2022|Q3|12| Studienanleitung mit Lehrerteil|Sterben wie ein Samenkorn

  • S.139/214: Studienanleitung mit Lehrerteil|Lektion 12|Woche vom 10. – 16.9.2022


    Sterben wie ein Samenkorn


    Lies für das Studium dieser Woche:

    Philipper 2,5–9; Römer 12,1–2; 1. Samuel 2,12–3,18; 13,1–14; Sacharja 4,1–14

    Merktext:

    Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

    (Joh 12,24)


    Der Tod ist in allen Religionen ein faszinierendes Element. Im biblischen Christentum hat der Tod zwei Begriffsinhalte. Einerseits ist der Tod die Folge der Sünde und die Strafe dafür. Andererseits beginnt unser Leben mit Gott mit dem Tod – dem Tod gegenüber der Sünde. ... Aber beides ist möglich, weil Christus für uns gestorben ist.


    Themen der Lektion


    Die Lektion dieser Woche beleuchtet zwei wichtige Themen:

    1. Der Tod gegenüber der Sünde schafft den Rahmen für den Heiligen Geist und dessen Innewohnen. Der Geist selbst sorgt für die Umwandlung unseres Charakters in das Bild Jesu Christi und befähigt uns, ein Leben des opferbereiten Dienstes und des Gehorsams gegenüber Gott zu führen.

    2. Wenn wir nicht den Tod gegenüber der Sünde erfahren, werden wir unser Leben der Selbstbezogenheit und des Selbstdienstes fortsetzen, ein Leben der Sünde, das in der Tat zum Tod führt.

    (-----> siehe: http://sabbath-school.adventech.io/de/2022-03/12/09-lehrerteil)

  • Seite 140: Studienanleitung mit Lehrerteil | Lektion 12 | Sonntag, 11. Sept. 2022


    Unterordnung zum Dienst


    Lies Philipper 2,5–9. Welche wichtige Botschaft enthalten diese Verse für uns? *


    ...


     In diesen Versen werden drei Schritte beschrieben, die Jesus bei der Unterordnung unter den Willen des Vaters tat. Und ganz zu Beginn erinnert uns Paulus eindringlich: „Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war“ (V. 5 EB).

    Um in die Position zu gelangen, aus der heraus er uns erlösen konnte, gab Jesus seine Gleichheit mit dem Vater auf und kam in der Gestalt und mit den Begrenztheiten eines menschlichen Wesens auf diese Erde (V. 6–7). Jesus kam nicht als hochgestellte Persönlichkeit, prunkvoll und pompös, sondern als Diener seiner Mitmenschen (V. 7).

    Als menschlicher Diener ... wurde Jesus „gehorsam bis zum Tod“. Und nicht einmal sein Tod war ehrenhaft oder glanzvoll. Nein, er war „gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz“ (V. 8).

    ...

    (Teilweise zitiert aus ------> http://sabbath-school.adventech.io/de/2022-03/12/…nung-zum-dienst)


    Ein Kommentar aus der Stuttgarter Erklärungsbibel (aus Studienheft zur Bibel, Seite 93):

    „In V. 6–11 zitiert Paulus ein urchristliches Christuslied. Es schildert den Weg des Gottessohnes aus der himmlischen Herrlichkeit in die Niedrigkeit des Menschseins bis zur äußersten Tiefe eines Todes am Galgen des Kreuzes (V. 6–8); und es nennt Gottes Antwort auf diesen Weg: die Erhöhung zum Herrn über alle (V. 9–11). Indem Christus freiwillig die Begrenzung des Geschöpfseins auf sich nahm und die Versklavung unter Elend und Tod des Menschen gehorsam ertrug, brach er die Macht von Selbstsucht, Sünde und Tod (vgl. Röm 5,12–19) und wurde zum Herrscher des Alls. Diesem Herrn haben sich die Christen unterstellt; was Gott durch ihn getan hat, gilt für sie; sein Weg soll Grund, Kraft und Beispiel für ihr Leben sein (V. 5), sodass auch sie von sich absehen und für andere da sein können (V. 4)“ (SEB 1750f.).

