gewählt?

    Während die Menschen in diesem kosmischen Konflikt sehr leiden, leidet Gott selbst am meisten. Wenn wir das Kreuz betrachten, können wir in der Tat sehen, welches Leid und welchen Schmerz die Sünde Gott hinzugefügt hat. Doch die der Liebe innewohnende Freiheit war so heilig, dass Christus bereit war, dies für uns zu ertragen.

    ...


    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/11/…is-vom-weinberg)

  • (Studienanleitung Standardausgabe für Mittwoch, 12. März 2025)


    IV.) Christi Gleichnis vom Weinberg

    Was Ellen G. White zum Gleichnis vom Weinberg schrieb (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/en/2025-01/11/…of-the-vineyard):


    Dieses Gleichnis [vom Weinberg] ist von großer Bedeutung für alle, denen Verantwortung im Dienste des Herrn anvertraut ist. Gott erwählte ein Volk, das von Christus erzogen werden sollte. Er brachte sie in die Wildnis, um sie für seinen Dienst auszubilden, und gab ihnen dort den höchsten Moralkodex – sein heiliges Gesetz. Ihnen wurde Gottes Lehrbuch anvertraut, die Heiligen Schriften des Alten Testaments. Eingehüllt in die Wolkensäule führte Christus sie auf ihrer Wanderung durch die Wildnis. Aus eigener Kraft verpflanzte er den wilden Weinstock aus Ägypten in seinen Weinberg. Mit Recht könnte Gott fragen: „Was hätte man meinem Weinberg sonst noch tun können, was ich nicht getan habe?“ ( Jesaja 5:4 ).
    Die Geschichte der Kinder Israels ist zu unserer Ermahnung und Belehrung geschrieben, über die das Ende der Welt gekommen ist. Wer in diesen letzten Tagen fest im Glauben stehen und schließlich in das himmlische Kanaan eintreten möchte, muss auf die warnenden Worte hören, die Jesus Christus an die Israeliten richtete. Diese Lektionen wurden der Kirche in der Wildnis gegeben, damit sie von Gottes Volk in allen Generationen für immer studiert und beachtet werden. Die Erfahrungen des Volkes Gottes in der Wildnis werden die Erfahrungen Seines Volkes in diesem Zeitalter sein. Die Wahrheit ist zu allen Zeiten ein Schutz für diejenigen, die an dem Glauben festhalten, der einst den Heiligen überliefert wurde. – The Upward Look, S. 232.

  • 11. Lektion: Was hätte ich sonst noch tun können?

    (Studienanleitung Standardausgabe für Donnerstag, 13. März 2025)


    V.) Die Rechtfertigung des Namens Gottes


    Letztlich wird Gottes Name in jeder Hinsicht gerechtfertigt. Durch das Wirken des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes im Erlösungsplan wird die vollkommene Gerechtigkeit und Liebe Gottes über jeden vernünftigen Zweifel erhaben offenbar (siehe Röm 3,25–26; 5,8 ).


    Lies Römer 3,1–4 zusammen mit Jesaja 5,3–4. Was lehrt dies darüber, dass Gott in der kosmischen Auseinandersetzung gerechtfertigt wird?


    In Römer 3 und Jesaja 5 sehen wir, dass Gott (in einem gewissen eingeschränkten Sinne) einfache Geschöpfe dazu einlädt, sein Wesen zu beurteilen, obwohl wir kein Recht dazu haben und nicht in der entsprechenden Position sind. Am Ende, wenn alle „Bücher“ aufgeschlagen sind, werden wir den Beweis sehen, dass Gott vollkommen fair und gerecht ist. Gott wird sich vor der gesamten intelligenten Schöpfung rechtfertigen.


    Lies Offenbarung 15,3 und 19,1–6. Was lehren diese Verse über die Rechtfertigung von Gottes Namen am Ende?


    In der ganzen Heiligen Schrift zeigt Gott seine Sorge um seinen Namen. Warum? Man kann keine tiefe Liebesbeziehung zu jemandem haben, dessen Charakter man verabscheut oder dem man nicht vertraut. Wenn jemand deinem Ehepartner oder deinem zukünftigen Ehepartner schreckliche Lügen über deinen Charakter erzählt, würdest du alles in deiner Macht Stehende tun, um solche Behauptungen zu widerlegen, denn wenn solche Behauptungen geglaubt werden, würde eure Liebesbeziehung daran zerbrechen.

    Am Ende wird Gott am Kreuz und durch den gesamten Erlösungsplan gerechtfertigt. Im Zukunftsgericht wird Gott vor den Augen des ganzen Universums bestätigt.

    Im Gericht nach der Wiederkunft, in dem die Erlösten sogar „über Engel richten werden“ ( 1 Kor 6,2–3 ), wird Gott gerechtfertigt, da die Erlösten die Möglichkeit haben, die Aufzeichnungen zu überprüfen und selbst zu sehen, warum Gott so handelte, wie er handelte, und dass alle Urteile Gottes immer und ausschließlich vollkommen gerecht und liebevoll waren. Wer von uns hat nicht eine Menge Fragen, die beantwortet werden müssen? Bevor alles vorbei ist, werden wir diese Fragen beantwortet bekommen (siehe 1 Kor 4,5 ).

    Schließlich wird sich jedes Knie beugen und jede Zunge bekennen, dass Jesus der Herr ist (Phil 2,10–11)*. Das alles ist Teil der Rechtfertigung des Wesens Gottes.

    (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/11/…s-namens-gottes)

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    * – Diese Verse aus Philipper 2,10–11 sind für mich (wie für die Württemberger pietistischen Glaubensväter (Bengel, Vater und Sohn Blumhardt, Hahn, Hiller und Oettinger) und wie für Friedrich Schleiermacher oder Kirchenlehrer Origenes) klare biblische Belege für eine Apokatastasis Panton (siehe auch: Hesekiel 16, Apostelgeschichte 3,21, Römer 11,32, 1. Korinther 15:28 [= das "Ende (telos) der Schrift"!], 1. Timotheus 2,4, 1. Timotheus 4,10f. u.v.a.)

  • 11. Lektion: Was hätte ich sonst noch tun können?

    (Studienanleitung Standardausgabe für Freitag, 14. März 2025)


    VI.) Weiterführendes Studium


    Weiterführendes Studium

    Lies von Ellen White in "Testimonies for the Church" (Bd. 9) „The Reward of Earnest Effort“, S. 285–288.

    „Alles, was uns an der göttlichen Vorsehung verunsichert hat, wird in der kommenden Welt verständlich werden.“ Die schwer verständlichen Dinge werden dann eine Erklärung finden. Die Geheimnisse der Gnade werden sich vor uns entfalten. Wo unser endlicher Verstand nur durcheinander und gebrochene Versprechen entdeckt, werden wir vollkommene und schönste Harmonie sehen. Wir werden erkennen, dass unendliche Liebe die Erfahrungen geordnet hat, die uns am herausforderndsten erschienen sind. Wenn wir die einfühlsame Fürsorge dessen erkennen, der alle Dinge zu unserem Wohl zusammenwirken lässt, werden wir uns mit unaussprechlicher Freude und voller Herrlichkeit freuen“ (Ellen White, Testimonies for the Church, Bd. 9, S. 286).

