Senfkorn Wieviel man von der Bibel im Detail verstehen will oder muss, um Glauben zu können, ist meines erachtens, doch sehr unterschiedlich. Ich kenne Geschwister mit lediglich einem Basiswissen und die legen einen riesigen Glauben an den Tag. Andere wiederum benötigen ein tiefes Verständnis der Schrift, um glauben zu können. Ich bin auch der Meinung, dass das Evangelium so einfach ist, dass man es sehr rasch und sehr schnell umsetzen kann. Was nicht heisst, dass das Umsetzen einfach ist. Man sieht das zum Beispiel am doppelten Liebesgebot Jesu an, das sind nur wenige Worte und trotzdem sind darin alle Gebot enthalten. Ich will weder das alles gar nicht werten, aber das ist, was ich in all den Jahren beobachten und wahrnehmen konnte.
Paulus - ein Zeuge Jesu Christi
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Senfkorn der Satz lautet: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
Ja, man sollte schon genau lesen.
Das hat nichts mit Bibelwissen und Theologie zu tun, sondern mit dem Liebesdienst am Menschen.
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Senfkorn der Satz lautet: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
Ja, man sollte schon genau lesen.
Danke für die Korrektur ich bin gerade am Handy und hab aus dem Kopf zitiert und nicht nachgelesen.
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DonDomi letzten Endes gilt, dass für einen großen Glauben die intensive Beschäftigung mit der Schrift unabdingbar ist. Man kann zwar viel glauben auch nur mit Basiswissen, aber es geht dann eben nicht in die Tiefe. Genau das aber ist gefordert von der Schrift. Gott will qualitativ hochwertigen Glauben und keine intensiv Gläubigen die beispielsweise viel mit der Gemeinde machen aber theologisch nicht versiert sind in der Bibel. Das hat dann auch unmittelbar Konsequenzen für die Art und Weise wie ich genau hochwertig Glauben will. Alles wird am Glauben gemessen bei uns Christen, wie wir uns dabei verhalten was wir nur durch intensive Bibelarbeit erkennen können. Der Wille allein reicht also nicht aus, der Wille soll nicht nur groß sein sondern auch richtig eingebettet. Sonst funktioniert das nicht.
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Senfkorn Das mag deine Meinung sein, ich kann da leider nicht mitgehen. Ich mache den Glauben nicht an der Versiertheit der Bibel fest. Und ich bin der Meinung, dass dies auch in der Bibel genügend klar dargestellt wird.
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Ich denke, wer sich für den christlichen Glauben interessiert, wird ja die Bibel lesen und kennenlernen wollen, entsprechend seinem Vermögen.
Beides schadet nicht: der schlichte Glaube und das Studium der Schrift.
Es gibt zwar manche, die denken, dass theologisches Wissen den einfältigen, kindlichen Glauben behindere oder mindere, aber dem muss man ja nicht folgen. Bei ganz vielen Dingen muss es keine Probleme geben. Das sind Fronten (HKM, Bibeltreue etc), die müssen gar nicht sein.
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Wieviel man von der Bibel im Detail verstehen will oder muss, um Glauben zu können, ist meines erachtens, doch sehr unterschiedlich.
Letztendlich geht es um Vertrauen und Lieben. Es geht nicht um die Menge sondern um Erkenntnis.
Um Lebenserfahrung mit Gott!
Ich kenne Geschwister mit lediglich einem Basiswissen und die legen einen riesigen Glauben an den Tag.
Was ist für Dich riesiger Glauben? Wir sollten Glauben wie die Kinder!
Andere wiederum benötigen ein tiefes Verständnis der Schrift, um glauben zu können.
Weil ich Gott vertraue und Liebe will ich die Menschen richtig kennenlernen und Lieben!!! Die sind meine Herausforderung.
Ihnen möchte Ich Gott so bezeugen wie Jesus seinen Vater bezeugt hat!!!
Ich bin auch der Meinung, dass das Evangelium so einfach ist, dass man es sehr rasch und sehr schnell umsetzen kann.
Ich werde jeden Tag gefordert, richtige Entscheidungen zu treffen, aufrichtig, ehrlich und liebevoll zu sein. Mitgefühl für die Schwachen zu haben. Nicht zu richten und 1000 mal zu verzeihen....
