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    Mitten wir im Leben sind


    Das Gedicht „Mitten wir im Leben sind“ stammt aus der Feder von Martin Luther.

    Mitten wir im Leben sind
    mit dem Tod umfangen.
    Wer ist, der uns Hilfe bringt,
    dass wir Gnad erlangen?
    Das bist du, Herr, alleine.
    Uns reuet unsre Missetat,
    die dich, Herr, erzürnet hat.

    Heiliger Herre Gott,
    heiliger starker Gott,
    heiliger barmherziger Heiland,
    du ewiger Gott:
    lass uns nicht versinken
    in des bittern Todes Not.
    Kyrie eleison.

    Mitten in dem Tod anficht
    uns der Hölle Rachen.
    Wer will uns aus solcher Not
    frei und ledig machen?
    Das tust du, Herr, alleine.
    Es jammert dein Barmherzigkeit
    unsre Klag und großes Leid.

    Heiliger Herre Gott,
    heiliger starker Gott,
    heiliger barmherziger Heiland,
    du ewiger Gott:
    lass uns nicht verzagen
    vor der tiefen Hölle Glut.
    Kyrie eleison.

    Mitten in der Hölle Angst
    unsre Sünd’ uns treiben.
    Wo solln wir denn fliehen hin,
    da wir mögen bleiben?
    Zu dir, Herr Christ, alleine.
    Vergossen ist dein teures Blut,
    das g’nug für die Sünde tut.

    Heiliger Herre Gott,
    heiliger starker Gott,
    heiliger barmherziger Heiland,
    du ewiger Gott:
    lass uns nicht entfallen
    von des rechten Glaubens Trost.
    Kyrie eleison.

    Anmerkung: Der lateinische Text, der als Vorlage diente, besteht aus 10 Zeilen unterschiedlicher Länge mit unregelmäßigem Metrum. Die Zeilen 7 bis 9 erinnern an das Trisagion: "Sanctus deus, Sanctus fortis, Sanctus immortalis, miserere nobis" („Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme dich unser.“):

    Media vita
    In morte sumus.
    Quem quærimus adiutorem

    Nisi te, Domine,
    Qui pro peccatis nostris
    Iuste irasceris.

    Sancte Deus,
    Sancte fortis,
    Sancte et misericors Salvator:

    Amaræ morti ne tradas nos!

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