    (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/11/…hrendes-studium)

  • 11. Lektion: Was hätte ich sonst noch tun können? Sabbat-Lekt.

    VII.) Fragen zum Bibelgespräch

    (Studienanleitung Standardausgabe für den heutigen Sabbat, Samstag, 15. März 2025)


    Fragen für ein Gespräch (ein Auszug)


    1. ...


    2. Denkt darüber nach, was Christus aufgegeben hat, um Mensch zu werden und für diese Welt zu sterben. Denkt außerdem darüber nach, was uns dies über Gottes Liebe sagt und ob man Gott vertrauen kann. Was könnte er noch tun?

    Meine Antwort: Christus gab als der ewige und präexistente SOHN GOTTES im Himmel seine herrliche Stellung zur Rechten Gottes des Vaters als Gott gleiches Wesen (Philipper 2,6) auf, verließ SEINE HERRLICHKEIT um aus Liebe zu uns, sich zu erniedrigen und menschliche Gestalt anzunehmen so wie wir es in Philipper 2,7–8 nachlesen können! Deswegen können wir Christen Gott absolut vertrauen! Nein, nichts "Größeres" hätte der barmherzige Gott tun können als in Jesus Christus Mensch zu werden!


    3. Was ist so wichtig an Gottes „Namen“? Was bedeutet das für diejenigen von uns, die sich Christen nennen? Auf welche Weise haben Christen den Namen Christi manchmal in Verruf gebracht, und was können wir in unserem Umfeld tun, um den Menschen zu zeigen, wie Nachfolge Christi in der Praxis aussieht?

    Meine Antwort: Gottes „Namen“ ist JAHWEH bzw. JEHOWAH! ----> Das bedeutet: »ICH BIN DER ICH BIN!« oder auch „Ich bin, der ICH BIN DA FÜR EUCH!” Für uns Christen aber gilt kein höherer Name, als allein der Name Jesus! (Apostelgeschichte 4:12)

    Spoiler anzeigen

    „Und es ist in keinem anderen das Heil[1]; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen!” (Apg.4,12) – Schlachter 2000 //

    [1] – od. die Errettung.

    So oft hat die "offizielle Kirche" den Namen Christi in Verruf gebracht, ob es in der Zeit der Kreuzzüge (1099 – 1299) war, als man zu Hunderttausenden die Moslems „im Namen Jesu Christi!” abgeschlachtet hatte, oder in der Verfolgung der Waldenser oder Hugenotten oder bei den Hexenverbrennungen oder bei den Zwangstaufen bei Juden und Indianern usw.

    Wenn wir in echter christlicher Nächstenliebe uns freundlich gegenüber unseren Mitmenschen verhalten und diese freundlich zu Jesus Christus einladen werden, damit sie den Glauben an den Herrn Jesus kennen lernen können, so ist das der beste Praxistest für unser Christsein.


    4. ...


    5. Befasst euch näher mit Jesaja 53,4, der Tatsache, dass Christus unsere „Krankheit“ und „Schmerzen“ trug. Was geschah gemeinschaftlich am Kreuz, das uns hilft, den Erlösungsplan zu verstehen und was es Gott kostete, uns zu retten?

    Meine Antwort: Am Kreuz auf Golgatha trug der Herr Jesus nicht nur unsere Sünden „an das Holz hinauf” (1Petr 2,24) sondern IHM wurde die ganze Schuldenlast der Welt auf seine Schultern gelegt dort am Kreuz! „Und er selbst ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. “ (1. Johannes 2,2). Ja, so viel hatte es Gott den Vater gekostet, dass JAHWEH sich seinen geliebten eingeborenen, inniglich geliebten Sohn vom Herzen riss und IHN zu unserem Seelenheil dahingegeben hatte! Amen.

  • 11. Lektion: Was hätte ich sonst noch tun können?

    VIII.) LEHRERTEIL

    TEIL I: ÜBERSICHT

    Schlüsseltext: Johannes 18,37

    Studienschwerpunkt: Jesaja 5,1–4; Matthäus 21,33–41; Römer 3,25–26; 5,8; Offenbarung 15,3; 19,2

    Einführung

    Wir sind eingeladen, Gottes Gerechtigkeit und seine liebevollen Absichten gegenüber seinem Volk anzuerkennen und zu verkünden.

    ...

    Anwendung

    Wie können wir Gottes Gerechtigkeit und seine liebevollen Absichten in unserem Alltag und unseren Gesprächen über Gott anerkennen und verkünden?

    TEIL II: KOMMENTAR

    1. Wir dürfen Gottes Gerechtigkeit anerkennen.

    Laut der Heiligen Schrift sind wir als schwache und begrenzte Geschöpfe nicht in der Lage, Gottes Wege zu beurteilen (siehe Gottes Rede am Ende des Buches Hiob, Hiob 38–42 ; siehe auch Röm 9,20 ). Gleichzeitig sind wir aufgefordert, anzuerkennen, daß Gott gerecht ist. Römer 3,26 weist darauf hin, daß das Blut Christi eine Demonstration (das griechische Wort ist endeixis) der Gerechtigkeit Gottes ist, weil er geduldig „die Sünden vergibt, die früher beganngen wurden“ ( Röm 3,25 ). Daher zeigt das Blut Christi, daß Gott nicht nur vergibt (rechtfertigt), sondern auch gerecht ist. Es ist bemerkenswert, daß das griechische Substantiv endeixis, (dt. „Erweis“ (EB) – wie in er „erweist“ (LB, Hfa), er hat „unter Beweis gestellt“ (NGÜ)) die Bedeutung von „„etwas, das die Akzeptanz von etwas mental oder emotional erzwingt, geistig oder emotional, Demonstration, Beweis.“ – (Danker et al., A Greek-English Lexicon of the New Testament and Other Early Christian Literature, S. 332).

    Daher betont die Verwendung dieses Substantivs in Römer 3,26 , daß Gott nicht nur gerecht ist, sondern daß er beabsichtigt, uns zu demonstrieren, zu zeigen, zu beweisen, daß er gerecht ist. Thomas Schreiner führt an, daß wir in diesem Abschnitt Gottes „Wunsch finden, seine Gerechtigkeit zu demonstrieren“. Er fügt hinzu: „Indem er seine rettende und richtende Gerechtigkeit demonstriert, hat Gott seinen Namen vor der Welt gerechtfertigt“ (– Römer: Thomas R. Schreiner, Baker Exegetical Commentary of the New Testament (Grand Rapids, MI: Baker Books, 1998), S. 198, 199.).

