• Ich bin sicher, dass es Pfingstrosen an der Qualifikation fehlt um zu beurteilen, was Irrlehren sind un was nicht

    Ich war zum Glück nicht zu borniert, um Gott um Weisheit zu bitten. Er gibt, wie man es braucht. Wohin man damit geführt wird, ist noch immer SEINE Sache. ER ist Anfänger und Vollender. Darum lass mal deine Beleidigungen stecken, sie klingen nur hochmütig und was aus Hochmut wird, wissen wir ja, Gott bewahre uns davor!

    Marias Rolle als Miterlöserin, Beschützerin etc. ist definitiv biblisch nicht zu finden. Ganz im Gegenteil, hier ist die Bibel ganz klar.

    1Tim 2,5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus,

    Ich war katholisch, ich weiß welche Auswirkungen die Überhöhung Marias auslöst. Nicht bei allen Menschen, aber leider bei sehr vielen und dann steht sie als Behinderung vor der lebendigen Beziehung zu Gott. Die kleinen Marienkapellen in den Bergen, sind wie die Götzenaltare bestückt und erinnern an das alte Testament und an die Himmelskönigin, die verehrt wurde. Was Gott davon hielt ist beschrieben. Es sich schön zu reden, macht wenig Sinn.

    Natürlich wirkt Gott immer und überall, auch gibt es viel Gutes in den Kirchen, aber es ist eben borniert, wenn man einfach an der Tradition festhält, auch wenn diese weit weg ist vom Wort Gottes.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ich bin sicher, dass es Pfingstrosen an der Qualifikation fehlt um zu beurteilen, was Irrlehren sind un was nicht. Sie wäre nämlich sonst niemals aus der katholischen Kirche ausgetreten.

    Das sieht man wohlunterschiedlich!


    Üblicherweise sind es gerade kirchliche Lehren, die als ausserbiblisch oder als Fehlinterpretation empfunden werden, die einen Austritt bewirken - abgesehen von Gleichgültigkeit und Ignoranz dem Glauben gegenüber.

  • Ich bin sicher, dass es Pfingstrosen an der Qualifikation fehlt um zu beurteilen, was Irrlehren sind un was nicht. Sie wäre nämlich sonst niemals aus der katholischen Kirche ausgetreten.

    Das sieht man wohlunterschiedlich!


    Üblicherweise sind es gerade kirchliche Lehren, die als ausserbiblisch oder als Fehlinterpretation empfunden werden, die einen Austritt bewirken - abgesehen von Gleichgültigkeit und Ignoranz dem Glauben gegenüber.

    Lieber Heimo, das sieht man ganz sicher unterschiedlich.


    Wenn katholische oder adventistische Lehren, die als außerbiblisch oder Fehlinterpretation empfunden werden, einen Austritt aus der Kath. Kirche oder aus der STA bewirken, dann würdest Du das auch jeweils unterschiedlich bewerten, oder?


    Ich halte diese Bewertungsmethode schon im Ansatz für falsch.


    Sind wir nun gerettet aufgrund unserer tollen und richtigen Bibelinterpretation oder durch den Glauben an Jesus Christus?

    Sind es richtige Erkenntnisse, die zum ewigen Leben führen oder der Glaube an Jesus Christus?


    Es gibt sehr viel Streit um randständige Themen, die gar nicht maßgeblich sind. Werden diese randständigen Themen jedoch als zentral betrachtet, so dass unsere Heil davon abhängt und jemand deshalb seine Gemeinschaft verlässt,egal, ob die STA oder meine Kirche, dann ist derjenige, der dies tut und Irrlehre ruft, selbst der Irrende, selbst dann, wenn er Recht hätte. Denn er hat Randständiges statt den Glauben an Jesus Christus zum Maßstab erhoben.


    Da wir mit unserer jeweiligen Glaubensgemeinschaft im Himmel wohl nicht allein sein werden, sollten wir hier auf Erden schon Toleranz üben, oder?

  • Sind wir nun gerettet aufgrund unserer tollen und richtigen Bibelinterpretation oder durch den Glauben an Jesus Christus?