Was nicht heisst, dass das Umsetzen einfach ist. Man sieht das zum Beispiel am doppelten Liebesgebot Jesu an, das sind nur wenige Worte und trotzdem sind darin alle Gebot enthalten.
Es geht nicht um die menge der Gebote, sondern um Liebe, so wie Gott liebt!!!
Ich will weder das alles gar nicht werten, aber das ist, was ich in all den Jahren beobachten und wahrnehmen konnte.
Ich schaue auf mich und entdecke immer wieder Schwächen die ich Jesus vortrage ,Gott dankbar bin und für andere Bete!
Im Wort Gottes in seinem Garten Eden, immer wieder eine "Frucht" finde die meiner Seele und Glauben gut tut!
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Bogi111 Das ist alles gut und recht, was du schreibst, aber es hat halt leider wieder mal nichts mit der Diskussion zu tun.
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Danke, schön geschrieben. Wichtig finde ich auch noch, das nützlich nicht das gleich wie notwendig ist und es bedeutet auch, dass eine Schrift nicht für jeden gleich nützlich ist, ja, ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass eine Schrift heute nützlich sein kann, aber in 5 Jahren ist sie das vielleicht nicht mehr, weil man in einer anderen Lebenssituation steckt.
Paulus ein Zeuge Christus!!!
Don Domi ein Zeuge seines "Lebens"....
Das ist alles gut und recht, was du schreibst, aber es hat halt leider wieder mal nichts mit der Diskussion zu tun.
Ich habe nichts anderes erwartet.
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DER 2. TIMOTHEUSBRIEF
II. Mahnungen an Timotheus
Teil 5/11 2,1-13 Aufforderung zum rechten Dienst für Christus 13 Verse Teil 6/11 2,14-26 Anweisungen zum Verhalten im Hinblick auf die Irrlehrer 13 Verse Teil 7/11 3,1-9 Das Auftreten der Irrlehrer als Zeichen der Endzeit 9 Verse Teil 8/11 3,10-17 Timotheus als Nachfolger des Apostels 8 Verse Teil 9/11 4,1-8 Testamentarische Schlussmahnung 8 Verse Teil 9/11: Testamentarische Schlussmahnung – 2. Tim. 4,1–8
Die ersten 8 Bibelverse
Der zweite Brief an Timotheus, Kapitel 4
. Aufruf zu unerschrockenem Einsatz
2 Tim 4,1 Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, dem kommenden Richter der Lebenden und der Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich: 2 Tim 4,2 Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung. 2 Tim 4,3 Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln; 2 Tim 4,4 und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden. 2 Tim 4,5 Du aber sei in allem nüchtern, ertrage das Leiden, verkünde das Evangelium, erfülle treu deinen Dienst! 2 Tim 4,6 Denn ich werde nunmehr geopfert, und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe. 2 Tim 4,7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten. 2 Tim 4,8 Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, aber nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten. . Meine Auslegung:
▶️ Vers 1: Jesus Christus ist der kommende Richter der Lebenden und der Toten! Er wird wiederkommen und sein Reich aufbauen. Auf IHN soll sich Timotheus einlassen („Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus” sagt Paulus) ...
▶️ Vers 2: ... und das Wort verkündigen und dafür eintreten, ganz egal, „ob man es hören will oder nicht”! Zurechtweisung, Tadel, und Ermahnung soll bei der Verkündigung des Evangeliums dabei sein „ in unermüdlicher und geduldiger Belehrung”.
▶️ Vers 3: „Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt!” sagt Paulus voraus. Man wird sich dann nach seinen eigenen Wünschen immer neue Lehrer suchen, die den Ohren schmeicheln. Luther übersetzte „nach denen ihnen die Ohren jucken” ...
▶️ Vers 4: Statt der Wahrheit weiterhin Gehör zu schenken, werde man sich den den Fabeln zuwenden. Die Neue Genfer Übersetzung weist in einer Anmerkung auf folgendes hin: Wörtlich: "und sich den Legenden/Mythen zuwenden".
▶️ Vers 5: Deswegen soll man nüchtern sein , das Leiden ertragen, das Evangelium verkünden und treu seinen Dienst erfüllen.