    Im Gleichnis vom Weinberg ( Mt 21,33–41 ; siehe auch Mk 12,1–12; Lk 20,9–19 ) wird die Gerechtigkeit Gottes bildlich bestätigt und daher von den Zuhörern anerkannt. In der erzählerischen Abfolge des Gleichnisses präsentierte Jesus eine Reihe vernünftiger Entscheidungen des Weinbergbesitzers als Reaktion auf die unvernünftige Haltung der Winzer, denen er den Weinberg verpachtet hatte. Da der Weinbergbesitzer in ein fernes Land gegangen war, war es plausibel, daß er Diener aussandte, um die Früchte des Weinbergs abzuholen, um die Früchte des Weinbergs um die Zeit der Weinlese herum entgegenzunehmen. Absurd war die Tatsache, daß die Winzer die Diener zweimal misshandelten und sogar einen von ihnen töteten. Wiederum war es plausibel, dass der Weinbergbesitzer schließlich seinen Sohn in der Annahme schickte, dass die Winzer ihm Respekt entgegenbringen würden. In einer noch absurderen Reaktion töteten die Winzer jedoch auch den Sohn, um sein Erbe zu stehlen.

    Jesus erzählt dieses Gleichnis so, daß die Zuhörer in der Lage sind, die Legitimität der Handlungen des Weinbergbesitzers im Gegensatz zum Irrsinn der Winzer nachzuvollziehen und schrittweise anzuerkennen. Jesus ist sogar in der Lage, die Schlussfolgerung des Gleichnisses direkt von den Lippen seiner Zuhörer formulieren zu lassen. Er fragt sie: „Wenn nun der Herr des Weinbergs kommen wird, was wird er mit diesen Weingärtnern tun?“ Sie sprachen zu ihm: Er wird den Bösen ein böses Ende bereiten und seinen Weinberg andern Weingärtnern verpachten, die ihm die Früchte zur rechten Zeit geben“ ( Mt 21,40–41 ).

    So können die Zuhörer des Gleichnisses den Schluss ziehen, daß der Weinbergbesitzer nicht mehr hätte tun können. Wie sie klar erkennen, hat er alles getan, was er konnte, um mit den Winzern angemessen umzugehen. Daher wird er in den Augen der Zuhörer bei der erwarteten Bestrafung der bösen Winzer als gerecht angesehen. Da es sich bei diesem Gleichnis um eine bildhafte Lehre über die Gerechtigkeit Gottes handelt, ist Gott nicht nur gerecht, sondern wird auch so wahrgenommen. Diese Wahrnehmung scheint Teil der Absicht Jesu zu sein, wie wir an der interaktiven Art und Weise, in der er das Gleichnis abschließt, beobachten können. Die Zuhörer nehmen Gott als gerecht wahr, weil sie erkennen, daß der Weinbergbesitzer alles in seiner Macht Stehende getan hatte, um eine angemessene Beziehung zu denen aufrechtzuerhalten, die böse handelten, bevor er sie mit Vernichtung bestrafen musste.

    2. Wir dürfen Gottes liebevolle Absichten anerkennen.

    So wie die Zuhörer im Gleichnis vom Weinberg, das Jesus in Matthäus 21,33–41 erzählt, erkennen, daß der Grundbesitzer vor seinem Urteil alles ihm Mögliche getan hatte, bestätigt Gott selbst im „Lied von meinem Freund und seinem Weinberg“ in Jesaja 5 , daß er alles in seiner Macht Stehende für sein Volk getan hat. Im Gleichnis vom Weinberg, das Jesus erzählte, lag das Problem bei den Weingärtnern, was eine figurative Anspielung auf „die Hohenpriester und die Pharisäer“ ( Mt 21,45 ) ist. Im Lied von Jesaja 5 liegt das Problem beim Weinberg selbst, der sinnbildlich für „das Haus Israel“ ( Jes 5,7 ), die „Bürger zu Jerusalem“ (V. 3,7) steht.

    Wie der Grundbesitzer im Gleichnis, der alles tat, um eine angemessene Beziehung zu den Weingärtnern zu pflegen, tat der Freund im Lied alles, um den Weinberg dazu zu bringen, gute Trauben hervorzubringen. Genauer gesagt, er wählte „einen sehr fruchtbaren Hügel“ ( Jesaja 5,1 ). Und er grub ihn um und entsteinte ihn und pflanzte darin edle Reben. Er „baute auch einen Turm mitten hinein“ und „grub eine Kelter“ ( Jes 5,1–2 ). All diese Vorbereitungsarbeiten wurden von der hoffnungsvollen Erwartung angetrieben, daß der Weinberg „gute Trauben brächte; aber er brachte schlechte“. Konkret suchte Gott unter seinem Volk „Rechtsspruch“, aber was er sah, war „Rechtsbruch“. Er suchte „Gerechtigkeit“, aber was er hörte, war „Geschrei über Schlechtigkeit“ (V. 7).

    Während Jesus sein Publikum fragt, was der Grundbesitzer im Gleichnis nach allem, was er getan hatte, nun vernünftigerweise tun sollte, lädt Gott in Jesaja das Volk Juda ein, zwischen ihm und seinem Weinberg zu richten (V. 3). Dieses Urteil soll sich an der folgenden Frage orientieren: „Was sollte man noch mehr tun an meinem Weinberg, das ich nicht getan habe an ihm?“ (V. 4). Diese rhetorische Frage sollte zu der Schlussfolgerung führen, daß Gott alles Mögliche getan hatte, damit sein Volk sozusagen „gute Früchte“ hervorbrachte. Daher ist diese Frage letztlich eine Einladung, alle die liebevollen Absichten, Handlungen und Erwartungen anzuerkennen, die Gott im Interesse seines Volkes hegt und tut.

    Darüber hinaus liebt Gott sein Volk nicht nur, wie Römer 5,8 unterstreicht, sondern er zeigt ihm diese Liebe auch. Wenn etwas praktisch demonstriert wird, kann es von uns leichter anerkannt oder anerkannt werden. Wie in Römer 3,26 der Begriff der Demonstration (endeixis) verwendet wird, um zu bestätigen, dass Gott aufgrund des Blutes Christi gerecht ist, so nutzt auch Römer 5,8 diese Ausdrucksweise im Zusammenhang mit dem Tod Christi für uns, nun mit dem Verb synistemi, um zu bestätigen, dass Gott uns liebt. Dieses griechische Verb vermittelt die Bedeutung von „durch Handeln einen persönlichen Charakterzug oder Anspruch beweisen, demonstrieren, zeigen, hervorheben“ (Danker et al., A Greek-English Lexicon of the New Testament and Other Early Christian Literature, S. 973). Verschiedene Bibelversionen betonen diese Idee mit ähnlichen Worten: „Gott aber erweist seine Liebe zu uns“ (LB, EB), „Gott dagegen beweist uns seine große Liebe“ (NLB), „Doch Gott hat seine Liebe zu uns ganz deutlich gezeigt“ (Das Buch).

