Jesus steht über dem Gesetz

  • Ich denke Jesus hat hier ein Beispiel seiner Gnade gegeben, Er hat vergeben und eine Änderung der Lebensweise gefordert.


    Und da sind wir beim Ausgangsposting, der Gesetzgeber (Jesus/Gott) ist Herr über das Gesetz - jedenfalls Herr über die Anwendung und Interpretation (Mt 12,8).

    Er ist auch so Herr über das Gesetz, dass er begnadigen kann, was er dem Gläubigen zusichert - im Blick auf das Sterben Jesu am Kreuz und die Auferstehung.

    So ist es. Er zeigt hier wer er ist und wie Gott ist!

    Nur wenn man das Gesetz ernst nimmt - und in diesem Fall handelt es sich nicht um irgendwelche heutigen Gesetze, die allesamt änderbar sind, sondern um Gottes Gesetz - nur dann wird man die Tragweite von Jesu handeln ermessen.

    Da hilft es nicht zu diskutieren, ob da falsche Lehren hinein gekommen sind, keine Argumentation Gotteswort im Menschenwort oder den Menschen Hartherzigkeit zu unterstellen. So legen wir nur unsere Maßstäbe, unser Rechtsverständnis an. Wir nehmen damit, dem, was die Texte ursprünglich zu sagen hatten, die Kraft.

    Ich denke, auch dieses Handeln Jesu führte ihn ans Kreuz. Denn entweder war er Gott und durfte sich daher über das Gesetz stellen, als Gesetzgeber oder er war es nicht, dann wäre er ein Irrlehrer und Volksverführer gewesen:

    Zitat

    2 Wenn in deiner Mitte, in einem der Stadtbereiche, die der HERR, dein Gott, dir gibt, ein Mann - oder auch eine Frau - lebt, der tut, was in den Augen des HERRN, deines Gottes, böse ist und sich über seinen Bund hinwegsetzt, 3 wenn er hingeht, anderen Göttern dient und sich vor ihnen niederwirft - und zwar vor der Sonne, dem Mond oder dem ganzen Himmelsheer, was ich verboten habe -, 4 wenn dir das gemeldet wird, wenn du den Fall anhängig machst, genaue Ermittlungen anstellst und es sich zeigt: Ja, es ist wahr, der Tatbestand steht fest, dieser Gräuel ist in Israel geschehen!, 5 dann sollst du diesen Mann oder diese Frau, die den Frevel begangen haben, den Mann oder die Frau, zu einem deiner Stadttore führen und steinigen und sie sollen sterben. (5. Mose 17)

  • - - Und Gott gab Adam und Eva dem Tod preis - - - durch Verhindern deren Zuganges zum Baum des Lebens - - - -

    Richtig! Aber Gott selbst führt den Menschen nicht direkt zum Tode, weil seit der Mensch (adam) vom Paradies-Baume des Lebens getrennt wurde, kann sich der rein irdisch-materielle Leib-Körper sich nicht mehr durch die guten Paradies-Früchte des Lebensbaumes regenerieren und erneuern, sondern ist je älter der Körper wird, dem (natürlichen?) Verfall anheim gegeben ... - könnte man das so sehen ... ?

    ändert letztlich auch nichts daran, dass er nicht einfach nur eine jüdische Person war.

    ... das war Jesus Ben Jahwe zwar auch, aber nicht nur! ---> Darüber hinaus war Jesus von Nazareth auch der Mensch gewordene (vor Ewigkeiten EINGEBORENE - einzigartigste ["monogenes"]) SOHN DES LEBENDIGEN GOTTES!

    Ich denke, auch dieses Handeln Jesu führte ihn ans Kreuz. Denn entweder war er Gott und durfte sich daher über das Gesetz stellen, als Gesetzgeber oder er war es nicht, dann wäre er ein Irrlehrer und Volksverführer gewesen:

    Zitat

    2 Wenn in deiner Mitte, in einem der Stadtbereiche, die der HERR, dein Gott, dir gibt, ein Mann - oder auch eine Frau - lebt, der tut, was in den Augen des HERRN, deines Gottes, böse ist und sich über seinen Bund hinwegsetzt, 3 wenn er hingeht, anderen Göttern dient und sich vor ihnen niederwirft - und zwar vor der Sonne, dem Mond oder dem ganzen Himmelsheer, was ich verboten habe -, 4 wenn dir das gemeldet wird, wenn du den Fall anhängig machst, genaue Ermittlungen anstellst und es sich zeigt: Ja, es ist wahr, der Tatbestand steht fest, dieser Gräuel ist in Israel geschehen!, 5 dann sollst du diesen Mann oder diese Frau, die den Frevel begangen haben, den Mann oder die Frau, zu einem deiner Stadttore führen und steinigen und sie sollen sterben. (5. Mose 17)

    Furchtbar grausame Bibelstelle!

