DIE STUDIENANLEITUNG IM 4. QUARTAL 2024: DAS JOHANNESEVANGELIUM

  • 1. LEKTION: Zeichen, die den Weg weisen* – Sabbat-Lektion

    LIES FÜR DAS STUDIUM DIESER WOCHE

    Johannes 2,1–11; 4,46–54; 5,1–16; Markus 3,22–23; Matthäus 12,9–14; Johannes 5,16–47


    Zitat

    MERKTEXT

    Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor seinen Jüngern, die nicht geschrieben sind in diesem Buch. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr, weil ihr glaubt, das Leben habt in seinem Namen. ( Joh 20,30–31 )


    Warum schrieb Johannes sein Evangelium? Wollte er das Wunder Jesu betonen? Oder wollte er einige besondere Lehren Jesu hervorheben? Aus welchem Grund hat er das festgehalten, was er geschrieben hat?

    In der Kraft und unter dem Einfluss des Heiligen Geistes erklärt Johannes, warum. Er sagt, dass, obwohl noch viel mehr über das Leben Christi geschrieben werden könnte ( Joh 21,25 ), die von ihm ausgewählten Berichte geschrieben wurden, „damit ihr glaubet, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr, weil ihr glaubt, das Leben habt in seinem Namen“ ( Joh 20,31 ).

    In dieser Woche werden wir uns Johannes‘ Bericht über einige der frühen Wunder Jesu ansehen – von der Verwandlung von Wasser in Wein bei einer Hochzeit über die Heilung des schwerkranken Sohnes bis hin zur Heilung des Mannes am Teich Bethesda.

    Johannes nennt dieses Wunder „Zeichen“. Er meint damit nicht so etwas wie ein Straßenschild, sondern ein wundersames Ereignis, das auf eine tiefere Wirklichkeit hinweist, nämlich auf Jesus als den Messias. In all diesen Berichten sehen wir Beispiele von Menschen, die im Glauben darauf reagieren. Ihre Beispiele laden uns ein, das Gleiche zu tun.


    TEIL I: ÜBERSICHT

    Studienschwerpunkt: Johannes 2,1–11; 5,1–9.10–16

    Wenn wir uns in diesem Quartal mit den Themen des Johannesevangeliums befassen, sollten wir uns einige biografische Fakten vor Augen halten, die Johannes von den anderen drei Autoren der Evangelien unterscheiden. Johannes war der jüngste der drei Schreiber, lebte am längsten und verfasste seinen Bericht später als die anderen Autoren. Johannes stellt sich selbst bescheiden und indirekt als „dieser Jünger“ vor ( Joh 21,23 ). Unter seinen Mitjüngern war er als der „Jünger …, den Jesus lieb hatte“ bekannt (V. 20). Dieser Hinweis kann als „Jünger, den Jesus anhaltend liebte“ wiedergegeben werden, was noch stärker ist als die Vergangenheitsform „lieb hatte“.


    * Studiere diese Lektion zur Vorbereitung auf Sabbat, den 5. Oktober.


    (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2024-04/01/01 + aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2024-04/01/09-lehrerteil)

  • 1. LEKTION: Zeichen, die den Weg weisen

    I.) Die Hochzeit in Kana

    (Studienanleitung Standardausgabe vom 18. Sonntag nach Trinitatis, am 29. September 2024)


    Lies Johannes 2,1–11. Welches Zeichen tat Jesus in Kana und wie half es seinen Jüngern, zum Glauben an ihn zu finden?


    Mitzuerleben, wie Jesus das Wunder vollbrachte, Wasser in Wein zu verwandeln, war ein Beweis, der den Jüngern die Entscheidung für die Nachfolge Jesu erleichterte. War das nicht ein starkes Zeichen, das darauf hinwies, dass er von Gott kam? (Vermutlich waren sie noch nicht bereit für die Erkenntnis, dass er Gott war.)

    Mose war der Anführer der Israeliten. Er führte Israel mit vielen „Zeichen und Wundern“ aus Ägypten heraus ( 5 Mo 6,22; 26,8 ). Er war derjenige, den Gott gebrauchte, um Israel von den Ägyptern zu befreien. (Er war in gewissem Sinne ihr „Retter“.)

    Gott prophezeite durch Mose, dass ein Prophet kommen würde, der wie Mose war. Gott forderte Israel auf, auf diesen zu hören ( 5 Mo 18,15; Mt 17,5; Apg 7,37 ). Dieser „Prophet“ war Jesus. In Johannes 2 tat Jesus sein erstes Zeichen, das wiederum auf die Befreiung der Kinder Israels aus Ägypten hinwies.

