Im Studienheft zur Bibel 1| 2023 – GOTTES GÜTER VERWALTEN geht es in der 2. Lektion auf den 8 Seiten 12–19 (Sonntag, 8.1. – Sabbat, 14.1.2023) um das Thema »Gottes Bund mit uns im Blick auf ...« ... das ewige Leben/ ... das Leben im Hier und Jetzt/ ... u.a.
Einleitung:
Wiederholt hat Gott Bündnisse mit Menschen geschlossen, so beispielsweise mit Noah, Abraham und dem Volk Israel. ... Meist handelt es sich um Anweisungen Gottes, die in der Absicht gegeben wurden, das menschliche Leben zu schützen und zu fördern. ... Es gilt Gott zu vertrauen, sich in Nächstenliebe zu üben und die richtigen Prioritäten zu setzen. Hier wird kein blinder Gehorsam verlangt; vielmehr haben wir selbst den größten Nutzen davon, wenn wir uns an Gottes Willen für unser Leben ausrichten.
1.) Gottes Bund mit uns im Blick auf ... das ewige Leben 📖 Johannes 6,35–40
Glauben können oder wollen liegt nicht allein im menschlichen Ermessen. Wie Jesus vom Vater gesandt wurde, so ist auch der Glaube an Jesus eine Gabe des Vaters. (Anm. von mir: Und vor allem auch „Geschenk des Heiligen Geistes”!) ... Der Vater hat den Sohn aus Liebe in die Welt gesandt (Joh 3,16), weil sein Wille darin besteht, dass die Welt glaubt (Joh 17,21) und in Jesus das Leben findet (Joh 6,33). Deshalb gibt der Vater dem Sohn jeden, der zu ihm kommt. Und es ist sein Wille, dass jeder, der an Jesus glaubt, nicht verloren geht.
...
Allein Jesus Christus bewirkt ewiges Leben. Der „Absolutheitsanspruch” des Christentums, d. h. die Überzeugung, dass nur durch Jesus und seine Heilstat die ewige Gemeinschaft mit Gott möglich wird, ist nicht zuletzt in diesem Textabschnitt begründet (vgl. Apg 4,12). Bei Jesus findet die Sehnsucht nach sinnvollem Leben ihre Erfüllung. So können Christen aus voller Überzeugung bekennen: „Wer den Sohn hat, der hat das Leben” (1 Joh 5,12).
2.) Gottes Bund mit uns im Blick auf ... das Leben im Hier und Jetzt 📖 5. Mose 28,1–14
Am Ende der Gesetzeswiederholung in 5. Mose 28 (am Schluss der Verkündigung des Bundesbuchs) finden wir Segenszusagen, sowie Segen und Fluch.
...
Es ist gut, die Folgen des eigenen Tuns zu bedenken und sich lebens- und gemeinschaftsfördernd zu verhalten. Erich Fromm schriebt dazu (in: Ihr werdet sein wie Gott, in Erich Fromm Gesamtausgabe, Bd. VI, München 1989, 192): „Der Mensch muss zwischen den beiden grundsätzlichen Alternativen von Leben und Tod wählen ... ‚Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle das Leben, damit du lebst und deine Nachkommen’ (5 Mo 30,19). Das Leben ist für den Menschen die höchste Richtschnur; Gott ist lebendig, und der Mensch ist lebendig; er muss sich grundsätzlich für das Wachstum oder für den Verfall entscheiden”
3.) Gottes Bund mit uns im Blick auf ... das Vertrauen in seine Weisheit 📖 Sprüche 3,1–10
Vers 5* drückt keine generelle Geringschätzung des Verstandes aus; das würde auch den Schöpfer verachten, der uns mit Denkvermögen ausgestattet hat. Es geht vielmehr darum, sich der Grenzen des eigenen Verstandes bewusst zu sein.
...
Bereits das Buch Prediger hinterfragt die überlieferte Weisheitslehre (Pred 7,15; 8,12–14). Er sieht, dass Korruption (5,7–8), Erpressung (7,7) oder Machtmissbrauch (8,1–4) die Bemühungen eines gerechten Lebens zunichte machen (können).
...
„... Vertrauen kann man nur dort, wo man weiß, dass hier einer ist, der einen nicht und niemals preisgibt. ...” (E. Schneider, hg., Nutze die Heilkräfte für Seele und Geist, Hamburg 1983,203)
4.) Gottes Bund mit uns im Blick auf ... den Besitz 📖 Maleachi 3, 7–11
...
5.) Gottes Bund mit uns im Blick auf ... die richtigen Prioritäten 📖 Matthäus 6,25–34
...
6.) „Wie du mir, so ich dir” [Die »goldene Regel« von Jesus Christus!] 📖 Matthäus 7,12 **
Kurz und prägnant beschreibt die „Goldene Regel” die Grundlage zwischen-menschlicher Beziehungen. ... Immanuel Kant formulierte ihn als sogenannten kategorischen Imperativ: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.” Der Volksmund reimt in Anlehnung an Tobit 5,14: „Was du nicht willst, was man dir tu', das füg' auch keinem andern zu.” Jesu positive Lebensregel ist unübertroffen.
Zusammenfassung
Indem Gott uns Menschen Weisung erteilt, wendet er sich uns zu und wirbt um unser Vertrauen.
------------------------------------------
* Sprüche 3,5 (Hoffnung für Alle):
„Verlass dich nicht auf deinen eigenen Verstand, sondern vertraue voll und ganz dem HERRN!”
** Matthäus 7,12 (Lutherbibel 2017):
„Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.”