DIE STUDIENANLEITUNG IM 1. QUARTAL 2025: GOTTES LIEBE & GERECHTIGKEIT

  • Die neue Studienanleitung Standardausgabe mit Lehrerteil für das neue Jahr 2025 hat für das erste Quartal 2025 (Januar – Februar – März) dieses wichtige Thema zum Inhalt:

    GOTTES LIEBE UND GERECHTIGKEIT



    Der Gott der Liebe und Gerechtigkeit

    Gott ist Liebe. So steht es in 1. Johannes 4:8 und 16. Die gesamte Bibel bezeugt diese Tatsache. Der christliche Glaube dreht sich um Gottes Charakter der Liebe. Liebe ist der Kern dessen, wer Gott ist, der Kern von allem, was wir glauben, und sollte der Kern von allem sein, was wir tun. Dementsprechend beeinflusst die Art und Weise, wie wir Liebe verstehen, unseren gesamten Glauben und unsere Praxis. Wenn jemand zum Beispiel glaubt, dass Gottes Liebe verdient oder errungen werden muss, könnte er denken, dass Gott ihn nicht liebt, weil er sündig und unwürdig ist. Und im Verhältnis zu anderen könnte er erwarten, dass andere Liebe verdienen – ein Rezept für eine Katastrophe.

    In dieser und vieler anderer Hinsicht hat unser Verständnis von Gottes Liebe massive Auswirkungen auf unseren Glauben und unsere Praxis. Doch was ist Liebe? Wenn Sie zehn Menschen bitten, Liebe zu definieren, erhalten Sie möglicherweise zehn verschiedene Antworten. Selbst unter Christen gibt es viele Mythen und Missverständnisse über Gottes Liebe.

    Beispielsweise geben Christen auf folgende Fragen unterschiedliche Antworten:

    Gibt Gottes Liebe nur, ohne zu empfangen? Ist die göttliche Liebe rein selbstaufopfernd, oder könnte Gott auch Freude an den Menschen haben und sich an ihnen erfreuen? Ist Gottes Liebe emotional? Kümmert sich Gott wirklich um die Menschen? Kann man Gottes Liebe zurückweisen oder verwirken? Geht Gott mit seinen Geschöpfen eine wechselseitige Liebesbeziehung ein? Ist Zorn unvereinbar mit Liebe? Wie passen Liebe und Gerechtigkeit zusammen? Wenn Gott Liebe ist, warum gibt es dann so viel Böses auf dieser Welt? Können Menschen so lieben wie Gott? Und wenn ja, wie sähe das aus?

    Die Antworten auf einige dieser Fragen scheinen offensichtlich, werden aber oft bestritten. Gott ist Liebe. So heißt es in 1. Johannes 4:8 und 16. Die gesamte Bibel bezeugt diese Tatsache. Der christliche Glaube dreht sich um Gottes Charakter der Liebe. Liebe ist der Kern dessen, wer Gott ist, der Kern von allem, was wir glauben, und sollte der Kern von allem sein, was wir tun.


    Beispielsweise geben Christen auf folgende Fragen unterschiedliche Antworten:

    Gibt Gottes Liebe nur, ohne zu empfangen? Ist die göttliche Liebe rein selbstaufopfernd, oder könnte Gott auch Freude an den Menschen haben und sich an ihnen erfreuen? Ist Gottes Liebe emotional? Kümmert sich Gott wirklich um die Menschen? Kann man Gottes Liebe zurückweisen oder verwirken? Geht Gott mit seinen Geschöpfen eine wechselseitige Liebesbeziehung ein? Ist Zorn unvereinbar mit Liebe? Wie passen Liebe und Gerechtigkeit zusammen? Wenn Gott Liebe ist, warum gibt es dann so viel Böses auf dieser Welt? Können Menschen so lieben wie Gott? Und wenn ja, wie sähe das aus?

    Die Antworten auf einige dieser Fragen mögen offensichtlich erscheinen, werden aber in christlichen Abhandlungen über die göttliche Liebe oft bestritten. Und viele Antworten, die manchmal als offensichtlich gelten, erweisen sich bei näherer Betrachtung als unvereinbar mit dem, was die Heilige Schrift über Gottes Liebe lehrt.

    Wir werden nicht alle diese Fragen auf einmal behandeln, aber wir werden uns in diesem Quartal mit diesen und anderen Fragen beschäftigen. Und wir werden sehen, dass Gottes Liebe viel größer ist, als wir vielleicht denken. Gottes Liebe, wie sie in der Heiligen Schrift dargestellt wird, ist den Vorstellungen, die in weiten Teilen unserer heutigen Welt als „Liebe“ gelten, weit überlegen. In den kommenden Wochen werden wir uns einige der auffälligsten und schönsten Aspekte von Gottes Liebe, die in der Bibel offenbart werden, genauer ansehen.

    Und wenn wir weitermachen, werden wir sehen, wie untrennbar göttliche Liebe und Gerechtigkeit miteinander verbunden sind. Der Gott der Bibel liebt Gerechtigkeit (siehe zum Beispiel Jesaja 61:8). Und wie die Bibel sie darstellt, sind göttliche Liebe und Gerechtigkeit so eng miteinander verbunden, dass das eine ohne das andere nicht möglich ist. Weil Gott Liebe ist, ist er zutiefst besorgt über Ungerechtigkeit und Leid in dieser Welt, und er identifiziert sich mit den Unterdrückten und Leidenden, indem er bereitwillig den Schmerz und die Trauer auf sich nimmt, die das Böse in der Schöpfung hervorgerufen hat – wobei er selbst am meisten leidet, so sehr, dass Gott selbst das größte Opfer des Bösen ist.

    In der gesamten Bibel wird Gott immer wieder von Bösem und Leid betrübt und gequält, weil er jeden Menschen mehr liebt, als wir uns vorstellen können. Die Tiefe der Liebe Gottes kann man in der Klage Christi über sein Volk erkennen, als er sagte: „Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft wollte ich deine Kinder versammeln, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel sammelt; aber ihr wolltet nicht!“ (Matthäus 23:37, NKJV).

    Der Gott der Bibel, der Liebe ist, wird in der gesamten Heiligen Schrift oft als untröstlich und betrübt über zurückgewiesene und verlorene Liebe dargestellt. Die gesamte Geschichte der Heiligen Schrift handelt davon, was Gott getan hat und tut, um die Liebe in jeden Winkel und jede Ritze des Universums zurückzubringen. Dies und vieles mehr ist das Thema der Lektionen dieses Quartals.

    John C. Peckham ist Mitherausgeber der Adventist Review. Als dieser Leitfaden verfasst wurde, war er Professor für Theologie und christliche Philosophie am Seventh-day Adventist Theological Seminary der Andrews University.

    Lesen

    1

    Gott liebt freigiebig

    28. Dez. – 3. Jan.

    2

    Liebe im Bund

    04. Januar - 10. Januar

    3

    Um Gott zu gefallen

    11. Januar - 17. Januar

    4

    Gott ist leidenschaftlich und mitfühlend

    18. Januar - 24. Januar

    5

    Der Zorn der göttlichen Liebe

    25. Januar - 31. Januar

    6

    Gottes Liebe zur Gerechtigkeit

    01. Februar - 07. Februar

    7

    Das Problem des Bösen

    08. Februar - 14. Februar

    8

    Freier Wille, Liebe und göttliche Vorsehung

    15. Februar - 21. Februar

    9

    Der kosmische Konflikt

    22. Februar - 28. Februar

    10

    Einsatzregeln

    01. März - 07. März

    11

    Was hätte ich noch tun können?

    08. März - 14. März

    12

    Liebe und Gerechtigkeit: Die beiden größten Gebote

    15. März – 21. März

    13

    Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes

    22. März - 28. März


    Zitiert aus der englischen Ausgabe, da die deutsche Ausgabe im Internet noch nicht eingestellt wurde ----> siehe unter: https://sabbath-school.adventech.io/en/2025-01

    (------>siehe auch hier -----> RE: Zukünftige Sabbatschulhefte)

  • 1. Lektion: Gott liebt freigiebig*

    (Studienanleitung Standardausgabe für den heutigen Samstag, 28. Dezember 2024)


    LESEN SIE FÜR DIE STUDIE DIESER WOCHE

    2. Mose 33:15-22; Hosea 14:1-4; Offenbarung 4:11; Johannes 17:24; Matthäus 22:1-14; Johannes 10:17, 18 .

    Zitat

    MERKTEXT:

    „Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen und ihnen Liebe schenken, denn mein Zorn hat sich von ihnen gewendet“ ( Hosea 14:4, NKJV ).