    Der Nil war eine wichtige Ressource und eine Gottheit für die Ägypter. Eine der Plagen richtete sich gegen den Fluss – sein Wasser wurde in Blut verwandelt. In Kana vollbrachte Jesus ein ähnliches Wunder, aber anstatt Wasser in Blut zu verwandeln, verwandelte er es in Wein.

    Das Wasser stammte aus sechs Wasserkrügen, die in jüdischen Ritualen zu Reinigungszwecken verwendet wurden, wodurch das Wunder noch enger mit dem biblischen Thema Erlösung verknüpft wurde. Indem Johannes von der Verwandlung von Wasser in Wein berichtete und sich damit auf den Auszug aus Ägypten bezog, wies er auf Jesus als unseren Erlöser hin.

    Was hielt der Herr des Festes von dem unvergorenen* Wein, den Jesus zur Verfügung stellte? Er war in der Tat von der Qualität des Getränks überrascht und dachte in Unkenntnis des Wunders, das Jesus vollbracht hatte, dass man sich das Beste für den Schluss aufgehoben hatte.

    Der griechische Begriff oinos* wird sowohl für frischen als auch für vergorenen Traubensaft verwendet (siehe The Seventh-day Adventist Bible Dictionary, S. 1177). Ellen White erklärt, dass der durch das Wunder hergestellte Saft nicht alkoholisch war* (siehe „Auf der Hochzeit zu Kana“, Der Sieg der Liebe, S. 130). Zweifellos waren diejenigen, die wussten, was geschehen war, erstaunt über das, was sich dort ereignet hatte.

    ...

    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2024-04/01/…ochzeit-in-kana)

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    * – Warum soll es sich hier bei einer Hochzeit um einen unvergorenen, also reinen Traubensaft gehandelt haben und nicht um einen echten Wein? Das scheint von Ellen White (EGW) eine ideologische Festlegung gewesen zu sein; es spricht nichts dafür, dass es Traubensaft war!

  • In der Studienanleitung Standardausgabe werden hier bereits viele (9 !!!) Fragen gestellt:


    Einleitung Johannesevangelium

    • 1.) Wir besitzen vier Evangelien. Inwiefern ist das Johannesevangelium anders als die drei ersten Evangelien? Meine Antwort (M.A.): das von Johannes ist viel theologischer als die 3 sog. Synoptischen Evangelien! Es ist aus der Sicht des Johannes auch ein sehr persönliches Evang.
    • 2.) Was sind für euch Highlights im Johannesevangelium? M.A.: v.a. der Prolog wo Johannes schon Jesu Gottheit betont (Joh.1,1) – dann daß sich Jesus zum ICH BIN (8:58) erklärt.
    • 3.) Was gefällt dir besonders? M.A.: v.a. der Prolog s.o. + Jesus als der Gute Hirte (Joh.10) + Jesus als das Licht der Welt (Joh.8) und Jesus als das Brot des Lebens (Joh.6) + die Pilatusfrage!


    Wunder und Glaube

    • 4.) Wie hängen Wunder und Glaube zusammen? M.A.: Wunder zeigen das gekommene Reich Gottes und zeigen unsern Glauben, daß es einst so wird, wie Jesus es getan hatte.
    • 5.) Warum will Gott eigentlich nicht, dass wir allein aufgrund eines Wunders glauben? M.A.: An Wunder glaubten auch Dämonen. Gott will unser Herz erreichen, damit wir JHWH glauben!


    Johannes 2,1-11 : 4 Fragen ( 2 + 2 )

    • 2 Fragen zum Text:
      • Was spricht für Alkohol? M.A.: Weil es bei dieser Hochzeit am 3. Tage (Dienstag) die einige Tage dauerte wohl echten Wein gegeben haben wird! »Wein erfreue des Menschen❤️« Ps.
      • Was spricht für Traubensaft (600 Liter, man konnte Traubensaft haltbar machen, Ellen White) M.A.: Vielleicht war der reine unvergorene Traubensaft erfrischender bei diesen hohen Temperaturen im Nahen Osten. (?)
    • 2 Fragen zur Botschaft:
      • Was spricht dafür, dass die Jünger zu diesem Zeitpunkt schon „gläubig“ waren? M.A.: eigentlich ja nichts! Höchstens dass sie Jesus bereits freudig nachgefolgt sind ...
      • Welche Rolle spielte das Wunder für den Glauben der Jünger? M.A.: Da die Wasserver-wandlung das 1. Wunder von Jesus war wird sie das wohl schon sehr beeindruckt haben!
  • Spontanes zum ""Wein".