▶️ Vers 6: Paulus (dem wohl bereits (s)ein Todesurteil zugestellt worden war!) rechnet in diesem Vers mit seinem baldigen Tode, was besonders in der Neuen Leben Bibel: „Was mich betrifft, so wurde mein Leben schon als Opfer für Gott ausgegossen und der Augenblick meines Todes ist nahe.” klar gesagt wird.
▶️ Vers 7: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten.” – diese Aussage in Vers 7 und die folgende Aussage in Vers 8 des Apostels kann man als »das Testament des Apostels Paulus« verstehen.
▶️ Vers 8: Denn »der Kranz der Gerechtigkeit« liegt schon [im Himmel] für den Apostel bereit, den ihm der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird! „...aber nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten.” fügt Paulus noch hinzu und unterstreicht damit nocheinmal die Parusie-Hoffnung der ersten Christen.
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DER 2. TIMOTHEUSBRIEF
III. Briefschluss
Teil 10/11: Schlussparänese – 2. Tim. 4,9–18 – 10 Verse
Die nächsten 10 Bibelverse Persönliche Mitteilungen und Aufträge: 4,9-18
2 Tim 4,9 Beeil dich, komm bald zu mir! 2 Tim 4,10 Demas hat mich aus Liebe zu dieser Welt verlassen und ist nach Thessalonich gegangen; Kreszenz ging nach Galatien, Titus nach Dalmatien. 2 Tim 4,11 Nur Lukas ist noch bei mir. Bring Markus mit, denn er wird mir ein guter Helfer sein. 2 Tim 4,12 Tychikus habe ich nach Ephesus geschickt. 2 Tim 4,13 Wenn du kommst, bring den Mantel mit, den ich in Troas bei Karpus gelassen habe, auch die Bücher, vor allem die Pergamente. 2 Tim 4,14 Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses getan; der Herr wird ihm vergelten, wie es seine Taten verdienen. 2 Tim 4,15 Nimm auch du dich vor ihm in Acht, denn er hat unsere Lehre heftig bekämpft. 2 Tim 4,16 Bei meiner ersten Verteidigung ist niemand für mich eingetreten; alle haben mich im Stich gelassen. Möge es ihnen nicht angerechnet werden. 2 Tim 4,17 Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Heiden sie hören; und so wurde ich dem Rachen des Löwen entrissen. 2 Tim 4,18 Der Herr wird mich allem Bösen entreißen, er wird mich retten und in sein himmlisches Reich führen. Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Amen. . Meine Auslegung:
▶️ Vers 9: Paulus fordert erneut den Timotheus auf bald zu ihm nach Rom zu kommen.
▶️ Vers 10: Demas hat „aus Liebe zu dieser Welt” Paulus verlassen und ging nach Thessalonich. Kreszenz ging nach Galatien, Titus nach Dalmatien.
▶️ Vers 11: Der Arzt und Evangelist Lukas ist noch bei Paulus in Rom. Timotheus solle den Evangelisten Johannes Markus mitbringen, der sich offensichtlich 65 n.Chr. bei Timotheus in Ephesus aufhält. „...denn er wird mir ein guter Helfer sein.” begründet Paulus warum Markus zu ihm kommen soll.
▶️ Vers 12: Seinen Mitarbeiter Tychikus hat Paulus nach Ephesus gesandt.
▶️ Vers 13: Timotheus solle den Mantel, den Paulus einst in Troas bei Karpus gelassen hatte, mitbringen; daraus könnten wir schließen daß Paulus – weil es Winter ist (wir könnten uns also zur Zeit der Abfassung des Briefes im Januar oder Februar 65 n.Chr. befunden haben) – dringend einen Mantel braucht im Gefängnis. Auch „die Bücher, vor allem die Pergamente” soll Timotheus mitbringen. Wir wissen nicht genau was für Pergamente Paulus hier meint, aber vielleicht waren es Abschriften einiger früher neutestamentlicher Schriften, z.B. das Markusevangelium.
▶️ Vers 14: Nun berichtet Paulus von einem Schmied Alexander, der ihm „viel Böses getan” hatte. Diesen Alexander werde der Herr selbst strafen! Dies bestätigt Paulus durch den Satz dass „der Herr ihm vergelten wird, wie es seine Taten verdienen.” Paulus geht aber nicht ins Detail was genau nun ihm dieser Schmied Alexander angetan hat.