    Obwohl Petrus Jesus dreimal verleugnet hatte, genau wie Jesus es vorhergesagt hatte ( Mt 26,34 ), waren diese Verleugnungen nicht das Ende der Geschichte. Nach der Auferstehung fragte Jesus Petrus: „Liebst du mich mehr als diese?“ Und Petrus antwortete: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Und Jesus sagte: „Weide meine Lämmer.“ Dann fragte Jesus Petrus erneut: „Liebst du mich?“ Und Petrus antwortete: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Und Jesus sagte: „Weide meine Schafe.“ Dann fragte Jesus Petrus ein drittes Mal: „Liebst du mich?“ Und „Petrus war betrübt, weil er zum dritten Mal zu ihm sagte: Liebst du mich?“ Und Petrus antwortete: „Herr, du weißt alles, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Und Jesus sagte: „Weide meine Schafe!“ ( Johannes 21:15-17, NASB 1995). So wie Petrus Jesus dreimal verleugnet hatte, gab Jesus ihm dreimal seinen Glauben zurück – durch die entscheidende Frage: „Liebst du mich?“

    So unterschiedlich unsere Umstände auch von denen von Petrus sein mögen, das Prinzip ist in vielerlei Hinsicht dasselbe. Das heißt, die Frage, die Jesus Petrus stellte, ist eigentlich die ultimative Frage, die Gott jedem von uns in unserer Zeit und an unserem Ort stellt: Liebst du mich?

    Alles hängt von unserer Antwort auf diese Frage ab.


    Schlüsseltext: Hosea 14:4

    Studienschwerpunkt: Johannes 17:24; Matthäus 22:1–14; Johannes 10:17, 18 .

    Einleitung: Gott liebt jeden Menschen mehr, als wir uns vorstellen können. Seine Liebe ist äußerst großzügig und barmherzig, da er sich freiwillig dafür entscheidet, seine aufopfernde Liebe zu offenbaren, selbst wenn Menschen untreu sind.

    Unterrichtsthemen: Der Schwerpunkt der Unterrichtsstunde dieser Woche liegt auf drei Hauptthemen:

    1. Gottes Liebe ist nicht durch Notwendigkeit definiert. Seine Liebe ist von zentraler Bedeutung für unser Verständnis seiner Beziehung zur Menschheit. Göttliche Liebe ist ein Ausdruck von Gottes spontaner und überschwänglicher Güte. Seine Liebe wird weder durch eine Handlung unsererseits verursacht noch erfordert, noch ist sie das Ergebnis irgendeines menschlichen Potenzials. Gott offenbart seine Liebe, ohne irgendeine Erwartung, daraus einen Vorteil für sich selbst zu ziehen. Er liebt jeden Menschen und tut dies freiwillig, wie im Fall von Hosea, Israel und uns.
    2. Der Umfang der Liebe Gottes ist nicht zu ermessen. Gottes Liebe beruht nicht auf kausalen Bedingungen. Er hat sich freiwillig für uns hingegeben, und seine beständige und unerschütterliche Liebe offenbart seine Barmherzigkeit noch vollständiger. Seine Liebe übertrifft alle Erwartungen, da er selbst den unwürdigsten Menschen Gnade, Barmherzigkeit und Mitgefühl schenkt.
    3. Gottes Liebe kann man widerstehen. Gott bietet uns die vollkommenste Offenbarung seiner selbstlosen Liebe an, bestimmt aber nicht im Voraus, wie die Menschen darauf reagieren. Seine Liebe ist nicht dominant oder zwingend, sondern bietet uns die Freiheit, sie anzunehmen oder ihr zu widerstehen.


    *Studieren Sie die Lektion dieser Woche zur Vorbereitung auf den Sabbat, den 4. Januar.


    (zitiert aus ------> https://sabbath-school.adventech.io/en/2025-01/01/…od-loves-freely und aus ------> https://sabbath-school.adventech.io/en/2025-01/01/09-teacher-comments)

  • 1. Lektion: Gott liebt freigiebig – die Sonntags-Lektion

    (Studienanleitung Standardausgabe für den Sonntag, 29. Dezember 2024)


    I.) Über vernünftige Erwartungen hinaus

    Gott fragt uns nicht nur: „Liebst du mich?“, sondern Gott selbst liebt jeden Menschen und tut dies freiwillig. Tatsächlich liebt er Sie und mich und jeden anderen Menschen freilich, mehr als wir uns vorstellen können. Und wir erkennen diese Liebe an der Art und Weise, wie er in der Geschichte seines Volkes gehandelt hat.


    Lese Exodus 33:15–22 und betrachte den Kontext dieser Verse und den Zusammenhang in dem sie vorkommen. Was will uns diese Passage und speziell Vers 19 sagen bezüglich Gottes Willen und seiner Liebe?

    Read Exodus 33:15–22 and consider the context of these verses and the narrative in which they appear. What does this passage, especially verse 19, reveal about God’s will and love?

    Code
    Lesen Sie Exodus 33:15–22 und denken Sie über den Kontext dieser Verse und die Erzählung nach, in der sie vorkommen. Was verrät dieser Abschnitt, 
                     insbesondere Vers 19, über Gottes Willen und seine Liebe?


    Alles schien verloren. Nicht lange nach Gottes erstaunlicher Befreiung seines Volkes aus der Sklaverei in Ägypten hatte das Volk Israel gegen Gott rebelliert und ein goldenes Kalb angebetet. Als Moses vom Berg herabstieg, sah er, was sie getan hatten, und er warf die Tafeln mit den Zehn Geboten hin und zerschmetterte sie. Obwohl das Volk jedes Recht auf die Privilegien und Segnungen des Bundes verwirkt hatte, die Gott ihm freiwillig gewährt hatte, entschied sich Gott freiwillig, die Bundesbeziehung mit ihnen fortzusetzen – trotz ihrer Unwürdigkeit für die Segnungen des Bundes.

    Die Worte aus Exodus 33:19 „Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich“ (NKJV) werden oft fälschlicherweise so verstanden, als würde Gott willkürlich beschließen, einigen gegenüber gnädig und barmherzig zu sein, anderen jedoch nicht. Im Kontext sagt Gott hier jedoch nicht, dass er willkürlich einigen gegenüber gnädig und barmherzig sein wird und anderen gegenüber nicht. So handelt Gott nicht, im Gegensatz zu einigen populären Theologien, in denen Gott einige dazu vorherbestimmt, verloren zu gehen und ewige Verdammnis zu erleiden.

    Was verkündet Gott hier also? Im Wesentlichen verkündet Gott, dass er als Schöpfer von allem das Recht und die Autorität hat, selbst den unwürdigsten Menschen Gnade und Mitgefühl zu gewähren. Und das tut er in dieser Situation, selbst nach der Rebellion des goldenen Kalbs, indem er seinem Volk Israel Gnade gewährt, selbst wenn es diese nicht verdient hat.

    Dies ist einer von vielen Beispielen, in denen Gott seine Liebe zeigt und dabei alle vernünftigen Erwartungen übertrifft. Eine gute Nachricht für uns alle, nicht wahr?

    ...

    (zitiert aus der engl. Ausgabe -----> https://sabbath-school.adventech.io/en/2025-01/01/…le-expectations)

  • 1. Lektion: Gott liebt freigiebig – die Montags-Lektion

    (Studienanleitung Standardausgabe für Montag, 30. Dezember 2024)


    II.) Unerwiderte Liebe


    Ein eindrucksvolles Beispiel für Gottes Liebe zur gefallenen Menschheit findet sich in der Geschichte Hoseas. Gott befahl dem Propheten Hosea: „Geh und heirate eine Hure.“ Mit ihr sollst du Hurenkinder zeugen. Das ist ein Sinnbild dafür, dass das Land zur Prostituierten geworden ist: Es hat den Bund mit mir gebrochen und ist vom HERRN abgefallen“ ( Hos 1,2 NLB). Hosea und seine untreue Frau sollten ein lebendiges Beispiel für Gottes Liebe zu seinem Volk sein – trotz Israels Untreue und geistlicher Hurerei. Das heißt, es ist eine Geschichte von Gottes unbegrenzter geschenkter Liebe zu denen, die sie nicht verdient haben.

    Denn trotz Gottes Treue und Liebe rebellierte das Volk immer und immer wieder gegen ihn. beschreibt die Heilige Schrift Gott entsprechend wiederholt als den, der einen untreuen Ehepartner liebt und dessen Liebe nicht erwidert wird. Er hatte sein Volk vollkommen und treu geliebt, aber sie hatten ihn verachtet und anderen Göttern gedient und sie angebetet, was ihn zutiefst betrübte und die Beziehung scheinbar irreparabel zerstörte.


    Lies Hosea 14,2–5. Was verraten diese Verse über Gottes unerschütterliche Liebe zu seinem Volk?