    Ich find im NT nur oinos. , keinen "Most" - der gärt ja sofort schon bei der stundenlangen Pressung in den alten Baumpressen rnd ist bei uns hier am nächsten Tag schon "stürmelnd" - - "Sturm". Da nn ist er glykys oinos, eben gegorener Wein, dann wird er, nicht betreut, zu zu oxys oinos, Essig . - - Die Fermentation erfolgte ehedem schon durch Anflugkeime am Rebstock, Kulturen aus Klosterneuburg werden erst in den letzten Jahrzehnten hier in Anspruchgenommen.

    In Israel kam diese frische Pressung angeblich von der Kelter zuerst in rieisge Gärkrüge, diese in das Erdreich eingelassen, und dann ausgegoren in streng verschlossene Tonkrüge. Die "Häute " waren die gegebenen Transportmittel.

    "Most" ist hier eben frisch gepesster Traubesaft - wie lange ? Nur "Apfelmost" samt "Mostheurigen" ist hierorts eigentlich Apfelwein.

    Bacciocchis Standartwerk "Wine in the Bible" Biblical Perspectives 2001 ist simpel grotesk und in keiner Weise durch Befolgen seiner vorgetragenen "Methoden" nachvollziehbar. Weitestgehend bezieht er sich auf "Bible Wines" von Rev. William Patton, D:D: New York National Temperance Societyand Publication House 1881 - - - und halt dessen zeitbedingte, erfahrungslose Theorien."

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (29. September 2024 um 21:53)

  • p.s. : DIei acht Weinbauern meine Ortes bringen einen Teil mihrer Ernte heutzutage in den Nachbarort - zur Pasteurisierung ( ! ) und bieten dies dann in ihren "Heurigen" - ihren Scheneken - das Jahr über als "Traubensaft" an - - - eine gar nicht einfache, hochtechnisierte Mehode !!!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Vielleicht muss man diese ganze Weinthematik etwas differenzierter betrachten. Ich war letzthin an einer Weinverkostung und da wurde unter anderem auch ein Naturwein zum Degustieren angeboten Schrecklich,der roch nach Stall. Ich könnte mir vorstellen, dass das damals ähnlich war und man daher eher Sauser anstatt vollständig vergorenen Wein getrunken haben. Aber vielleicht tue ich da der Weinherstellung der Antike unrecht.

  • Marktgemeinde MAuer bei WIen - ehedem zweiundzwanzig "Heutrige" nach Kaiser Josefs Patet. Der Mostgeruch durchzog am Presstag den ganzen Ort. Stürmeln ( tags darauf bereits deutlich !), Sturm, "STubiger" - - - Haustrunk (aus pereits gepresster, aufgewässerter Maische (ein Giftgetränk !) - - - Heuriger - - Restausschank Alter ( vom Vorjahr) - - -

    Als Kind war ich beim Lesen und Pressen dabei und hörte aus den Kellern dann das Bubbeln der Gärung.. - - - Und zu den Lebensbedingungen im Palästina der Zeit Jesu - habe ich auch Plinius den Älteren hrangezogen - - - und die Weinpantschereien im "Römischen Reich" ehedem. Und das Riesengeschäft Wein - Gärung - Amphore -Seetransport (von Istrien nach Italien hinüber ) und die Amphoren auf den Karren nach Rom - und die "Einmalgebinde" und den Weienmarkt in Pompeji - - das war sehr interessant.

    Übrigens . Horaz der Dichter, beschimpft einen von ihm Angegriffenen als "Säufer" - der trank den Wein - - ungemischt ! Das heisst - ohne Verdünnung durch simples Wasser ! (In der Messe mischt der Priester immer nochseinen Messwein so !)

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Addendum nach Lektür der englischen Originalausgabe /Teachers Edition zur Sabbatschule :

    Nicht fermentierten Wein - gibt es nach meiner Erfahrung nicht ! Das gärt - durch "Anflugskeime" - von alleine auch in Marokko ! -die Traube in der Butte, in der Kelter, - - - - - von unseren alten Baum - Pressen kam der "Most" ehedem oxydiert, milchkaffeebraun - bei sechs Stunden Presseit und am nächten Morgen "stürmelte" er schon sehr deutlich - - Die letzten vierig Jahre etwa bei hydraulischer Schnellpressung ist dieser Most grünlich - - - (bei Weissweinen) - - und man riecht nicht mehr den süssen Geruch aus dden alten Pressen !