    3. Wir dürfen Gottes Gerechtigkeit und liebevolle Absichten verkünden.

    Die Bibel lädt uns nicht nur ein, Gottes Gerechtigkeit und seine liebevollen Absichten gegenüber seinem Volk anzuerkennen. Wir sollen auch das verkünden, was wir bei Gott anerkennen oder erkennen. Diese Art der Verkündigung wird beispielsweise in der Offenbarung von den Heiligen gesungen. In Offenbarung 15,3 singen sie: „Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott!“ Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker.“ Gleichermaßen sagt in Offenbarung 19,2 eine große Schar im Himmel mit lauter Stimme: „Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, daß er die große Hure verurteilt hat, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat, und hat das Blut seiner Knechte gerächt, das ihre Hand vergossen hat.“

    TEIL III: ANWENDUNG

    Römer 3,26 macht deutlich, daß Gott nicht nur gerecht ist, sondern auch beabsichtigt, zu zeigen oder zu beweisen, dass er gerecht ist.

    ...


    (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/11/09-lehrerteil)

  • 12. Lekt.: Liebe und Gerechtigkeit, die beiden größten Gebote*

    (Studienanleitung Standardausgabe für den heutigen Sabbat, Samstag, 15. März 2025)


    LESEN SIE FÜR DAS STUDIUM DIESER WOCHE

    Matthäus 22,34–40; Sacharja 7,9–12; Psalm 82; Micha 6,8; Matthäus 23,23–30; Lukas 10,25–37


    Zitat

    MERKTEXT

    Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht. ( 1 Joh 4,20 )


    Auch wenn wir darauf vertrauen, dass Gott am Ende alles in Ordnung bringen wird, ist es doch wichtig, was wir als Christen im Hier und Jetzt tun. Auch wenn es viel Ungerechtigkeit und Böses geben mag, das Gott jetzt nicht beseitigt (aufgrund der Parameter des kosmischen Konflikts), bedeutet das nicht, dass wir nicht dazu gebraucht werden können, Leid und Böses, das uns begegnet, zu lindern, zumindest so weit wie möglich. In der Tat sind wir als Christen verpflichtet, genau das zu tun.

    Wie wir gesehen haben, gehören Liebe und Gerechtigkeit zusammen; Sie sind untrennbar. Gott liebt Gerechtigkeit. Wenn wir auch Gott lieben, werden wir auch die Gerechtigkeit lieben.

    Analog dazu werden wir einander lieben, wenn wir Gott lieben. Zur Liebe zueinander gehört die Sorge um das Wohlergehen der Menschen um uns herum. Wenn andere von Armut, Unterdrückung oder Ungerechtigkeit betroffen sind, sollten wir uns darum kümmern. Wenn andere unterdrückt werden, sollten wir nicht die Augen davor verschließen. Stattdessen sollten wir uns fragen, was wir als Einzelne und als Gemeinschaft tun können, um Gottes Liebe und Gerechtigkeit in einer Weise zur Geltung zu bringen, die das vollkommene Wesen unseres Herrn in unserer zerbrochenen Welt widerspiegelt.


    Themen der Lektion

    In der Lektion dieser Woche werden zwei wichtige Themen beleuchtet:

    1. Die untrennbare Verbindung von Gottesliebe und Nächstenliebe (Gerechtigkeit): In der Heiligen Schrift beinhaltet die Liebe zu einem Mitgläubigen konkrete liebevolle Handlungen, wie das Teilen materieller Güter mit einem Bruder oder einer Schwester in Not. Einander zu lieben impliziert, sich um das Wohlergehen des anderen zu sorgen. Christi selbstaufopfernde Liebe zu uns ist die Grundlage dafür, dass wir Liebe überhaupt erkennen und anderen erweisen können – wobei andere nicht zu lieben bedeutet, den Gott, der sich in Jesus Christus offenbart, nicht zu erkennen.
    2. Mangelnde Liebe – wenn Liebe und Gerechtigkeit getrennt sind: Wenn wir Gott lieben, werden wir auch andere lieben und uns für Gerechtigkeit, die auf das Wohlergehen der Menschen aus ist, einsetzen. Umgekehrt zeigt eine Trennung zwischen der Liebe zu Gott und der Gerechtigkeit gegenüber anderen einen Mangel an Hingabe, Gottes Gebote zu halten. Dies ist in der Geschichte des reichen jungen Mannes der Fall, der vorgab, die Gebote zu befolgen, aber es versäumte, Liebe zu den Armen zu zeigen. Ein weiteres Beispiel in den Evangelien sind der Priester und der Levit im Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Auch sie gaben vor, die Reinheitsgebote zu befolgen, versäumten es jedoch, Mitgefühl und Liebe zu zeigen.


    * Studiere diese Lektion zur Vorbereitung auf Sabbat, den 22. März.


    (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/12/…C3%9Ften-gebote und aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/12/09-lehrerteil)

  • Die Bibeltexte welche heute für die Wochenlektion in der Studienanleitung Standardausgabe angegeben werden, zeigen klar die Richtung auf!

    Zitat

    LESEN SIE FÜR DAS STUDIUM DIESER WOCHE

    Matthäus 22,34–40; Sacharja 7,9–12; Psalm 82; Micha 6,8; Matthäus 23,23–30; Lukas 10,25–37



    HFA

    Matthäus 22:34-40 – Jesu Doppelgebot der Liebe!

    34 Als die Pharisäer hörten, wie Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, dachte sie sich eine neue Frage aus, um ihm eine Falle zu stellen. Ein Lehrer fragte ihn: 36 »Lehrer, welches ist das wichtigste Gebot im Gesetz Gottes?« 37 Jesus antwortete ihm: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand.‹ 38 Das ist das erste und wichtigste Gebot. 39 Ebenso wichtig ist aber ein zweites: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.‹ 40 Alle anderen Gebote und alle Forderungen der Propheten sind in diesen beiden Geboten enthalten.«

    Sacharja 7:9-12 – Gottes Gebot der Liebe + Barmherzigkeit!

    9 »Durch die Propheten schärfte ich euren Vorfahren ein: ›Fällt gerechte Urteile! Geht liebevoll und barmherzig miteinander um! Die Witwen und Waisen, die Armen und die Ausländer sollt ihr nicht unterdrücken! Schmiedet keine bösen Pläne gegeneinander! Das befehle ich, der HERR, der allmächtige Gott!‹ 11 Doch euer Vorfahren wollte mir nicht zuhören. Sie kehrten mir den Rücken zu und stellten sich taub. 12 Sie verschlossen ihr Herz und schlugen alle Worte und Weisungen in den Wind, die ich, der HERR, der allmächtige Gott, ihnen durch meinen Geist – durch den Mund der Propheten – gegeben hatte. Deshalb entlud sich mein ganzer Zorn über sie.

    Sacharja 7:9-12 – Aber hier wird auch Gottes Zorn deutlich!

    Psalm 82 – Gottes Aufruf der Unterdrückung zu wehren!