▶️ Vers 15: Timotheus solle sich vor jenem Alexander in Acht nehmen, „denn er hat unsere Lehre heftig bekämpft.” ----> offensichtlich war das ein Teil dieses Bösem, das Alexander Paulus getan hat.
▶️ Vers 16: Nun kommt Paulus auf das Gerichtsverfahren zu sprechen, weshalb er das zweite Mal in Rom in Gefangenschaft geraten ist im Jahre 64 n.Chr. im Rahmen der nerontitischen Christenverfolgung: Bei Paulus' erster Verteidigung ist niemand für ihn eingetreten; „alle haben mich im Stich gelassen.” erklärt Paulus. Offensichtlich hat Paulus diesen, die ihn wohl aus Angst um ihr eigenes Leben verlassen haben, dies vergeben, weil er hier in Vers 16 diesen Satz aussprcht „Möge es ihnen nicht angerechnet werden.”
▶️ Vers 17: Aber der Herr Jesus, der Herr stand Paulus zur Seite und gab ihm Kraft, damit durch Paulus „die Verkündigung vollendet wird” und alle Heiden sie hören können. Paulus sieht diese Hilfe so als wenn er „dem Rachen des Löwen entrissen wurde.”
▶️ Vers 18: So werde der Herr Jesus Christus Paulus schließlich »allem Bösen entreißen« und der Apostel Paulus sieht seine Hoffnung in seinem Tod und sagt: „er wird mich retten und in sein himmlisches Reich führen.” Paulus fürchtet also den Tod nicht und sieht im Tod einen Übergang in das himmlische Reich. (Sehe auch Philipper 1, 21 – 23!)
Mit dem Gebetsruf »Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Amen.« beendet der Apostel Paulus diesen Teil seines zweiten Briefes an Timotheus.
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▶️ Vers 3: „Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt!” sagt Paulus voraus. Man wird sich dann nach seinen eigenen Wünschen immer neue Lehrer suchen, die den Ohren schmeicheln. Luther übersetzte „nach denen ihnen die Ohren jucken” ...
Was damit in den Briefen genau gemeint war, darüber lässt sich nur spekulieren.
Nimmt man die Wahrnehmung ernst, "neue Lehrer suchen, die den Ohren schmeicheln", könnte man überlegen
a) welche neuen Lehren kenne ich, die von der alten Lehre abweichen
b) welche davon, gefallen wir am besten
c) wo müsste ich mich eventuell korrigierenVers 13: Timotheus solle den Mantel, den Paulus einst in Troas bei Karpus gelassen hatte, mitbringen; daraus könnten wir schließen daß Paulus – weil es Winter ist (wir könnten uns also zur Zeit der Abfassung des Briefes im Januar oder Februar 65 n.Chr. befunden haben) – dringend einen Mantel braucht im Gefängnis. Auch „die Bücher, vor allem die Pergamente” soll Timotheus mitbringen. Wir wissen nicht genau was für Pergamente Paulus hier meint, aber vielleicht waren es Abschriften einiger früher neutestamentlicher Schriften, z.B. das Markusevangelium.
Als ich erstmals von Deuteropaulinen hörte, fiel es mir schwer, gerade aufgrund dieser Textstelle, das zu glauben.
Inzwischen kenne ich Paulus besser und ich weiß, dass man gerade seinen Werdegang sehr genau nachvollziehen und seine Briefe präzise datieren kann.Allerdings fallen da einige Briefe durch dieses Raster. Bei diesem "2.Brief an Timotheus" muss man, um ihn in Paulus seine Lebenszeit unterzubringen in dieser Richtung spekulieren:
ZitatPaulus sei darauf in Rom noch vor der neronischen Christenverfolgung (64 n. Chr.) freigelassen worden und habe noch eine weitere Reise im Osten unternommen, wo er auch 1. Tim und Tit verfasst haben könnte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Paulus_von_TarsusWie gesagt, das ist reine Spekulation, dafür gibt es keinen Beleg.
Zudem ist es nicht wirklich logisch nachvollziehbar.Der Tradition nach wurde Paulus in Rom hingerichtet. Sein Grab soll sich in der Kirche Sankt Paul vor den Mauern in Rom befinden. Es gibt nicht nur keinen Beleg dafür, es ist auch nicht wirklich nachvollziehbar, dass Paulus in Rom freigelassen wurde, weitere Reisen unternahm, um dann nach Rom zurückzukehren um sich dort hinrichten zu lassen.