    Nach der wiederholten Rebellion seines Volkes erklärt Gott: „Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen; Der Begriff „gerne“ in dem Satz „Ich will sie gerne lieben“ ist die Übersetzung eines hebräischen Wortes (nedabah), das etwas bezeichnet, das freiwillig angeboten wird. Es ist derselbe Begriff, der für die freiwilligen Gaben im Heiligtumssystem verwendet wird.

    Im Buch Hosea und in allen anderen Erzählungen der Heiligen Schrift zeigt Gott erstaunliches Engagement und Mitgefühl für sein Volk. Obwohl es immer wieder anderen Liebhabern nachlief und die Bundesbeziehung scheinbar unheilbar zerbrach, schenkte Gott ihm aus freiem Willen weiterhin seine Liebe. Das Volk hatte Gottes Liebe nicht verdient; Es hatte jeden rechtmäßigen Anspruch auf sie abgelehnt und verwirkt. Dennoch schenkte Gott ihm weiterhin Liebe, ohne jeglichen moralischen oder sonstigen Zwang. Hier und anderswo zeigt die Heilige Schrift Gottes Liebe durchweg als unbegrenzt und freiwillig.

    ...

    (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/01/…erwiderte-liebe)

  • 1. Lektion: Gott liebt freigiebig – die Dienstags-Lektion

    (Studienanleitung Standardausgabe am Dienstag, 31. Dezember 2024, Silvester, letzter Tag vom Jahr)


    III.) Unbeschränkt gewährte Liebe


    Gott schenkte nicht nur Israel trotz wiederholter Rebellion weiterhin seine Liebe, sondern er schenkte auch uns weiterhin seine Liebe, obwohl wir Sünder sind. Wir verdienen Gottes Liebe nicht und können sie uns niemals erarbeiten. Umgekehrt braucht Gott uns nicht. Der Gott der Bibel braucht überhaupt nichts ( Apg 17,25 ). Gottes Liebe zu dir und mir und zu allen Menschen kommt ganz aus seinem eigenen Willen.


    Vergleiche Offenbarung 4,11 und Psalm 33,6. Was sagen uns diese Verse über Gottes Freiheit in Bezug auf die Schöpfung?


    Gott hat diese Welt aus freien Stücken erschaffen. Und deshalb ist Gott aller Herrlichkeit, Ehre und Macht würdig. Gott hatte es nicht nötig, irgendeine Welt zu erschaffen. Vor der Erschaffung der Welt genoss Gott bereits die liebevolle Beziehung, die innerhalb der Gottheit bestand.


    Lies Johannes 17,24. Was sagt uns das über Gottes Liebe, bevor die Welt existierte?


    Gott braucht kein Geschöpfe als Objekt seiner Liebe. Aber in Übereinstimmung mit seinem liebenden Charakter beschloss Gott, die Welt zu erschaffen und eine Beziehung der Liebe mit den Geschöpfen einzugehen.

    Gott hat nicht nur diese Welt aus freien Stücken als Zeichen seiner großzügigen Liebe erschaffen, sondern er liebt die Menschen auch weiterhin aus freien Stücken, selbst nachdem die Menschen in Eden in Sünde fielen und auch wir selbst sündigen.

    Nach dem Sündenfall in Eden hatten Adam und Eva kein Recht, weiterzuleben und Gottes Liebe zu empfangen. Aber Gott, der „alle Dinge mit seinem kräftigen Wort“ ( Hbr 1,3 ) erhält, hat in seiner großen Liebe, Barmherzigkeit und Gnade ihr Leben erhalten und einen Weg geschaffen, um die Menschheit in Liebe wieder mit sich zu versöhnen. Diese Versöhnung schließt auch uns ein.

    ...

    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/01/…C3%A4hrte-liebe)

  • 1. Lektion: Gott liebt freigiebig – die Mittwochs-Lektion 1 in 2025

    (Studienanleitung Standardausgabe am Mittwoch, 1. Januar 2025 am Neujahrsfest, erster Tag vom Jahr)


    IV.) Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt


    Gott liebt die Menschen nicht nur aus freiem Willen, sondern lädt sie auch ein, ihn zu lieben. Dass Gott ihnen die Fähigkeit zugesteht, frei zu entscheiden, ob sie seine Liebe annehmen oder ablehnen wollen, zeigt sich unter anderem in Christi Gleichnis vom Hochzeitsmahl.


    Lies Matthäus 22,1–14. Was bedeutet dieses Gleichnis?


    In Christi Gleichnis vom Hochzeitsmahl arrangierte ein König eine Hochzeit für seinen Sohn und sandte seine Diener aus, um „die Gäste zur Hochzeit zu rufen; doch sie wollten nicht kommen“ ( Mt 22,2–3 ). Mehr als einmal sandte der König seine Diener aus, um die Gäste zu rufen, aber sie ignorierten seinen Ruf und, noch schlimmer, ergriffen seine Diener und töteten sie (V. 4–6).

    Später, nachdem der König sich um diejenigen gekümmert hatte, die einige seiner Diener ermordet hatten, sagte er zu seinen Dienern: „Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Gäste waren's nicht wert.“ Darum geht hinaus auf die Straßen und ladet zur Hochzeit ein, wen ihr findet“ (V. 8–9). Nach einer weiteren Episode, in der ein Mann ohne Hochzeitsgewand hinausgeworfen wird – was bedeutet, dass er vom König ein Hochzeitsgewand erhalten muss, um am Hochzeitsmahl teilnehmen zu können –, schließt Jesus das Gleichnis mit dem kryptischen, aber sehr bedeutungsvollen Satz: „Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt“ (V. 14).

    Was ist damit gemeint? Die endgültig „Auserwählten“, die „Erwählten“, sind diejenigen, die die Einladung des Herrn zur Hochzeit angenommen haben. Der Begriff, der im Gleichnis mit „rufen“ und „einladen“ übersetzt wird, ist der griechische Begriff kaleō („rufen“, „einladen“). Wer letztendlich „auserwählt“ (eklektos) ist, hängt davon ab, wer die Einladung freiwillig angenommen hat.

    In der Tat ruft (dh lädt ein) Gott jeden zum Hochzeitsmahl. Aber jeder von uns kann Gottes Liebe ablehnen. Freiheit ist die Voraussetzung für Liebe. Gott wird seine Liebe niemandem aufzwingen. Traurigerweise können wir es ablehnen, eine Beziehung der Liebe mit Gott einzugehen.

    Die „Auserwählten“ sind diejenigen, die die Einladung annehmen. Für die, welche Gott lieben, hat Gott Dinge vorbereitet, die wunderbarer sind als alles, was wir uns vorstellen können. Wieder einmal läuft alles auf die Frage nach der Liebe und der damit verbundenen Freiheit hinaus.

    ...

    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/01/…auserw%C3%A4hlt)

  • 1. Lektion: Gott liebt freigiebig – die Donnerstags-Lektion

    (Studienanleitung Standardausgabe am Donnerstag, 2. Januar 2025)


    V.) Für uns gekreuzigt


    Gott lädt alle Menschen zu einer Beziehung der Liebe mit ihm ein, aber nur diejenigen, die diese Einladung freiwillig annehmen, kommen in den Genuss der ewigen Freuden. Wie im Gleichnis vom Hochzeitsmahl zu sehen ist, „wollten“ viele, die der König rief, „nicht kommen“ ( Mt 22,3 ).

    Dementsprechend klagte Christus kurz vor seiner Kreuzigung: „Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind!“ Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihren Flügeln; und ihr habt nicht gewollt!“ ( Mt 23,37 ). Christus wollte sie versammeln, aber sie waren nicht bereit. Dasselbe griechische Verb, das „wollen“ (thelō) bedeutet, wird sowohl dafür verwendet, dass Christus sie retten wollte, als auch dafür, dass sie nicht bereit waren, gerettet zu werden (derselbe Ausdruck findet sich auch in Mt 22,3 ).

    Dennoch ist Christus für diese Menschen und für uns ans Kreuz gegangen. Welch erstaunliche Liebe! Während die menschliche Sünde den Tod verdient, hat Gott selbst (in Christus) den Preis dafür bezahlt und einen Weg gefunden, die zerrissene Beziehung zwischen Himmel und Erde zu reparieren. In der Zwischenzeit fährt er fort, uns seine Liebe zu schenken, obwohl er dazu nicht verpflichtet ist – er tut es aus freiem Willen.


    Lies Johannes 10,17–18. Vergleiche mit Galater 2,20. Wie lautet die Botschaft dieser Texte für uns?


    In der ultimativen Darstellung der Liebe Gottes – dem Kreuz – sehen wir, dass Christus sich aus freiem Willen für uns hingegeben hat. Christus hat sein Leben aus „eigener Initiative“ hingegeben. Niemand hat ihm sein Leben genommen; Er hat es aus freiem Willen gegeben, gemäß dem Erlösungsplan, der im Himmel vor Grundlegung der Welt vereinbart wurde.