    Farbmarkierungen von mir

    * Meine Antwort: Diese wunderbaren Verse des Christus-Hymnus zeigen uns wie sich Jesus aus aufrichtiger Liebe zu uns erniedrigt hat und wie ER nach seinem Tod und seiner Auferstehung von seinem Vater erhöht wurde! Mit einem Satz von Jesus könnten wir den Hymnus folgender-maßen zusammenfassen: „Wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden!” (Matthäus 23,12)

  • Seite 142: Studienanleitung mit Lehrerteil|Lektion 12|Montag, 12. Septemb. 2022


    Sterben ist die Voraussetzung für das Erkennen

    des Willens Gottes


    ... Paulus beschreibt, wie wir Gottes Willen erfahren können und stellt etwas Wichtiges fest: Wenn du Gottes Willen erkennen willst, musst du zunächst Opfer bringen!

    Lies Römer 12,1–2. Paulus schreibt, dass „ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist“ (V. 2), wenn


    1. wir ein tiefes Verständnis der „Barmherzigkeit Gottes“ für uns haben (V. 1), 

    2. wir uns als lebendige Opfer Gott hingeben (V. 1), 

    3. unser Sinn erneuert ist (V. 2).


    Nur ein erneuerter Sinn kann Gottes Willen wirklich begreifen. Aber diese Erneuerung hängt davon ab, ob zuvor unser Ich stirbt. Es war nicht genug, dass Christus für uns litt – er musste sterben.

    ...

    Wenn es Bereiche in unserem Leben gibt, die noch nicht völlig dem Ich gestorben sind, lässt Gott Schmelztiegel zu, um sie uns bewusst zu machen.

    ...

    Elisabeth Elliot schreibt: „Da wo wir unsere tiefsten Herzenssehnsüchte übergeben, sind wir dem Verständnis des Kreuzes wohl am nächsten. ... Unsere eigene Kreuzigungserfahrung, wenn auch weit geringer als die unseres Heilandes, gibt uns dennoch die Chance, die Gemeinschaft seiner Leiden zu erahnen. In allen Formen unserer Leiden ruft er uns in diese Gemeinschaft“ (Quest for Love, Grand Rapids, Michigan 1996, S. 182).

    Können wir überhaupt jemals vollständig „das Leid ... verstehen, das Jesus am Kreuz für dich [und mich] erduldete”? ...

    (aus: http://sabbath-school.adventech.io/de/2022-03/12/…-willens-gottes)

  • Seite 94: STUDIENHEFT ZUR BIBEL|MONTAG, 12.9.|12. WOCHE // 11.–17.9.2022 


    Sterben, um zu leben


    📖 Römer 6,1–4. 11–13; 12,1–2


    :?: Warum erinnert Paulus die Christen in Rom an ihre Taufe?

    Auf welche Art feiern Christen täglich „Gottesdienst“?
    ...


    Wer auf den Namen Jesu getauft wurde, ist damit in die Wirklichkeit des Todes Jesu hineinge-nommen und für die Sünde gestorben. 

    ... 

    Die Vollendung des neuen Lebens liegt zwar noch in der Zukunft, aber die Kraft Jesu wirkt schon jetzt in dem, der mit Christus verbunden ist und ganz Gott gehört. ... Und es gilt darüber nachzudenken, welches Handeln im konkreten Fall dem Bekenntnis zu Christus entspricht.

    Link zum Videotipp: Dauer ca. 57½ Minuten – aus der HOPE TV-Sendereihe "Tischreden"

    https://hopetv.de/mediathek/epis…ig/die-taufe-2/

  • Wir lesen in Römer 6,4 folgenden bedeutungsvollen Vers:


    Röm 6,4 Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben. (Einheitsübersetzung)

    Was sagt uns Römer 6,4 nun genau?

