War der Islam „eine Heimsuchung Gottes” für den Glaubensabfalls der Christenheit gewesen?

  • Mir hat ein Muslim erklärt wie er das sieht: Die Juden stehen ganz unten, dann kommen die Christen und die höchste Stufe der Gottesbeziehung ist der Islam.

    Demnach haben Juden und Christen aus Sicht eines Muslims ja zumindest eine Art der Gottesbeziehung. Sind also für ihn keine Heiden ?

    Karl Martell ist ja auch schon etwas her.

    Seitdem gab es so einige Heimsuchungen.

    Pest , 100 jähriger Krieg , die kleine Eiszeit ..

    -

  • Bogii, es geht mir um Eure Zuordnung zum Heidentum.

    Christel ich trete immer auf im eigenem und jesus Namen!

    IM AT hat die Bibel alle anderen Gläubige als Heiden bezeichnet!

    Sogar das eigene Volk war abtrünnig, es gab aber immer ein paar wenige die nach Gottes Geboten gelebt haben...

    Also um was geht es Dir?

    Offensichtlich habt ihr eine sehr eigenwillige Deutung von Heidentum. STA Sonderlehren?

    Warum bewertest Du meine persönliche Antworten als : eigenwillige Deutung und was soll der Hinweis auf Sonderlehren???

    Weder Juden, noch Muslime sind Heiden. Und Katholiken auch nicht.

    Machst Du keinen Unterschied zwischen den einzelnen Gläubigen und einer Lehre einer Kirche?

    Warum warnte denn Paulus vor Faschlehrern...zu wem würdest Du sie einordnen....?

    Was ist die richtige Lehre der Apostel?

    Geht es im Glauben nur darum nicht zu sündigen, nur gute Werke zu tun?

    Wer an Jesus "hängt" ,bekommt alles geschenkt!!

    Oder geht es auch darum eine Gesellschaft zu gestallten, in der Gerechtigkeit und Freiheit herrscht und man sich um Schwache und Kranke kümmert?

    Ist das nicht die Aufgabe eines jeden Menschen?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Heimo, Gegenfrage, wie kann eine Gruppe, die sich auf den Gott der Juden beruft, heidnisch sein?

    Der Islam bzw. der Koran bezieht sich nicht auf den "Gott der Juden",

    sondern schreibt die Erzählung an mehreren und entscheidenden Stellen um und behauptet,

    bei Juden und Christen hätten sich Irrtümer eingeschlichen und der Islam sei mit dem Koran durch den Propheten Mohammed

    die wahre und unverfälschte Gottesoffenbarung im Buchstaben.

    Diesen "Bezug zum Gott der Juden" und diese "Gemeinschaft der drei abrahamitischen Religionen" hätte man gerne

    (es ist der Globalisierungs- und Ökumenisierungsversuch), aber es ist weder Realität noch inhaltlich wirklich durchzuhalten.

    Das ist vor allem sehr stark angepriesen worden, als die Terrorwelle so heftig war; verständlich. Mittlerweile hat das wieder etwas nachgelassen.

    Das Judentum verehrt das göttliche Gesetz (wenn die Bundeslade mit den Zehn Geboten zugegen war, dann war die Gottheit da)

    Das Christentum verehrt eine Person als die wahre göttliche Selbstoffenbarung

    und der Islam verehrt den Koran als göttlich-diktiertes Dokument

    Der Begriff "heidnisch" ist überhaupt kein "christlicher Begriff", wie man heute oft denkt (Heide = Nichtchrist),

    sondern ursprünglich ein rein jüdisch-biblischer Begriff, der alle die bezeichnete, die nicht zum Volk Israel gehörten.

    Damit war noch nichtmal gesagt, sie seien Polytheisten (Hiob war zB nicht von Israel und Ruth auch nicht),

    sondern erstmal lediglich: die von den Völkern und Nationen (= nicht aus Israel)

    Die Kirche übernahm sich das als: Heide = Nichtchrist/ nicht getauft/ Polytheist, Götzenanbeter, Orgien und Saufgelage, usw.

    und so verstehen viele bis heute diesen Begriff (ob sie dem zustimmen oder nicht).

    Es war, ist und bleibt simpel falsch.

    • Offizieller Beitrag

    Heimo, Gegenfrage, wie kann eine Gruppe, die sich auf den Gott der Juden beruft, heidnisch sein?