    Natürlich sind wir gerettet allein durch den Glauben an Jesus Christus! ➡ Bei aller Bibelinterpretation sollten wir uns bewusst sein, dass »all unsere Erkenntnis Stückwerk ist«! (1 Korinther 13,9) „Denn Stückwerk ist unser Erkennen, / ...” (Die Bibel in der Einheitsübersetzung)

    Sind es richtige Erkenntnisse, die zum ewigen Leben führen oder der Glaube an Jesus Christus?

    Selbstverständlich der Glaube an Jesus Christus!

  • Es gibt sehr viel Streit um randständige Themen, die gar nicht maßgeblich sind. Werden diese randständigen Themen jedoch als zentral betrachtet, so dass unsere Heil davon abhängt und jemand deshalb seine Gemeinschaft verlässt,egal, ob die STA oder meine Kirche, dann ist derjenige, der dies tut und Irrlehre ruft, selbst der Irrende, selbst dann, wenn er Recht hätte. Denn er hat Randständiges statt den Glauben an Jesus Christus zum Maßstab erhoben.

    Aber was ist, wenn diese Gemeinschaft Randthemen zum zentralen Thema macht? Wenn zum Beispiel aus "Das wurde im Leib Christi schon immer geglaubt" ein "Das musst du jetzt auch glauben" wird und das Themenbereiche betrifft, die gar nicht Heilsnotwendig sind?

  • Es gibt sehr viel Streit um randständige Themen, die gar nicht maßgeblich sind. Werden diese randständigen Themen jedoch als zentral betrachtet, so dass unsere Heil davon abhängt und jemand deshalb seine Gemeinschaft verlässt,egal, ob die STA oder meine Kirche, dann ist derjenige, der dies tut und Irrlehre ruft, selbst der Irrende, selbst dann, wenn er Recht hätte. Denn er hat Randständiges statt den Glauben an Jesus Christus zum Maßstab erhoben.

    Aber was ist, wenn diese Gemeinschaft Randthemen zum zentralen Thema macht? Wenn zum Beispiel aus "Das wurde im Leib Christi schon immer geglaubt" ein "Das musst du jetzt auch glauben" wird und das Themenbereiche betrifft, die gar nicht Heilsnotwendig sind?

    Dann irrt diese Gemeinschaft.

  • Natürlich sind wir gerettet allein durch den Glauben an Jesus Christus!

    Bei dem Thema gibt es nur verschiedene Ansätze.


    Katholischerseits wurde darüber nachgedacht, wie es sich denn verhält, wenn ein Christ willentlich und wissentlich in einer schweren Materie gegen Gottes Gesetz verstößt, wenn also jemand, der ernsthaft zum Glauben gekommen ist, zum Beispiel wissentlich, dass Mord verkehrt ist, trotzdem im vollen Bewusstsein, was Mord bedeutet, einen Mord vollzieht. Man nennt solche Taten Todsünden. Es gibt ja auch genügend Bibelstellen, die darauf hinweisen, dass so etwas zumindest denkmöglich ist.


    Protestantischerseits löst man dieses Problem, indem man aussagt, derjenige, der abfällt, wäre gar kein richtiger Christ, nicht wiedergeboren oder was auch immer gewesen. Allerdings zeigen die Bibelstellen, die einen Abfall thematisieren, hier durchaus in den Formulierungen ein Konflikt mit dieser Ansicht auf.


    Wenn wir nur durch den Glauben gerettet werden, dann müsste Deiner Ansicht nach keine Rolle spielen, ob jemand mordet, klaut, neidisch ist, ob er dem Kleinsten etwas antut, ob er ein fauler Knecht war, der seine Talente nicht nutzt. Dann müsste man sich auch fragen, wieso Paulus die ganzen Briefe an die Gemeinden geschrieben hat, wenn es doch völlig egal ist, wie jemand lebt.


    Meiner persönlichen Überzeugung nach gibt es praktisch so etwas wie Todsünden nicht. Denn ich glaube nicht, dass jemand, der wirklich bekehrt ist, in vollem Wissen und mit voller Überzeugung in einer schweren Materie gegen Gottes Gesetz verstoßen kann. Eine wirkliche Bekehrung ist ja eine tiefe Einsicht, nicht nur intellektuell, auch emotional, ja eine Einsicht das ganze Wesen betreffend, hinter die man nicht zurück kommt.