    1. ➡ Die christliche Taufe bringt uns ein Symbol! Ein Symbol auf den Tod! Indem man laut urchristlichem Beispiel (---> siehe Apostelgeschichte 8, 35 – 39) durch das Untertauchen im Wasser symbolisch unseren Tod abbildet!
    2. ➡ Durch die christliche Taufe bekennt sich Paulus hier auch zur Auferstehung von Jesus Christus!
    3. ➡ Die christliche Taufe bekennt auch die Herrlichkeit des Vaters – des »allein wahren Gottes« (Johannes 17,3)! An dieser Herrlichkeit des Vaters war aber vor aller Ewigkeit laut Johannes 17,5 auch der Sohn Jesus Christus beteiligt! (----> siehe auch Philipper 2,6!)
    4. ➡ Die christliche Taufe will durch das Auftauchen aus dem Wasser symbolisch auch unsere Auferstehung bzw. Auferweckung festmachen!
    5. ➡ Die christliche Taufe macht aus uns „neue Menschen”! In diesem Sinne soll jede/r Getaufte den neuen Charakter Jesu annehmen und als neuer Mensch leben so wie Jesus Christus gelebt hat!
    6. ➡ Die christliche Taufe ist der Beginn eines geistlichen Lebens im Vertrauen auf Christus, der uns den Glaubensweg vorangegangenen ist! („Jesus geh voran auf der Lebensbahn!” - Lied im Evang. Gesangbuch)
    7. ➡ Die christliche Taufe ist ein christliches Hoffnungszeichen und dadurch auch das zweite vom Herrn eingesetzte Sakrament (= „Heilszeichen”) geworden! Durch die Taufe werden wir in den Leib Christi eingegliedert und damit Teil der christlichen Kirche!

    Es werden auch noch die Verse 11 – 13 aus Römer 6 heute als 📖 Lektüre empfohlen! Ich zitiere aus der Guten Nachricht: »11Genauso müsst ihr von euch selbst denken: Ihr seid tot für die Sünde, aber weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid, lebt ihr für Gott.

    12Lasst also nicht zu, dass euer sterblicher Leib von der Sünde beherrscht wird. Gehorcht nicht seinen Begierden!

    13Stellt eure Glieder und alle eure Fähigkeiten nicht länger in den Dienst der Sünde, die sie als Waffen gegen das Gute benutzt. Stellt euch vielmehr in den Dienst Gottes als Menschen, die gewissermaßen schon von den Toten auferstanden sind, damit Gott eure Glieder und Fähigkeiten als Waffen im Kampf für das Gute gebrauchen kann.

    1. Sünde darf in einem Christenleben nicht mehr herrschen (Vers 12), weil wie es im Vers 11 heißt „Ihr tot seid für die Sünde”!
    2. Als Christ sind wir mit Jesus Christus verbunden! Und dadurch leben wir für Gott.
    3. Als Christ sind wir angehalten „unsere Begierden” im Griff zu behalten! Keinesfalls dürfen diese fleischlichen Begierden die Herrschaft über uns ausüben!
    4. Die Sünde ist immer gegen das Gute gerichtet! Das zeigte sich bereits im Garten Eden bei der Versuchung am Baum der verbotenen Frucht!
    5. Als Christ leben wir von der Auferstehung Jesu her und sollten unser Leben so führen, als wenn wir bereits auferstanden wären! (Vers 13b)
    6. Als Christ sollen wir uns in den Dienst Gottes stellen!
    7. Und so kann, will und wird Gott uns Christen im Kampf für das Gute gebrauchen!
      Amen

      Bleiben wir daher immer fest im Glauben und lasst uns mit Römer 6,3 bekennen: »3 Wisset ihr nicht, daß alle, die wir in Jesus Christus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft?« ------> Ja, der Tod Jesu Christi am Kreuz von Golgatha ist unser Heilszeichen und fester Grund unseres Glaubens, weil »Christus für uns Sünder gestorben ist« (Römer 5,6+8). Das gilt – das bleibt! In alle Ewigkeit! Amen.
  • Lies Philipper 2,5–9. Welche wichtige Botschaft enthalten diese Verse für uns? *

    Warum hat Jesus das getan, und für wen? Was war sein Antrieb??

    5 Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:

    6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,

    7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.

    8 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.

    9 Darum hat ihn auch Gott (der Vater) erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist,

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    10 dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, 11 und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. (Deutlicher geht es nimmer!! Warum lässt man das weg?)

    12 Also, meine Lieben, – wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit – schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern.

    13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

    (Als Vatae,Sohn und HL.Geist)

    14 Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel,

    15 damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt,  

    16 dadurch dass ihr festhaltet am Wort des Lebens (Jesus), mir zum Ruhm an dem Tage Christi, sodass ich nicht vergeblich gelaufen bin noch vergeblich gearbeitet habe.