    „Der Erlösungsplan wurde nicht nachträglich erdacht. Er wurde nicht erst nach Adams Sündenfall formuliert. Er war vielmehr die „Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch verschwiegen“ worden war ( Römer 16,25 Elb .), die Entfaltung der Grundsätze, auf denen Gottes Herrschaft seit jeher beruht. Von Anfang an wusste Gott und Christus, dass Satan abfallen und der Mensch durch seine betrügerische Macht sündigen würde. Gott hat die Sünde nicht gewollt, aber er hatte sie kommen sehen und für diese schrecklichen Notfall-Vorkehrungen getroffen. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er sich durch einen Bund verpflichtete, seinen einzigartigen Sohn dahinzugeben, ‚damit jeder, der an ihn glaubte, nicht verlorengeht, sondern das ewige Leben hat‘ ( Johannes 3,16 NLB)“ (SDL 15).

    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/01/…-uns-gekreuzigt)


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    Abkürzungen:

    Elb = Elberfelder Bibel, eine traditionelle Bibelübersetzung, sehr Urtext-getreue Bibelausgabe

    NLB = Neues Leben. Die Bibel – ist eine kommunikative Übersetzung, die sich an einer Sprache, wie sie im Alltag gelesen und gesprochen wird, ausrichtet.

    SDL = Ellen G. White: Der Sieg der Liebe (Textausgabe 2017; vormals: Das Leben Jesu; original: The Desire of Ages)"

  • Gott lädt alle Menschen zu einer Beziehung der Liebe mit ihm ein, aber nur diejenigen, die diese Einladung freiwillig annehmen, kommen in den Genuss der ewigen Freuden. Wie im Gleichnis vom Hochzeitsmahl zu sehen ist, „wollten“ viele, die der König rief, „nicht kommen“ ( Mt 22,3 ).

    Genau das versuche ich DonDomi zu vermitteln. Aber wenn man diese Geschichten nicht kennt , dann bleibt alles wie ein Nebel... Warum wohl brachte Jesus dieses Gleichnis? Hat sich bis heute groß etwas geändert???

    Matth.22

    1 Und Jesus fing an und redete abermals in Gleichnissen zu ihnen und sprach:

    2 Das Himmelreich gleicht einem König, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete.

    3 Und er sandte seine Knechte aus, die Gäste zur Hochzeit zu rufen; doch sie wollten nicht kommen. 

    4 Abermals sandte er andere Knechte aus und sprach: Sagt den Gästen: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh ist geschlachtet und alles ist bereit; kommt zur Hochzeit!

    5 Aber sie verachteten das und gingen weg, einer auf seinen Acker, der andere an sein Geschäft. 

    6 Die Übrigen aber ergriffen seine Knechte, verhöhnten und töteten sie. 

    7 Da wurde der König zornig und schickte seine Heere aus und brachte diese Mörder um und zündete ihre Stadt an.

    8 Dann sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Gäste waren’s nicht wert.

    9 Darum geht hinaus auf die Straßen und ladet zur Hochzeit ein, wen ihr findet. 

    10 Und die Knechte gingen auf die Straßen hinaus und brachten zusammen alle, die sie fanden, Böse und Gute; und der Hochzeitssaal war voll mit Gästen.

    11 Da ging der König hinein zum Mahl, sich die Gäste anzusehen, und sah da einen Menschen, der hatte kein hochzeitliches Gewand an, 

    12 und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an? Er aber verstummte.

    13 Da sprach der König zu seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn in die äußerste Finsternis! Da wird sein Heulen und Zähneklappern. 

    14 Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.

    Was will uns der liebe Jesus wohl damit sagen....?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Warum wohl brachte Jesus dieses Gleichnis? Hat sich bis heute groß etwas geändert???

    Dieses Gleichnis gibt es bei Lukas in einer weniger drastischen und brutalen Form, diese ganzen Gewaltexzesse wirken verstörend. Wie soll ein zufällig Eingeladener dann die richtige Kleidung anhaben??. In einer Predigt von Christoph Dinkel gibt es dazu eine schlüssige Erklärung: Matthäus war ein Juden-Christ und enttäuscht dass viele jüdische Gläubige Jesus nicht angenommen haben. Dabei ist zu beachten dass dieser Text sehr leicht in eine antisemitische Richtung ausschlagen kann. Daher auch die Zerstörung der Stadt im Gleichnis, das bedeutet historisch gesehen die Zerstörung vom Tempel in Jerusalem durch die Römer. Dann geht es um die "Heiden" von denen auch nicht alle zu Jesus gefunden haben. In diesem Zusammenhang wird die brutale Sprache dieser Geschichte vielleicht etwas erklärbarer, angenehm ist sie sicher nicht

    mit lieben Grüßen
    conradi

  • Dieses Gleichnis gibt es bei Lukas in einer weniger drastischen und brutalen Form, diese ganzen Gewaltexzesse wirken verstörend. Wie soll ein zufällig Eingeladener dann die richtige Kleidung anhaben??.

    Wenn man Dinge selbst erlebt hat, dann kann man vieles nachvollziehen und es hilft einiges zu ertragen...

    Was alles von den Kirchen so erzählt und versprochen wird, solange man in der "Kirchenspur" bleibt...

    Dabei ist Jesus der Weg.....wenn man ihn mit Ihm geht, dann hat er auch Geduld mit seinen Schützlingen...

    Dann bekommt man das weiße Kleid geschenkt, über das sich viele aufregen werden...oder spotten...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • 1. Lektion: Gott liebt freigiebig – die Freitags-Lektion

    (Studienanleitung Standardausgabe am Freitag, 3. Januar 2025)

    VI.) Weiterführendes Studium


    Weiterführendes Studium

    Lesen Sie von Ellen G. White, in »Bilder vom Reiche Gottes« „Dem Bräutigam entgegen“, S. 332–343.

    „Die Dunkelheit in der Welt beruht auf der falschen Vorstellung von Gott.“ Die Menschen wissen nicht mehr, wie er wirklich ist, und deuten sein Wesen falsch. In dieser Zeit muss deshalb eine Botschaft Gottes verkündigt werden, die einen positiven Einfluss ausübt und sich als rettende Kraft erweist. Gottes Wesen muss deutlich dargestellt werden. Es gilt, die Finsternis der Welt mit dem Licht seiner Herrlichkeit, Güte, Gnade und Wahrheit zu erhellen.

    Genau das meint der Prophet Jesaja, wenn er sagt: ‚Jerusalem, du Freudenbotin, erhebe deine Stimme mit Macht; erhebe sie und fürchte dich nicht! Sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer Gott, siehe, da ist Gott der Herr! Er kommt gewaltig! Seht, Gott der Herr kommt mit starker Hand, und sein Arm wird für ihn herrschen. Siehe, sein Lohn ist bei ihm und sein Werk vor ihm.‘' ( Jesaja 40,9.10 )

    Alle, die auf den Bräutigam warten, haben die Aufgabe, den Menschen zu sagen: ‚Siehe, da ist euer Gott!‘ Die letzten Strahlen des Gnadenlichts, die letzte Botschaft der Barmherzigkeit sollen der Welt das liebevolle Wesen Gottes offenbaren. Gleichzeitig sind seine Kinder dazu aufgerufen, in ihrem Lebensstil und Wesen die Gnade Gottes deutlich werden zu lassen, um so anderen Menschen Gottes Herrlichkeit zu offenbaren. Die Kinder Gottes sollen seine Herrlichkeit offenbaren. In ihrem eigenen Leben und Charakter sollen sie offenbaren, was die Gnade Gottes für sie getan hat.


    „Das Licht, das uns die Sonne der Gerechtigkeit schenkt, können und sollen wir durch Gutestun, Aufrichtigkeit und Heiligung an andere weitergeben“ (BRG 338–339).

    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/01/…hrendes-studium)


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    Abkürzung:

    BRG = Bilder vom Reiche Gottes (früher: "Christi Gleichnisse") – Buch von Ellen G. White

  • „Die Dunkelheit in der Welt beruht auf der falschen Vorstellung von Gott.“ Die Menschen wissen nicht mehr, wie er wirklich ist, und deuten sein Wesen falsch. In dieser Zeit muss deshalb eine Botschaft Gottes verkündigt werden, die einen positiven Einfluss ausübt und sich als rettende Kraft erweist. Gottes Wesen muss deutlich dargestellt werden. Es gilt, die Finsternis der Welt mit dem Licht seiner Herrlichkeit, Güte, Gnade und Wahrheit zu erhellen.

