Verdreissigfachung innerhalb von fünfzehn Jahren - Siebenten-Tags-Adventisten 1900 bis 1915 - Mehr Fragen als Antworten?

  • Nun' kaum zu Glauben. Von ca. 1.000 Kirchenmitgliedern im Jahr 1900 auf ca. 30.000 Kirchenmitglieder 1914 im Deutschen Reich. Wie geht so etwas? Ursachen? War die Zeit reif? Was denkt das STA Forum? An was lag es? Was unterscheidet die Lebenswelt des Kaiserreiches von der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2030?

  • Nun' kaum zu Glauben. Von ca. 1.000 Kirchenmitgliedern im Jahr 1900 auf ca. 30.000 Kirchenmitglieder 1914 im Deutschen Reich.

    Gut, das ist eine Steigerung von sensationellen 2.900 % binnen 14 Jahren!!! Aber dann von 1914 bis heute, 2023 lediglich von 30.000 auf 35.000 – das sind in 109 Jahren lediglich ein Zuwachs von 16,7 % gewesen. Seit Jahren stagniert die Zahl der STA-Kirchenmitglieder um die 34.000/35.000 herum in Deutschland, Tendenz eher nach unten gehend ...

  • Nun' kaum zu Glauben. Von ca. 1.000 Kirchenmitgliedern im Jahr 1900 auf ca. 30.000 Kirchenmitglieder 1914 im Deutschen Reich. Wie geht so etwas?

    Hallo! Vielleicht hatten die Menschen mehr Angst und haben auf Drohungen, das Jesus bald wiederkommt, sich anders verhalten...?

    Heute ist die Zahl nicht viel anders...(ca.34 000) nach fast 120 Jahren...warum??

    Jetzt sehen und erleben die Menschen die Zeichen der Zeit und die Kirchen werden leerer...

    Wieviel Gläubige es gibt das weiß nur Jesus und der Vater, wann die Zeit reif ist!


    Siebenten-Tags-Adventisten – Wikipedia

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Heute ist die Zahl nicht viel anders...(ca.34 000) nach fast 120 Jahren...warum??

    Jetzt sehen und erleben die Menschen die Zeichen der Zeit und die Kirchen werden leerer...

    Siebenten-Tags-Adventisten – Wikipedia

    Innerhalb von fünf Jahren (2000–2005) verließen 1,5 Millionen Menschen die Kirche.[6]

    In den fünf Jahren von 2009 bis 2013 schlossen sich 5,45 Millionen Menschen der Freikirche an.[7][8]

    Wie bei den anderen christlichen Kirchen auch, gehen die Zahlen in Nordamerika und Europa zurück, wachsen aber überproportional in Lateinamerika, Asien und Afrika ...

  • Man hat das Nietzsche - Wort vom "metatarassein ta nomima" - des "Umsturzes aller Werte" erlebt. Man hat Felix Dahns "Kampf um Rom" eifrig gelesen - -

    (Ähnlich Oestereich der Zwischenkriegszeit - und besonders Oestereich von 1945 bis etwa 1960 )

    Ja, und man hat zuhause gelesen und man ist wochenlang jeden Denstag in den "Vortrag" gemieteten Ftssaal des Hotels "Zur Reichskrone" gegangen - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Gut, das ist eine Steigerung von sensationellen 2.900 % binnen 14 Jahren!!! Aber dann von 1914 bis heute, 2023 lediglich von 30.000 auf 35.000 – das sind in 109 Jahren lediglich ein Zuwachs von 16,7 % gewesen. Seit Jahren stagniert die Zahl der STA-Kirchenmitglieder um die 34.000/35.000 herum in Deutschland, Tendenz eher nach unten gehend ...

    Wundert mich nicht....Kirche ist kein "Verein"...mir hat das Wort Adventbewegung gefallen....ich kenne viele Menschen, die haben adventistischen Lifestyle....;-)...fehlt halt noch eine Gottesbegegnung....

    Manchmal braucht es ja "Leid", damit die Suche beginnt :sad: ....

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Bitte zu bedenken : Waren es vor einer Woche ganze zwei Glieder - irgendwo - und mit heute vier - so hat sich die Zahl einnerhalb von zwei Tagen verdoppelt !