    Daher denke ich, wir reden über das, was die RKK lässliche Sünden nennt, wenn wir von Sünden allgemein sprechen. Diese Sünden sind uns vergeben, wenn wir Reue zeigen. Das ist bei Katholiken wie Protestanten das gleiche. Der Katholik muss für lässliche Sünden auch nicht zur Beichte, sie sind bei aufrichtiger Reue vergeben.


    Gehören nun Werke und Glaube zusammen? Ja, meiner Meinung nach als Einheit. Denn die Werke folgen aus dem Glauben. Die Werke beweisen den Glauben. Man könnte damit also sagen, die Werke gehören irgendwie mit dazu. Nur hat das eben mit Werksgerechtigkeit nichts zu tun, denn Werksgerechtigkeiten wären Werke ohne Glauben.

  • Es gibt sehr viel Streit um randständige Themen, die gar nicht maßgeblich sind. Werden diese randständigen Themen jedoch als zentral betrachtet, so dass unsere Heil davon abhängt und jemand deshalb seine Gemeinschaft verlässt,egal, ob die STA oder meine Kirche, dann ist derjenige, der dies tut und Irrlehre ruft, selbst der Irrende, selbst dann, wenn er Recht hätte. Denn er hat Randständiges statt den Glauben an Jesus Christus zum Maßstab erhoben.

    Aber was ist, wenn diese Gemeinschaft Randthemen zum zentralen Thema macht? Wenn zum Beispiel aus "Das wurde im Leib Christi schon immer geglaubt" ein "Das musst du jetzt auch glauben" wird und das Themenbereiche betrifft, die gar nicht Heilsnotwendig sind?

    Dann irrt diese Gemeinschaft.

    Ok, aber was machst Du dann mit den beiden Mariendogmen, die durch Rom aufgestellt wurden? Die Marienverehrung können wir bis zum Protoevangelium des Jakobus (2. JH oder so) zurückverfolgen, war also tatsächlich schon immer Teil des Christentums und hat sich auch nach dem ersten großen Schisma in der Orthodoxie erhalten. Aber in den letzten Konzilen sind sie dogmatisiert worden und damit zum Dogma für jeden katholischen Christen geworden und damit in jedem Fall zu glauben. Das gleiche betrifft ja die Unfehlbarkeit des Papstes.


    P.s. Bitte sieh das nicht als Angriff, das ist nur eine sachliche Frage.

  • Nachtrag:

    Zwei katholische geistliche Bewegungen kamen zusammen. Ich war als Gast dabei ohne zu eine von ihnen zu gehören. Da diese Gemeinschaften sehr unterschiedliche Dinge betonten, war ich gespannt, wie diese miteinander auskommen würden. Der Tag verlief völlig harmonisch, denn gleich zu Beginn legten sie den Blick auf das Zentrum des Glauben auf das, was alle Christen miteinander verbindet.


    Im katholischen Bereich gibt es so wie im evangelischen Bereich z.B. auch Charismatiker. So wie dort auch betonen sie den Hl. Geist, es gibt auch Zungenrede.... Sie sind, der Meinung, dass dies im normalen katholischen Glaubensleben zu kurz kommt. Sie betonen innerhalb ihrer Gemeinschaft etwas Randständiges. Doch anders als im evangelischen Bereich sondern sie sich nicht ab. Sie bleiben mit dem Zentrum verbunden. Besuchen normale Gottesdienste...


    Fazit: Manches wird erst falsch, wenn man sich absondert und das Zentrale aufgibt.

  • Ok, aber was machst Du dann mit den beiden Mariendogmen, die durch Rom aufgestellt wurden? Die Marienverehrung können wir bis zum Protoevangelium des Jakobus (2. JH oder so) zurückverfolgen, war also tatsächlich schon immer Teil des Christentums und hat sich auch nach dem ersten großen Schisma in der Orthodoxie erhalten. Aber in den letzten Konzilen sind sie dogmatisiert worden und damit zum Dogma für jeden katholischen Christen geworden und damit in jedem Fall zu glauben. Das gleiche betrifft ja die Unfehlbarkeit des Papstes.