    Ich denke nicht das der Gott der im Koran dargestellt wird , dem Gott entspricht oder auch nur sehr ähnlich ist, der sich in der Heiligen Schrift offenbart - und das insbesonders in Jesus.

    Im Übrigen geht es mir nicht um eine Klassifikation, aber um Gott, bzw. Gottesbilder (wer und wie ist Gott). Wenn ich da den 1. Johannesbrief Kap 4 insb. vss 2-3. und 15. (oder auch 2.Joh 7) betrachte, dann sehe ich da eine klare Bruchlinie. Scih auf "Gott" zu berufen, ihn dabei aber zu verzeichnen ist eben nicht den gleichen Gott anbeten, sondern einen reduzierten, umgemodelten oder wie immer man das nennen will.

    Es geht um das ganze "Gottesbild" und da mangelt es sowohl den Juden als auch den Muslimen an der Erkenntnis, dass Gott in Jesus zu uns gekommen ist und sich "vollkommen" geoffenbart hat.

    Die Juden erwarten wenigstens noch den Messias, die Muslime haben nicht einmal dies. Wobei die Schiiten ja die Inkarnation des Ali erwarten (ähnlich der Wiederkunft Jesu) am Ende der Zeiten.

  • Der Islam bzw. der Koran bezieht sich nicht auf den "Gott der Juden",

    Hier ein Auszug aus einer Schrift..

    In all dem ist zweifellos gerade der Gottesbegriff ein trennendes Moment zwischen Islam und Christentum. So lesen wir beispielsweise im

    Koran 5:73:

    Ungläubig sind wahrlich, die da sprechen: „Allah ist der Dritte von Dreien”; es gibt keinen Gott als den Einigen Gott. Und wenn sie nicht abstehen von dem, was sie sagen, wahrlich, so werden die unter ihnen, die (weiter) dem Unglauben huldigen, eine schmerzliche Strafe erleiden.

    Die an den dreieinigen Gott Glaubenden sowie die Juden werden vom Koran ausdrücklich verflucht.

    Die Anhänger des christlichen und jüdischen Gottglaubens sind nach dem Koran sogar Gegenstand des legitimen „heiligen Krieges“, was auch durch Mohammeds eigene Feldzüge gegen die Juden (etwa gegen die Banu Nadir ) unterstrichen wird. Wie also soll Gott einen Einheitspunkt zwischen christlichen und islamischen Gläubigen bilden?

    Religiöse Elemente der Einheit im Gottesbegriff des Christentums und des Islam Trotz dieser gewaltigen Unterschiede im Gottesglauben gibt des dennoch viele verbindende Elemente und Überzeugungen zwischen Islam und Christentum. Die Momente dieser Einheit manifestieren sich, wie wir gesehen haben, zunächst gerade im philosophischen Gottesbegriff.

    Beide Religionen halten ferner gemeinsam nicht nur kraft vernünftiger und rein philosophischer Argumente, sondern auch auf Grund des ganz andersartigen religiösen Glaubensaktes, an höchst bedeutsamen ewigen Wahrheiten über Gott fest wie daß es einen einzigen wahren, und zwar einen allbarmherzigen und allgütigen Gott gibt, einen ewigen, ungeschaffenen und notwendig seienden Gott, einen Richter der Lebenden und Toten, einen allwissenden Gott, usf.

    Beide Religionen schreiben Gott die genannten und viele andere reine Vollkommenheiten zu.

    https://www.academia.edu/5764579/Beten_…card=view-paper

    Aber geht es im Glauben nicht um Umkehr, Neugeburt und Verkündigung der Erlösung durch Jesus?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Bogi, seit wann gibt es den Islam?

    Rund 600 nach Christus!

    Seit wann gibt es Christen?

    Seit dem ersten Jahrhundert!

    Das AT kennt weder Moslems noch Christen. Daher kennt es nur Juden und Heiden.

    Heiden kamen zum Gott der Juden, sie schlossen sich dem Judentum an.

    Heiden kamen zum Gott der Juden, sie schlossen sich Jesus an.

    Heiden kamen zum Gott der Juden, indem sich Mohammed dem Gott der Juden zuwandte und sie Mohammed folgten.

    Es ist vieles richtig, von dem, was Ihr schreibt.

    Heimo, ich teile Deine Ansicht über die unterschiedlichen Gottesbilder.

    Doch, dies hat nichts damit zu tun, dass Muslime Heiden wären.