    Meine 11 Gebote....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Seite 144: Studienanleitung mit Lehrerteil|Lekt. 12|Dienstag, 13. September 2022

    Die Bereitschaft zum Hören


    Da kam der HERR und trat herzu und rief wie vorher: Samuel, Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört.“ (1 Sam 3,10)

    ...

    In 1. Samuel lesen wir die Geschichte von einem alten Mann und seinen zwei missratenen Söhnen, die nicht auf Gott hörten, und von einem kleinen Jungen, der es tat. Trotz der eindringlichen Warnungen Gottes änderten diejenigen, die es nötig gehabt hätten, ihr Leben nicht. ... Elis Söhne ... waren offensichtlich nicht bereit, ihr Leben in allen Einzelheiten dem Willen Gottes zu unterstellen. Welch ein Unterschied zum jungen Samuel!

    Der Prediger Charles Stanley ...schreibt: „Der Heilige Geist ... spricht nicht, um Informationen zu vermitteln. Er erwartet eine Reaktion. Und er weiß, wenn unsere eigene Agenda solch einen großen Teil unserer Aufmerksamkeit beansprucht, ist es Zeitverschwendung, etwas Gegenteiliges vorzuschlagen. Wenn das der Fall ist, schweigt er oft. Er wartet dann, bis wir ausreichend in den Leerlauf kommen, um zu hören und schließlich auch zu gehorchen“ (The Wonderful Spirit-Filled Life, Nashville, Tennessee 1992, S. 179–180).

    ...

    (zitiert aus: ----> http://sabbath-school.adventech.io/de/2022-03/12/…-zum-h%C3%B6ren)

  • Der Heilige Geist erwartet nicht nur eine Reaktion (das kann auch Trotz sein), sondern Gehorsam.

    Nicht nur Elis Söhne waren nicht bereit, ihr Leben in allen Einzelheiten dem Willen Gottes zu unterstellen. Dieses Verhalten ist bis heute geblieben.

    Es ist ein Lernprozess, abzugeben, weil man gerne die Kontrolle behalten will.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Im Studienheft zur Bibel kommt zum heutigen Dienstag, 13. September 2022 auf Seite 95 ein wichtiger Aspekt aus den Paulusbriefen ! Während sich die STUDIENANLEITUNG nur auf den Samuel-Text bezieht, greift das Studienheft auch auf Epheser 5,8–11. 17 zurück:

    SEITE 95 | DIENSTAG, 13.9. | STERBEN WIE EIN SAMENKORN

    Hören – gehorchen – gehören

    ...

    Biblische Geschichtsschreibung reflektiert auch die Ursachen für die Zerstörung Jerusalems und des Exils. Von Beginn an wird deutlich: Die Gründe lagen darin, dass sich Priesterschaft und Könige dem Anspruch Gottes und seines Wortes entzogen. *

    Paulus warnt vor den Folgen des Ungehorsams *1, denkt aber von dem her, was durch Christus bereits am Menschen geschehen ist: „Nun aber seid ihr Licht in dem Herrn“, um dann die Konsequenz zu zeigen: „Lebt als Kinder des Lichts.“ Das bedeutet, über den Anspruch Gottes *2 im eigenen Leben nachzudenken und entsprechend zu handeln. Dabei darf das Denken nicht bei den Zehn Geboten *3 oder den Lasterkatalogen der Paulusbriefe stehen bleiben, denn das Leben birgt stets neue Herausforderungen und fordert neue Entscheidungen. Christi Willen zu tun ist ein Lern- und Sterbeprozess im Blick auf Egoismen, der nie abgeschlossen ist. *4


    „Schaff in mir, Herr, den neuen Geist, / der dir mit Lust Gehorsam leist’ / und nichts sonst, als was du willst, will; / ach Herr, mit ihm mein Herz erfüll“ (ghs 420,2).


    *1 – die Folgen des Ungehorsams die haben bei Adam und Eva am Baum der verbotenen Frucht begonnen unter der wir Menschen bis heute leiden!