    Erstaunlich das EGW das im Freien ,Reichen und Frommen USA um 1850, schon wahrgenommen hat...

    In welchem Zustand hat sich damals Europa und der Rest der Welt befunden?

    Was hat sich für die Menschen von damals als positives entwickelt bis heute....

    Dan.8,14

    Der andere antwortete: »Es wird 2300 Abende und Morgen dauern. Dann aber wird das Heiligtum wieder zu Ehren kommen.« (Dan 7,25; Dan 12,7; Offb 11,2; Offb 12,14; Offb 13,5)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • 1. Lektion: Gott liebt freigiebig – die Samstags-Lektion

    VII.) Fragen zum Bibelgespräch am 1. Sabbat, des Jahres 2025

    (Studienanleitung Standardausgabe für Morgen am Sabbat, Samstag, 4. Januar 2025)


    Fragen für ein Gespräch (ein Auszug)


    1. Schlimmer als der Gedanke, dass es keinen Gott gibt, wäre der Gedanke, dass Gott uns hasst. Wie anders würde unsere Welt aussehen, wenn das die Wahrheit wäre?

    Meine Antwort: Wenn Gott seine Geschöpfe, die DER EWIGE doch alle aus Liebe geschaffen hatte, wirklich hassen würde, dann wäre die Menschheit schon lange untergegangen und die Welt bestünde nicht mehr!


    2. Warum wird Gottes Wesen eurer Meinung nach in unserer Welt heute so sehr missverstanden? Überlegt und diskutiert, wie ihr den Menschen helfen könnt, Gottes liebenden Charakter klarer zu erkennen.

    Meine Antwort: Weil es zu viele neue Ideen, Ideologien und "diverse Wahrheiten" in der heutigen Zeit gibt. Gerade anhand der Person von Jesus Christus, anhand dem was ER als der direkt von Gott kommende eingeborene Sohn Gottes getan und gelehrt hatte, sieht man meines Erachtens mehr als deutlich genug, Gottes liebenden Charakter!


    3. Wie lautet die Botschaft, die heute über Gottes Wesen verkündet werden soll? Wie würdet ihr diese Botschaft jemandem erklären, der mit der Realität der Liebe Gottes noch nicht vertraut ist? Welche Beweise, die die Realität der Liebe Gottes und seinen wunderbaren Charakter zeigen, könnt ihr anführen?

    Meine Antwort: Das ist jene gute Botschaft die schon der Lieblingsjünger Jesu, Johannes Zebedäus in seinem ersten Brief so zusammengefasst hat: »GOTT IST DIE LIEBE!« (1. Johannes 4,8+16) // Beweise für die Realität der Liebe Gottes sind:

    1. Die Tatsache der Schöpfung! ----> Dass es also etwas gibt, etwas existiert und es nicht »Nichts« gibt.
    2. Die Geburt eines jeden neuen Babys und Menschenkindes ist ein offensichtliches Zeichen, dass die Liebe Gottes des Schöpfers real ist.
    3. Dass Gott uns seinen Willen in der Heiligen Schrift offenbarte, beweist dass die Bibel Gottes inspiriertes Wort ist, das er uns Menschen aus Liebe zuverlässig überliefert hat.
    4. Dass es Gott hier auf diesem Planeten Erde so eingerichtet hat, dass uns die Sonne – der Stern unserer Planetensysteme – nicht verbrennt und wir auch nich so fern dieser Sonne sind, dass alles erfrieren müsste. Dass hier auf diesem Planeten Erde überhaupt Leben möglich ist, ist ein Beweis der großen Liebe Gottes!


    4. ...

  • Es muss kein "Hass" sein. Stephen King formuliert es in The Green Mile so:... Und Gott antwortet auf die verzweifelte Frage "Warum?" mit: "Es ist mir gleichgültig."

    Das deckt sich mit den Vorstellungen, die man teilweise von den Göttern hatte: sie hören manchmal, haben einzelne Menschen gern, machen sich einen Spaß draus oder kümmern sich nicht darum... Insgesamt gesehen ist es ihnen egal.

    Der Widerspruch zu diesem Bild ist, wie du schon angeführt hast, das, was die biblischen Schriften darstellen und die Liebe und Selbsthingabe des Sohnes Gottes für uns.

    Das ist das große Nein zu dieser Vorstellung.

  • Lieber Bogi, das Thema *** hatten wir doch schon mal ausführlichst behandelt!

    I.) EGW-Zitat 1: In dieser Zeit muss deshalb eine Botschaft Gottes verkündigt werden, die einen positiven Einfluss ausübt ===> Hier meint EGW wohl die Adventsbotschaft von 1844 bis 1860 ...der positive Einfluss in USA der 1850er Jahre ± 10 Jahren war der, wieder auf DIE BEDEUTUNG DER ZEHN GEBOTE hinzuweisen – und hier besonders auf das 4. Gebot — »Du sollst den Sabbattag heiligen!« — den Fokus zu setzen, der von einer zunehmend antisemitisch gewordenen Papstkirche seit 364 n.C. [auf der Synode („Konzil”) von Laodicea] aus dem Christentum verdrängt worden war; es war der Adventpionier und "Prophet der Sabbatlehre" Joseph Bates (* 8. Juli 1792 ; 19. März 1872) der in einer Schrift von 1845 (wo er v.a. Argumente der Siebenten-Tags Baptisten von 1653 wiederholte!) die biblische Bedeutung des Sabbats dargelegt hatte, worauf sich dann seit dem Herbst 1846 die zweite Adventbewegung regelmäßig am heiligen Sabbattag am Samstag versammelt hatte und am Sabbat Gottesdienst gehalten hat. ===> Dadurch haben sich die prophetischen 2300 Abend-Morgen aus Dan.8:14 als 2300 Jahre [von 455 v.Chr. bis 1846 n.Chr.) erwiesen, als 1846 „das Heiligtum (= der "heilige Bund" Gottes dessen Kernpunkt die 10 Gebote sind! [Exkurs: dies war die Auffassung unseres Forums Mitglieds freudenboden von dem man leider nichts mehr hört, vermutlich ist er verstorben]) wiederhergestellt worden ist” (Daniel 8:14 – richtig übersetzt!)

    II.) EGW-Zitat 2: Gottes Wesen muss deutlich dargestellt werden. ===> Hier meint EGW wohl auch die Auseinandersetzungen innerhalb der STA-Generalkonferenz von Missouri 1888 (888 ist der Zahlenwert Jesu laut der Gemartrie!) mit Jones & Waggoner. Die damals als STA den Weg zur evangelischen Freikirche eingeschlagen und die Gnade Jesu und »Gerechtigkeit allein aus dem Glauben!« betont haben, wie bereits vor ihr Martin Luther und Apostel Paulus!

    *** In welchem Zustand hat sich damals Europa und der Rest der Welt befunden? ===> Europa hatte erst 1848/1849 die Revolution hinter sich, die vom preußischen Militär blutig niedergeschlagen wurde! Viele Revolutionäre sind nach Amerika geflohen, so auch der spätere US-Außenminister Carl Schurz! Carl Schurz (1829-1906) war Demokrat, Revolutionär und Freiheitskämpfer. Nach seinem Engagement in der Revolution von 1848/49 emigrierte er in die USA. Von 1877 bis 1881 war Schurz Innenminister der Vereinigten Staaten. Später auch Außenminister der USA! Die Industrialisierung begann und es kam zur Herausbildung des Arbeiterproletariats. Karl Marx veröffentlichte in dieser Zeit sein "Kommunistisches Manifest" »Proletarierer aller Welt vereinigt euch!«. Der Darwinismus und die Evolutionslehre entstand [= Fundmentaler Angriff auf Gott den Schöpfer!)! und viele Erfindungen (Auto/ Telegram/ Eisenbahn/ Elektrizität usw.) wurden in dieser Zeit gemacht, die zum Fortschritt der Menschheit beigetragen haben. Das Genossenschaftswesen um Raiffeisen bildete sich und so weiter und so fort ...

    *** Was hat sich für die Menschen von damals als positives entwickelt bis heute....? ===> Wie gesagt, die vielen guten Erfindungen: Telegraph, Elektrizität, Telefon, Eisenbahn, Automobil, Maschinen die das Arbeiten erleichterten und die Massenproduktion beschleunigten, die Herausbildung der Gewerkschaften und dann der politischen Parteien und schließlich auch noch geschriebene Verfassungen die gewisse Grund - und Menschenrechte für deren Bürger garantiert haben. All dies und viel mehr waren positive Entwicklungen für die Menschen seit 1850 und fortfolgenden Jahren!