    Ich bleibe dabei, den Islam in die heidnische Ecke zu stellen ist falsch!

  • Heiden kamen zum Gott der Juden, sie schlossen sich Jesus an.

    Wie können Heiden sich einen Gott der Jesus heißt anschließen, wenn er von den Juden gekreuzigt wurde?

    Dieser Gott war nicht ein Gott der Juden, sondern dieses Volk war von Gott für eine bestimmte Aufgabe auserwählt!!

    Deshalb wurde eine neue Gemeinde gegründet auf dem Fundament Jusu und der Apostel, das neue Evangelium zu verkündigen!

    Der Gläubige hat eine aktive Aufgabe, am Reich Gottes zu "arbeiten"!!

    Doch, dies hat nichts damit zu tun, dass Muslime Heiden wären.

    Ich bleibe dabei, den Islam in die heidnische Ecke zu stellen ist falsch!

    Du hast uns gefragt, wir haben geantwotrtet.

    Hier stellt niemand Menschen in die Ecke, aber als Christ sollte jeder klar wissen was Jesus Botschaft ist und was falsche Lehre ist!

    Denn die Fanatiker in moslemischen Kreisen rechtfertigen ihre Taten mit den Koran!!!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ich bleibe dabei, den Islam in die heidnische Ecke zu stellen ist falsch!

    Hallo Christel, bitte informiere dich genauer.

    Die Mehrheit der Muslime befolgen auch die Hadith, also Erzählungen des "Propheten" außerhalb des Korans, wie z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Gharqad

    2 Korinther 5:10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse.

  • Nichts von dem, was Ihr vorbringt, um den Islam in die heidnische Ecke zu stellen, ist diesbezüglich von Relevanz!

    Schaut in den Römerbrief, dort erklärt Euch Paulus, was Heidentum ist!

    Dabei geht es nur um einen einzigen Unterschied! Die Heiden verehren die Schöpfung als göttlich. Die Gestirne waren für sie Götter, die Naturkräfte göttlich... Paulus meint, sie verwechseln da was. Das Judentum trennt Gott und Welt. Gott ist Gott und die Welt ist die Schöpfung Gottes. Der Koran beruft sich nicht nur auf den Gott Abrahams, sondern vertritt genau dieses Verhältnis Gott/Schöpfung.

    Nein ich muss mich nicht besser informieren, Ihr solltet es tun!

    Diese Diskussion zeigt, dass man über Wahrheit nicht abstimmen kann. - Auch interessant! 🙂

  • Oder, alles was dem christlichen Gottesbild nicht entspricht ist Heidentum.

    Dann sind Muslime und Juden Heiden. Beide betonen übrigens, dass es nur einen einzigen Gott gibt!

  • Genau.

    Wenn wir aber der hier genannten Argumentation folgen, dass Muslime deshalb Heiden sind, weil sie aus jüdisch-biblischer Sicht eine falsche Vorstellung von Gott haben, könnte man bei den Juden nachfragen, was sie über die christlichen Deutungen des AT und dem daraus entstandenen Gottesbild der Christen denken.

    Dann steht man als Christ auf einmal im gleichen heidnischen Boot mit den Muslimen.

    "Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte, weil Gott selbst in ihr wohnt." - Franz von Assisi

  • Genau.

    Wenn wir aber der hier genannten Argumentation folgen,

    Ich verlasse mich lieber auf das Wort Gottes, meine Erfahrungen mit Gott und den Taten der einzelnen "Religionen" in den letzten paar Jahrhunderten.....

    Wer ist anfälliger für die Ziele Satans.....Lügen, feige Morden und die Gesellschaft zum Hassen aufhetzen.....

    Warum flüchten so viele Moslems zu uns? Ist das kriegerische Strategie, wenn nicht mit Bomben dann mit Menschen....?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Wenn Du eigene Argumentation ablehnst, warum argumentierst Du dann?

    Ganz davon abgesehen dass es zur Zeit des AT/NT noch keinen Islam gab, insofern jede Aussage von Dir zu diesem Thema reine Deutung und Übertragung ist, die Du so in der Schrift nicht findest.

    "Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte, weil Gott selbst in ihr wohnt." - Franz von Assisi

  • Wer ist denn in der Bibel als der falsche Prophet gemeint?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • 1 Joh. 4. 1-5

    Offenb. 16, 13-16 + 19,20

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16