    *2 – Werden wir Christen eigentlich dem Anspruch Gottes gerecht Licht in dem Herrn bzw. Kinder des Lichts zu sein? Wie viel Finsternis (Eph 5,11) ist doch noch in uns? Wie oft versagen wir, wo wir eigentlich unseren Nächsten und sogar unseren Feind hätten lieben sollen?

     *3 – Die Zehn Gebote sind doch aber das »ewig und immer gültige MORAL-GESETZ Gottes«, an dem wir Christen all unser Leben und unsere Ethik festmachen sollten! Wir evangelische Konfirmanden mussten diese 1978/1979 (samt Luthers Auslegung) noch auswendig lernen, wenn auch im 3. Katechismus-Gebot (das tatsächlich das 4. biblische Gebot ist) statt "Sabbat" "Feiertag" stand! ----> das zeigt wie sehr Luther noch »römisch-katholisch« war, da er die katholische (falsche!) Zählweise übernommen und das 2. Gebot (»Bilderverbot!«) ebenso wie die Katholische Kirche aus dem Katechismus gestrichen hatte! Ganz aktuell sollten doch Christen hinsichtlich des Gebotes »Du sollst nicht töten!« klar und deutlich gemeinsam ihre Stimmen erheben gegen die 100.000fachen Abtreibungen in Deutschland und gegen die Auffassung des EKD-Diakonie-Direktors, der "begleitetes Sterben" (= Euthanasie!) in den Einrichtungen der Diakonie unterstützen will! Nein, Christen müssen für das Leben und gegen das Töten eintreten - in aller Entschiedenheit! ----> Man sieht wie wichtig und aktuell somit die 10 Gebote (die doch »der Wille des Herrn« (Eph 5,17) sind!) gerade heute im Jahr 2022 sind, in einem Jahr in dem sich Putin an diese Gebote nicht die Spur hält, sondern für Tausende von Toten verantwortlich ist! In dem seiner Haut wollte ich nicht stecken, wenn er einst nach seinem Tod vor den Richterstuhl Gottes treten muss!

    *4 – Ja, so ist es! Christi Willen zu tun ist ein Lern- und Sterbeprozess im Blick auf Egoismen, der nie abgeschlossen ist. ----> Dem eigenen "Ich" immer mehr abzusterben, um den Charakter Jesu in uns aufzunehmen, das ist ein lebenslanger Prozess, den John Wesley von den Methodisten "Heiligung" nannte! Das gelingt aber nur wenn uns des Vaters und Jesu Heiliger Geist darin unterstützt und immer hilft! Dazu sollten wir viel intensiver beten und uns immer mehr in sein heiliges Wort vertiefen – in die Heilige Schrift der Bibel! Denn die Bibel enthält die allerschönsten Trostworte und Verheißungen, denen wir zu 100 Prozent vertrauen und darauf bauen dürfen! Amen!


    * »die Söhne Elis, die ihr Priesteramt zum eigenen Vorteil missbrauchen. Zwar hatten die Priester Anspruch auf einen Teil des Opferfleisches, die Söhne Elis aber nutzten dieses Recht willkürlich« ----> das erinnert mich wie der Papst und wie seine Bischöfe ihr Priesteramt missbraucht haben – genauso wie die Söhne Elis! ===> Die kath. Priester häuften Ämter und Reichtum durch die sogen. Sidonie (= Ämterhäufung) + weltliche Macht! So war der Erzbischof Albrecht von Mainz (* 28. Juni 1490 in Cölln an der Spree; † 24. September 1545 auf der Martinsburg zu Mainz) nicht nur der Mainzer Bischof, sondern auch zugleich Herzog von Brandenburg und Erzbischof von Magdeburg und (als Albrecht V.) Apostolischer Administrator für das vakante Bistum Halberstadt! ----> also 4 Ämter (!!!) in einer Hand, was selbst das damalige Kirchenrecht verboten hatte! Durch diese Sidonie wurde Albrecht unermesslich reich und sein Reichtum wuchs durch die Ablassgelder, an denen er prozentual beteiligt war, noch weiter an! Es war daher dringend notwendig dass Martin Luther mit seiner Reformation in dieses WESPENNEST hinein gestochen hat!