    Ich antworte etwas ausführlicher, da sich meine Antwort nicht allein an Sauerteig richtet. Es lesen viele mit, die nicht über sein Wissen verfügen. - Also nicht so auffassen, als wollte ich Sauerteig belehren.


    Die Mariendogmen sind keine zentralen Glaubensaussagen.


    Es ist schon etliche Jahre her, da sagte ich bei einem Seminar, dass ich bezüglich der Heiligenverehrung nicht richtig katholisch bin. Der Referent widersprach mir vehement darin, dass ich nicht richtig katholisch sei und erinnerte an die Hierarchie der Wahrheiten:

    Zitat

    Das Zweite Vatikanische Konzil sagte, dass es eine Rangordnung oder „Hierarchie“ der Wahrheiten innerhalb der katholischen Lehre gibt, je nach der verschiedenen Art ihres Zusammenhangs mit dem Fundament des christlichen Glaubens.[2] Das gilt nach Papst Franziskus sowohl für die Glaubensdogmen als auch für das Ganze der Lehre der Kirche, einschließlich der Morallehre.[3]

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gewissheitsgrade_der_Dogmatik

    Siehe auch:

    Zitat


    Hierarchie oder Rangordnung der Wahrheiten (lateinisch: hierarchia veritatum) "bedeutet, dass manche Glaubenswahrheiten auf anderen grundlegenderen aufbauen und von ihnen her Licht erhalten,<ref>Allgemeines Direktorium für die Katechese 1971#43. DIE HIERARCHIE DER WAHRHEITEN IST IN DER KATECHESE ZU BEACHTEN.</ref> die verschiedenen Glaubenswahrheiten um ein Zentrum, einen Mittelpunkt angeordnet und auf ihn hingeordnet sind,"<ref name="start">Joseph Kardinal Ratzinger/Christoph Schönborn: Kleine Einführung zum Katechismus der Katholischen Kirche, Verlag Neue Stadt 1993, S. 40+41 (96 Seiten; 2. Auflage; ISBN 3-87996-312-6).</ref> "je nach der verschiedenen Art ihres Zusammenhangs mit dem Fundament des christlichen Glaubens" (UR, Nr. 11), dem trinitarisch-christologischen Geheimnis.<ref>Wolfgang Beinert in: Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Aufl., Bd. 5, Art. "Hierarchia veritatum", Sp. 84f.</ref>

    https://www.kathpedia.com/inde…Hierarchie_der_Wahrheiten

    Inhaltsverzeichnis

    Übrigens, der damalige Referent gehört heute zu den deutschen Bischöfen. Und so wie ich ihn kenne, nicht zu den ganz Liberalen.


    Dass es zentrale Glaubenswahrheiten gibt, heißt nicht, dass sich darum herum nicht auch andere Wahrheiten reihen dürfen. Im Gegensatz zu manch anderen christlichen Gemeinschaften ist in der Katholischen Kirche dogmatisch festgelegt, was zentral und was diesem Zentrum randständig zugeordnet ist.


    Ich bin nicht marianisch ausgerichtet und daher spielen die Mariendogmen in meinem Glaubensleben eigentlich keine Rolle. So, wie bei den Bibelstellen über die Jungfrau, die ein Kind zu

    zur Welt bringt, frage ich auch bei den Mariendogmen nicht, ist das historisch so geschehen, sondern, was will mir der Text/das Dogma sagen?


    Manche Kritik an der Katholischen Kirche ist auch einfach falsch, zum Beispiel diese:


    Marias Rolle als Miterlöserin, Beschützerin etc. ist definitiv biblisch nicht zu finden. Ganz im Gegenteil, hier ist die Bibel ganz klar.

    1Tim 2,5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus,

    Einmal besagt "Miterlöserin etwas ganz anderes als "Mittler zwischen Gott und den Menschen", denn nur Jesus ist wahrer Mensch und wahrer Gott (das ist ein zentrales Dogma),

    zum Anderen gibt es kein Dogma, welches sagt, Maria sei Miterlöserin!

    Auch, wenn es innerhalb der großen und weiten Kath. Kirche marianische Kreise gibt, die das anstreben, so ist dies dem kath. Lehramt, dennoch nicht anzulasten, denn diese wurden bisher nicht erhört.

