Vor- und Frühgeschichte der Siebenten-Tags-Adventisten in Mitteleuropa

  • Addendum : Das EGW Estate stellte meiner Mutter nach deren heftigem und langem Drängen eine PhotoKopie des Originaltagebuches von EGW zur Verfügung, dazu ein maschingeschriebenes Transskript, dieses hektografiert.

    Dieses Transkript enthält am Rand und im Text handschriftliche Korrekturen - so USA um 1930 oder auch später. Diese "korrigieren" das Datum der Vision von der Nacht Sabbat / Sonntag auf Freitag / Sabbat.

    Daraus ziehe man seine eigenen Schlüsse - von wegen "falsche Tradierung" .

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Eine Sicht unter welchen Umständen sich die ersten Adventisten in Deutschland/ Europa sich entwickelten....

    Was zwischen 1844-48 passierte!

    70 Jahre nach dem DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953 und 175 Jahre nach der deutschen Revolution von 1848 zeichnet Mirko Drotschmann Deutschlands langen Weg zur Demokratie nach.

    Videolänge:88 min Datum:13.06.2023 :UT - DGSVerfügbarkeit:Video verfügbar bis 11.06.2028

    Kampf um die Freiheit - Fünf Anläufe zur Demokratie - ZDFmediathek

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Kampf um die Freiheit - Fünf Anläufe zur Demokratie - ZDFmediathek

    1. 1848/1849: Deutsche Revolution: Barrikadenkämpfe in Berlin am 18. März 1848: 300 Tote, erstes frei gewähltes reines Männer-Frankfurter Paulskirchen – Parlament tritt am 18. Mai 1848 zusammen. Die Revolution wurde schließlich 1849 blutigst niedergeschlagen durch Preußens Militär! Der "Traum von der Demokratie" war vorerst ausgeträumt, der von der "Großdeutschen Einheit" »von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt« auch! [Exkurs: 1871: kam zwar nicht die Demokratie, aber durch Bismarcks "Blut und Eisen" wenigstens die (klein-)deutsche Einheit – ohne Deutsch-Österreich
      am 18. Januar 1871.]
    2. 1918: Durch die Gründung der WEIMARER REPUBLIK wurde am 9. November 1918 die erste deutsche DEMOKRATIE mit einer vorbildlichen demokratischen Verfassung (die besser war als ihr Ruf!) begründet, die durch Hitler leider schon nach 15 Jahren veranlasst durch der Weimarer Parteien Zentrum (Vorgänger der CDU), Dt. Staatspartei (Vorgänger der F.D.P.) und der Bayrischen Volkspartei BVP (Vorgängerin der CSU) – Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz die SS-Diktatur 1933 legal einführten!
    3. 1949: Am 23. Mai 1949 wird durch den von den Westalliierten eingesetzten Parlamentarischen Rat das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland mit seiner noch im wesentlichen heute für das gesamte Deutsche Volk geltenden Verfassung beschlossen. Die 2. Demokratie auf Deutschem Boden, weil die am 7. Oktober 1949 gegründete DDR sich zu einer sozialistischen Diktatur entwickelt hatte.
    4. 1953: Durch den Volksaufstand in der DDR vom 17. Juni 1953 vor 70 Jahren wollten die Ostdeutschen die SED-Diktatur abschütteln und eine echte DEMOKRATISCHE REPUBLIK aufbauen. Der Traum von Demokratie und Rechtsstaat in der DDR wurde durch sowjetische Panzer niedergewalzt. Durch den Volksaufstand in der Deutschem Demokratischen Republik (DDR) am 17. Juni 1953 kamen mindestens 55 Menschen ums Leben.
    5. 1989: Unblutig dagegen verlief 36 Jahre später die FRIEDLICHE REVOLUTION 1989 in der DDR, die schließlich am 9. November 1989 zum Fall der Mauer führte und schon am 3. Oktober 1990 zur Wiedervereinigung zwischen BRD + DDR.
  • 1848/1849: Deutsche Revolution: Barrikadenkämpfe in Berlin am 18. März 1848: 300 Tote, erstes frei gewähltes reines Männer-Frankfurter Paulskirchen – Parlament tritt am 18. Mai 1848 zusammen. Die Revolution wurde schließlich 1849 blutigst niedergeschlagen durch Preußens Militär! Der "Traum von der Demokratie" war vorerst ausgeträumt,

    Deshalb zog es viel Europäer nach Amerika, sich ihren Traum in Freiheit zu erfüllen!