  • Seite 96: STUDIENHEFT ZUR BIBEL|MITTWOCH, 14.9.|12. WOCHE //11.–17.9. 2022

    Das eigene Recht preisgeben

    📖 Matthäus 5,38–42*

    :?:Wie konkretisiert Jesus seine Forderung?

    Die Absicht der Bestimmung in 2. Mose 21,24 (»Auge um Auge, Zahn um Zahn!«), war es, „hemmungsloser Rachsucht klare Grenzen zu ziehen”. Jesus ist etwas ganz anderes wichtig: ...

    Die gewalttätige Alltagsrealität, unter der Jesus seinen Hörern Rechtsverzicht zumutet, ist bitter und herausfordernd. ... Jesu Anliegen ist es, die sich aufschaukelnde Dynamik von Hass und Gewalt zu überwinden.

    ...

    * Matthäus 5,38–42

    Vergeltung durch Liebe

    38 "Es heisst auch: 'Wer einem anderen ein Auge ausschlägt, muss dafür mit seinem eigenen Auge büssen. Wer einem anderen einen Zahn ausschlägt, dem soll das gleiche geschehen.' 39 Ich sage euch aber: Wehrt euch nicht, wenn euch Böses geschieht! Wenn man dir eine Ohrfeige gibt, dann halte die andere Wange auch noch hin! 40 Wenn einer dir dein Hemd nehmen will, so gib ihm auch noch den Mantel! 41 Wenn einer von dir verlangt, eine Meile mit ihm zu gehen, dann gehe zwei Meilen mit ihm! 42 Gib dem, der dich um etwas bittet, und auch dem, der etwas von dir leihen will.

    Übersetzung: Hoffnung für Alle


    Link zum Hörtipp: ----> https://hopepodcasts.de/mediathek/epis…t-laszlo-szabo/

    Dauer: ca. 24 Minuten.

  • Seite 148: Studienanleitung mit Lehrerteil|Lek.12|Donnerstag, 15. Septem. 2022


    Ersatzmittel


    In der heutigen Lektion geht es um Ersatzmittel die, der Mensch verwendet statt sich direkt an Gott zu wenden statt die Unterordnung unter den Willen Gottes zu praktizieren!

    ...

    Hier sind drei Ersatzmittel, die wir möglicherweise statt Gott gebrauchen: 

    1. Wir verlassen uns auf menschliche Logik oder vergangene Erfahrungen, wenn wir eine neue Offenbarung Gottes brauchen.

    2. Wir weigern uns, Probleme anzuerkennen, wenn wir Lösungen von Gott brauchen.

    3. Wir stellen uns nicht der Wirklichkeit und meiden Gott, wenn wir Gemeinschaft mit ihm brauchen, um Kraft von ihm zu empfangen.

    Sacharja wird in der Studienanleitung als Beispiel erwähnt, sich auf das Wesentliche zu besinnen, ohne Ersatzmittel zu verwenden.

    Beim Wiederaufbau des zweiten Tempels gab es unter Serubabel große Schwierigkeiten, nachlesbar in Esra 4–6.

    Lies diese Botschaft in Sacharja 4. Was meint Gott in Vers 6?

    Zitat

    Sacharja 4,6: Und er antwortete und sprach zu mir: Das ist das Wort des HERRN an Serubabel: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen; spricht der HERR Zebaoth. (Lutherbibel 1912)


    Gott verhinderte weder den Widerstand gegen den Tempel, noch ersparte er Serubbabel den Stress, sich damit auseinandersetzen zu müssen. Gott wird auch uns nicht immer vor Widerstand bewahren. Aber wenn Widerstände kommen, kann Gott sie als Schmelztiegel gebrauchen, um uns zu lehren, uns mehr auf ihn zu verlassen.