    (Exkurs: In meiner "Wertigkeit" von Bibelstellen auf den gaaanz hinteren Plätzen angesiedelt!)

  • Gesetz ist Gesetz da kann Du Dich nicht darüber hinweg setzen auch in unserem Staat nicht.

    Habe ich auch nicht vor, warum sollte ich? War auch hier nicht die Rede von.

    Jesus tut das auch nicht, er macht was viel Besseres: er offenbart den Anklägern, was sie sind, sodass sie fallenlassen müssen.

    Damit zeigt er, was das Gesetz ist: Erkenntnis der eigenen Unvollkommenheit.

    Alles Gesetz und alle Ämter und Titel haben nur einen letztlichen Grund: Sünde.

    Sie regeln das, was der Mensch frei aus sich heraus nicht schafft, weil er böse ist.

    Das ist es, was Paulus lang und breit erklärt, was aber schwer verständlich scheint, und Leute fragen: Findet der das Gesetz jetzt gut oder nicht gut?

    Weder noch. Er erklärt, was das ist und woher das rührt.

    Als der Jüngling Jesus fragt: Was muss ich tun, um gerecht zu sein?,

    antwortet Jesus ihm plump: Halte die Gebote. Die kennst du doch. Dann ist doch alles gut, wenn es dir darum geht, "gerecht" zu sein.

    Willst du aber wirklich im Reiche Gottes leben, dann komme mit mir, komme mit dem Sohn.

    Denn bei ihm sind wir Söhne und Töchter Gottes und haben das Erbe empfangen und nennen ihn "Abba", lieber Vater.

    Das ist es, wenn ich sage "Jesus redet eigentlich nie vom Gesetz". Er ist kein Gesetzeslehrer. Er ist übrigens auch kein "Schriftgelehrter".

    Er liest die Schrift beim Synagogenbesuch und legt sie aus; mit seinen Jüngern im freien machen die kein einziges Mal irgendne Bibelstunde.

    Er redet aus der eigenen Fülle: Ich selbst bin die Auslegung dieser Schriften und Gesetze.

  • Zwischenbemerkung :


    In der RKK gibt es neben dem, was in der Bibel konkret als "Gebot" - nomos, entolh, rhma - ( NT Terminologie ) ausgesagt ist , noch den Begriff des "Naturrechtes" ( ?? ) - (bitte nachsehen, kommentieren ! )

    Beispiel : Keine Gesellschaft der Menschen kann ohne das Tötungsverbot existieren, sei es auch eingeschränkt auf - - -

    Beispiel : Keine Gesellschaft - etwa die der Aborigines in Australien -kann existieren, wenn jedes Stammesmitglied nach seinem Belieben die dem Stamm lebensnotwendigen Speerspitzen an Touristen als Souvenir verscherbelt und für sich Bier um den Erlös kauft - - .

    - - ein bisserl passt das zu Kants "Kategorischem Imperativ" - ??? -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Alles Gesetz und alle Ämter und Titel haben nur einen letztlichen Grund: Sünde.

    Sie regeln das, was der Mensch frei aus sich heraus nicht schafft, weil er böse ist.

    Das ist es, was Paulus lang und breit erklärt, was aber schwer verständlich scheint, und Leute fragen: Findet der das Gesetz jetzt gut oder nicht gut?

    Weder noch. Er erklärt, was das ist und woher das rührt.

    Zum fettmarkiertem Satz: Hier sagt doch Paulus aber klipp und klar in 1.Timotheus 1,8: [Schlachter 2000]

    "Wir wissen aber, dass das Gesetz gut ist, wenn man es gesetzmäßig anwendet" (Röm 7,12: "So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut." (1Tim 1,8). [Luther 2017])

    ----> theologisch nachzufragen bliebe dann aber noch was man unter >>gesetzmäßig anwenden<< versteht?