    (Ja, die Bierbrauer haben ihre eigenen Hefestämme, welche sie hegen und pflgegen und demSud zusetzen - - ).

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (30. September 2024 um 21:38)

  • DIE STUDIENANLEITUNG IM 4. QUARTAL 2024: DAS JOHANNESEVANGELIUM

    In diesem Quartal werden wir uns mit einem anderen Evangelium befassen. Dieses Werk ist ... das Wort Gottes, wie es im Johannesevangelium kunstvoll zum Ausdruck kommt.

    Worte haben innerhalb ihres Kontextes eine Bedeutung. Um zu verstehen, was die Heilige Schrift sagen will, muss sie im Kontext studiert werden – die unmittelbaren Sätze, Kapitel und Abschnitte sowie die Gesamtaussage der Bibel selbst. Da die gesamte Bibel vom Heiligen Geist inspiriert ist, sollte jeder Teil im Zusammenhang mit dem Ganzen studiert werden.

    In diesem Quartal geht es darum, die Botschaft des Johannesevangeliums zu verstehen. Es ist einzigartig unter den vier Evangelien, da es sich oft auf persönliche Gespräche zwischen Jesus und nur einer oder zwei Personen konzentriert – wie Nathanael, Nikodemus, der Frau am Brunnen, dem Gelähmten am Teich von Bethesda, dem blind geborenen Mann, Lazarus und seinen Schwestern, Pilatus, Petrus oder Thomas. Viele dieser Berichte kommen nur bei Johannes vor.

    Das Johannesevangelium ist das Wort Gottes, das uns durch den Apostel übermittelt wird. Wie die gesamte Bibel ist auch das Evangelium durch den Willen Gottes und nicht durch menschlichen Willen entstanden. Johannes war lediglich das bereitwillige Werkzeug, das der Heilige Geist gebrauchte, um viele entscheidende Themen zu vermitteln: das Wort (logos), Licht, Brot, Wasser, Heiliger Geist, Einssein, Zeichen, Zeugnis und Prophetie. Diese Themen verstärken und erhellen sich gegenseitig im gesamten Evangelium.

    ...

    Aber wir dürfen bei der Betrachtung der Details nicht das große Ganze übersehen. So ... kann uns das Johannesevangelium zum Leben und Wirken Jesu Christi zurückführen – ihn zu kennen bedeutet ewiges Leben. Die Details haben die Aufgabe, uns auf das große Ganze hinzuweisen. Bei Johannes ist dieses große Ganze eine göttlich inspirierte Offenbarung von Jesus, unserem Herrn und Erlöser.

    E. Edward Zinke, ehemaliger stellvertretender Direktor des Biblical Research Institute der Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten, ist in vielen kirchlichen Aktivitäten und Gremien tätig, unter anderem als stellvertretender Vorsitzender des Ellen White Estate Board und als leitender Berater für Adventist Review Ministries. Er besitzt drei Ehrendoktorwürden von Adventistischen Universitäten und lebt in Maryland.

    Thomas Shepherd, PhD, DrPH, ist leitender Forschungsprofessor für Neues Testament am Theologischen Seminar der Siebenten-Tags-Adventisten der Andrews University, wo er seit 2008 lehrt. Er und seine Frau, Sherry Shepherd, MD, haben als Missionare in Malawi und Brasilien gearbeitet. Sie haben zwei erwachsene Kinder und sechs Enkelkinder.


    Und dann die Einteilung der 13 Wochen-Lektionen:


    Jesus im Johannesevangelium


    INHALT DER 13 WOCHENLEKTIONEN:

    1. Zeichen, die den Weg weisen — .......................................................... 28. September – 04. Oktober

    2. Zeichen der Göttlichkeit — ................................................................... 05. Oktober – 11. Oktober

    3. Die Vorgeschichte, der Prolog — ......................................................... 12. Oktober – 18. Oktober

    4. Zeugnisse von Christus als dem Messias — ....................................... 19. Oktober – 25. Oktober

    5. Das Zeugnis der Samaritaner — .......................................................... 26. Oktober – 01. November

    6. Mehr Zeugnisse über Jesus — .............................................................. 02. November - 08. November