    1 Ein Lied von Asaf. Gott steht auf inmitten der Götter, in ihrer Versammlung erhebt er Anklage: 2 »Wie lange noch wollt ihr das Recht verdrehen, wenn ihr eure Urteile sprecht? Wie lange wollt ihr Partei noch für Menschen ergreifen, die sich mir widersetzen? 3 Verhelft den Wehrlosen und Waisen zu ihrem Recht! Behandelt die Armen und Bedürftigen, wie es ihnen zusteht! 4 Reißt sie aus den Klauen ihrer Unterdrücker!« 5 Aber sie handeln ohne Sinn und Verstand; Sie irren im Dunkeln umher und sehen nicht, dass durch ihre Bosheit die Welt ins Wanken gerät. 6 Zwar hatte ich ihnen gesagt: »Ihr seid Götter! Ihr alle seid Söhne des Höchsten! 7 Aber wie gewöhnliche Menschen müsset auch ihr sterben; Euer Leben wird genauso enden wie das eines jeden Herrschers!« 8 Erhebe dich, Gott, und richte die Welt, denn dir gehören alle Völker!

    Micha 6:8 – Was Gott DER EWIGE von uns Menschen will! *⁶-⁸

    8 Nein! Der HERR hat euch doch längst gesagt, was gut ist! Er fordert von euch Menschen nur eines: Haltet euch an das Recht, begegnet anderen mit Güte, und lebt in Ehrfurcht vor eurem Gott!

    Matthäus 23:23-30 – Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue!

    23 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Sogar von Küchenkräutern wie Minze, Dill und Kümmel gebt ihr Gott den zehnten Teil. Aber die viel wichtigeren Forderungen Gottes nach Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue sind euch gleichgültig. Doch gerade darum geht es hier: das Wesentliche tun und das andere nicht unterlassen. 24 Ihr aber entfernt jede kleine Mücke aus eurem Getränk, doch ganze Kamele schluckt ihr bedenkenlos hinunter. Andere wollet ihr führen, dabei seid ihr selbst blind. 25 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Ihr wäscht eure Becher und Schüsseln von außen ab, doch gefüllt sind sie mit dem, was ihr anderen in eurer Gier genommen habt. 26 Ihr blinder Verführer, reinigt euren Becher erst einmal von innen, dann wird auch ihr Äußeres sauber sein. 27 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Ihr seid wie die weiß getünchten Grabstätten: Von außen erscheinen sie schön, aber innen ist alles voller stinkender Verwesung. 28 Genauso ist es bei euch: Ihr steht vor den Leuten als solche da, die Gottes Willen tun, aber in Wirklichkeit seid ihr voller Auflehnung und Heuchelei. 29 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Den verstorbenen Propheten baut ihr Denkmäler, und die Gräber derer, die nach Gottes Willen leben, schmückt ihr. 30 Dazu behaupten sie noch: ›Wenn wir damals gelebt hätten, hätten wir die Propheten nicht umgebracht wie unsere Vorfahren.‹

    Lukas 10:25-37 – Der barmherzige Samariter = Liebes-Gebot!

    25 Da stand ein Gesetzeslehrer auf, um Jesus eine Falle zu stellen. »Lehrer«, fragte er, »was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?« 26 Jesus erwiderte: »Was steht denn im Gesetz Gottes? Was liest du dort?« 27 Der Gesetzeslehrer antwortete: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand. Und auch deinen Mitmenschen sollst du so lieben wie dich selbst.« 28 »Richtig!«, erwiderte Jesus. »Tu das, und du wirst leben.« 29 Aber der Mann wollte sich verteidigen und fragte weiter: »Wer gehört denn eigentlich zu meinen Mitmenschen?« 30 Jesus antwortete ihm mit einer Geschichte: »Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho. Unterwegs wurde er von Räubern überfallen. Sie schlugen ihn zusammen, raubten ihn aus und ließen ihn halb tot liegen. Dann macht sie sich davon. 31 Zufällig kam bald darauf ein Priester vorbei. Er sah den Mann liegen und ging schnell auf die andere Straßenseite weiter. 32 Genauso verhielt sich ein Tempeldiener. Er sah zwar den verletzten Mann, aber er blieb nicht stehen, sondern machte einen großen Bogen um ihn. 33 Dann kam einer der verachteten Samariter vorbei. Als er den Verletzten sah, hatte er Mitleid mit ihm. 34 Er ging zu ihm hin, behandelte seine Wunden mit Öl und Wein und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier und brachte ihn in den nächsten Gasthof, wo er den Kranken besser pflegen und versorgen konnte. 35 Am folgenden Tag, als er weiterreisen musste, gab er dem Wirt zwei Silberstücke aus seinem Beutel und bat ihn: ›Pflege den Mann gesund! Sollte das Geld nicht reichen, werde ich dir den Rest auf meiner Rückreise bezahlen!‹ 36 Was meinst du?«, fragte Jesus jetzt den Gesetzeslehrer. »Welcher von den dreien hat an dem Überfallenen als Mitmensch gehandelt?« 37 Der Gesetzeslehrer erwiderte: »Natürlich der Mann, der ihm geholfen hat.« »Dann geh und folge seinem Beispiel!«, forderte Jesus ihn auf.

    *⁶-⁸ – Der Vers in Micha 6:8 fasst die biblische Botschaft im AT und den Willen Gottes kurz und prägnant zusammen! "Recht" + "Gerechtigkeit" und "Güte" und "Ehrfurcht vor Gott" sollen wir tun! Das ist "gut"!

  • 12. Lekt.: Liebe und Gerechtigkeit, die beiden größten Gebote

    (Studienanleitung Standardausgabe für den 2. So. der Passionszeit, Sonntag Reminiszere, 16.3.2025)


    I.) Die beiden größten Gebote


    Um darüber nachzudenken, was wir als Einzelne und als Gemeinschaft tun können, um Gottes Liebe und Gerechtigkeit in unserer Welt mehr Geltung zu verschaffen, ist es angebracht, sich zunächst auf das zu konzentrieren, was Gott uns geboten hat.


    Lies Matthäus 22,34–40. Wie beantwortet Jesus die Frage des Gesetzeslehrers?


    Laut Jesu Aussage ist das „höchste und erste Gebot“: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt.“ Und Jesus fügt hinzu: „Das andere aber ist dem gleich: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst‘.“ Diese Gebote stehen jedoch nicht allein. Jesus lehrt weiter: „In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten“ ( Mt 22,37–40 ). Tatsächlich sind es Zitate aus dem Alten Testament.


    Lies Matthäus 19,16–23. Wie hängen die Antworten Jesu auf die Fragen des reichen jungen Mannes aus der Oberschicht mit seinen Antworten auf die Frage des Gesetzeslehrers in Matthäus 22 zusammen?


    Was ging hier vor sich? Warum gab Jesus diesem Mann diese Antwort? Was sollten diese Begegnungen uns allen sagen, unabhängig von unserer Stellung oder unserem Status im Leben?