    Die beste "Predigt" über Maria hat mir einst unbeabsichtigt ausgerechnet ein muslimischer Reiseführer gehalten. Nicht mit vielen Worten, sondern einfach durch die Wärme mit der er von "Mutter Maria" sprach, als wir eine Pilgerstätte besuchten, wo Maria gelebt haben soll. - Die Wege der Menschen zur Liebe Gottes und zu dem, "der das Herz der Liebe hat" (Zinzendorf) ist bei jedem Menschen anders, bei manchen Menschen führt dieser Weg über Maria. Weshalb sollte man ihnen diesen Weg versperren?


    Aber in den letzten Konzilen sind sie dogmatisiert worden und damit zum Dogma für jeden katholischen Christen geworden und damit in jedem Fall zu glauben. Das gleiche betrifft ja die Unfehlbarkeit des Papstes.

    "Maria ist ohne Erbsünde empfangen (Unbefleckte Empfängnis)"Gott schuf sich ein "reines Gefäß" - damit kann Norbert Chmelar mehr anfangen als ich.


    Maria ist in den Himmel aufgenommen (Mariä Aufnahme in den Himmel);Da ging es wohl um die "leibhafte Aufnahme", was vor Augen führen sollte, dass auch unsere Hoffnung in der leibhaften Auferstehung besteht und nicht im bloßen Weiterleben der Seele. Aber, wie schon gesagt... ich bin katholisch, aber nicht marianisch, kann aber gut damit leben, dass andere Maria ein größeres Gewicht geben als ich das tue.


    Die Unfehlbarkeit wurde beim Ersten Vatikanischen Konzil festgelegt. Siehe dazu:

    Vor 150 Jahren wurde das Erste Vatikanische Konzil abgebrochen
    Unter turbulenten, düsteren Umständen hatte das Konzil den Primat des Papstes beschlossen. Als das unter Dach und Fach war, brach Krieg aus. Der Kirchenstaat…
    www.domradio.de


    Das Zweite Vatikanische Konzil hat dies wieder aufgegriffen und korrigiert:

    Einmal spricht ein Papst nur unter bestimmten Bedingungen unfehlbar.

    Zum Anderen ist auch die gesamte Kirche unfehlbar. Daher ist ein häretischer Papst nach wie vor durchaus denkbar und könnte abgesetzt werden.

    Zitat
    Verglichen mit den Kontroversen, welche die Verkündung des Dogmas
    1870 hervorrief, ist seine praktische Bedeutung sehr gering. Nur einmal hat ein Papst, Pius XII., seither davon Gebrauch gemacht, als er 1950 mit dem Schreiben Munificentissimus Deus die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel verkündete. Von den vorherigen Lehrakten der Päpste gilt stets das Dogma der Unbefleckten Empfängnis Mariens (Pius IX., 1854) und fast immer auch die Bulle Benedictus Deus über die sofortige beseligende Gottesschau der Heiligen (Benedikt XII., 1336) als unfehlbar.

    Der Nachfolger von Pius XII., Johannes XXIII., erklärte zu Beginn seiner Amtszeit sogar, dass er nicht beabsichtige, von dem Dogma weiteren Gebrauch zu machen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4pstliche_Unfehlbarkeit

    Leider bleiben Kritiker der Katholischen Kirche auch hier nicht immer bei der Wahrheit, indem sie so tun als würde ein Papst ständig unfehlbar sprechen.


    Woanders gibt es dieses Dogma nicht. Das heißt aber nicht, dass dort Menschen nicht meinen unfehlbar zu lehren.

  • Leider bleiben Kritiker der Katholischen Kirche auch hier nicht immer bei der Wahrheit, indem sie so tun als würde ein Papst ständig unfehlbar sprechen.

    Natürlich nicht permanent, aber wenn er explizit beansprucht, ein unfehlbares Dogma zu verkünden. Wie Du schon gesagt hast, die Heiligenverehrung ist „optional“, also von der Hierarchie der Wahrheiten her nicht notwendig für das Heil.