    7. Selig sind, die glauben — ...................................................................... 09. November - 15. November

    8. Erfüllung der alttestamentlichen Prophezeiungen — ...................... 16. November – 22. November

    9. Die Quelle des Lebens — ...................................................................... 23. November – 29. November

    10. Der Weg, die Wahrheit und das Leben — ........................................ 30. November – 6. Dezember

    11. Vater, Sohn und Heiliger Geist — ...................................................... 07. Dezember - 13. Dezember

    12. Die Stunde der Herrlichkeit: Das Kreuz und die Auferstehung — 14. Dezember - 20. Dezember

    13. Epilog: Jesus und sein Wort kennen — ............................................. 21. Dezember - 27. Dezember

  • 1. LEKTION: Zeichen, die den Weg weisen

    II.) Das zweite Zeichen in Galiläa

    (Studienanleitung Standardausgabe vom Montag, 30. September 2024)


    Während seines gesamten irdischen Wirkens vollbrachte Jesus Wunder, die den Menschen halfen, an ihn zu glauben. Johannes zeichnete dieses Wunder auf, damit auch andere an Jesus glauben können.


    Lies Johannes 4,46–54. Warum stellt der Evangelist eine Verbindung zu dem Wunder auf der Hochzeit her?


    Als Johannes über das zweite Zeichen berichtet, das Jesus in Galiläa tat, verweist er auf das erste Zeichen bei der Hochzeit in Kana zurück. Johannes scheint zu sagen: Die Zeichen, die Jesus tat, werden euch helfen zu erkennen, wer Jesus ist. Dann fügt Johannes hinzu: „Das ist nun das zweite Zeichen, das Jesus tat, als er aus Judäa nach Galiläa kam“ ( Joh 4,54 ).

    Auf den ersten Blick mag die Antwort Jesu auf die Bitte des königlichen Beamten hart erscheinen. Doch dieser Beamte hatte die Heilung seines Sohnes zum Kriterium für den Glauben an Jesus gemacht. Jesus las sein Herz und erkannte die geistliche Krankheit, den tiefgreifenden Krieg als die lebensbedrohliche Krankheit seines Sohnes. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel wurde dem Mann klar, dass seine geistliche Armut das Leben seines Sohnes kosten könnte.

    Es ist wichtig zu erkennen, dass Wunder an und für sich nicht beweisen, dass Jesus der Messias ist. Auch andere vollbrachten Wunder. Einige waren echte Propheten, andere falsch. Wunder zeigen nur die Existenz des Übernatürlichen; Sie implizieren nicht, dass Gott derjenige sein muss, der sie vollbringt. (Satan kann „Wunder“ vollbringen, wenn wir mit dem Wort „Wunder“ übernatürliche Handlungen meinen.)

    Der verzweifelte königliche Beamte berief sich auf die Barmherzigkeit Jesu und flehte ihn an, seinen Sohn zu heilen. Die Antwort von Jesus war beruhigend. Er sagte: „Geh hin, dein Sohn lebt!“ ( Joh 4,50 ). Das Verb „leben“ steht im Griechischen im Präsens. Diese Verwendung wird als „futurisches Präsens“ bezeichnet, bei dem von einem zukünftigen Ereignis mit einer solchen Gewissheit gesprochen wird, als ob es bereits geschehen wäre. Der Mann eilte nicht nach Hause, sondern kam im Glauben an Jesus am nächsten Tag nach Hause und stellte fest, dass das Fieber seines Sohnes genau dann zurückgegangen war, als Jesus diese Worte ausgesprochen hatte.

    Welch starker Grund, an Jesus zu glauben!

    ...

    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2024-04/01/…in-galil%C3%A4a)

  • Johannes 4,46-54

    Fragen zum Text:

    • 1.) Welche Verbindungen bestehen zwischen den beiden Wundern? (Kana, Bitte an Jesus, Glaube) Meine Antwort (MA): Nun, beide fanden in Galiläa und in Kana statt. Beide Wunder zeigen die göttliche Macht Jesu!
    • 2.) Wie weit sind Kana und Kapernaum voneinander entfernt? MA: Die Entfernung zwischen Kapernaum und Kana beträgt 38 km.