    „Christus stellte dem einflussreichen Mann nur das zur Bedingung dar, was ihm ermöglichen würde, einen vollkommenen christlichen Charakter zu entwickeln.“ Seine Worte waren Worte der Weisheit, obwohl sie ernst und stark klangen. Der Mann konnte nur auf Erlösung hoffen, wenn er diese Worte annahm und ihnen gehorchte. Beinahe unmerklich beeinflussten seine hohe Stellung und sein Besitz seinen Charakter zum Schlechten hin. Wenn er daran festhielte, würde die Liebe zu Gott aus seinem Leben verdrängen. Alles, was er Gott vorenthielt – ob viel oder wenig –, würde seine moralische Kraft und seine Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. „Wer sein Herz an weltliche Dinge hängt – wie unbedeutend und wertlos sie auch sein mögen –, wird schließlich ganz davon beherrscht werden“ (SDL 503).

    ...


    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/12/…C3%9Ften-gebote)

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    Abkürzung:

    SDL = Ellen G. White: Der Sieg der Liebe (Textausgabe 2017; vormals: Das Leben Jesu; original: The Desire of Ages)

  • 12. Lekt.: Liebe und Gerechtigkeit, die beiden größten Gebote

    (Studienanleitung Standardausgabe für Montag, 17.3.2025)


    II.) Die zwei größten Übeltäter


    Laut Jesu Worten sind die beiden größten Gebote die Liebe zu Gott und die Liebe zueinander. Die Erfüllung dieser Gebote erfordert Opfer, die die Liebe zu anderen spürbar machen – und das ist es, worum es bei der Nachfolge Jesu wirklich geht.

    Wenn nun die beiden größten Gebote die Liebe zu Gott und die Liebe zu anderen sind, was sind dann die beiden größten Sünden?


    Lies Psalm 135,13–19. Was verrät dieser Psalm über eine häufige Sünde, die in der ganzen Heiligen Schrift gebrandmarkt wird?


    Das Alte Testament betont immer wieder, wie wichtig die Liebe zu Gott ist und dass sie über alles steht (siehe 5 Mo 6,5 ). Dies steht in engem Zusammenhang mit der großen Sünde des Götzendienstes, der das Gegenteil von Liebe zu Gott ist.


    Lies Sacharja 7,9–12. Was beklagt Gott laut dem Propheten Sacharja in diesem Abschnitt? In welchem Verhältnis stehen dies und die Sünde des Götzendienstes zu den beiden großen Geboten?


    Es ist nicht nur Götzendienst, auf den Gott mit dem Zorn der Liebe reagiert, sondern auch die Misshandlung seines Volkes, ob es nun individuell Einzelne oder das Volk als Ganzes betroffen sind. Gott wird zornig über Ungerechtigkeit, weil Gott Liebe ist.

    Die beiden großen Sünden, die im gesamten Alten Testament gebrandmarkt werden, sind Versäumnisse in Bezug auf die beiden großen Gebote, Gott zu lieben und einander zu lieben. Die beiden größten Sünden sind Versäumnisse in der Liebe. Kurz gesagt, man kann die Gebote nicht halten, wenn man Gott nicht liebt und wenn man die anderen nicht liebt.

    In der Tat heißt es in 1. Johannes 4,20–21 : „Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner.“ Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht. Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebt.“

    ...

    (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/12/…ten-s%C3%BCnden)

  • Lies Sacharja 7,9–12. Was beklagt Gott laut dem Propheten Sacharja in diesem Abschnitt?

    Im Studienheft geht es von Vers 7-14.

    Wenn man den Abschnitt ließt versteht man Gott warum er so handelt! Leider haben wir als Christen uns einen seichten Glauben angewöhnt und die Gebote Gotte völlig verdrängt...igeln und in den Gemeinden Kirchen ein und überlassen das Handeln den Despoten....

    Streiten uns um den "wahren Glauben" und vergessen ganz was zu Liebe Gottes alles gehört.

    Weil er im AT sofort Sünde und falsche Anbetung direkt bestraft hat, gibt es auch hier Ankläger Gottes!

    Sacharja 7,

    7 Ist’s nicht das, was der HERR durch die früheren Propheten predigen ließ, als Jerusalem bewohnt war und sicher samt seinen Städten ringsum und Leute im Südland und im Hügelland wohnten.

    8 Und des HERRN Wort geschah zu Sacharja:

    9 So sprach der HERR Zebaoth: Richtet recht, und ein jeder erweise seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit, 

    10 und bedrückt nicht die Witwen, Waisen, Fremdlinge und Armen, und denke keiner gegen seinen Bruder etwas Arges in seinem Herzen! 

    11 Sie aber weigerten sich aufzumerken und kehrten mir störrisch den Rücken zu und verstopften ihre Ohren, dass sie nicht hörten, 

    12 und machten ihre Herzen hart wie Diamant, damit sie nicht hörten das Gesetz und die Worte, die der HERR Zebaoth durch seinen Geist sandte durch die früheren Propheten. Daher ist so großer Zorn vom HERRN Zebaoth gekommen.

    13 Und es ist so ergangen: Gleichwie gepredigt wurde und sie nicht hörten, so wollte ich auch nicht hören, als sie riefen, spricht der HERR Zebaoth. 

    14 Darum habe ich sie zerstreut unter alle Völker, die sie nicht kannten, und das Land blieb verwüstet hinter ihnen liegen, sodass niemand mehr darin hin und her zog; so haben sie das liebliche Land zur Wüste gemacht.

    Fremdenhass ist der Anfang des Nationalismus, den wir mit Hitler und seinen Schergen an unseren Eltern erlebt haben!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • * – Seit 70 bzw. 135 n.Chr. (als jegliche "Staatlichkeit" der Juden unterging und kein Jude mehr – unter Androhung der Todesstrafe! – Jerusalem, das »heilige Zion« mehr betreten durfte! ----> Exkurs: laut Dr. Roger Liebi endete mit dem Jahr 135 n.C. die heilsgeschichtliche ANFANGSZEIT die laut Liebi von der Geburt Jesu bis zum Jahr A.D. 135 gedauert habe.

    *⁷ – 7 Zeiten lang (also 2.557 Jahre lang!) lag das Heilige Land seit 609 v.Chr. darnieder! Dazu später unten mehr ...

    Zitat

    Lies Sacharja 7,9–12. Was beklagt Gott laut dem Propheten Sacharja in diesem Abschnitt? In welchem Verhältnis stehen dies und die Sünde des Götzendienstes zu den beiden großen Geboten?

    LUTH1912

    Sacharja 7:9-12

    9 dass der HERR Zebaoth sprach: Richtet recht, und ein jedermann erweise seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit, 10 und tut nicht Unrecht den Witwen, Waisen, Fremdlingen und Armen, und denke keiner gegen seinen Bruder etwas Arges in seinem Herzen! 11 Aber sie wollten nicht aufmerken und kehrten mir den Rücken zu und verstockten ihre Ohren, um nicht zu hören, 12 und machten ihre Herzen hart wie Diamant, damit sie nicht hörten das Gesetz und die Worte, die der HERR Zebaoth durch seinen Geist sandte durch die früheren Propheten. Daher ist so großer Zorn vom HERRN Zebaoth gekommen.