    (siehe u.a. hier -----> http://sabbath-school.adventech.io/de/2022-03/12/…ay-ersatzmittel)


  • Sacharja 4

    1 Der Engel, der mir alles erklärte, kam wieder zu mir. Er rüttelte mich auf, als ob er mich aus dem Schlaf wecken wollte.2 Dann fragte er: »Was siehst du?« Ich antwortete: »Einen Leuchter aus reinem Gold, darauf eine Ölschale und ringsum sieben Lampen mit jeweils sieben Röhrchen für die Dochte.3 Rechts und links von dem Leuchter steht je ein Ölbaum.4 Aber was soll dies alles bedeuten, mein Herr?«5 Der Engel erwiderte: »Das weißt du nicht?« Ich verneinte, und er sagte:6 Dann übergab mir der Herr folgende Botschaft für Serubbabel: »Was du vorhast, wird dir nicht durch die Macht eines Heeres und nicht durch menschliche Kraft gelingen: Nein, mein Geist wird es bewirken! Das verspreche ich, der Herr, der allmächtige Gott.7 Ein Berg von Hindernissen wird sich vor dir auftürmen, aber ich räume sie aus dem Weg. Wenn der Tempel wieder aufgebaut ist, wirst du den Schlussstein einsetzen – unter dem Jubel des Volkes!«8 Weiter sprach der Herr zu mir:9 »Serubbabel hat den Grundstein zu diesem Tempel gelegt, und er wird den Bau auch vollenden! Wer über die kleinen Anfänge enttäuscht war, der wird sich noch von Herzen freuen, wenn er den Schlussstein in Serubbabels Hand sieht!« Wenn dies eintrifft, werdet ihr erkennen, dass der Herr, der allmächtige Gott, mich zu euch gesandt hat.10 »Die sieben Lampen sind die Augen des Herrn, die unermüdlich umherschweifen und alles sehen, was in der Welt geschieht.«11 Ich fragte weiter: »Was bedeuten denn die zwei Ölbäume rechts und links vom Leuchter?12 Und was hat es mit den beiden Zweigen neben den zwei goldenen Röhren auf sich, die das kostbare Öl von den Bäumen herableiten?«13 Der Engel entgegnete: »Weißt du es nicht?« Als ich wieder verneinte,14 erklärte er mir: »Das sind die beiden Männer, die der Herr der ganzen Welt mit Öl gesalbt hat. Er hat sie dazu erwählt, ihm zu dienen.« (HFA)

    Fragen:

    • Warum wird hier der 7-armige Leuchter erwähnt? Steht der symbolisch für Gott, den Heiligen Geist?
    • Was bedeuten in Vers 3 die beiden Ölbäume die jeweils links und rechts neben dem Leuchter stehen? Dies erinnert mich an das Staatswappen von Israel
      Bilder Alle anzeigen Alle anzeigen ----> sollte das ein prophet. Hinweis auf die Wiederherstellung des Staates 🇮🇱 Israel ✡ im Jahre 1948 sein? (---> siehe auch Jesaja 66,8)
    • Ist der in Vers 7ff. erwähnte »SCHLUSS-STEIN« des 2. Tempels nicht auch symbolisch aufzufassen? Könnte damit JESUS CHRISTUS mit gemeint sein, der Grundstein aber auch zugleich der Schlußstein seiner Gemeinde / Kirche ist?
    • Warum werden in Vers 10 die sieben Lampen mit den Augen Gottes gleichgesetzt? Kann hier wieder die generelle Symbolik des 7-armige Leuchters als der Heilige Geist gemeint sein? Denn der Heil. Geist kann »alles sehen, was in der Welt geschieht.«!
    • Wer sind „die beiden Männer” aus Vers 14? In der Lutherbibel 1912 (»Es sind die zwei Gesalbten«) werden diese als 2 Gesalbte genannt! Warum werden zwei »Messiase« hier in Sach.4,14 erwähnt, obwohl es doch nur den . e i n e n . G e s a l b t e n – den . e i n e n . M e s s i a s . Jesus Christus geben kann!? Oder spielt hier der Prophet Sacharja möglicherweise auf den gesalben König David (der vom Propheten Samuel gesalbt wurde) und auf den »Davids-Sohn« Jesus Christus an, der einstmals im Millenium wieder den Thron Davids übernehmen wird?
    • Fragen über Fragen! -----> könnten ja dann vielleicht für den Sabbat-Gottesdienst gestellt werden in den Bibelgesprächsrunden ...!!l
  • SEITE 98: STUDIENHEFT ZUR BIBEL|FREITAG, 16.9.|12. WOCHE // 11.–17.SEP. 2022

    Gottes Hilfe suchen


    📖 Sacharja 4,1–14 *


    :?: Welches Bild sah Sacharja im fünften Nachtgesicht? *1

    Welche Zusage erhielt der Statthalter Serubbabel? *2

    Nach der Rückkehr aus Babylon lag der Wiederaufbau des Tempels ... wegen des Widerstands der Samariter für einige Jahre brach. Haggai und Sacharja kündigen an: Wenn Serubbabel auch nicht auf politische Macht bauen kann, so doch auf den Beistand des Geistes, der helfen wird ...