      Fragen zur Botschaft:

      • 3.) Kann man als Stellvertreter für andere glauben? (Vater für den Sohn) Diskutiert diese Frage. MA: Meiner Meinung geht das nicht! Es gibt in den großen Kirchen zwar das Amt des Paten (der eine gewisse Stellvertretung im Glauben impliziert) aber letztlich muss jeder Mensch für sich allein den Glauben ergreifen.
      • 4.) War der Beamte „ungläubig“, als er zu Jesus kam? (EGW sagt, er hatte ein gewisses Maß an Glauben) MA: Meiner Meinung nach nicht! Er hatte doch schon von den Wundern Jesu in Judäa gehört und hatte daher schon einen gewissen Glauben an Jesus.
      • 5.) Was hat das Wunder mit seinem Glauben gemacht? MA: Es hat seinen Glauben an Jesus als Heiland der Welt sicher bestärkt!
      • 6.) Welche Hinweise haben wir, dass auch Satan Wunder tun kann? MA: Es wird wohl in Jesu Endzeitrede angedeutet dass es in der letzten Zeit zu solchen satanischen Wundern kommen könnte: Mark.13:22 „Denn es werden sich erheben falsche Christusse und falsche Propheten, die Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, die Auserwählten zu verführen.”
      • 7.) Wie können wir zwischen satanischen und göttlichen Wundern unterscheiden? MA: Es wird einem wie Jesus hier in Mk.13:22 andeutet, nicht leicht fallen, dies unterscheiden zu können; hier hilft dann wohl nur das Gebet!
  • Ich möchte zu der Montags-Lektion (30.9.) noch einen Text anfügen, der laut der Studienanleitung erst am Reformationstag, 31. Oktober 2024 dran ist und der unmittelbar vor dem Text aus Johannes 4,46–54 erwähnt wird, der aber von großer wichtiger Bedeutung ist meiner Meinung nach; es geht um Johannes 4:40–42 (Luther Bibel 1545) und vor allem um den Vers 42!

    40 Als nun die Samariter zu ihm [Sichar in Samaria] kamen, baten sie ihn [Jesus], daß er bei ihnen bliebe; und er blieb zwei Tage da. 41 Und viel mehr glaubten um seines Wortes willen 42 und sprachen zum Weibe: Wir glauben nun hinfort nicht um deiner Rede willen; wir haben selber gehört und erkannt, daß dieser ist wahrlich Christus, der Welt Heiland.

    ===> Es ist doch hier höchst erstaunlich, dass die von den Juden als heidnisch betrachteten Samaritaner an Jesus als Messias („Christus”) geglaubt haben! Nicht wegen dem Zeugnis der Frau der Jesus aus ihrem früheren Leben erzählt hatte, sondern weil sie Jesus selbst gehört haben! »Wir glauben [und] haben erkannt, daß dieser ist wahrlich Christus, der Welt Heiland.« ----> Das Wort des Herrn Jesus selbst hat sie zum Glauben geführt! Halleluja und Amen!

    Damit waren die Samaritaner aus Sichar – noch vor den Juden! – die ersten Heiden, die das Evangelium der Rettung in Jesus Christus angenommen haben und die an Jesus glaubten!

  • 1. LEKTION: Zeichen, die den Weg weisen

    III.) Das Wunder am Teich Bethesda

    (Studienanleitung Standardausgabe vom Dienstag, 1. Oktober 2024)


    Das nächste Zeichen, von dem Johannes berichtet, fand am Teich Bethesda statt ( Joh 5,1–9 ). Man glaubte, dass ein Engel das Wasser in Bewegung setzte und dass die erste kranke Person, die in das Wasser stieg, geheilt werden würde. Die Vorhallen des Teiches waren mit Menschen überfüllt, die hofften, beim nächsten Mal geheilt zu werden. Jesus ging nach Jerusalem und sah, als er an dem Teich vorbeikam, die wartende Menschenmenge.

    Was für einen Anblick das gewesen sein muss! All diese Menschen, von denen einige sehr krank waren, warteten und warteten auf eine Heilung im Wasser, die sicher nicht kommen würde. Was für eine Gelegenheit für Jesus!


    Lies Johannes 5,1–9. Warum fragte Jesus den Gelähmten, ob er ­geheilt werden wolle, wo doch offensichtlich jeder am Teich gesund werden wollte (Joh 5,6)?