    ===> Gott beklagt hier in Sach.7 im Vers 11 dass Israel nicht auf IHN DEN EWIGEN = JHWH, JEHOWA hören wollte und dass die Juden JAHWE den Rücken zugekehrt haben und sie nicht auf die guten Worte des Gesetzes (Vers 12) vom Dekalog der 10 Gebote gehört haben ! Diese WORTE VOM SINAI waren WORTE DES HEILIGEN GEISTES (der also bereits hier am Ende des AT vorkommt!) „Worte, die JHWH durch seinen Geist sandte”! ----> Somit erweist sich der DEKALOG DER ZEHN GEBOTE als das MORALGESETZ GOTTES, das ewig gültig und theopneustos = gottgehaucht durch den Heiligen Geist schon durch die früheren 3 grossen Propheten Jesaja, Jeremia und Hesekiel (in der Zeit von ca. 700 – 530 v.Chr.) und auch binnen etwa 70 Jahren durch den Propheten Daniel (~ 606 – 536 v.Chr.) immer wieder aufs Neue angemahnt wurden! Aber auch die insgesamt 12 sogen. "kleinen Propheten" wie Micha, Hosea, Amos usw. haben das Volk Israel immer und immer wieder zu Buße und Umkehr und zum Einhalten der 10 Gebote gerufen! Weil Israel aber sehr oft – (so immer nach den gotttreuen Königen Hiskia [† 697 v. Chr.] oder Josia [† 609 v.Chr.] als mit Manasse oder Joahas immer gottlose Könige folgten, welche das Volk wieder zu Götzendienerischen Handlungen verführten!) – nicht hören wollte (hier trifft voll und ganz unser Sprichwort »Wer nicht hören will, muss fühlen!« zu!) gab DER EWIGE sie dahin in die Hände ihrer Feinde und (nachdem JAHWE schon das absolut gottlose Nord-Reich Israel der 10 Stämme 722 v.Chr. etwa 200 Jahre nach der Reichsteilung in die Hände der Assyrer gab!) führte die Juden in die 70jährige "BABYLONISCHE GEFANGENSCHAFT" (606 – 536 v.Chr.) als Ausdruck von GOTTES SEHR GROSSEM ZORN! (12 „Sie verschlossen ihr Herz und schlugen alle Worte und Weisungen in den Wind, die ich, der Herr, der allmächtige Gott, ihnen durch meinen Geist – durch den Mund der Propheten – gegeben hatte. Deshalb entlud sich mein ganzer Zorn über sie.” so übersetzt die HFA den Vers 12!

    Auch wenn JHWH in Vers 10 sagt, dass sie nicht Unrecht den Witwen, Waisen, Fremdlingen und Armen tun sollen, so hat der HERR indirekt damit zum Ausdruck gebracht, dass die Juden gerade dies getan haben, – diese sozialen Ungerechtigkeiten! – , deswegen hat er ja auch immer wieder die frühen Propheten gesandt, die genau dieses angeprangert haben: „Israel – Ihr habt den Witwen, Waisen, Fremdlingen und Armen viel Unrecht getan!” Sie haben damit eben nicht die von Gott dem HERRN geforderte Güte und Barmherzigkeit wie diese in Vers 9 verlangt war, ausgeübt!

    Fazit: Diese Verse dieser beiden Bibelstellen enthalten doch mehr als man beim ersten Lesen gemeinhin meint erkennen zu können! Der Götzendienst ist der klare Verstoß gegen das Gebot Gott von ganzem Herzen zu lieben – und die sozialen Ungerechtigkeiten wiederum sind ein schwerer Verstoß gegen das 2 . der beiden größten Gebote, seinen Nächsten zu lieben. ----> Damit ist die Frage »In welchem Verhältnis stehen dies und die Sünde des Götzendienstes zu den beiden großen Geboten?« aus dem Text aus Sacharja 7,9–12 beantwortet.

    Epilog: Nachdem Gott dann die Juden seit 609 v.Chr.*⁷ (durch den Tod des guten Königs Josia in der Schlacht von Megiddo [dort wird auch die ENDSCHLACHT von Harmagedon bei Jesu Wiederkunft stattfinden!]) in die Hände von 5 Weltmächten (Ägypten [609–(605)597 v.C.]/ Babylon [(605)597–539 v.C.]/ Medo–Persien [539–331 v.C.]/ Griechenland [331–143 v.C.] und nach einer Zeit von 80 Jahren der Unabhängigkeit unter den jüdischen Makkabäern [143 – 63 v.C.) in die Hand des Römischen Reiches [seit 63 v.Chr.] gab und DER EWIGE nach dem Ende des AT (~ 435 v.Chr.) mehr als 430 Jahre prophetisch geschwiegen hatte, (5 vor der Zeitrechnung wurde Jesus geboren!) erschallt dann im Jahre 29 n.Chr. mit Johannes dem Täufer erneut das prophetische Wort Gottes! 29 endet dann ja laut dem Zeugnis des NT endgültig die Zeitspanne des Alten Testaments! Und mit dem Messias Jehoschua (= Jesus Christus) beginnt »das Gnadenjahr des HERRN« und das in Daniel 9:25 prophezeite Jahr des Erscheinens des Messias, das 3½ Jahre bis Mai 33 n.Chr. bis zu Christi Himmelfahrt – von Taufe bis Himmelfahrt sind es exakt die in Daniel 12,12 erwähnten 1.335 Tage! – dauerte! Und mit Pfingsten begann am 24. Mai 33 das zwischen 69. und 70. Jahrwoche eingefügte neue HEILSZEITALTER DER GEMEINDE JESU, das mit unserer Entrückung enden wird! »Marana tha! Herr Jesus, komme bald!«

    MfG

    Norbert

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    *⁷ – 609 v.Chr. begannen »die 7 Zeiten der Nationen« die Gott über Israel verhängt hatte und wobei eine Zeit = 1 Jahr = 365,25 (um genau zu sein: 365,2422 Tage) Jahre dauert! Dies war die Zeit (bis auf das 80 jährige*⁸⁰ Intervall der Makkabäer-Herrschaft von 143 – 63 v.Chr.!*⁸⁰) in der Israel und die Juden ✡️ keinen UNABHÄNGIGEN STAAT mehr hatten! ----> 7 Zeiten sind dann folgedessen = 7 x 365,25 was = 2.556,75 Jahre ausmacht, aufgerundet somit = 2.557 Jahre! ==> 609 v.C. + 2.557 Jahre = 1948 n.C. ---> Ab Freitag 14. Mai 1948 hatten die Juden – nach 7 Zeiten der Nationen (siehe auch Dan.4) mit dem neuen Staat Israel 🇮🇱 wieder erstmals seit 609 v.Chr. wieder einen UNABHÄNGIGEN STAAT! Und damit erfüllte sich exakt die Prophetie aus Jesaja 66:8 (siehe auch die Verb. mit Psalm 102:14); und das nur 3 Jahre nach dem furchtbaren Holocaust als Hitlers SS 6 Millionen Juden umgebracht hatte! 1948 hat wohl demnach auch die eigentliche ENDZEIT meiner Meinung nach angefangen, die laut Jesu Aussage aus Luk.21,32 mit der Generation (seit 1948) die nicht vergehen wird, bis zu seiner Wiederkunft, gleichgesetzt werden kann! Eine biblische Generation ist laut Legal-Definition des AT = 100 Jahre lang (siehe Genesis 15,13 + 16). Somit dürfen wir Christen wohl damit rechnen, dass der Herr – denn » ISRAEL 🇮🇱 IST DER ZEIGER ↗️ AN DER WELTENUHR ⏰ GOTTES! « – bis spätestens 2048 wiederkommen könnte! NCH