    Als der Jüngling Jesus fragt: Was muss ich tun, um gerecht zu sein?,

    antwortet Jesus ihm plump: Halte die Gebote. Die kennst du doch. Dann ist doch alles gut, wenn es dir darum geht, "gerecht" zu sein.

    Willst du aber wirklich im Reiche Gottes leben, dann komme mit mir, komme mit dem Sohn.

    Denn bei ihm sind wir Söhne und Töchter Gottes und haben das Erbe empfangen und nennen ihn "Abba", lieber Vater.

    Ja, liebe Seele1986, das hast Du sehr gut gesagt!

  • Gesetz ist Gesetz da kann Du Dich nicht darüber hinweg setzen auch in unserem Staat nicht.

    Habe ich auch nicht vor, warum sollte ich? War auch hier nicht die Rede von.

    Jesus tut das auch nicht,

    Warum solltest Du?

    Warum sollst Du zahlen auf einer Straße auf der man mindestens gut und gerne gefahrlos 50 fahren kann, nur weil die Deppen nachdem die Baustelle weg war, vergessen haben das 30 Schild wegzuräumen?

    Da brauchst Du nicht rum zu diskutiueren. Gesetze sind Regeln und nach diesen Regeln wird entschieden und nicht danach, ob es noch sinnvoll ist.

    Weshalb willst Du das Gesetz nicht ernst nehmen? Weil Du das Gesetz in der Bibel steht und Du dieses Gesetz als Gesetz von Gott gegeben nicht mit Deinem Gottesbild in Übereinstimmung bringst? Du willst es in seiner Schärfe wegdiskutieren und verharmlosen.

    Nur bedenke, dass das Leben damals sehr viel härter war als unseres heute. Hier greift ganz sicher auch Gotteswort im Menschenwort.

    Und, dass unser heutiges ethisches Verständnis nicht mit dem damaligen Verständnis übereinstimmt, hat damit zutun, weil es durch jemanden anders geprägt wurde.

    Wenn Du das Gesetz verharmlost und meinst, die Menschen hätten seine Forduungen einfach ignorieren können, dann wird diese Aussage sinnlos:

    Zitat

    1 Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in keiner Hinsicht von einem Sklaven, obwohl er Herr ist über alles; 2 er steht unter Vormundschaft und sein Erbe wird verwaltet bis zu der Zeit, die sein Vater festgesetzt hat. 3 So waren auch wir, solange wir unmündig waren, Sklaven der Elementarmächte dieser Welt. 4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt, 5 damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen. (Galater 4)

    Ja, der ganze Brief an die Galater wäre sinnlos, denn die Galter hätten niemals wählen brauchen zwischen Christus und dem Gesetz. Dann wäre ihr Weg, Gesetz und Christus völlig richtig gewesen. Paulus hätte geirrt als er die Galater vor die Wahl stellte Christus oder das Gesetz:

    " Ihr, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, seid von Christus getrennt; ihr seid aus der Gnade herausgefallen."

    PS: Nur wenn Du das Gestz als wirkliches Gesetz ernst nimmst, kannst Du erkennen, dass sich Jesus tatsächlich über das Gesetz stellte.

  • PS: Nur wenn Du das Gestz als wirkliches Gesetz ernst nimmst, kannst Du erkennen, dass sich Jesus tatsächlich über das Gesetz stellte.

    Wo genau ist der Unterschied zwischen diesem Satz und dem, was ich oben ausgeführt habe?

    Ich verstehe irgendwie nicht, was genau du willst, und sehe auch nicht, dass deine Anfragen an mich gerichtet wären,

    denn ich habe nirgends von sowas gesprochen ("Gesetz nicht ernstnehmen", etc.) ...

    Das Einzige, was ich dadurch habe, ist ein Deja-vú, denn diese Debatte hatte ich hier im Adventistenforum ungezählte Male

    und ich möchte sie eigentlich nicht wieder von Null anfangen.

  • Das Thema lautet "

    Jesus steht über dem Gesetz

    Und Du antwortest so:

    Gesetz ist Gesetz da kann Du Dich nicht darüber hinweg setzen auch in unserem Staat nicht.