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Es gibt nicht nur keinen Beleg dafür, es ist auch nicht wirklich nachvollziehbar, dass Paulus in Rom freigelassen wurde, weitere Reisen unternahm, um dann nach Rom zurückzukehren um sich dort hinrichten zu lassen.
Wenn Paulus' erste Gefangenschaft in Rom, die laut Apostelgeschichte 28 zwei Jahre gedauert hatte [30 Paulus aber blieb zwei volle Jahre in seiner eigenen Wohnung ...], von 60 – 62 n.Chr. gedauert hatte, warum soll dann Paulus nicht weiter nach Spanien gereist sein, was er laut dem Römerbrief ja geplant hatte [Röm 15,24 wenn ich nach Spanien reise.]; und so wie Paulus auch in Kleinasien immer wieder zu den von ihm gegründeten Gemeinden quasi als Visitator zurückkehrte, warum soll denn dann Paulus nicht 64 wieder nach Rom gekommen sein um nachzusehen was aus der Gemeinde von Rom geworden war?
Gewiss war dem Paulus nicht bewusst, dass Anno Domini 64 n.Chr. Kaiser Nero durch den Brand von Rom vom 19. bis 26. Juli 64 einen Sündenbock brauchte und den in den Christen gefunden hatte und er genau zu der Zeit in Rom (64 n.Chr.) zurückkam als die Nerontitische Christenverfolgung begonnen hatte!
Die Verse 2 Tim 1,8.16/ 2 Tim 4,6–8 deuten meiner Meinung nach klar auf diese 2. Gefangenschaft des Paulus in Rom in den Jahren 64 – 65 n.Chr. hin.
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Bekannt ist, dass Paulus sich in Rom zunächst unter Hausaurest befand, in einer Mietwohnung, wo er Besuche empfangen konnte. "30 Er blieb zwei volle Jahre in seiner Mietwohnung und empfing alle, die zu ihm kamen." (Apg.28)
Wenn Paulus im Jahr 59 nach Rom, dann war er bis 61 in der Mietwohnung
Unter der Annahme, dass der Philipperbrief in Rom geschrieben wurde, könnte dies darauf hindeuten, dass sich danach die Haftbedingungen von Paulus verschärft hatten:
Zitat13 Denn im ganzen Prätorium und bei allen Übrigen ist offenbar geworden, dass ich meine Fesseln um Christi willen trage,[2] 14 und die meisten der Brüder sind durch meine Gefangenschaft zuversichtlich geworden im Glauben an den Herrn und wagen umso kühner, das Wort furchtlos zu sagen. (Philipper 1)
Paulus rechnetete durchaus mit seinem Tod:
Zitat16 Haltet fest am Wort des Lebens, mir zum Ruhm für den Tag Christi, damit ich nicht vergeblich gelaufen bin oder mich umsonst abgemüht habe! 17 Doch wenn auch mein Leben dargebracht wird zusammen mit dem Opfer und Gottesdienst eures Glaubens, freue ich mich und freue mich mit euch allen. (Philipper 2)
Der große Brand von Rom "ereignete sich vom 19. bis 26. Juli 64".
Da Lukas nichts vom Tod des Paulus berichtet, könnte es sein, dass ihn diese Information aufgrund der Wirren, Entfernungen und fehlendes Internet, einfach nicht vorlagen.
Paulus könnte durchaus bereits im Jahr 62 hingerichtet worden sein oder im Zusammenhang der Christenverfolgungen.
Wäre er noch einmal freigekommen, dann hätte er sicher Spuren hinterlassen und Lukas (sein Biograf) hätte es aufgenommen.Dass Nero die Christen nicht mochte zeigt sich daran, dass er sie als Sündenböcke missbraucht hat. Weshalb sollte dieser Nero einen glühenden Verbreiter des Christentums, wie es Paulus war, freilassen? Wenn ja, weshalb sollte Paulus in Anbetracht der Geschehnisse nach Rom zurückkehren, solange Nero Kaiser war?
Die Sache mit der Freilassung von Paulus sind Spekulationen von Menschen, die es nicht ertragen können, dass Briefe in die Bibel gekommen sind, die zwar vorgeben von Paulus zu sein, es aber nicht sind.