    III.) Die 5 Parallelstellen zu Dan.8,14:

    1.) Daniel 7:25 25 Er wird überhebliche Reden gegen den Höchsten führen und das heilige Volk des Höchsten vernichten. Er wird alles daransetzen, ihre Festzeiten abzuschaffen und das Gesetz zu ändern, und sie werden ihm für eine Zeit und danach für zwei Zeiten und eine halbe ausgeliefert sein. ===> Mit "Er" ist hier nach gut altprotestantischer Auslegung der Papst gemeint! MAliche Päpste sagten: „Ich bin ein anderer Gott auf Erden!” – wenn das nicht „überhebliches Reden gegen den Höchsten” war ...! // Millionen Treue Christen wurden vom Papsttum verfolgt und getötet („vernichtet”). // Die mittelalterliche Kirche hat die biblischen Feste der Juden abgeschafft das Passahfest auf den ersten Vollmond nach Frühlingsanfang gelegt und daraus das Osterfest gemacht. // Und „das Gesetz” – d.h. also den Dekalog mit den Zehn Geboten, den hat das Papsttum 364 (Abschaffung 4. Gebot) und 787 (Abschaffung 2. Gebot) auf dem VII. Ökumenischen Konzil Nicäa II „zu ändern” gewagt! // Die 3½ Zeiten sind her als prophetische Zeit anzusehen, das heißt es sind 1260 Jahre (Dan.12,7) von 538 – 1798 bzw. 1290 Jahre (Dan.12,11) von 508 – 1798 bzw. 1335 Jahre (Dan.12 von 533 – 1868 [das Jahr in dem der Papst das I. Vatikanische Konzil und sein Unfehlbarkeitsdogma vorbereitet hatte!]

    2. Daniel 12:7 — 7 Darauf hörte ich den Mann, der in Leinen gekleidet war und sich über den Fluten des Stroms befand, einen feierlichen Eid aussprechen. Er streckte seine rechte und seine linke Hand zum Himmel hinauf und schwor bei dem, der ewig lebt: »Es dauert noch eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit. Wenn dann die Macht des heiligen Volkes vollständig zerbrochen ist, werden sich diese Dinge alle erfüllen.« ===> Mit "der Mann, der in Leinen gekleidet war" kann eigentlich meiner Meinung nach nur Jesus Christus gemeint sein; ER tritt hier als himmlischer Hohepriester im Heiligtum auf! Hier sind 3½ Zeiten wohl der zweite Teil der Endphase der Großen Trübsalszeit für Israel, die letzten dreieinhalb Jahre der Weltgeschichte! In in Bezug auf Daniel12,11–12 sind hier aber auch die 3½ Zeiten als zweite Bedeutung mit 1260 Jahren gleichzusetzen. Und in der alten Luther-Übersetzung 1984 lesen wir bei Daniel 12,7c) noch vom Zeitpunkt ab wann all diese Endzeit-Ereignisse stattfinden werden: »und wenn die Zerstreuung des heiligen Volks ein Ende hat, soll dies alles geschehen.« ----> konkret führt uns das zum Jahr 1948 als der Staat Israel 🇮🇱 neu gegründet wurde und viele Juden aus der Zerstreuung aus aller Welt heimgekehrt waren! Heute leben nahezu 7 Millionen Juden dort, fast die Hälfte aller Juden bereits in »Eretz Israel« // Erst wenn Israels Macht durch den Antichrist vollständig gebrochen worden ist, wenn Israel am Boden liegt dann wird Jesus Christus in den Wolken erscheinen auf dem Ölberg und das Volk Israel wird sich zu ihm bekennen, zu dem „den sie durchstochen haben”! (Sacharja 12 10).

    3. Offenbarung 11:2 — 2 Den äußeren Hof sollst du jedoch nicht messen, denn er wurde den anderen Völkern überlassen. Und sie werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang verwüsten. ===> Hier haben wir es mit einem sehr schwer verständlichen Vers zu tun! ----> Was versteht man unter dem „äußeren Hof” und was bedeutet es diesen nicht zu messen? Mit den anderen Völkern sind wohl die Heiden gemeint also alle Völker außerhalb Israels! // 42 Monate sind weder die prophetischen 1260 (42 x 30 Tage) prophetischen Tage = tatsächliche 1260 Jahre; und das ist wieder die Zeit von (508/533/) 538 bis (1793) 1798. Das Christentum wurde hier im übertragenen Sinne verwüstet; es wurde hier das »geistige Jerusalem« durch die römische Papst-Kirche mit vielen Irrlehren regelrecht »verwüstet«!

    4. Offenbarung 12,14 — 14 Aber es wurden ihr die beiden Flügel eines großen Adlers gegeben. So konnte sie an einen Ort fliegen, der in der Wüste für sie vorbereitet worden war, wo sie für dreieinhalb Jahre versorgt wurde und vor dem Drachen geschützt werden konnte. ===> Hier haben wir wohl wieder eine Prophetie mit doppelter Bedeutung vor uns: die letzten dreieinhalb Jahre der Verfolgung Israels durch den Antichrist in der letzten Endzeit, die durch das Wort "Wüste" angedeutet werden könnte. Und dann die verfolgte Treue Christenheit (seit den Waldensern 1175) welche allesamt WÜSTENRFAHRUNGEN durchmachen mussten, die aber Gott trotz Verfolgung hindurch getragen hat. Sollten aber die prophetischen 1260 Jahre erst 1175 begonnen haben (1175 + 1260 Jahre = 2435) so würden sie erst Anno Domini 2435 n.Chr. enden, womit dann aber gesagt werden müsste, daß dann aber diese Texte nicht mehr lebensnah sind!

    5. Offenbarung 13:5 5. Dann wurde dem Tier erlaubt, schreckliche Dinge und schlimme Lästerungen gegen Gott auszusprechen. Und es erhielt die Macht, zweiundvierzig Monate lang zu tun, was es wollte. ====> Hier schließt sich der Kreis wieder zu Daniel 7:25 wo wieder von Lästerung gegen Gott geredet wird; auch haben wir wieder die 42 prophetischen Monate was 1260 Jahre von 538 – 1798 sind.

  • FAZIT: Wenn die prophetischen 1260 Tage („dreieinhalb Zeiten”) – Dan.7:25 ; 12,7 + Offb.13,5 – 1798 (mit der Verhaftung von Papst Pius VI. durch die Französischen Revolutionstruppen durch Napoleons General Berthier + der Auflösung des päpstlichen Kirchenstaates [Es wurde dann im Februar 1798 sogar die "Römische Republik" ausgerufen!]) geendet haben, dann haben die prophetischen 2300 Abend-Morgen = 2300 proph. Tage = 2300 Jahre 1846 geendet, als „die kleine Herde der Übrigen” der zweiten Adventbewegung durch Joseph Bates und den Heiligen Geist den Sabbat im Herbst 1846 wieder eingeführt hatte.

    1799 starb Pius VI. im Exil! Im folgenden Winter 1799/1800 traten die Kardinäle unter österreichischem Schutz zum Konklave in Venedig zusammen, aus dem im März 1800 Pius VII. hervorging. 45 Jahre später (Wenn man von den 1335 Tagen/Jahren aus Daniel 12,12 die 1290 Tage/Jahre aus Daniel 12,11 abzieht, kommen wir (1335 – 1290 = 45) auf 45 Jahre!) kommen wir zum Jahre Anno Domini 1845! Das war das Jahr, in dem Joseph Bates Schriften über den Sabbat herausgebracht hatte! Die Sabbat-Heiligung aber hat sich dann aber erst knapp eineinhalb Jahre später im Herbst 1846 in der zweiten Advent-Bewegung durchgesetzt, nachdem ursprünglich Ellen und James White den Sabbat noch abgelehnt haben. (Sie beide kamen ja aus verschiedenen christlichen Gruppierungen, die den Sonntag gehalten hatten; Ellen Harmon kam von den Sonntagshaltenden Methodisten ebenso kam James White aus der Christian Connection ("Christliche Gemeinschaft") die auch am Sonntag Gottesdienst gehalten haben.) Es muss daher die Kraft des Heiligen Geistes gewesen sein, die das Ehepaar White dann schließlich im Herbst 1846 davon überzeugt hat, dass Joseph Bates mit der Sabbat-Heiligung richtig lag.

  • 1. Lektion: Gott liebt freigiebig

    VIII.) DER LEHRERTEIL

    TEIL I: ÜBERSICHT

    ...

    Anwendung

    Gottes Liebe übertrifft alle menschliche Erwartung, da er sogar den unwürdigsten Menschen bedingungslos Gnade, Barmherzigkeit und Mitgefühl gewährt. Wie veränderte diese Vorstellung von Gottes Liebe unsere Einstellung gegenüber geringfügig in unserem Umfeld, die nichts dazu beigetragen haben, unser Mitgefühl zu wecken?