    „Wenn die Kirche durch ihr oberstes Lehramt etwas als von Gott offenbart und als Lehre Christi „zu glauben vorlegt“ (DV 10), müssen die Gläubigen „solchen Definitionen mit Glaubensgehorsam anhängen“ (LG 25). Diese Unfehlbarkeit reicht so weit wie das Glaubenserbe der göttlichen Offenbarung.“ (KKK 891)


    Und meiner Erinnerung nach wurden die beiden von Dir genannten Mariendogmen „unfehlbar“ gesprochen, woraus für mich die Problematik entsteht, dass etwas zur verbindlichen Glaubenswahrheit erklärt wird, was ich persönlich nicht als Teil der apostolischen Tradition sehe.


    Die Altkatholiken lehnen meinem Kenntnisstand nach die Dogmatisierung ab. Nicht die Marienverehrung als solche, aber die Dogmatisierung der beiden Glaubensaussagen über Maria.

  • Verglichen mit den Kontroversen, welche die Verkündung des Dogmas 1870 hervorrief, ist seine praktische Bedeutung sehr gering. Nur einmal hat ein Papst, Pius XII., seither davon Gebrauch gemacht, als er 1950 mit dem Schreiben Munificentissimus Deus die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel verkündete. ➡ Und gerade das war eine doppelte Lüge! 1. steht es dem Papst nicht zu "unfehlbar zu sprechen/zu lehren"! 2. fand man durch die Archäologie Marias Knochen (!) in ihrem Grab in Ephesus.


    Ok, aber was machst Du dann mit den beiden Mariendogmen, die durch Rom aufgestellt wurden? Die Marienverehrung können wir bis zum Protoevangelium des Jakobus (2. JH oder so) zurückverfolgen, war also tatsächlich schon immer Teil des Christentums und hat sich auch nach dem ersten großen Schisma in der Orthodoxie erhalten.

    Es gibt nicht nur 2 sondern 4 (5) Mariendogmen:

    1. Maria hat als biologische Jungfrau den Heiland geboren (= voll biblisch) + Maria blieb allseits Jungfrau (= unbiblisch + Lüge!) (5.)

    2. Maria ist Gottesmutter (Beschluss von Konzil von Ephesus 431) – alle 4 ersten Konzilien von den großen christl. Kirchen akzeptiert (also von Anglikanern, Baptisten, Calvinisten, Evangelischen, Katholischen, Methodisten, Orthodoxen, Reformierten)

    3. Marias Unbefleckte Empfängnis, d.h. Maria ist sündlos geboren, da Christus in etwas "ganz Reinem" eingehen musste (= gerade noch biblisch vertretbar anhand der latein. Vulgata "Maria, Du bist voll der Gnade!")

    4. Maria ist mit Leib und Seele in Himmel aufgefahren (= Lüge! ---> siehe oben)


    Dass es zentrale Glaubenswahrheiten gibt, heißt nicht, dass sich darum herum nicht auch andere Wahrheiten reihen dürfen. Im Gegensatz zu manch anderen christlichen Gemeinschaften.

    Aber nichts, was (s.o.) ausdrücklich der Bibel widerspricht! Vor allem wenn sich diese vermeintlich "anderen Wahrheiten" als "wahre Lügen" und Irrlehren entpuppen, wie diese 16 katholischen Lehren -----> Wie katholische Irrlehren über 1400 Jahre lang die Bibel überfrachtet haben - Teil 2: DIE SOGN. »RÖMISCH-KATHOLISCHE TRADITON« STEHT GEGEN DIE BIBEL! TEIL 2

    zum Anderen gibt es kein Dogma, welches sagt, Maria sei Miterlöserin!

    NOCH NICHT!

    Es wäre dann das 5. (6.) Mariendogma ..

    zum Anderen gibt es kein Dogma, welches sagt, Maria sei Miterlöserin!


    Auch, wenn es innerhalb der großen und weiten Kath. Kirche marianische Kreise gibt, die das anstreben

    ... die besonders unter Papst IOHANNES PAUL SECUNDUS (= Zahlenwert "666"!) immer einflussreicher wurden ...

  • Norbert Chmelar

    Bei meiner Anfrage ging es explizit um Dogmen, die ex cathedra gesprochen wurden. D.h. das lässt sich nicht auf Konzilsbeschlüsse übertragen, die Jahrhunderte vor dem 1. Vatikanischen Konzil stattfanden. Wie Christel schon aufgezeigt hat, gibt es die klar definierte Möglichkeit, unfehlbar zu sprechen, erst seit dem 1. Vatikanischen Konzil.