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Paulus könnte durchaus bereits im Jahr 62 hingerichtet worden sein oder im Zusammenhang der Christenverfolgungen.
Wäre er noch einmal freigekommen, dann hätte er sicher Spuren hinterlassen und Lukas (sein Biograf) hätte es aufgenommen.Die meisten Bibelexegeten datieren den Tod der Apostel Paulus und Petrus in die Zeit von 64 – 67 n.Chr. Es kann nicht ausgeschlossen werden dass der Evangelist Lukas im Zuge der Christenverfolgung um 64 nach Christus bereits umgekommen ist, und er daher nichts vom Tode des Paulus, der meist auf 65 nach Christus datiert wird, schreiben konnte.
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DER 2. TIMOTHEUSBRIEF
III. Briefschluss
Teil 11/11: Postskript – 2. Timotheus 4,19–22 — 4 Verse
Die letzten 4 Bibelverse Der Schluss des Briefes: Grüße und Segenswünsche: 4,19-22
2 Tim 4,19 Grüße Priska und Aquila und die Familie des Onesiphorus! 2 Tim 4,20 Erastus blieb in Korinth, Trophimus musste ich krank in Milet zurücklassen. 2 Tim 4,21 Beeil dich, komm noch vor dem Winter! Es grüßen dich Eubulus, Pudens, Linus, Klaudia und alle Brüder. 2 Tim 4,22 Der Herr sei mit deinem Geist! Die Gnade sei mit euch! Meine Auslegung:
▶️ Vers 19: Zum Schluss seines Briefes sendet Paulus an verschiedene Personen Grüße; Priska und Aquila – diese sind uns aus dem Neuen Testament bereits gut bekannt. Siehe Apg. 18 und Röm 16,3 und 1Kor 16,19. „Aquila, aus Pontus gebürtig; der war mit seiner Frau Priszilla kürzlich aus Italien gekommen, weil Kaiser Klaudius allen Juden geboten hatte, Rom zu verlassen.” (Apg 18,2 ) Einen weiteren Gruß soll Timotheus an die Familie des Onesiphorus ausrichten. Onesiphorus hatte Paulus in Rom einst besucht und getröstet (2Tim 1,16f.)
▶️ Vers 20: Erastus blieb in Korinth, Erastus, der Stadtkämmerer (Röm 16,24) wurde einst von Paulus nach Makedonien gesandt (Apg 19,22). Trophimus musste Paulus krank in Milet (Küstenstadt in West-Kleinasien) zurücklassen. Trophimus kommt noch zweimal in der Apostelgeschichte vor: in Apg 20,4 und in Apg 21,29.
▶️ Vers 21: Timotheus soll sich mit seinem Besuch in Rom beeilen und „noch vor dem Winter!” zu ihm kommen. Auch von „Eubulus, Pudens, Linus, Klaudia und allen Brüdern” vermittelt der Apostel Grüße. Linus war wahrscheinlich nach dem Tod von Petrus († 67 n.Chr.) der zweite Papst und 67 bis 79 Bischof von Rom. In frühchristlichen Listen wird Linus als erster Bischof von Rom genannt, erst ab dem späten 2. oder frühen 3. Jahrhundert setzte sich die Auffassung durch, Petrus als ersten Bischof zu nennen und Linus als zweiten. (aus ----> https://de.wikipedia.org/wiki/Linus_(Bischof_von_Rom))
▶️ Vers 22: Dieser "Abschiedsgruß" ist auffällig verschieden zu der Formel die Paulus sonst immer verwendet hatte: »Der Herr sei mit deinem Geist!« Mit dem Wunsch „Die Gnade sei mit euch!” (diesen "Abschiedsgruß" verwendete Paulus auch in Kol 4,18 und in 1Tim 6,21) beendet Paulus seinen zweiten Brief an Timotheus, den letzten und 13. Brief den wir von Paulus im Neuen Testament haben.
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2 Tim 4,19
Grüße Priska und Aquila und die Familie des Onesiphorus!"Grüßt Prisca und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus" schreibt Paulus in seinem Brief an die Römer (16,3). Demnach ist das Ehepaar nach Rom zurückgekehrt, wo sie auch ursprünglich herkamen. Paulus traf sie das erste Mal in Korinth und lebte und arbeitete mit ihnen zusammen.