    In Wien nemhmen die Evangelikalen unter der Jugend zu - so etwa in den für "Kirchen" von jeher nicht besonders freundlichen Bezirken in Transdanubien -

    was unter anderem dem Kardinalerzbischof Respekt abnötigt ( !! )

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die medizinische, wirtschaftliche und soziale sowie kulturelle Prosperität bis 1914 war enorm im Deutschen Reich, Österreich (k.u.k.) und der Schweiz. Ich denke nicht, dass die Entwicklung der Siebenten-Tags-Adventisten in dieser Zeit sich nur auf Endzeiterwartungen sowie soziale und politische Bedrängnis gründet. Gewiss mit "...als die Zeit erfüllet war..." ist mir auch zu kurz gegriffen. Auch möchte ich nicht in Wehklagen verfallen, in Anbetracht der neueren und aktuellen Situation.

    Daher sollte man doch genauer hinsehen. Wieso, Weshalb und Warum?

  • Nun ich bin hier wohl sehr einfältig. Ich dachte es ging in diesem Teil des Forums nicht um Musik, bzw. Schwarz-Weiß-Kleidung zur Chormusik, und die angemessene Kleider- oder Rocklänge bei Frauen. Wie kommen wir hier zurück zum Thema? ;)

  • Alt und Jung in Schubladen?
    Habe den Versuch einer Vorstellung nachgeholt und eingestellt.
    Alter interssiert mich nicht!
    Können wir bitte zum Thema zurückkommen? Vielleicht nicht am Rüsttag, aber vielleicht kommende Woche.

    So meine Hoffnung!

  • Und dem Musikinteressierten fiel auf, welcher Stil der neuere hierorts in den Adventgemeinden ist. Er weicht von bisher als alleinzulässig Propagiertem - nun, eben doch ab !

    Nun die Adventkirche bewegt sich auch in Österreich vom typischen Kleinbürgertum weg in breitere gesellschaftliche Schichten, so die neuen Designs im Zuge der seit einem Jahr sehr breit angelegten Gemeindeanalyse mit dem Ziel das Gemeindewachstum anzukurbeln (Thema dieses Threads) , so auch die verwendete Musik bei der Unionskonferenz. Sie reduziert sich dabei auf eine gefühlsbetonte Vermittlung von typischen Texten missionarisch aktiven, fundamentalistisch ausgerichteten Freikirchen. Sie ergibt sich dabei dem naiven plumpen Kitsch und entfernt sich dabei sehr weit von dem was Kunst sein sollte, ein Geschenk Gottes zur freien schöpferischen Entfaltung. Auf der Strecke bleibt vor allem eine ansprechende Ästhetik, besonders enttäuschend dabei die Darbietungen aus Bogenhofen, überaus peinlich dazu eine Bilderausstellung mit grobschlächtigen Darstellungen aus dem Buch der Offenbarung.

    mit lieben Grüßen
    conradi

  • Nun die Adventkirche bewegt sich auch in Österreich vom typischen Kleinbürgertum weg in breitere gesellschaftliche Schichten, so die neuen Designs im Zuge der seit einem Jahr sehr breit angelegten Gemeindeanalyse mit dem Ziel das Gemeindewachstum anzukurbeln (Thema dieses Threads) , so auch die verwendete Musik bei der Unionskonferenz. Sie reduziert sich dabei auf eine gefühlsbetonte Vermittlung von typischen Texten missionarisch aktiven, fundamentalistisch ausgerichteten Freikirchen. Sie ergibt sich dabei dem naiven plumpen Kitsch und entfernt sich dabei sehr weit von dem was Kunst sein sollte, ein Geschenk Gottes zur freien schöpferischen Entfaltung. Auf der Strecke bleibt vor allem eine ansprechende Ästhetik, besonders enttäuschend dabei die Darbietungen aus Bogenhofen, überaus peinlich dazu eine Bilderausstellung mit grobschlächtigen Darstellungen aus dem Buch der Offenbarung.

    Dies ist eine sehr harsche Kritik. Nur : Da wir in Musikstil und Stil der Aufführungstechnik - Mikrofon beim (Solo) gesang an den Lippen - etwas eingezogen, das noch vor nicht allzu langer Zeit von Bogenhofen als widergöttlich apodiktisch - STA - verbindlich abgelehnt worden ist ( sic !) - - . Und ggegen den Rhythmus hatte man was - satanisch ! (Siehe auch Wellesley Muir in "Adventist Affirm") (Siehe auch "Musik und ich") - jetzt hämmerte das Klavier teilweise durchgehend bambambambam - -

    Nur : SIe spielten in ihrer Begeisterung so, wie sie es in Oberpullendorf oder Felbring gelernt haben konnten,eben ohne Musikakademie und elitärer Subgroup. So wie alle die in den Bundesländern, welche in "Guten Morgen Oesterreich" ihre Lieder trällern können und dürfen - -

    Was mir gefällt oder nicht gefällt - ist doch nicht das Mass für alle !

