Bibel und Brezel vom Donnerstag, 16.11.2023 über "Ein ungewöhnlicher Hochzeitsgast" zu Johannes 2

  • Hallo Ihr Lieben,

    am Donnerstag, 16. November 2023 war bei uns in Schorndorf wieder das monatliche "BIBEL und BREZEL"-Treffen im Martin-Luther-Haus von 9:30 – 11:00 Uhr; wir waren 10 Personen (4 ♀️ + 6♂️); Thema: »Ein ungewöhnlicher Hochzeitsgast« – die Hochzeit zu Kana (Johannes 2,1–12)

    Der Bibeltext aus der Einheitsübersetzung:

    Die Hochzeit in Kana als Zeichen
    Joh 2,1Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu war dabei.
    Joh 2,2Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen.
    Joh 2,3Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.
    Joh 2,4Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
    Joh 2,5Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut!
    Joh 2,6Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungsvorschrift der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter.
    Joh 2,7Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand.
    Joh 2,8Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist. Sie brachten es ihm.
    Joh 2,9Er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen
    Joh 2,10und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten.
    Joh 2,11So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn.
    Joh 2,12Danach zog er mit seiner Mutter, seinen Brüdern und seinen Jüngern nach Kafarnaum hinab. Dort blieben sie einige Zeit.
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    Was wir besprochen haben:

    1. Was war auf der Hochzeit zu Kana geschehen?

    Wasser wird zu Wein = Jesus vollbringt sein erstes Wunder bei der Hochzeit zu Kana (Joh.2,11). Es waren dort 6 steinerne Wasserkrüge; 1 Wasserkrug = ~ 100 Liter; insg. also = ca. 600 Liter (Joh.2,6).

    2. Jesus sagt zu seiner Mutter „Frau ...!” (Joh.2,4) – Jesus war seiner Mutter gegenüber schroff! Warum? „Meine Stunde ist noch nicht gekommen!” ----> Was meint Jesus damit? Denn erst „am Kreuz ist seine Stunde gekommen”, da erst ist Jesu Mission erfüllt! Trotzdem passiert etwas Großartiges! Wasser wird zu Wein! (Joh.2,9) ---> Jesus macht aus fadem ("Wasser") etwas ganz besonderes ("Wein"). Die EIN sagt dass dieses Wunder als Anfang der Zeichen der Wunder Jesu galt „sein erstes Zeichen, ... und offenbarte seine Herrlichkeit” (Joh.2,11), es strahlte seine Herrlichkeit auf!

    3. Warum war die Hochzeit eigentlich „am 3. Tag” (Joh.2,1), also am Dienstag? Der Diensag war der Hochzeitstag der ‚armen Leute’ klärte uns Diakonin Bilfinger auf. Sie stellte die etwas provokative Frage „War es genau so?” Denn Juden haben manches mal was ausgeschmückt... War es hier auch so? Hat Johannes übertrieben?

    4. Der Wein steht als Symbol für Freude. ----> Jesus will also Freude weitergeben! Aus Wasser wird Wein. Warum waren es 6 Krüge? Die Zahl 6 = Hinweis auf den Menschen! ==> Jesus ist gekommen für den Menschen, ER kommt um uns reinzuwaschen! Durch Reinigung hindurch kommt die Freude!

    5. Die Brautleute hatten Not, daß der Wein ausgeht (Joh.2,3); darauf wies Maria hin. (V. 3) // Gott, wir dürfen Dir immer wieder unsere Not hinhalten, Dir sagen, was für eine Not ich habe. // Gott handelt so, dass Herrlichkeit sich durchsetzt.


    Bruder Birkhofer wies auf die Bedeutung des Namens "Maria" hin: Maria = auf Hebräisch »Myriam« = Die Bittere, aber auch "die Widerspenstige". // Die Mutter geht zum Sohn (Joh.2,3-4). Warum? Maria muss erkannt haben, Jesus kann etwas, was andere nicht können! Vers 5: „Was ER sagt, das tut!”

    Herr Birkhofer stellte die Frage, „Könnten Wasserkrüge was darstellen? Wein in Reinigungsgefäßen ist schon eine seltsame Vorstellung! Was hat uns das zu sagen?: Wir sind wie Wasserkrüge, in uns fehlt die Herrlichkeit!” und dann meinte er: „Er, Jesus, in einem Stall geboren, bringt uns diese Herrlichkeit! Er ist »der Wein«, ich soll »der Stall sein, in dem Jesus geboren sein soll!« Jesus ist die Erfüllung die wir nicht haben.”

    Not die wir Menschen haben, zeigt der ausgegangene Wein. // Wir Meschen sind von ihm geliebt! „Wenn wir "Wasserkrug" sind, in dem der Wein fehlt, ist Bedarf da. Wir müssen Hunger haben/ Durst nach dem ewigen Leben. Gott will uns helfen, aber wir müssen uns helfen lassen!” meinte Birkhofer.

    6. Alle Gäste haben von diesem guten Wein getrunken. ==> Seine Herrlichkeit scheint auf. (Vers 11) Es dürfen alle Anteil haben an diesem Schönen, alle dürfen trinken von diesem guten Wein!

    7. Gott liebt das Leben, auch so daß wir Freude haben dürfen, vielleicht gilt auch: „Geniesst das Leben!” ----> Gebt mir, was in eurem Leben öd und fad ist, ich will's verwandeln, daß es herrlich wird.

    Frau Bilfinger erwähnte am Schluss noch was Kirchenvater Hyronimus († 420) zur Hochzeit von Kana gesagt hatte, wegen dem Wein, der > 600 Liter umfasste: „Wir trinken ja heute noch davon!” ==> „Damals fing Jesus an seine Herrlichkeit zu zeigen, wir "erben" wie Wir mit Freude erfüllt werden, wenn wir Jesus im Herzen tragen!” – mit dieser wahren Aussage beendete Frau Diakonin Bilfinger die heutige "Bibel+Brezel" Lektion über "einen ungewöhnlichen Hochzeitsgast" ...


    Am Donnertag 7.12.2023 werden wir uns bei "Bibel und Brezel" mit einer "anderen Weihnachtsgeschichte" befassen; mit Johannes 1,1–18.