    TEIL II: KOMMENTAR

    1. Gottes Liebe ist nicht durch Notwendigkeit definiert.

    Freiheit ist ein entscheidendes Merkmal von Gottes Liebe. Seine Liebe wird nicht durch etwas verursacht. Im Verhältnis von Ursache und Wirkung ist die Wirkung das notwendige Ergebnis einer Ursache. Doch statt durch die kausale Logik der Notwendigkeit definiert zu sein, ist Gottes Liebe bemerkenswert freiwillig. Dieser Gedanke wird in dem, was Hosea mit seiner untreuen Frau erlebte, dargelegt. Durch den Bericht ihrer Erlebnisse werden, wie wir sehen, die Konzepte erkennbar, dass Gottes Liebe das Wesen der Schöpfung nicht notwendigerweise braucht und dass Gottes Liebe bedingungslos gibt.

    Hosea und die Freiheit der Liebe Gottes: Hosea 14,5 verknüpft Gottes verheißene Heilung der Untreue Israels mit seinem Versprechen, sein Volk bedingungslos zu lieben. In dieser Zusage wird die barmherzige Wiederherstellung von Gottes abtrünnigem Volk wiederholt, wie in Hosea 2,14–23 dargestellt und in Hoseas barmherzigem Umgang mit seiner untreuen Frau ( Hos 3,1–5 ) sichtbar wird. Der Vergleich mit Hoseas biografischem Erleben legt nahe, dass Gottes Liebe vollkommen großzügig ist. „Diese Liebe wird nicht verdient werden – was könnte Israel Jahwe als akzeptable Zahlung überhaupt anbieten?“ Stattdessen vermittelt der hebräische Begriff nedabash, der betont, dass Gott Israel bedingungslos lieben wird, den Gedanken eines „freiwilligen Opfers oder eines aus Großzügigkeit gebrachten Opfers“ ( Douglas Stuart, „Hosea–Jonah“, Word Biblical Commentary, Dallas 1987, Bd. 31, S. 215). Daher wird Gottes Liebe nicht durch eine Handlung Israels verursacht oder erforderlich gemacht. Vielmehr ist sie ein Ausdruck von Gottes Freiheit und daher vollkommen freiwillig. Tatsächlich scheint die Ausdrucksweise der göttlichen Heilung in Hosea 14,5 (siehe auch Hos 5,13; 6,1; 7,1; 11,3 ) die freiwillige Natur von Gottes Liebe zu unterstreichen, da Israel nicht fähig ist, aus eigener Kraft treu zu sein. Somit impliziert die freiwillige Natur dieser Liebe, dass die von Gott Geliebten sie wirklich nicht verdienen.

    Gottes Liebe und die Schöpfung: Die Vorstellung, dass Liebe eine Beziehung zum anderen erfordert, scheint nahezulegen, dass Gott Kreaturen erschaffen musste, um ein liebender Gott zu werden. Mit anderen Worten, die Schöpfung wäre für Gottes Liebe notwendig. Diese Idee wird jedoch nicht von der Heiligen Schrift, die die Freiheit und Autonomie Gottes betont, unterstützt. Er brauchte nichts von seinen Geschöpfen ( Apg 17,25 ). Darüber hinaus existierte die göttliche Liebe bereits ewig vor der Erschaffung des Universums, wie Jesus deutlich machte, als er sagte, dass der Vater ihn, „ehe die Welt gegründet war“, geliebt hat ( Joh 17,24 ). Somit war die Schöpfung der Welt keine Notwendigkeit für die Existenz von Gottes Liebe. Die Schöpfung der Menschen war ein göttlicher freiwilliger Akt, der aus der Freiheit seiner ewig überfließenden Liebe resultierte.

    Gottes Liebe gibt bedingungslos: Jesu Opfertod am Kreuz war ein freiwilliges Liebesopfer. Jesus war nicht bloß ein Opfer gewaltsamer Hinrichtung. Jesus selbst betonte: „Ich [lasse] mein Leben … Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es“ ( Joh 10,17–18 ). Ebenso erklärt Paulus, dass Christus „mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben“ hat ( Gal 2,20 ). Daher war die Kreuzigung Jesu keine Notwendigkeit, die durch die bösen Taten seines Henkers umrahmt wurde, sondern er gab sich vielmehr freiwillig als außergewöhnliche Manifestation der Freiheit göttlicher Liebe hin.


    2. Der Umfang von Gottes Liebe ist nicht zu berechnen.

    Die Vorstellung, dass Gottes Liebe nicht der Logik von Ursache und Wirkung folgt, bedeutet, dass sie nicht berechnet werden sollte, was wiederum zu einer äußerst vernünftigen Erwartung führen würde. Zwei Beispiele der Fürbitte vor Gott im Pentateuch veranschaulichen das Problem einer solchen Annahme.

    Das erste Beispiel ist Abrahams Fürbitte ( 1 Mo 18,23–33 ) im Kontext des göttlichen Urteils, das gegen Sodom und Gomorra verkündet wurde (V. 20). Zunächst appellierte Abraham an Gottes Gerechtigkeit und fragt, ob er die Stadt tatsächlich zerstören würde, wenn darin fünfzig Gerechte wären (V. 24–25). Möglicherweise klang fünfzig für Abraham in seinem Appell an die göttliche Gerechtigkeit wie eine vernünftige Zahl. Doch in den Maßen, wie diese Zahl in der hartnäckigen Fortsetzung von Abrahams Fürbitte sukzessive abnimmt, von 50 auf 45 (V. 28), von 45 auf 40 (V. 29), von 40 auf 30 (V. 30), von 30 auf 20 (V. 31) und von 20 auf 10 (V. 32), appelliert er nicht mehr an die göttliche Gerechtigkeit, sondern vielmehr an Gottes Barmherzigkeit (V. 27.30.32). Es scheint, dass fünfzig für Gerechtigkeit angemessen wären, aber zehn weit über eine faire Erwartung hinausgeht. Wenn es am Anfang der Fürbitte scheint, dass Abraham versucht, Gott zu überzeugen, gerecht und dann barmherzig zu sein, so zeigt der Verlauf des Fürbittegebets, dass dies definitiv nicht der Fall ist. Vielmehr zeigt der komplette Ablauf der Fürbitte, dass Gottes liebevolle Barmherzigkeit größer ist, als vernünftigerweise erwartet oder vermutlich berechnet werden könnte.

    Das zweite Beispiel für Fürbitte ist Moses Fürsprache zugunsten der Israeliten am Berg Sinai. Zunächst könnte der Eindruck entstehen, dass er versuchte, Gott zu bewegen, ihnen gegenüber barmherzig zu sein ( 2 Mo 32,11–14,31–33 ). Aber auch hier ist dies nicht der Fall. Der Höhepunkt der Interaktion zwischen Mose und Gott ist die Offenbarung der göttlichen Herrlichkeit, die eine bemerkenswerte Manifestation von Gottes Liebe ist ( 2 Mo 34,6–7 ). Im Rahmen dieser Offenbarung wird bekräftigt, dass Gott die Freiheit hat, denen gegenüber barmherzig zu sein ist, die Gottes Liebe offensichtlich nicht verdienten ( 2 Mo 33,19 ), Der scharfe Kontrast zwischen „Tausenden Gnade bewahrt“ und „sucht die Missetat der Väter heim … bis ins dritte und vierte Glied“ ( 2 Mo 34,7 ) legt nahe, dass das Ausmaß von Gottes Liebe nicht berechnet werden kann, was insbesondere die Freiheit seiner Liebe unterstreicht.


    3. Man kann Gottes Liebe widerstehen.

    Die Freiheit der göttlichen Liebe bedeutet auch, dass sie die Reaktion der Menschheit auf diese Liebe nicht vorherbestimmt. Noch einmal: Gottes Liebe ist grundsätzlich freiwillig und beinhaltet keine notwendige Logik von Ursache und Wirkung. In seinem Klagelied über Jerusalem enthüllt Jesus traurig seine unerfüllten Wünsche hinsichtlich der Rettung seiner Kinder. Er betont: „Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihren Flügeln; und ihr habt nicht gewollt!“ ( Mt 23,37 ). Das griechische Verb thelÛ wird in diesem Vers unterschiedlich verwendet. Das erste Mal zeigt es den Willen Christi bezüglich derer, die er retten wollte, während das zweite Mal darauf hinweist, dass sie nicht denselben Wunsch teilt. Auf das, was die göttliche Liebe anbietet, folgt auch nicht automatisch die liebevolle Reaktion derer, die dieses Angebot annehmen. Leider kann dieses liebevolle Verlangen aufgrund mangelnder Erwiderung tatsächlich nicht erfüllt werden.