    Wenn man lange Zeit krank ist, wird die Krankheit zur Normalität, und so seltsam es auch erscheinen mag, kann es manchmal ein wenig beunruhigend sein, die Einschränkung hinter sich zu lassen. Der Mann deutete in seiner Antwort an, dass er sich Heilung wünschte. Das Problem war nur, dass er an der falschen Stelle danach suchte – während derjenige, der die Beine des Menschen gemacht hatte, direkt vor ihm stand. Der Mann wusste nicht, wer mit ihm sprach; Obwohl er nach der Heilung vielleicht zu verstehen begann, dass Jesus tatsächlich jemand ganz Besonderes war.

    „Jesus forderte diese Leidenden nicht auf, an ihn zu glauben, sondern sagte einfach: ‚Steh auf, nimm deine Matte und geh!‘ ( Joh 5,8 NLB) Der Mann klammerte sich im Glauben an diese Worte. Neues Leben durchdrang jeden Nerv und jeden Muskel, und eine heilsame Bewegung fuhr durch seine verkrüppelten Glieder. Ohne lange zu fragen, entschloss er sich, der Aufforderung von Christus zu folgen. Alle seine Muskeln gehorchten seinem Willen. Er sprang auf seine Füße und merkte, dass er sich wieder bewegen konnte. Jesus hatte ihm keine göttliche Hilfe zugesichert. Der Mann hätte dem Zweifel nachgeben und damit seine einzige Möglichkeit zur Heilung verlieren können. Doch er glaubte den Worten von Jesus. Sobald er danach handelte, erhielt er die notwendige Kraft“ (SDL 183).


    Jesus begegnete dem Mann später im Tempel und sagte: „Siehe, du bist gesund geworden; sündige nicht mehr, dass dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre“ (Joh 5,14).

    ...

    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2024-04/01/…m-teich-betesda)


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    Abkürzungen:

    NLB = Neues Leben Bibel, eine moderne Bibelübersetzung

    SDL = Ellen G. White: Der Sieg der Liebe (Textausgabe 2017; vormals: Das Leben Jesu; original: The Desire of Ages)

  • Lies Johannes 5,1–9. Warum fragte Jesus den Gelähmten, ob er ­geheilt werden wolle, wo doch offensichtlich jeder am Teich gesund werden wollte (Joh 5,6)?

    Das ist so ähnlich, wie wenn du in das volle Wartezimmer einer Arztpraxis gehst oder dir Menschenmengen bei Wunderheilern anschaust, und dir die Frage stellst: Wollen die wirklich gesund werden?,

    oder wenn wir Menschen ständig lauter Hindernisse haben, warum wir "nicht können"/was wir brauchen würden, um zu können, es aber nicht haben, usw.

    Jesus fragt auch nicht den "Tatsachenbestand" ab, ob ein Kranker gesund werden möchte. Jeder möchte wohl gerne gesund und glücklich sein. Sondern er fragt: Jetzt, wo ich vor dir stehe, sage mir: Willst du gesund werden?

    Jesus macht das ja ganz oft, selbst wenn Leute rufend und klagend zu ihm kommen, fragt er: Was willst du von mir?

    Er ruft den Leuten zu: Kommet her zu mir!, sagt aber dann nicht: Jetzt, wo du da bist, verlange ich ... von dir!, sondern er fragt: Was willst du von mir? Was willst du, dass ich dir tue?

    So auch hier. Die Tatsache, dass der Kranke wohl am liebsten gesund wäre, dass es aber sein Schicksal ist, dass er an irgendwelchen Wunderquellen Heilung sucht (vollkommen verständlich), dass er sich vielleicht auch irgendwie an seine Krankheit klammert, wie die obige Auslegung richtig sagt ... all das ist egal. Er fragt, wo er ihm begegnet und vor ihm steht: Was willst du? Willst du gesund werden?

  • Das ist so ähnlich, wie wenn du in das volle Wartezimmer einer Arztpraxis gehst oder dir Menschenmengen bei Wunderheilern anschaust, und dir die Frage stellst: Wollen die wirklich gesund werden?,

    Gute Frage.

    So auch hier. Die Tatsache, dass der Kranke wohl am liebsten gesund wäre, dass es aber sein Schicksal ist, dass er an irgendwelchen Wunderquellen Heilung sucht (vollkommen verständlich), dass er sich vielleicht auch irgendwie an seine Krankheit klammert, wie die obige Auslegung richtig sagt ... all das ist egal.

    Ich lese folgendes bei Johanes und frage mich, was wollte er uns damit sagen.. Joh.5 ab Vers..

    5 Es war aber dort ein Mensch, der war seit achtunddreißig Jahren krank.

    6 Als Jesus ihn liegen sah und vernahm, dass er schon so lange krank war, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?