    Habe ich auch nicht vor, warum sollte ich? War auch hier nicht die Rede von.

    Jesus tut das auch nicht, er macht was viel Besseres: er offenbart den Anklägern, was sie sind, sodass sie fallenlassen müssen.

    Damit zeigt er, was das Gesetz ist: Erkenntnis der eigenen Unvollkommenheit.

    Du hast die These des Themas damit verneint!

    Deine weiteren Ausfürungen mögen richtig sein, aber bezüglich des Thema weichst Du aus.

  • Das ist eine Fälschungsunterstellung:

    Das sind für mich alles keine Original Gottes-Worte und waren meiner Meinung nach auch nicht im hebräischen Urtext des Thanach enthalten, sondern sind wohl beeinflusst von der Gesetzgebung der Meder und Perser im persischen Exil durch die Schriftgelehrten zusätzlich und bibelwidrig der Thora hinzugefügt worden! (Angefangen mit 1. Mose 9,6).

    Ja, davon gibt es viele, bis in die heutige Zeit. Immer gibt es ein paar Bösewichte, die das getan, die Wahrheit unterdrückt haben... man kann dabei seiner Fantasie völlig freien Raum lassen. Auch das hat mit dem Thema "Verschwörungstheorien" zu tun.

    Diese Vermutung ist schon deshalb falsch, da es diese hebräischen Urtext des Tanach gar nicht gab.

    Genauer der Tanach als solcher liegt uns erst "heute" vor:

    Zitat

    In der Textgeschichte der Hebräischen Bibel lassen sich drei Phasen unterscheiden:[42]

    1. Der am Jerusalemer Heiligtum tradierte Text gewinnt gegenüber anderen Texttypen an Prestige, wobei die Rechtschreibung noch nicht festgelegt ist (3. Jahrhundert v. Chr. bis 70 n. Chr.). Er wird als protomasoretisch bezeichnet.
    2. Nach der Zerstörung Jerusalems wird der protomasoretische Text im Judentum zum autoritativen Text, und seine Schreibung wird vereinheitlicht (70 n. Chr. bis 7. Jahrhundert n. Chr.).
    3. Die Aussprache wird durch Hinzufügung von Vokalzeichen festgelegt, die Masora stellt Hilfsmittel zur Textsicherung bereit (ab 8. Jahrhundert n. Chr.). Diese Textversion wird als Masoretischer Text bezeichnet. https://de.wikipedia.org/wiki/Tanach

    Das ist auch der Grund, weshalb sich katholische und evangelische Bibeln bezüglich des Alten Testaments unterscheiden.
    Katholische Bibeln sind noch immer am Umfang, der zur Zeit Jesu gebäuchlichen Septuaginta ausgerichtet, wogegen sich evangelische Bibeln am später vom Judentum festgelegten hebräischen Kanon orientieren.

    Aber das nur nebenbei.

  • Ich habe in diesem Forum schon mehrmals meine Meinung zu der aus meiner Sicht am Grundtext näheren Lutherbibel angesprochen, aber ich musste meine Sicht im Nachhinein revidieren. Aber schön, dass ich in meinem Alter noch lernfähig bin.

    Das Original scheint verloren zu sein, ist es aber nicht. Da unser lieber Gott sein Wort bewahrt, muss nach wie vor gelten, dass der Sinn des Originals erhalten bleibt, besser gesagt der Wahrheitssuchende muss das Wort rekonstruieren können. Ich denke, dass die Wahrheit mit beiden, der "katholischen" als auch "evangelischen" Bibel, rekonstruierbar ist.

    1Johannes 4:16 Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

  • Das ist eine Fälschungsunterstellung:

    Ja, davon gibt es viele, bis in die heutige Zeit. Immer gibt es ein paar Bösewichte, die das getan, die Wahrheit unterdrückt haben... man kann dabei seiner Fantasie völlig freien Raum lassen. Auch das hat mit dem Thema "Verschwörungstheorien" zu tun.

    Aber das nur nebenbei.