    *⁸⁰ – vielleicht hat ja der EWIGE in seinem HEILSPLAN für den neuen Staat Israel 🇮🇱 seit 1948 auch diesem eine Zeit von 80 Jahren bestimmt (!?!), also von 1948 – 2028 ...? Ausschließen können wir es nicht! Auch dass seit dem Ende der Heidenzeiten (Lukas 21:24) mit der Rückeroberung von ganz Jerusalem am 7. Juni 1967 im Sechs-Tage-Krieg 1967 diese letzte Frist für Zion/Jerusalem eventuell – wie schon so oft in Israels Geschichte auch 70 Jahre dauern könnte, also von 1967 – 2037 ist – weil ISRAEL 🇮🇱 DER ZEIGER ↗️ AN DER WELTENUHR ⏰ GOTTES IST! – nicht auszuschließen ...

  • 12. Lekt.: Liebe und Gerechtigkeit, die beiden größten Gebote

    (Studienanleitung Standardausgabe für Dienstag, 18.3.2025)


    III.) Gott liebt Gerechtigkeit


    Die Heilige Schrift erklärt, dass Gott Gerechtigkeit liebt und das Böse hasst (z. B. Ps 33,5; Jes 61,8). Er ist zutiefst besorgt über die Ungerechtigkeit, was aufrichtige Entrüstung im Namen all derer hervorruft, die Opfer von Ungerechtigkeit sind. Im gesamten Alten und Neuen Testament setzt sich Gott immer wieder mit Leidenschaft für die Geknechteten und Unterdrückten ein und bringt gleichzeitig seinen gerechten Zorn gegen die Täter und Unterdrücker zum Ausdruck.


    Lies Psalm 82. Wie bringt dieser Psalm Gottes Sorge um die Gerechtigkeit in dieser Welt zum Ausdruck? Was könnte der Psalm für uns heute bedeuten?


    Viele Ausleger verstehen diesen Abschnitt so, dass er sowohl die irdischen Herrscher anprangert, die für die Ungerechtigkeit in der Gesellschaft verantwortlich sind, als auch darauf hingewiesen wird, dass Gott die himmlischen Herrscher (die „Götter“) richten wird, die hinter den korrupten irdischen Richtern und Herrschern (offensichtlich dämonische Kräfte) stehen. Konkret werden die Herrscher gefragt: „Wie lange wollt ihr unrecht richten und die Frevler vorziehen?“ ( Ps 82,2 ).

    Weiter werden sie aufgefordert: „Schaffet Recht dem Armen und der Waise und helft dem Elenden und Bedürftigen zum Recht! Errettet den Geringen und Armen und erlöst ihn aus der Gewalt der Frevler.“ Hier und an anderen Stellen rufen die Propheten des Alten Testaments in aller Deutlichkeit zur Gerechtigkeit auf. Dies ist kein Randthema der Heiligen Schrift, sondern steht im Mittelpunkt der Botschaft der Propheten des Alten Testaments und der Worte Jesu, während er hier auf der Erde war.

    Es ist kein Geheimnis, was Gott von denen wünschte und verlangte, die behaupteten, ihn zu lieben und ihm zu gehorchen. In Micha 6,8 (und in ähnlichen Abschnitten an anderer Stelle) heißt es ganz klar: „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“

    Dieser Gedanke findet sich in der ganzen Heiligen Schrift wieder. Jesus sagte zum Beispiel: „Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt“ ( Joh 13,35; vgl. 1 Joh 4,8–16 ).

    ...

    (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/12/…t-gerechtigkeit)

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    Fettmarkierungen und Unterstreichung von mir.

  • 12. Lekt.: Liebe und Gerechtigkeit, die beiden größten Gebote

    (Studienanleitung Standardausgabe für Mittwoch, 19.3.2025)


    IV.) Aufgerufen, für Gerechtigkeit zu sorgen


    Die Propheten betonen in der Heiligen Schrift kontinuierlich Gottes Ruf nach Gerechtigkeit in der Gesellschaft. Immer wieder schreckt die Heilige Schrift nicht davor zurück, Fragen der Ungerechtigkeit und Unterdrückung zu thematisieren. Die Bitte an Gott, Gericht zu halten, ist letztendlich die Bitte, Gott möge Gerechtigkeit herstellen.

    Der Prophet Jesaja zum Beispiel nimmt beim Thema Ungerechtigkeit in Israel zu seiner Zeit kein Blatt vor den Mund. Seine Worte und sein Ruf nach Gerechtigkeit sollten uns heute laut und deutlich in den Ohren klingen. „Lernt Gutes tun! Trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten, schafft den Waisen Recht, führt der Witwen Sache!“ ( Jes 1,17 ). Weiter verkündet er: „Wehe denen, die unrechte Gesetze machen … um die Sache der Armen zu beugen und Gewalt zu üben am Recht der Elenden“ ( Jes 10,1–2 ). Und er warnt: „Was wollt ihr tun am Tage der Heimsuchung und des Unheils, das von ferne kommt? Zu wem wollt ihr fliehen um Hilfe?“ (V. 3).

    Ebenso verkündet der Prophet Jeremia Gottes Botschaft: „Weh dem, der sein Haus mit Sünden baut und seine Gemächer mit Unrecht, der seinen Nächsten umsonst arbeiten lässt und ihm seinen Lohn nicht gibt … Hat euer Vater nicht gegessen und getrunken und Recht und Gerechtigkeit geübt? Und es ging ihm gut? Er half dem Elenden und Armen zum Recht, und es ging ihm gut. Bedeutete das nicht, mich zu erkennen?, spricht der HERR ( Jeremia 22,13.15–16 ).


    Lies Matthäus 23,23–30. Was lehrt Jesus hier über das, was am wichtigsten ist? Was denkst du, meint er, wenn er vom „Wichtigsten“ spricht?


    Damit man nicht denkt, dass Ungerechtigkeit nur ein Anliegen der alttestamentlichen Propheten war, sehen wir hier und an anderen Stellen im Wirken Jesu deutlich, dass dies für Christus von größter Bedeutung ist. Jesus formulierte es so: „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Zehnten gebt von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben! Doch dies sollte man tun und jenes nicht lassen“ ( Mt 23,23 ). In der Parallelstelle bei Lukas beklagt Jesus, dass sie „am Recht und an der Liebe Gottes“ vorbeigehen ( Lk 11,42 ).

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    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/12/…gkeit-zu-sorgen)

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    Fettmarkierungen und Unterstreichung von mir.