    Ein weiteres biblisches Beispiel für den Widerstand gegen die göttliche Liebe findet sich im Gleichnis vom Hochzeitsmahl, zu dem viele eingeladen sind, aber die Einladung ablehnen ( Mt 22,3 ). Dann wird die Einladung auf andere ausgedehnt, die tatsächlich zur Hochzeit kommen (V. 9–10). Doch auch unter denen, die kommen, ist jemand, „der nicht für eine Hochzeit gekleidet war“ (V. 11 NLB). Der Schluss des Gleichnisses betont: „Viele sind eingeladen, aber nur wenige sind auserwählt“ (V. 14 NLB). In diesem Gleichnis über „das Himmelreich“ (V. 2) ist mit dem Begriff der Auserwählung nicht das Konzept einer deterministischen göttlichen Wahl (Prädestination) gemeint, sondern die Annahme oder Ablehnung der Einladung Gottes durch die Menschen. Anders ausgedrückt: „Viele sind eingeladen, aber einige weigern sich zu kommen, und andere, die kommen, weigern sich, sich den Normen des Königreichs zu unterwerfen, und werden daher abgelehnt.“ Gründe, die bleiben, werden ‚auserwählt‘ genannt“ (DA Carson, Matthew. The Expositor's Bible Commentary: Matthew, Mark, Luke, Grand Rapids, Michigan 1984, S. 457). So ist unsere Fähigkeit zu entscheiden ein weiterer Hinweis auf die Freiheit der göttlichen Liebe, die für freie Reaktionen der Annahme oder Ablehnung offen ist. Wir sind eingeladen, sie frei anzunehmen.

    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/01/09-lehrerteil)

  • 2. Lektion: Bundesliebe*

    (Studienanleitung Standardausgabe für den 1. Sabbat des Jahres 2025, Samstag, 4. Januar 2025)


    LESEN SIE FÜR DAS STUDIUM DIESER WOCHE

    2. Petrus 3,9; 5. Mose 7,6–9; Römer 11,22; 1. Johannes 4,7–20; Johannes 15,12; 1. Johannes 3,16


    Zitat

    MERKTEXT

    Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. ( Joh 14,23 )


    Oft wird gelehrt, dass sich das griechische Wort Agapē auf eine Liebe bezieht, die es nur bei Gott gibt, während sich andere Bezeichnungen für Liebe, wie Phileō, auf andere Arten von Liebe beziehen, die mangelhafter sind als Agapē. Manche behaupten auch, dass Agapē sich auf eine einseitige Liebe bezieht, eine Liebe, die nur gibt, aber nie empfängt, eine Liebe, die völlig unabhängig von der menschlichen Reaktion ist.

    Ein sorgfältiges Studium der göttlichen Liebe in der ganzen Heiligen Schrift zeigt jedoch, dass diese Vorstellungen, obwohl weit verbreitet, falsch sind. Erstens beschreibt der griechische Begriff agapē nicht nur die Liebe Gottes, sondern auch menschliche Liebe, sogar die manchmal fehlgeleitete menschliche Liebe ( 2 Tim 4,10 ). Zweitens beschreiben in der gesamten Heiligen Schrift auch viele andere Begriffe als Agapē Gottes Liebe. Zum Beispiel lehrte Jesus: „Denn er selbst, der Vater, hat euch lieb [phileō], weil ihr mich liebt“ ( Joh 16,27 ). Der griechische Begriff phileō wird hier nicht nur für die menschliche Liebe, sondern auch für die Liebe Gottes zu den Menschen verwendet. Phileō bezieht sich auch nicht auf eine defizitäre Liebe, sondern auf die Liebe Gottes selbst.

    Die Heilige Schrift lehrt auch, dass Gottes Liebe nicht einseitig, sondern zutiefst beziehungsorientiert ist, da es für Gott einen großen Unterschied darstellt, ob Menschen seine Liebe zu ihm und zu anderen Menschen erwidern oder nicht.


    Einführung

    Gottes Liebe ist zutiefst beziehungsorientiert. Eine liebevolle und enge Beziehung zu Gott kann ohne menschliche Erwiderung auf seine liebevolle Güte nicht existieren.

    Themen der Lektion

    In der Lektion dieser Woche werden drei Kernthemen beleuchtet:

    1. Die Liebe Gottes ist bedingungslos: Gott liebt jeden und wünscht sich, eine verbindliche, innige Beziehung aufzubauen. Die Manifestation seiner Liebe ist nicht von menschlichem Handeln abhängig oder auf eine bestimmte Art von Menschen beschränkt. Er sieht jede Person als wertvoll an und betrachtet sie als Gegenstand seiner wohlwollenden Segnungen.
    2. Die Liebe Gottes zielt darauf ab, eine verbindliche Beziehung aufzubauen: Gottes liebevolle Güte ist universell und bedingungslos, aber er wünscht sich eine konkrete und enge Beziehung zu den Menschen, was Bedingtheit impliziert. Das heißt, er erwartet eine Antwort auf die Liebe, die die Menschen von ihm erhalten – und zwar eine Liebe, die sich im Gehorsam und in Loyalität ausdrückt.
    3. Die Liebe Gottes richtet sich darauf aus, in menschlichen Beziehungen widergespiegelt zu werden: Gott strebt allgemein nach einer Beziehung der gegenseitigen Liebe; die Fortsetzung einer intimen Beziehung setzt eine angemessene menschliche Antwort voraus. Die menschliche Seite der Liebe, die den Bund aufrechterhält, beinhaltet das Halten der Gebote Gottes und die Liebe zueinander, also menschliche Aktivitäten, die durch die Liebe Gottes gestärkt werden.


    * Studiere diese Lektion zur Vorbereitung auf Sabbat, den 11. Januar.


    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/02/01 und aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/02/09-lehrerteil)

  • 2. Lektion: Bundesliebe – die Sonntags-Lektion

    (Studienanleitung Standardausgabe für den Sonntag, nach dem Neujahrsfest, Sonntag, 5. Januar 2025)


    I.) Die ewige Liebe Gottes


    Die Bibel sagt es eindeutig: Gott liebt jede/-n. Der bekannteste Vers der Heiligen Schrift, Johannes 3,16 , verkündet diese Wahrheit: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern ewiges Leben haben“.


    Lies Psalm 33,5 und 145,9. Was lehren diese Verse darüber, wie weit Gottes Güte, Mitgefühl und Barmherzigkeit reichen?


    Manche denken vielleicht, dass sie nicht liebenswert sind oder dass Gott vielleicht alle anderen liebt, aber nicht sie. Doch die Bibel verkündet immer wieder, dass jeder einzelne Mensch von Gott geliebt wird. Es gibt niemanden, den er nicht liebt. Weil Gott alle Menschen liebt, wird er auch [dafür sorgen], dass alle gerettet werden.


    Lies 2. Petrus 3,9; 1. Timotheus 2,4 und Hesekiel 33,11. Was lehren diese Verse über Gottes Wunsch, alle Menschen zu retten?


    Der Vers nach Johannes 3,16 fügt hinzu: „Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde“ ( Joh 3,17 ). Wenn es allein nach Gott geht, würde jeder Mensch seine Liebe annehmen und gerettet werden. Doch Gott wird seine Liebe niemandem aufzwingen. Die Menschen sind frei, sie anzunehmen oder abzulehnen.

    Auch wenn einige die Liebe ablehnen, hört Gott nie auf, sie zu lieben. In Jeremia 31,3 verkündet er seinem Volk: „Ja, mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dir [meine] Güte bewahrt“ (EB). An anderen Stellen lehrt die Bibel immer wieder, dass Gottes Liebe ewig währt (siehe z. B. Ps 136 ). Gottes Liebe hört niemals auf. Sie ist ewig. Das ist für uns schwer zu verstehen, denn es fällt uns oft leicht, andere nicht zu lieben, nicht wahr?

    Wenn wir als Menschen jedoch lernen könnten, die Realität dieser Liebe zu erfahren, das heißt Gottes Liebe am eigenen Leib zu erleben, wie anders könnten wir leben und andere behandeln!

    ...

    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-01/02/…ge-liebe-gottes)

  • Wenn wir als Menschen jedoch lernen könnten, die Realität dieser Liebe zu erfahren, das heißt Gottes Liebe am eigenen Leib zu erleben, wie anders könnten wir leben und andere behandeln!

    In dem wir Werbung für unsere Gemeinde machen! Das trotz viele Menschlichkeit der Geist Gottes anwesend ist, wenn die Liebe Gottes gelebt wird. In dem wir im Glauben nicht Halbherzige, sondern klare Positionen beziehen...

    Deshalb diese Warnung, die immer mehr zur unser heutigen Zeit passt...

    Offenb.3

    14 Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes:

    15 Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach dass du kalt oder warm wärest!

    Prüfen und das GUTE bewahren und nicht ersticken....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16