    Heute Sabbatschule, eine "neue" - "aktuelle" Übersetzung - in "unserer Sprache" - - nun, der gute Mann hat - simpel drauflosgedichtet ( - das Scherflein der Witwe - zwei Lepta - ein Quadrantes - - aufgebauscht zu einer wortreichen Erklärung der Armut der Witwe - - )

    Die "Einheitsübersetzung" bring in 1-. Korinthe 7 , 3. " - soll seine Pflicht erfüllen gegenüber - " für die OPHEILOMENH (OPHEILH) EUNOIA = "geschuldete Wohlgesonnenheit" (Verzeihung, etwas besseres auf Deutsch ist mir noch nicht eingefallen - - - )

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich habe in diesem Forum schon mehrmals meine Meinung zu der aus meiner Sicht am Grundtext näheren Lutherbibel angesprochen, aber ich musste meine Sicht im Nachhinein revidieren. Aber schön, dass ich in meinem Alter noch lernfähig bin.

    Das Original scheint verloren zu sein, ist es aber nicht. Da unser lieber Gott sein Wort bewahrt, muss nach wie vor gelten, dass der Sinn des Originals erhalten bleibt, besser gesagt der Wahrheitssuchende muss das Wort rekonstruieren können. Ich denke, dass die Wahrheit mit beiden, der "katholischen" als auch "evangelischen" Bibel, rekonstruierbar ist.

    Ich weiss es ja nicht, aber ich habe das Gefühl du bist etwas auf dem falschen Dampfer resp. mit der falschen Erwartungshaltung der Bibel gegenüber unterwegs. Die Bibel ist kein Gesetzbuch oder eine Patentschrift, wo es immer auf das exakte Wort darauf ankommt. Das beste Beispiel ist das ganze Evangelium Jesu: Es geht darum wie man etwas macht: Und da zieht sich die Liebe als Prämisse wie ein roter Faden durch das ganze Evangelium. Das schöne daran ist, man muss somit nicht mit der Pinzette die Bibel setzieren wollen und es spielt auch keine Rolle, ob in der einen Übersetzung ein Gedanke etwas unterschiedlich formuliert ist. Ja man kommt sogar mit modernen Übersetzungen wie "Die gute Hoffnung" klar. Und das beste aus meiner Sicht ist: Man kann sich unterschiedliche Übersetzungen zu rate ziehen und kann durch unterschiedliche Formulierungen eine Begebenheit oder eine biblische Aussage aus ganz unterschiedlichen Blickrichtungen betrachten und erhält dadurch ein vielschichtigeres Bild, mit einem viel grösseren Gehalt, als wenn man sich nur auf eine Bibelübersetzung beschränkt. Aus diesen Gründen gibt es für mich nicht "Die beste Bibelüersetzung" sondern alle können einem neue Erkenntnisse aufschliessen und mich persönlich im Glauben weiterbringen.

    Ich kann Dir nur raten: Probiere es aus anstatt der perfekten Bibelübersetzung nachzujagen.

  • Das Original scheint verloren zu sein, ist es aber nicht. Da unser lieber Gott sein Wort bewahrt, muss nach wie vor gelten, dass der Sinn des Originals erhalten bleibt,

    Ich hatte darin schon Norbert widersprochen, der davon ausgeht:

    Das sind für mich alles keine Original Gottes-Worte und waren meiner Meinung nach auch nicht im hebräischen Urtext des Thanach enthalten,

    hebräischen Urtext

    Wie kommt Ihr auf die Idee, dass es ein Original gab?

    Die Geschichte zeigt doch, dass sowohl die Tora als der gesamte Tanach innerhalb eines langen Prozesses entstand.

    Wenn Ihr von einem Original ausgeht, dann hätte Gott nur ein einziges Mal zu den Menschen gesprochen und den Tanach diktiert.

    Der Tanach/das Alte Testament ist jedoch ein vielstimmiges Buch. Das sieht man schon beim Durchblättern. Auch der Hebräerbrief geht hiervon aus:
    "Vielfältig und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten" (Hebräer 1)

    Viele Male und auf vielerlei Weise musste Gott zu den Menschen sprechen, damit am Ende der Tanach entstehen konnte.

  • Ich kann Dir nur raten: Probiere es aus anstatt der perfekten Bibelübersetzung nachzujagen.

    Lieber DonDomi, gesegneten Sabbat.

    Dein Rat ist gut gemeint und korrekt. Ich hatte schon geschrieben, dass ich meine Sicht der Dinge geändert habe.

    Jesus sprach, dass wir werden müssen wie die Kinder:
    Matthäus 18:3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch, es sei denn, daß ihr euch umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.