  • Aber nichts, was (s.o.) ausdrücklich der Bibel widerspricht! Vor allem wenn sich diese vermeintlich "anderen Wahrheiten" als "wahre Lügen" und Irrlehren entpuppen, wie diese 16 katholischen Lehren -----> Wie katholische Irrlehren über 1400 Jahre lang die Bibel überfrachtet haben - Teil 2: DIE SOGN. »RÖMISCH-KATHOLISCHE TRADITON« STEHT GEGEN DIE BIBEL! TEIL 2

    Norbert, ich habe nicht vor hier das Thema "Was schaust Du gerade?" zu zerstören. Und ich habe im Moment auch gar nicht die Zeit auf Deine Behauptungen einzugehen und Deine Liste zu prüfen.


    Die Bibel ist übrigens sowohl ein Produkt der jüdischen Tradition, als auch ein Produkt der katholischen Tradition.


    Wenn man wirklich an den Hl. Geist glaubt, der in die ganze Wahrheit führt, dann kann eigentlich mit der Bibel nicht einfach Schluss sein. Zumindest muss hier ein tieferes Verständnis möglich sein und eingeräumt werden.


    „Wenn die Kirche durch ihr oberstes Lehramt etwas als von Gott offenbart und als Lehre Christi „zu glauben vorlegt“ (DV 10), müssen die Gläubigen „solchen Definitionen mit Glaubensgehorsam anhängen“ (LG 25). Diese Unfehlbarkeit reicht so weit wie das Glaubenserbe der göttlichen Offenbarung.“ (KKK 891)


    Und meiner Erinnerung nach wurden die beiden von Dir genannten Mariendogmen „unfehlbar“ gesprochen, woraus für mich die Problematik entsteht, dass etwas zur verbindlichen Glaubenswahrheit erklärt wird, was ich persönlich nicht als Teil der apostolischen Tradition sehe.


    Die Altkatholiken lehnen meinem Kenntnisstand nach die Dogmatisierung ab. Nicht die Marienverehrung als solche, aber die Dogmatisierung der beiden Glaubensaussagen über Maria.

    Wie ich schon zu Norbert sagte, dies ist ein anderes Thema.


    Die Unfehlbarkeit wurde zwar erst im Ersten Vatikanum definiert, aber im Grunde hat die Kirche immer den Wahrheitsanspruch erhoben. Er wird auch von anderen christlichen Gemeinschaften erhoben. Sogar, jede Einzelperson, die auf die Kirche zeigt und behauptet Irrlehre, erhebt damit einen Wahrheitsanspruch. - Ohne Wahrheitsanspruch ist der christliche Glaube subjektives Geschwätz und ohne Belang.


    Wie ich schon schrieb, in der Dogmatik ist nicht alles gleich gültig.

    1. Gott ist ein Geheimnis.

    2. Trinität

    3. Zwei Naturen-Christi.


    Das ist zentral! Darum reiht sich alles andere, auch die Dorgmen, die als unfehlbar verkündet wurden. Sie rücken damit nicht auf einen zentralen Platz vor.


    Wie ich es persönlich halte, schrieb ich bereits.


    Es steht in den Dokumenten "ist zu glauben"!

    Was passiert, wenn man es nicht glaubt? Nichts!


    Glaube (Glaubenswissen) ist ein Prozess und manche Einstellungen haben sich auch bei mir geändert, manches konnte ich vertiefen. - Auch dies wird in der Kirche gesehen und beachtet.


    Welches Bekenntnis wird bei der Taufe verlangt?

    Mit diesem Bekenntnis tritt man in die Kirche ein und mehr braucht es nicht.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gemeinschaft / Gemeinde möglich ist, ohne dass man dies oder jenes tolerieren muss.

  • Das ist zentral! Darum reiht sich alles andere, auch die Dorgmen, die als unfehlbar verkündet wurden. Sie rücken damit nicht auf einen zentralen Platz vor.