    (Und war das Geplärr des Liedes "I walked in the garden alone, when the dew was still on the roses - " als Männerterzett ( ! ) - ehedem aus Bogenhofen - "gescheiter" ? )

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • fundamentalistisch ausgerichteten Freikirchen.

    Lieber Conradi, Du wirst doch hoffentlich Deine eigene Kirche der Siebenten-Tags Adventisten nicht als eine „fundamentalistisch ausgerichtete Freikirche” ansehen, oder womöglich doch?

    Immerhin könnte man die offizielle Stellungnahme von STA-Präsident Wilson zu einer 6 mal 24stündigen Schöpfung als fundamentalistisch-kreationalistisch einstufen!

    Frage an STA-Insider: Wann genau wurde das auf der GK festgelegt und wie waren die Mehrheitsverhältnisse bei der Abstimmung auf der Generalkonferenz (GK)?

  • Lieber Conradi, Du wirst doch hoffentlich Deine eigene Kirche der Siebenten-Tags Adventisten nicht als eine „fundamentalistisch ausgerichtete Freikirche” ansehen, oder womöglich doch?

    Immerhin könnte man die offizielle Stellungnahme von STA-Präsident Wilson zu einer 6 mal 24stündigen Schöpfung als fundamentalistisch-kreationalistisch einstufen!

    No na, na neeet ! Man sehe sich etwa "Fulcrum" an ! - Und da gibt es auch jene, welche fundamentalistisch die Bibel zusätzlich anch dem Prinzip der "konkordanten Übersetzungen " - - auslegen !! Etwa : "Öl " steht in der gesamten Bibel als Chiffre für "Heiligen Geist" - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Nur : SIe spielten in ihrer Begeisterung so, wie sie es in Oberpullendorf oder Felbring gelernt haben konnten,eben ohne Musikakademie und elitärer Subgroup. So wie alle die in den Bundesländern, welche in "Guten Morgen Oesterreich" ihre Lieder trällern können und dürfen - -

    Was mir gefällt oder nicht gefällt - ist doch nicht das Mass für alle !

    Es geht doch nicht um die Musiker, schon gar nicht wenn sie von engagierten "Laien" gemacht wird, dass finde ich grundsätzlich immer sehr sympathisch, es geht darum: Wer wählt was und warum so aus. Und das habe ich als sehr einseitig gesteuert empfunden. Abgesehen davon dass bei der Unionskonferenz durchaus bestens ausgebildete Musikerinnen und Musiker zu hören waren, nur habe ich gerade bei diesen das Gefühl dass deren Fähigkeiten und Möglichkeiten in ein starres Konzept gepresst werden, welches offensichtlich über eine etwas naiv gehaltene Behübschung nicht hinausgehen darf. In Friedensaue (so auch in Norddeutschland) gibt/gab es da eine viel breitere Musikszene ausgehend vom überaus geschätzten Wolfgang Kabus der eine Theorie der Musik in der Kirche zwischen Tradition und zeitgemäßer Rockmusik entwickelte, diese zeigt durchaus Emotionen, Brüche und Aufregendes, stellt manch umbequeme Fragen. Das wäre schon ab und zu etwas die Aufgabe von Musik im kirchlichen Rahmen wenn sie von engagierten Jugendlichen ausgeführt wird. Und das hat alles überhaupt nichts mit persönlichen "Geschmacksfragen" und auch nichts mit der Qualität der Präsentationen zu tun.

    Lieber Conradi, Du wirst doch hoffentlich Deine eigene Kirche der Siebenten-Tags Adventisten nicht als eine „fundamentalistisch ausgerichtete Freikirche” ansehen, oder womöglich doch?

    Auf manchen, vielen Ebenen durchaus, GK, BW, ASI, vor allem private Missionswerke im Umfeld der Kirche, 3ANB........andererseits gibt es hoffnungsvolle Theologen wie George Knight, John Paulien, Bernd Oestreich und dort und da sehr zukunftsorientiert geführte Institute an adventistischen Universitäten

    mit lieben Grüßen
    conradi