Ob sie die Katastrophe von 64 wohl überlebt haben?
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Ob sie die Katastrophe von 64 wohl überlebt haben?
Das weiß man wohl nicht ...
Gibt es hierüber vielleicht ausserbiblische Zeugnisse der "Apostolischen Väter"? Weiß jemand etwas darüber?
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Wir haben bisher das „Corpus Paulinum“ besprochen.
ZitatPaulus pflegte eine rege briefliche Korrespondenz mit seinen Gemeindegründungen in → Thessalonich, → Korinth, → Philippi und → Galatien, nutzte das Medium → Brief aber auch, um mit der ihm noch unbekannten römischen Gemeinde eine missionsstrategische Liaison einzugehen. Mit dem Philemonbrief ist zudem ein Brief erhalten, der an eine Einzelperson gerichtet ist. Die Paulusbriefe erlauben für einen Zeitraum von etwa sechs bis zehn Jahren einen punktuellen Einblick in die Denkwelt und Persönlichkeit des Völkerapostels, in sein apostolisches Selbstverständnis und seine eindrucksvolle missionarische Aktivität.
https://www.die-bibel.de/ressourcen/wib…corpus-paulinumDamit ist auf die Briefe hingewiesen, die unbestritten als die von Paulus verfassten Briefe gelten, nämlich
1. Thessalonicher, 1. und 2. Korinther, Galater, Römer, Philipper sowie Philemon.Zitat
Der Corpus Paulinum ist traditionell weiter gefasst:
In das Corpus Paulinum werden seit altkirchlicher Zeit insgesamt 14 Briefe des → Neuen Testaments eingereiht: → Römer, → 1. Korinther, → 2. Korinther, → Galater, → Epheser, → Philipper, → Kolosser, → 1. Thessalonicher, → 2. Thessalonicher, → 1. Timotheus,→ 2. Timotheus, → Titus, → Philemon, → Hebräer.Wir haben 13 Briefe getrachtet. Norbert meint, Hebräer sei nicht von Paulus.
Das Thema heißt ja auch nicht, wir betrachten den Corpus Paulinum, sondern„Paulus - ein Zeuge Jesu Christi“
Dies gilt es zu begründen! Oder müssen wir das am Ende Verneinen? - Wie unterscheiden sich Jesus und Paulus?
Apg 28,31 über Paulus "Er verkündete das Reich Gottes und lehrte über Jesus Christus, den Herrn - mit allem Freimut, ungehindert." - Stimmt das? Verkündete nicht nur Jesus das Reich Gottes?Also, weshalb kann man sagen, dass Paulus ein Zeuge für Christus ist und worin besteht seine Zeugenschaft?
Paulus der Pharisäer <-> Paulus der Zeuge für Christus
Was verändert sich?
Weshalb verändert sich das?
Was bezeugt Paulus?
Was schreibt Paulus eigentlich alles über Jesus?
Wenn wir eine Biografie über Jesus erstellen wollten und hätten nur die Briefe von Paulus zur Verfügung, was würde dort drin stehen?
Ich schlage, vor hiermit zu beginnen. -
Was schreibt Paulus eigentlich alles über Jesus?
Wenn wir eine Biografie über Jesus erstellen wollten und hätten nur die Briefe von Paulus zur Verfügung, was würde dort drin stehen?In 1.Thessalonicher steht:
Zitat
ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen 10 und seinen Sohn vom Himmel her zu erwarten, Jesus, den er von den Toten auferweckt hat und der uns dem kommenden Zorn entreißt. (1.Thess.1,9f.)1.Korinther 1:
Zitat1 Paulus, durch Gottes Willen berufener Apostel Christi Jesu
3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
4 Ich danke meinem Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde, 5 dass ihr an allem reich geworden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis. 6 Denn das Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt, 7 sodass euch keine Gnadengabe fehlt, während ihr auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus wartet. 8 Er wird euch auch festigen bis ans Ende, sodass ihr schuldlos dasteht am Tag unseres Herrn Jesus Christus. 9 Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn. (1.Kor1,3-9)17 Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkünden, aber nicht mit gewandten und klugen Worten, damit das Kreuz Christi nicht um seine Kraft gebracht wird.
23 Wir dagegen verkünden Christus als den Gekreuzigten:
29 damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott. 30 Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung. 31 Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.
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