    Das würde ich, auch auf Basis der von Dir verlinkten Seite zu den Glaubensgewissheiten (https://de.m.wikipedia.org/wik…ssheitsgrade_der_Dogmatik) anders sehen:


    De fide: Die Glaubenswahrheiten, die als de fide bezeichnet werden, haben den höchsten Gewissheitsgrad, weil sie vom kirchlichen Lehramt vorgelegt worden sind, und werden weiter unterteilt in:

    • De fide divina et catholica definita (auch schlicht: de fide definita): Aussage höchsten Gewissheitsgrades aufgrund eines – unfehlbaren – feierlichen Glaubensurteils (Definition) des Papstes („Kathedralurteil ex cathedra“) oder eines allgemeinen Konzils, also des Lehramtes („de fide ecclesiastica definita“)“

    Durch das Kathedralurteil wird nämlich etwas zum Grad höchster Gewissheit, was ich im Falle der Mariendogmen für problematisch halte.



    Du hast aber Recht, das Thema ist recht umfassend und eigentlich hier Offtopic. Trotzdem Danke für Deine Antwort.

  • Es gibt sehr viel Streit um randständige Themen, die gar nicht maßgeblich sind. Werden diese randständigen Themen jedoch als zentral betrachtet, so dass unsere Heil davon abhängt und jemand deshalb seine Gemeinschaft verlässt,egal, ob die STA oder meine Kirche, dann ist derjenige, der dies tut und Irrlehre ruft, selbst der Irrende, selbst dann, wenn er Recht hätte. Denn er hat Randständiges statt den Glauben an Jesus Christus zum Maßstab erhoben.

    Aber was ist, wenn diese Gemeinschaft Randthemen zum zentralen Thema macht? Wenn zum Beispiel aus "Das wurde im Leib Christi schon immer geglaubt" ein "Das musst du jetzt auch glauben" wird und das Themenbereiche betrifft, die gar nicht Heilsnotwendig sind?

    Dann irrt diese Gemeinschaft. 👍

    Als erwachsener Christ muss ich nicht glauben und machen, was mir egal wer, aufdrängen will.

    Apg. 17,11 fordert jeden auf, zu prüfen, ob

    das Erzählte auch in der Bibel steht.

    Für falsch übernommene Praktiken wird

    nicht der Pastor vor Gott verantwortlich, sondern ich selbst ganz allein.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Dogmen wurden nach langer Diskussion auf Konzilien beschlossen. Mit dem Ersten Vatikanischen Konzil erhielt ein Papst diese Macht. Doch dadurch erhalten seine dogmatischen Aussagen nicht mehr Gewicht als die früheren Dogmen. Wie alle dogmatischen Glaubensaussagen werden sie dort eingefügt.


    Ansonsten jüngerjesu sagte es bereits, Du bist erwachsen.

  • Als erwachsener Christ muss ich nicht glauben und machen, was mir egal wer, aufdrängen will.

    So funktioniert aber die RKK nicht. Natürlich gibt es auch die Option, bewusst und willentlich gegen den offenbarten Glauben zu verstoßen, dann geht man aber direkt ins Höllenfeuer. Natürlich würden die meisten Katholiken das nicht zugeben, weil sie damit zugeben würden, dass ihnen ihr privater Glaube doch wichtiger ist als das Lehramt, das sie ansonsten als Garant der Einheit feiern. Insofern sind die meisten Katholiken praktisch gesehen Protestanten.

  • So funktioniert aber die RKK nicht. Natürlich gibt es auch die Option, bewusst und willentlich gegen den offenbarten Glauben zu verstoßen, dann geht man aber direkt ins Höllenfeuer.

    Wenn das so wäre, wär's wirklich schlimm! Das ist doch aber tiefster Mittelalterlicher Glaube, um nicht zu sagen "Aberglaube" ...!

    das Lehramt, das sie ansonsten als Garant der Einheit feiern.

    Ja, – »das Lehramt als Garant der Einheit« das wird von Katholiken und v.a. von kath. Dogmatikern immer gesagt, um eine derartige Glaubensvielfalt und Glaubenszersplitterung wie bei den Protestanten zu verhindern, die kein derartiges Lehramt haben ...

    Insofern sind die meisten Katholiken praktisch gesehen Protestanten.

    Gut, dann kann man ja endlich den "katholischen und protestantischen Laden" „zusammenschmeißen” ...