    7 Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt; wenn ich aber hinkomme, ........

    8 Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!

    9 Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin.

    10 Da sprachen die Juden zu dem, der geheilt worden war: Heute ist Sabbat, es ist dir nicht erlaubt, dein Bett zu tragen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (2. Oktober 2024 um 14:51)

  • Wenn ich das jetzt sage, was er da sagen will, dann krieg ich wieder den Ar... voll ^^

  • Wenn ich das jetzt sage, was er da sagen will, dann krieg ich wieder den Ar... voll

    Nur Mut, noch leben wir in einem freien Land und die Liebe kann einiges ertragen..;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Nur Mut, noch leben wir in einem freien Land und die Liebe kann einiges ertragen.. ;)

    Nun, Johannes stellt die Juden als kleinliche religiöse Spießer und Gesetzliche dar, die hinter fremden Leuten her rennen und ihnen sagen, sie dürften ihre Matte nicht tragen. Ferner als solche, die Heilungen und Wohltaten am Sabbat untersagen.

    Es ist eben Polemik. Die Pharisäer hatten gar keine Handhabe über die Leute; es waren einfach nur religiöse Gelehrte. Wenn man sie fragte, sagten sie natürlich, was "nach dem Gesetz und den Überlieferungen der Ältesten (mündliche Tora)" ge- oder verboten war.

  • Johannes 5,1-10

    Fragen zum Text:

    • 1.) Warum heilt Jesus diesen Kranken ausgerechnet? (EGW: er war am ärgsten betroffen) Meine Antwort (MA): Er war ja bereits 38 Jahre lang krank, wohl fast sein ganzes Leben lang. EGW (= Frau White) hat wohl Recht!
    • 2.) Wie sollen wir uns sein „Bett“ vorstellen? (SCHL: Liegematte) MA: Es war aller Wahrschein-lichkeit nach eine Liegematte aus Stroh, vermute ich mal.
    • 3.) Wie zeigt dieser Mann, dass er Jesus vertraut? MA: Er tat einfach, das was Jesus ihm sagte! (Joh. 5,8-9)


    Fragen zur Botschaft:

    • 4.) Wie viel Glauben hatte dieser Mann? MA: Er hatte einen enormen Glauben, da er auf Jesus von Nazareth hörte, einem Mann – wir schreiben das Jahr 31 n.Chr. (wohl z.Z. des Passahfestes) – von dem er wohl noch nie etwas gehört hatte und der für den Mann ein vollkommener Fremder (siehe Joh.5:13) war.
    • 5.) Wie hat sich sein Erlebnis auf die weitere Entwicklung seines Glaubens ausgewirkt? MA: Er hatte wohl ein stets wachsendes Vertrauen zu diesem Jesus; gut möglich dass dieser Geheilte sich dann sogar dem 70er Kreis der Jünger (Lk.10:1) angeschlossen hatte und mit Jesus weiterzog ... Falls nicht hat er dann aber im Laufe der folgenden 2 Jahre (31 – 33 n.Chr.) sicher von weiteren Wundertaten Jesu gehört, was seinen Glauben „Dieser Jesus ist wirklich der verheissene Messias!” weiter bestätigt haben wird.
  • Die Pharisäer ... waren einfach nur religiöse Gelehrte. Wenn man sie fragte, sagten sie natürlich, was "nach dem Gesetz und den Überlieferungen der Ältesten (mündliche Tora)" ge- oder verboten war.

    Diese "Überlieferungen der Ältesten" waren ja dann wohl auch im jüdischen Talmud festgehalten! Zur Zeit Jesu lagen ja wohl schon Teile des sogenannten "Babylonischen Talmud" vor oder?

    Jesus aber ist zum Kern der Thora vorgestoßen: zu Gottes Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und zur Glaubenstreue! (siehe Matthäus 23,23 / Psalm 116,5)

    Dazu passt Tob 14,8-9: „Nun aber, Kinder, gebiete ich euch: Dient Gott in Wahrheit und tut, was ihm gefällt. Lehrt eure Kinder, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zu üben, Gottes zu gedenken und seinen Namen allezeit in Wahrheit und mit aller Kraft zu preisen.”

    Diesen guten Rat in der Zeit zwischen den beiden Testamenten haben die Pharisäer durch ihre mündlichen Bestimmungen und ihre Überlieferungen der Ältesten total verschüttet. Jesus musste sie wieder darauf hinweisen!