    Die sieben Schalen des Leuchters stehen für die Augen Gottes, sodass der Leuchter zu einem Sinnbild für Gott selbst wird. Die zwei Gesalbten (wörtlich „Ölsöhne“) stellen Josua und Serubbabel dar ...

    Die Bibel ermutigt dazu, die Grenzen der eigenen Möglichkeiten bei der Bewältigung des Lebens zu sehen und auf Gottes Hilfe zu vertrauen. Auch das ist in einem tieferen Sinn ein Sterbeprozess ... Es gilt ... auch alltägliche Herausforderungen gemeinsam mit Gott anzugehen.


    Meine Gedanken

    Wer mit Christus gestorben ist, hat Teil an seinem neuen Leben. Zu lernen, Gottes Willen zu tun, ist jedoch ein Sterbeprozess, der nie abgeschlossen ist.


    * Sacharja 4,1–14 (Auszug)

    1 Der Engel, der mir alles erklärte, kam wieder zu mir. ... 2 Dann fragte er: »Was siehst du?« Ich antwortete: »Einen Leuchter aus reinem Gold, darauf eine Ölschale und ringsum sieben Lampen ... 3 Rechts und links von dem Leuchter steht je ein Ölbaum.4 Aber was soll dies alles bedeuten, mein Herr?« ...

    6 Dann übergab mir der Herr folgende Botschaft für Serubbabel: »Was du vorhast, wird dir nicht durch die Macht eines Heeres und nicht durch menschliche Kraft gelingen: Nein, mein Geist wird es bewirken! Das verspreche ich, der Herr, der allmächtige Gott.7 ... Wenn der Tempel wieder aufgebaut ist, wirst du den Schlussstein einsetzen – ... «8 Weiter sprach der Herr zu mir:9 »Serubbabel hat den Grundstein zu diesem Tempel gelegt, und er wird den Bau auch vollenden! ... « Wenn dies eintrifft, werdet ihr erkennen, dass der Herr, der allmächtige Gott, mich zu euch gesandt hat.10 »Die sieben Lampen sind die Augen des Herrn, die ... alles sehen, was in der Welt geschieht.«11 Ich fragte weiter: »Was bedeuten denn die zwei Ölbäume rechts und links vom Leuchter? ... «13 Der Engel ...14 erklärte ... mir: »Das sind die beiden Männer, die der Herr der ganzen Welt mit Öl gesalbt hat. Er hat sie dazu erwählt, ihm zu dienen.« (HFA)


    *1 Sacharja sieht einen goldenen 7armigen Leuchter!

    *2 Statthalter Serubabel wird durch die Hilfe des Heiligen Geistes zugesagt, dass er – trotz aller Hindernisse seitens der Feinde der Juden – den zweiten Tempel wiederaufbauen und selbst dann den "Schlussstein" dort einsetzen werde!

    -----> So kam es dann ja auch: Nach 2 x 7 = 14 Jahren während dem die Feinde der Juden den Wiederaufbau des Tempels sabottierten (534 – 520 v.Chr.) erlaubte dann der persische König Darius I. 520 v.Chr. den Weiterbau von Jahwes Tempel, weil er den Erlass einer seiner Vorgänger zur Errichtung der heiligen Stätte, nämlich von König Kyros II. dem Großen aus dem Jahre 538 v.Chr. gefunden hatte. Und so wurde dann am Wiederaufbau weiter gearbeitet und nach 4 Jahren Bauzeit am 12. März 516 v. Chr. der zweite Tempel fertiggestellt. Exakt 70 Jahre (!) nach der Zerstörung des ersten salomonischen Tempels durch Babyloniens König Nebukadnezar, der Jahwes Tempel 586 v.Chr. niederbrennen hat lassen!