    Was leiden in den letzten Jahren in Vergessenheit geraten ist der Name Conradi!

    Für mich hatte er eine besondere Bedeutung!

    Hier ein Auszug aus WIKI

    Ludwig Richard Conradi (* 20. März 1856 in Karlsruhe; † 16. September 1939 in Hamburg) war ein deutscher Missionar und Missionsdirektor der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.

    Da sein Vater früh verstarb, wurde er von einem Eisenbahnbeamten als Pflegekind erzogen. Schon früh lernte er Sprachen wie Latein, Griechisch, Französisch und wollte angeblich Missionar werden.

    Zu jener Zeit war er katholisch.

    1872 wanderte er in die USA aus und ließ sich in New York nieder.

    1878 nahm er Arbeit auf einer Farm an. Unterkunft fand er bei einer adventistischen Familie, deren Gemeinschaft er sich daraufhin anschloss. 1878 wurde er von den Adventisten getauft.

    1879 traf Conradi zum ersten Mal Ellen G. White, eine Mitgründerin der Adventisten in den USA. Bald darauf begann Conradi, als Evangelist missionarisch für die Gemeinschaft zu arbeiten.

    1886 reiste Conradi mit William C. White, dem Sohn Ellen Whites, in die Schweiz. Sein Wirken in der Schweiz und später in Deutschland hat die Entwicklung der Adventisten in dieser Region maßgeblich geprägt.

    In Basel besaßen die Adventisten eine gemeindeeigene Druckerei, die die Schriften der Gemeinschaft druckte. Doch verschiedene Probleme mit den Behörden führten zur Schließung des Verlages.

    Conradi war dort nur teilweise beteiligt. Daraufhin zog Conradi nach Hamburg und baute dort ein eigenes Verlagshaus mit Druckerei, das für die Adventisten tätig ist und wo er auch seine eigenen Publikationen verlegte.

    Sein Verlag Internationale Traktatgesellschaft befand sich am Grindelberg 15a und verlegte „christliche Bücher, Zeitschriften und kleinere Schriften in allen leitenden Sprachen“.

    1888 wurde Conradi als Missionsdirektor der Leiter der europäischen Division der Adventisten.

    1932 kam es jedoch zum Bruch mit der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, da Conradi den Status Ellen Whites als „Prophetin“ nicht länger anerkannte, nachdem er Auslassungen und andere Unregelmäßigkeiten in ihren Schriften entdeckt hatte, was zu seiner Pensionierung von der Schriftleitung der adventistischen Zeitschrift "Herold" im Jahr 1931 führte.

    Er verzichtete 1932 auf seine Pension und gründete darauf mit mehreren tausend Adventisten "autonome Gemeinden", die sich 1936 zu den Vereinigten Evangelischen Christen des Siebenten Tags zusammenschlossen.

    Die Gemeinschaft war vor allem in Deutschland, Polen und der Tschechoslowakei verbreitet, ging aber in den Wirren des Zweiten Weltkriegs unter.

    Ludwig Richard Conradi – Wikipedia

    Siebenten-Tags-Adventisten – Wikipedia

    ADVENTISTEN - Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland - Geschichte (adventgemeinde.de)

    Sehr mager....

    Der Mittelrhein (Koblenz/Neuwied) gehörte noch in den 1960 zum Norddeutschen Verband!

    Heute gehören wir zu MRV, im süddeutschen Verband.

    Aber man hat vor, die deutschen Verbände zusammenzulegen.....