    Kinder haben ein reiches Maß an Fantasie, das den Erwachsenen größtenteils verloren ging.
    Die Schlussfolgerung daraus wäre, dass das Wort mit Fantasie gelesen werden muss, um den vielschichtigen Sinn zu erschließen.

    Gottes Segen
    Ralf

    1Johannes 4:16 Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

  • Das Original scheint verloren zu sein, ist es aber nicht. Da unser lieber Gott sein Wort bewahrt, muss nach wie vor gelten, dass der Sinn des Originals erhalten bleibt,

    Ich hatte darin schon Norbert widersprochen, der davon ausgeht:


    Wie kommt Ihr auf die Idee, dass es ein Original gab?

    Schönen Sabbat, liebe Christel.
    Meine Aussage bezog sich auf das gesprochene Wort, nicht das geschriebene Wort.

    viele Grüße

    Ralf

    1Johannes 4:16 Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

  • Kinder haben ein reiches Maß an Fantasie, das den Erwachsenen größtenteils verloren ging.
    Die Schlussfolgerung daraus wäre, dass das Wort mit Fantasie gelesen werden muss, um den vielschichtigen Sinn zu erschließen.

    Gottes Segen
    Ralf

    Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen: Man darf schon auch mal tiefer in den Schriften graben und auch mal zu verstehen versuchen, wie das in der damaligen Zeit gemeint war, denn vieles ist und läuft heute ja ganz anders. Ebenso kann es sein, dass Du eine Stelle immer mal wieder liest und jedes Mal kann man Neues darin entdecken, oftmals auch das gerade passende für die aktuelle Lebenssituation. Das geschieht dann, wenn der Heilige Geist wirkt.

    Oftmals reicht es auch, wenn man Schriftstellen mit dem Wirken Jesu vergleicht, denn er hat uns Beispiele gegeben, wie das gemeint ist.

    Das Fehlersuchen in den Schriften überlasse ich lieber den andern, es hat für mich keinen Wert.

  • Jesus sprach, dass wir werden müssen wie die Kinder:
    Matthäus 18:3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch, es sei denn, daß ihr euch umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.

    Kinder haben ein reiches Maß an Fantasie, das den Erwachsenen größtenteils verloren ging.
    Die Schlussfolgerung daraus wäre, dass das Wort mit Fantasie gelesen werden muss, um den vielschichtigen Sinn zu erschließen.

    Ja, Ralf - das bezieht sich nun ja auf die gläubige Weltsicht /Gottessicht der Kinder -a ber nicht auf das "naive" Hineinphantasieren userer Vorstellungen in Wörter, Sprachen, sparchliche , gesprochene, geschreibene Kommunikationsmedien - einer Zeit und einer Welt, welche ganz ganz ganz anders war als unsere ! ! Wir sind in unseren "Begriffen" befangen - und die sind eben nicht jene, für die die "Worte" in unserer Bibel stehen !

    Das passierte schon dem Likanier, welcher in Lukas 5, 19 ,

    wie er ein Ziegeldach mit Mönch -Nonne - Deckung- wie in den Römerstädten - aufdecken lässt - - dabei haben die am Ort die "Dippelbaumdächer" Palästinischer Ladsiedlungen gehabt - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Lieber Philoalexandrinus,

    meine Antwort wird dann richtig, wenn sich durch das "Hineinphantasieren" sinnvolle Zusammenhänge mit anderen Bibelversen ergeben.

    Gottes Segen

    Ralf

    1Johannes 4:16 Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

  • Lieber Philoalexandrinus,

    meine Antwort wird dann richtig, wenn sich durch das "Hineinphantasieren" sinnvolle Zusammenhänge mit anderen Bibelversen ergeben.

    Gottes Segen

    Ralf

    Ja, nach Deinem Denken "Sinnvolle Zusammenhänge" - ich bekene mich zu meiner beschränkten Sicht, gegeben durch das von mir "Begriffene!" - -

    Keiene Seligkeitsfrage , aber das "Hohelied" Salomos ( von ihm . oder ihm gewidmet ? ) habe ich durch Sophokles' "Antigone" mit der dort beschriebenen rosenfingrigen Morgenröte, des goldenen thebener Tages Lidschlag - - besser einorden können - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -