Das Siegel Gottes: Das Halten der Gebote inkl. des Sabbats

  • Von STA habe ich allenfalls mal in Gesprächen mit Kennern gehört, also interessierte Christen, die sich in der religiösen Landschaft auskennen und damit beschäftigen (also Leute wie hier). Ansonsten: kennt keiner.

    Eben, die meisten STA wolle ja Jesus verkündigen und nicht für die Kirche werben....

    Die Werbung der großen Kirchen für Jesus in den letzten Zeit , kann ich nicht unbedingt als berauschend erkennen....

    Aber bestimmte Gläubige in den Kirchen haben schon mitbekommen, was der Auftrag der Nachfolger Jesus ist!!!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Der Siebte Tag

    Man kann keine der Vorlagen, sei es nun masoretischer Text, Septuaginta oder syrische Peschitta, als perfekt bezeichnen. Aber ab und zu ergeben sich Nuancen, die nicht nur interessant erscheinen, sondern auch theologische Schwerpunkte verschieben.


    Schlachter 2000: Masoretischer Text

    1 Mose 2:1-3 So wurden der Himmel und die Erde vollendet samt ihrem ganzen Heer. Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von seinem ganzen Werk, das er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an ihm ruhte er von seinem ganzen Werk, das Gott schuf, als er es machte.

    Brenton‘s Septuaginta

    1 Mose 2:1-3 Und der Himmel und die Erde waren vollendet, und die ganze Welt mit ihnen. Und Gott vollendete sein Werk am sechsten Tag, und er ruhte am siebten Tag von seinem Werk, das er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an ihm ruhte er von all seinen Werken, die Gott begonnen hatte.
    Hier wird angedeutet, dass die Werke Gottes nach dem Schöpfungsprozess weitergehen. Es handelt sich nicht um einen distanzierten Gott, der in weit entfernter Vergangenheit handelte und dann die Schöpfung sich selbst überließ.


    Syrische Peschitta

    1 Mose 2:1-3 Und sie vollendeten Himmel und Erde und all ihre mächtigen Werke. Und am sechsten Tag vollendete Gott seine Werke, die er machte und er war erfrischt am siebten Tag von all seinen Werken, die er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an ihm ruhte er von all seinen Werken, die Gott zu machen kreierte.
    Hier wird indirekt die Zusammenarbeit Gottes mit seinem Sohn Jesus Christus bei dem Schöpfungsprozess hervorgehoben. Gott der Vater initiierte die Schöpfung mit seinen Ideen, die sein Sohn umsetzte.


    Jesus ist Gottes Werkmeister

    Sprüche 8:22-31 Der Herr besaß mich am Anfang seines Weges, ehe er etwas machte, vor aller Zeit. Ich war eingesetzt von Ewigkeit her, vor dem Anfang, vor den Ursprüngen der Erde. Als noch keine Fluten waren, wurde ich geboren, als die wasserreichen Quellen noch nicht flossen. Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln wurde ich geboren. Als er die Erde noch nicht gemacht hatte und die Fluren, die ganze Summe des Erdenstaubes, als er den Himmel gründete, war ich dabei; als er einen Kreis abmaß auf der Oberfläche der Meerestiefe, als er die Wolken droben befestigte und Festigkeit gab den Quellen der Meerestiefe; als er dem Meer seine Schranke setzte, damit die Wasser seinen Befehl nicht überschritten, als er den Grund der Erde legte, da war ich Werkmeister bei ihm, war Tag für Tag seine Wonne und freute mich vor seinem Angesicht allezeit; ich freute mich auf seinem Erdkreis und hatte meine Wonne an den Menschenkindern.

    Lutherübersetzung 1534, Johannes 1:1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.

  • Jesus ist Gottes Werkmeister

    Sprüche 8:22-31 Der Herr besaß mich am Anfang seines Weges, ehe er etwas machte, vor aller Zeit. Ich war eingesetzt von Ewigkeit her, vor dem Anfang, vor den Ursprüngen der Erde. Als noch keine Fluten waren, wurde ich geboren - - -,

    Ich erlaube mir, zur Diskussion zu stellen :

    In Sprüche 8 ist von zwei Gestalten die Rede , Weisheit und Klugheit. Ihr Wirken ist ausführlich beschrieben. Nun, da lässt sich einiges auf Jesum beziehen, aber ist da primär nicht simpel eine Eigenschaft Gottes in Form einer allegorischen Figur beschrieben ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Jesus ist Gottes Werkmeister

    Sprüche 8:22-31 Der Herr besaß mich am Anfang seines Weges, ehe er etwas machte, vor aller Zeit. Ich war eingesetzt von Ewigkeit her, vor dem Anfang, vor den Ursprüngen der Erde. Als noch keine Fluten waren, wurde ich geboren - - -,

    Ich erlaube mir, zur Diskussion zu stellen :

    In Sprüche 8 ist von zwei Gestalten die Rede , Weisheit und Klugheit. Ihr Wirken ist ausführlich beschrieben. Nun, da lässt sich einiges auf Jesum beziehen, aber ist da primär nicht simpel eine Eigenschaft Gottes in Form einer allegorischen Figur beschrieben ?

    Lieber Philoalexandrinus,

    natürlich darfst du jederzeit Einwände erheben, deshalb diskutieren wir ja hier. Ich sehe in Jesus auch den Vater, wie er sich durch seine Worte offenbart hat, und weshalb er in Jesaja 9:5/6 Ewig-Vater genannt wird. Den Unterschied zwischen Gott dem Vater und seinem Sohn Jesus Christus sehe ich auch in dem Schöpfungsbericht: Gott der Vater sprach, und sein Sohn verwirklichte es.

    Johannes 1:3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.

    Lutherübersetzung 1534, Johannes 1:1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.

  • Dies istwohl keine gültige Antwort auf meine andere Sicht - ich sehe in der Interpretion von Sprüche 8 eher die exegetische Tendenz, in in das AT an allen möglichen - und manchen unmölichen - Stellen Jesus hineinzuinterpretieren., dies anch dem Grundsatz, die Bibel lege sich selber aus - - Anderes beispiel : Wenn Hohelied 5 (für mic der Traum eines Teenagers) mit Offenbarung 3,20. als Hilfe mit der Exegese : "Das ist jesus , hurrah !" mit em eingeschränkten Blick auf nur eine Verszeile "Gültig" gedeutet wird : Waas ? Der ist doch gar nicht da, der ist doch davongelaufen oder nie dagewesen ! - - und in Offendbarung will er , wartend, doch dann zum gemeindsamen Mahl eingehen !" - - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • 318: Arius ist Gegner Konstantins, denn Jesus Christus ist der Sohn Gottes: Jesus hat einen Anfang, aber Gott hat keinen Anfang.

    Das war die alte und gnostische Irrlehre des Arius, welcher den Arianismus begründete, welcher die unendliche Ewigkeit und Unerschaffenheit von Christus leugnete, und welche sich – leider – durch die ganze Kirchengeschichte hindurchgezogen hatte, bis zu den heutigen Zeugen Jehovas, welche die Ewigkeit und das Ungeschaffensein von Jesus Christus genauso ablehnen, wie es Arius 318 n.Chr. getan hatte. War aber Jess Christus nicht von Ewigkeit her schon immer da, hätte ER nicht der Erlöser sein können, der sowohl Gott als auch Mensch zugleich war und dadurch erst Menschheit und Gottheit versöhnen konnte!

  • 318: Arius ist Gegner Konstantins, denn Jesus Christus ist der Sohn Gottes: Jesus hat einen Anfang, aber Gott hat keinen Anfang.

    Das war die alte und gnostische Irrlehre des Arius, welcher den Arianismus begründete, welcher die unendliche Ewigkeit und Unerschaffenheit von Christus leugnete, und welche sich – leider – durch die ganze Kirchengeschichte hindurchgezogen hatte, bis zu den heutigen Zeugen Jehovas, welche die Ewigkeit und das Ungeschaffensein von Jesus Christus genauso ablehnen, wie es Arius 318 n.Chr. getan hatte. War aber Jess Christus nicht von Ewigkeit her schon immer da, hätte ER nicht der Erlöser sein können, der sowohl Gott als auch Mensch zugleich war und dadurch erst Menschheit und Gottheit versöhnen konnte!

    Hallo Norbert,

    ehrlich gesagt sehe ich momentan nicht die Tragweite des arianischen Streits, ist es wichtig ob Jesus von Anfang an dabei war (Johannes 1:1) oder ob er einen Augenblick später (Sprüche 8:24) als Sohn Gottes vor der Erschaffung der Welt geboren wurde? Das Kriterium eines Antichristen wäre ja das Leugnen, dass Jesus Christus überhaupt der Sohn Gottes ist. Leider wurde damals versucht, alle Schriften und Bücher Andersgläubiger zu vernichten, so dass die Gedankengänge nicht mehr so gut nachvollziehbar sind.

    Psalm 14:3 Sie sind alle abgewichen, allesamt verdorben; es gibt keinen, der Gutes tut, auch nicht einen Einzigen!
    Mit einer einzigen Ausnahme: Jesus.

    Sprüche 7:2 Bewahre meine Gebote, so wirst du leben, und bewahre meine Lehre wie deinen Augapfel!

    Wenn der Lohn der Sünde, die Übertretung des Gesetzes, der Tod war, so sehe ich den Sieg Jesu Christi darin, dass er ohne Sünde blieb. Er wurde zu Unrecht zum Tod verurteilt, und weil er Gottes Gebote bewahrte, hat der Vater ihn wieder auferweckt, weil er das Leben in seinem Wort verheißen hat. Das war der Sieg über den Tod und damit siegte Christus über Satan.

    Wenn ich die Zeugen Jehovas richtig verstehe, so sehen sie in Jesus Christus nicht den Sohn Gottes, sondern sie verneinen seine göttliche Abstammung und halten ihn für einen erschaffenen Menschen. Das ist aber nicht biblisch.

    Lutherübersetzung 1534, Johannes 1:1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.

  • Ich habe Ellen G. White so verstanden, dass die 144.000 in Offenbarung 14, die den Namen des Vaters auf ihrer Stirn tragen, sich durch das Halten der Gebote inkl. des Sabbats auszeichnen.

    Wie passt dann der folgende Vers ins Bild? Kolosser 2:16-17 So lasst euch von niemand richten wegen Speise oder Trank, oder wegen bestimmter Feiertage oder Neumond feste oder Sabbate, die doch nur ein Schatten der Dinge sind, die kommen sollen, wovon aber der Christus das Wesen hat.

    Hallo Ralf, so verstehe ich das:

    Speise oder Trank: Hier geht es nicht um Schweinefleisch oder Blut oder sonst Unreines. Das wurde von Paulus überhaupt nicht als Speise angesehen. Es geht, wie an anderer Stelle auch, um den Götzen geopferte Speise.

    Feiertages, Neumondes oder Sabbats (σαββατον): Hier geht es nicht um den wöchentlichen Ruhetag, sondern um die speziellen Festsabbate, die mit dem jüdischen Ritus verbunden waren. Der wöchentliche Ruhetag, der nicht speziell den Juden gegeben war, sondern universelle Bedeutung hat, ist davon nicht berührt.

    Zum Beschuss freigegeben!

    Einen gesegneten Tag allen hier im Forum!