    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (14. Juni 2023 um 01:38)

  • Zitat von Bogi111

    Ludwig Richard Conradi

    Es erscheint gut und sachgerecht Conradi aufzuführen in diesem Forum. Jedoch teile ich die Auffassung nicht, er ist in den letzten Jahren in Vergessenheit geraten. Seit Ende 1970er Jahre wird er und sein Wirken beständig wissenschaftlich und Allgemein bearbeitet. Im Besonderen auch im Russischsprachigen.
    Ob es sachgerecht ist von

    Zitat

    Sein Verlag Internationale Traktatgesellschaft

    zu sprechen?

    "Imprimerie Polyglotte" und dann "Internationale Trakt-Gesellschaft" sind Baseler Gewächse. Gewiss, die dann in Hamburg mit Conradi sehr groß wurden.

    In diesem Zusammenhang ist bedauerlich anzumerken, dass der "Herold der Wahrheit" die deutschsprachige Zeitschrift mit den höchsten Auflagenstärken (z.B. die sog. Erntedanknummern mit mehr als 100.000 Stück) sowie welche am ältesten und längsten lief, immer noch nicht als Digitalisat vorliegt. Im gegensatz zum "Zionswächter" und "Der Adventbote" bzw. "Der Botschafter".

  • Na, so in den Achtzigern hörte ich zu Treffen / Kongressen in der BRD bei Tischgesprächen , Conradi sei Okkultist gewesen, sei dement gewesen, habe - - -

    Bezüglich des Letzteren : Nun, ich habe seinen gedruckten Protestschrei "Höret mien Verantwortung" irgendwo in meinen Materialien : Keine Rede von Demenz !! Wütend, aber wohlgeordnet, in der Ansprache variierend, aber eine komprimierte Botschaft vorlegend - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Kärntner Zeitung 2. März 1922 Seite 3, Nun ja, in einer Kärntner Tageszeitung auf die Seite 3 zu kommen im Jahr 1922... Wann kam eigentlich die Adventbotschaft nach Kärnten?

  • Kärntner Zeitung 2. März 1922 Seite 3

    Kärntner Zeitung 2. März 1922 Seite 3, Nun ja, in einer Kärntner Tageszeitung auf die Seite 3 zu kommen im Jahr 1922...

    Wann kam eigentlich die Adventbotschaft nach Kärnten?

    Danke Dark.Paul.Green für das Einstellen dieses interessanten Artikels vor 101 Jahren! Was mir (negativ) aufgefallen ist: Dass hier die Adventisten – ebenso wie die Methodisten übrigens – als Sekte bezeichnet werden! Dann ist eine Falschbewertung zu finden, nämlich dass man die Gottheit Christi ablehnen würde. Frage an die sich auskennenden Adventisten in Österreich: Waren die österreichischen Adventisten 1922 mehrheitlich noch anti-trintarisch eingestellt? (Oder war das nur reine Lüge und billige Polemik gegen die STA?) Denn erst 1931 wurde ja die Dreieinigkeitslehre bei den STA offizielle Lehre! Wer kann hierzu etwas ausführen?

    Traurig und falsch finde ich in dem Artikel die Aussage, dass die Adventisten „keine christliche Sekte mehr” seien.

    Erstaunlich dass 185.000 Adventisten weltweit (und 100.000 in USA) 1922 mehr gespendet – Stichwort "Der Zehnte" – haben als die Katholiken! Deren Missionarischer Fleiß hat sicher zum enormen Zuwachs in den folgenden Jahren der Siebenten-Tags-Adventisten beigetragen! Denn schon 1961 hatte die Kirche nach eigenen Angaben zum ersten Mal mehr als 1 Million Mitglieder! (laut Wikipedia-Artikel)

    PS: übrigens ist Kärnten bis heute jenes Bundesland von Österreich in welchem die meisten Protestanten leben.

  • . Frage an die sich auskennenden Adventisten in Österreich: Waren die österreichischen Adventisten 1922 mehrheitlich noch anti-trintarisch eingestellt?

    In Österreich sicher nicht - dies eher aus dem Entstehen heraus : Da ist sicher vieles aus dem Katholizismus und auch aus dem Protestantismus Oestereichs übernommen worden - nur mutatis mutandis - was zu ändern war, hat man geändert - - - - auch die "Heiligtumslehre" etwa war kaum verinnerlicht, wenn nicht überhaupt beiseitegelassen !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -