• BEI DEN APIS WIRD IM AUGUST + SEPTEMBER 2022 »DER GALATERBRIEF« IN DER BIBELSTUNDE BESPROCHEN!

    Hallo Ihr Lieben!

    Ich war heute am Sonntag, 14.8.22 um 16:00 Uhr in der Bibelstunde der APIS, wo im August und September 2022 der GALATERBRIEF besprochen wird! Am 7.8. war ich nicht dort, wo's um Galater 1 ging! Heute behandelten unsere insgesamt 9 Teilnehmer (5 Frauen + 4 Männer, davon 2 Referenten) den GALATERBRIEF und zwar das 2. Kapitel mit der wichtigen Bibelstelle von Galater 2,16 („Doch weil wir wissen, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch gerecht.”)

    Bruder Rudolf bezog sich im 2. Teil der Auslegung in erster Linie auf Gal.2, Vers 20 – »Christus lebt in mir!« und spitzte dann bewusst zu um die 8 anderen Schwestern und Brüder zum Nachdenken zu bewegen; denn meine Nachbarin Frau G.meinte „Wir brauchen trotzdem die 10 Gebote!” worauf Bruder Rudolf meinte: „Ihr seid dem Gesetz (also den 10 Geboten) gestorben und nur durch den Glauben an Jesus werdet ihr errettet und jetzt fallt ihr wieder zurück? So hätt Paulus euch geantwortet! Das Gesetz rettet uns nicht! Aber wenn Christus wirklich in uns ist (Gal.2,20) können dann wir als Christen noch Böses tun?” Rudolf betonte es wiederholt, dass Christus in uns sein soll, wobei er aber einräumte, dass im tatsächlichen Leben das oft zu kurz komme... Und dennoch, sagte er, „Christus wird in Euch wirken, euer alter Mensch ist gestorben! Durch Christus seid IHR ein neuer Mensch geworden! Vergesst das bitte nie!” Es war eine in der Tat bemerkenswerte Bibelstunde heute! Schade dass meinem Freund O. die II. Fußball-Bundesliga auf SKY wichtiger war, als die Grundlage unseres Glaubens – das »Allein Christus! – Allein der Glauben! – Allein die Gnade!« — O. hätte, wenn Er heut in die Bibelstunde gekommen wäre (– ich hab ihn heut mehrmals aufgefordert zu kommen! –) heute .. v i e l .. gelernt ...! Ganz gewiss!



    Ich fasse Galater 1–3 zusammen (aus meinem "Buch" [hab leider noch keinen Verlag gefunden!]

    »DIE BIBEL – EINE ZUSAMMENFASSUNG!«):

    I. Kein anderes Evangelium!/ Gerecht durch Glauben! (Galater 1 - 3)

    Um ca. 48 n.Chr. [andere meinen zwischen 54 - 56 n.Chr.!] schreibt Paulus den Gemeinden in Galatien (mittlere heutige Türkei): „Wenn jemand euch Evangelium anders predigt, als ihr es empfangen habt, der sei verflucht.” (Gal.1,9) Paulus hat das Evangelium durch eine Offenbarung Jesu Christi empfangen, berufen durch seine[Christi] Gnade um 35 n.Chr.! 38 n.Chr. war Paulus in Jerusalem und sah Petrus und Jesu Bruder Jakobus, dann kam er nach Syrien + Cilicien (SO-Küste Türkei). — soweit das Kapitel 1!

    48/49 n.Chr. war Paulus mit Barnabas + Titus nochmals in Jerusalem wegen der Frage der Beschneidung; da war man übereingekommen, dass Paulus das Evangelium den Heiden, Petrus aber das Evangelium den Juden predigen sollten. Paulus erwähnt den Streit mit Petrus in Antiochien, als Petrus mit den Heiden gegessen hat, aber als die Juden kamen, sich zurückzog + heuchelte; deshalb sollen Juden, die heidnisch leben [d.h. die die 613 jüdischen Speise+Reinheitsgebote nicht einhalten], die Heiden nicht zwingen, jüdisch zu leben! (Gal.2,14) „Doch weil wir wissen, dass der Mensch durch des Gesetzes Werke nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Christus Jesus, sind auch wir gläubig geworden an Christus Jesus, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch des Gesetzes Werke; denn durch des Gesetzes Werke wird kein Fleisch gerecht!” (Galater 2,16) „Ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich hingegeben hat.” (Galater 2,19–20) — soweit das Kapitel 2!

    Paulus fragt die Galater ob sie den Geist durch Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben empfangen haben. Die Galater sollen erkennen, „die des Glaubens sind, das sind Abrahams Kinder. Die Schrift aber hat es vorausgesehen, dass Gott die Heiden durch den Glauben gerecht macht. Darum verkündigte sie dem Abraham (1.Mose 12,3): ‹‹In dir sollen alle Heiden gesegnet werden›› (Galater 3,7 -'8) „Dass aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar; denn ‹‹der Gerechte wird aus Glauben leben›› Hab.2,4)” (Gal.3,11) „Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er ward 1 Fluch für uns, denn es steht geschrieben (5.Mose 21,23): ‹‹Verflucht ist jedermann, der am Holz hanget››” (Gal.3,13) Christus ist der Nachkomme Abrahams. „Das Gesetz ist unser Zuchtmeister gewesen auf Christus, damit wir durch Glauben gerecht würden. Nun aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. Denn ihr seid alle Gottes Kinder durch den Glauben an Christus Jesus.” (Gal. 3,24 - 26)Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Knecht noch Freier, hier ist nicht Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Christus Jesus!” (Gal.3,28)

    Ich freue mich schon auf den kommenden Sonntag, 21. August 2022 wo wir das auch sehr wichtige 3. Kapitel des Galaterbriefes behandeln werden bei den APIS, da Galater 3 nahtlos an das 2. Kapitel anschliesst! Ich hoffe, dass wir dann 10 oder noch mehr Leute sein werden! Leider fehlt die Jugend und das Mittelalter 35 – 55 komplett, ich mit meinen 57 Jahren bin wohl in dieser APIS-Runde der Jüngste ... Wie bringt man d'Jonge en'd Bibelstond ...??????????????????

    Hier der komplette Bibeltext des 2.Kapitels vom BRIEF DES PAULUS AN DIE GALATER nach der Lutherübersetzung 2017:

    (----> die wichtigsten Verse sind violett hervorgehoben!)

    1 Danach, vierzehn Jahre später, zog ich abermals hinauf nach Jerusalem mit Barnabas und nahm auch Titus mit mir. 2 Ich zog aber hinauf aufgrund einer Offenbarung und legte ihnen, besonders denen, die das Ansehen hatten, das Evangelium dar, das ich predige unter den Heiden, auf dass ich nicht vergeblich liefe oder gelaufen wäre. 3 Aber selbst Titus, der bei mir war, ein Grieche, wurde nicht gezwungen, sich beschneiden zu lassen.

    4 Es hatten sich aber einige falsche Brüder eingedrängt und eingeschlichen, um auszukundschaften unsere Freiheit, die wir in Christus Jesus haben, und uns so zu knechten. 5 Denen wichen wir auch nicht eine Stunde und unterwarfen uns ihnen nicht, auf dass die Wahrheit des Evangeliums bei euch bestehen bliebe. 6 Von denen aber, die das Ansehen hatten – was sie früher waren, daran liegt mir nichts; denn Gott achtet das Ansehen des Menschen nicht –, mir haben die, die das Ansehen hatten, nichts weiter auferlegt. 7 Im Gegenteil, da sie sahen, dass mir anvertraut war das Evangelium für die Unbeschnittenen so wie Petrus das Evangelium für die Beschnittenen – 8 denn der in Petrus wirksam gewesen ist zum Apostelamt für die Beschnittenen, der ist auch in mir wirksam gewesen unter den Heiden –, 9 und da sie die Gnade erkannten, die mir gegeben war, reichten Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen angesehen werden, mir und Barnabas die rechte Hand und wurden mit uns eins, dass wir unter den Heiden, sie aber unter den Beschnittenen predigen sollten, 10 allein dass wir der Armen gedächten – was ich mich auch eifrig bemüht habe zu tun.

    Die Auseinandersetzung in Antiochia

    11 Als aber Kephas nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, denn er hatte sich ins Unrecht gesetzt. 12 Denn bevor einige von Jakobus kamen,  er mit den Heiden; als sie aber kamen, zog er sich zurück und sonderte sich ab, weil er die aus der Beschneidung fürchtete. 13 Und mit ihm heuchelten auch die andern Juden, sodass selbst Barnabas verführt wurde, mit ihnen zu heucheln. 14 Als ich aber sah, dass sie nicht richtig handelten nach der Wahrheit des Evangeliums, sprach ich zu Kephas öffentlich vor allen: Wenn du, der du ein Jude bist, heidnisch lebst und nicht jüdisch, warum zwingst du dann die Heiden, jüdisch zu leben?

    15 Wir sind von Geburt Juden und nicht Sünder aus den Heiden.

    16 Doch weil wir wissen, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch gerecht.

    17 Sollten wir aber, die wir durch Christus gerecht zu werden suchen, sogar selbst als Sünder befunden werden – ist dann Christus ein Diener der Sünde? Das sei ferne! 18 Denn wenn ich das, was ich niedergerissen habe, wieder aufbaue, dann mache ich mich selbst zu einem Übertreter. 19 Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt. 20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. 21 Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn wenn durch das Gesetz die Gerechtigkeit kommt, so ist Christus vergeblich gestorben.

    Mit freundlichem Gruß

    Norbert

  • Heute am Sonntag, 21. August 2022 um 16:00 Uhr in der Bibelstunde der APIS, wo insgesamt 7 Teilnehmer (3 Frauen + 4 Männer, davon 2 Referenten) Galater 3, 1–14 behandelt haben.

    Lied aus dem APIS-Gesangbuch "Jesus - unsere Freude" NR.296, Vers 3: „Sagt es allen hier auf Erden, allen ist das Heil erschienen!”


    Bruder Rudolf meinte im 2. Teil der Auslegung: „Wir sind immer zuerst Beschenkte!” und teilte seine Betrachtung in 3 Teile auf:

    I.) Wie es bei euch im Glauben war . – Verse 1 – 5

    II.) Das "Glaubensvorbild" Abraham – Verse 6 – 9

    III.) Wirkung des Gesetzes ................. – Verse 10 – 14

    „Ganz egal, ob ihr in die Geschichte eurer Glaubensväter oder in eure eigene Glaubensgeschichte seht, »Immer seid ihr beschenkt mit Gottes Gnade!«” so Bruder R.


    I.) Wie es bei euch im Glauben war

    Wie sind wir zum Glauben gekommen? Was war der Anfang bei uns? fragte R. Bruder K sagte: „Der erste Anfang war im Kindergottesdienst!”.

    Die Galater sind durch die Verkündigung des Evangeliums zum Glauben gekommen!

    Gal.3,1 betont "Das Bild des Gekreuzigten" – Nicht mehr! Das reicht! »Allein Christus den Gekreuzigten« (1.Korinther 2,2) ) war die Hauptbotschaft des Apostels Paulus an die Gemeinden Kleinasiens und Griechenlands!

    „Hören und Glauben!”

    „Hören und Annehmen!”

    „Hören und Vertrauen!”

    Dazu braucht's den Geist Gottes. Der Heilige Geist ist Schlüsselperson in allem.


    II.) Das "Glaubensvorbild" Abraham

    Abraham hat ganz Gott vertraut! In Abraham gilt der Segen der ganzen Welt./ Es war der Bund, der allein auf Glauben beruht! (Gal.3,8) – ... „und Abraham glaubte!”  ----> Schon bei Abraham ist der Segen für die ganze Welt vorgesehen! Abraham – der Vater des Glaubens. Abraham als Glaubensvorbild.


    III.) Wirkung des Gesetzes

    Bruder N. sagte im ersten Teil der Auslegung: „Christus hat Fluch des Gesetzes (5. Mose 21,23) , „dass man es erfüllen muss” (5. Mose 27,26) auf sich genommen!” (Gal.3,10). Bruder R. sagte dann und stellte die Aussage in den Mittelpunkt, "Was das Gesetz bei euch und in der Geschichte bewirkt hat!" Denn die Zehn Gebote = das Gesetz, immer zu halten, das kriegt KEINER hin! Verflucht ist daher Jeder! „Das Gesetz kann uns nicht helfen, sondern uns zeigen, dass wir verloren sind!” ----> Jesus hat diesen Fluch auf sich genommen!

    Zum Abschluss der heutigen Bibelstunde meinte Bruder Rudolf noch: Das Geheimnis unseres Glaubens ist, dass wir Beschenkte und Begnadigte sind!

    Hier der Bibeltext des ersten Teils des Kapitels 3 vom BRIEF DES PAULUS AN DIE GALATER nach der Lutherübersetzung 2017 – die Verse 1 – 14:

    (----> die wichtigsten Verse sind violett hervorgehoben!)

    Die Gerechtigkeit aus Glauben

    1 O ihr unverständigen Galater! Wer hat euch bezaubert, denen doch Jesus Christus vor die Augen gemalt war als der Gekreuzigte? 2 Das allein will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist empfangen durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben? 3 Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen, wollt ihr's denn nun im Fleisch vollenden? 4 Habt ihr denn so vieles vergeblich erfahren? Wenn es denn vergeblich war! 5 Der euch nun den Geist darreicht und wirkt solche Taten unter euch, tut er's durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben? 6 So hat doch »Abraham Gott geglaubt, und es wurde ihm gerechnet zur Gerechtigkeit« (1. Mose 15,6). 7 Erkennt also: Die aus dem Glauben sind, das sind Abrahams Kinder. 8 Die Schrift aber hat zuvor gesehen, dass Gott die Heiden durch den Glauben gerecht macht. Darum hat sie Abraham zuvor verkündigt (1. Mose 12,3): »In dir sollen alle Heiden gesegnet werden.« 9 So werden nun die, die aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham. 10 Denn die aus des Gesetzes Werken leben, die sind unter dem Fluch. Denn es steht geschrieben (5. Mose 27,26): »Verflucht sei jeder, der nicht bleibt bei alledem, was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes, dass er's tue!« 11 Dass aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar; denn »der Gerechte wird aus Glauben leben« (Habakuk 2,4). 12 Das Gesetz aber ist nicht »aus Glauben«, sondern: »der Mensch, der es tut, wird dadurch leben« (3. Mose 18,5). 13 Christus aber hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns – denn es steht geschrieben (5. Mose 21,23): »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt« –, 14 auf dass der Segen Abrahams zu den Heiden komme durch Christus Jesus und wir den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben.


  • Was meint paulus deiner Meinung nach hier mit Gesetz? Meint er nur die 10 Gebote oder alle 600+X Vorschriften?

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."

  • Da hier in Vers 2, 5 und 10 »durch des Gesetzes Werke« und »aus des Gesetzes Werken leben« (Gal.3,10) steht und in Galater 3,10c) aus der Thora 5. Mose 27,26 zitiert wird »Verflucht sei jeder, der nicht bleibt bei alledem, was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes, dass er's tue!« gehe ich davon aus, daß Paulus hier in Galater 3 die 613 Mosaischen Gebote gemeint haben müsste! Der Ausdruck „bei alledem” legt dies nahe! Das ist meine persönliche Ansicht hierzu!

    Zuzugeben ist, daß die Unterscheidung dessen was Paulus mit "Gesetz" nun eigentlich genau gemeint hatte (Moralgesetz = 10 Gebote Gottes – oder Zeremonialgesetz = 613 Mosaische Gebote) in seinen Briefen an die Galater und Epheser nicht immer eindeutig klar zu

    sein scheint ...! Was die Auslegung nun dadurch nicht gerade leichter macht!

  • Da hier in Vers 2, 5 und 10 »durch des Gesetzes Werke« und »aus des Gesetzes Werken leben« (Gal.3,10) steht und in Galater 3,10c) aus der Thora 5. Mose 27,26 zitiert wird »Verflucht sei jeder, der nicht bleibt bei alledem, was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes, dass er's tue!« gehe ich davon aus, daß Paulus hier in Galater 3 die 613 Mosaischen Gebote gemeint haben müsste! Der Ausdruck „bei alledem” legt dies nahe! Das ist meine persönliche Ansicht hierzu!

    Zuzugeben ist, daß die Unterscheidung dessen was Paulus mit "Gesetz" nun eigentlich genau gemeint hatte (Moralgesetz = 10 Gebote Gottes – oder Zeremonialgesetz = 613 Mosaische Gebote) in seinen Briefen an die Galater und Epheser nicht immer eindeutig klar zu

    sein scheint ...! Was die Auslegung nun dadurch nicht gerade leichter macht!

    Ich beginne gerade damit - so nebenbei : Da gibt es das "Gesetz" -NOMOS, dann die Gebote und (und Satzungen) : ENTOLH nd dann noch das RHMA - das (mündlich ?)) Weitergesagte - -

    (so nebenbei : der Liblingstext der STA in Offenbarung 12, 17. steht nicht "Gebot" oder "Gesetz", - sondern ENTOLH = mandatum = Das ihne von Gott Anvertraute - - )

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • (so nebenbei : der Liblingstext der STA in Offenbarung 12, 17. steht nicht "Gebot" oder "Gesetz", - sondern ENTOLH = mandatum = Das ihne von Gott Anvertraute - - )

    17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, zu kämpfen gegen die Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu.


    Schöner Gedanke, passt zu meinem Bibelzitat in Zitate. Gott gibt, Gott vertraut an, was man braucht , um zu tun, was er fordert.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Also in meiner StudienBibel (Elberfelder Revidierte Übersetzung) mit Griechisch-Sprachschlüssel steht fur das deutsche Wort "Gebote" in Offb.12:17 unter Nr. 1768 entole — Gebot, Befehl, sei es von Gott oder von einem Menschen; ... es ist das das häufigste Wort für Gebot, besonders für Gottes Gebote im Gesetz und auch für Jesu Gebote wie das neue Gebot der Liebe; dabei betont entole die Autorität und Macht des Gebietenden, während entalma (1761), Gebot, Erlass, das Gebotene betont ... (Seite 800, aaO)

    Man kann also so:

    17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, Krieg zu führen mit den Übrigen ihrer Nachkommenschaft, welche die Gebote Gottes halten[9] und das Zeugnis Jesu haben.

    [9] = o. bewahren

    oder so:
    17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, Krieg zu führen mit den Übrigen ihrer Nachkommenschaft, welche die Befehle Gottes halten[9] und das Zeugnis Jesu haben.

    [9] = o. bewahren

    Was ist besser? Gebote Gottes sollte man eher „bewahren”, weil halten können wir die sowieso nicht! Aber „Befehle halten” (besonders beim Militär!) das kann man! Sinnvoll wären somit also diese 2 Übersetzungen:

    • „...Krieg führen mit den Übrigen, welche die Gebote Gottes bewahren...”
    • „...Krieg führen mit den Übrigen, welche die Befehle Gottes halten...”
  • Heute am Sonntag, 28. August 2022 um 16:00 Uhr in der Bibelstunde der APIS, wo insgesamt 5 Teilnehmer (3 Frauen + 2 Männer, davon 1 Referent) Galater 3, den zweiten Teil aus Galater 3, 15–29 behandelt haben.

    Lied aus dem APIS-Gesangbuch "Wohl denen die da wandeln", 4 Verse.


    Ich teile die Bibelstunde auf in die folgenden 3 Teile:

    I.) Das Testament Gottes ..... – Verse 15 – 18

    II.) Zu was das Gesetz? ......... – Verse 19 – 23

    III.) Gesetz als Zuchtmeister – Verse 24 – 29


    I.) Das Testament Gottes

    Da kommt der, der zum Heil für die Heiden wird. ----> Jesus soll das alles wieder zurechtbringen. -----> ER ist der Erbe/ der Nachkomme Abrahams (1.Mose 22,18) wird im Vers 16 gesagt.

    Das Testament: Diese Zusage bleibt, dass der, der glaubt wie Abraham gesegnet wird. Christus hat das Gesetz und alle Verheißungen und Prophezeiungen erfüllt (V. 21); die Glaubenslinie Abrahams war ein "Freies Geschenk Gottes" (V. 18)


    II.) Zu was das Gesetz?

    Das Gesetz ist um der Sünde Willen gekommen (Vers 19)

    Exkurs: Das "Mittler – Problem" (Vers 20): Schwester G hatte sich in der Bibelstunde mächtig aufgeregt über einen TV-Gottesdienst heute morgen auf Bibel TV, wo Pfr. Bräuning ein kath. Mitglied der Schweizer Garde im Gottesdienst zu Gast hatte, der immer wieder vom "Heiligen Vater" und von der "Mittlerin Maria" gesprochen habe. Unser APIS-Leiter sprach von der "Wolke der Zeugen" (Hebräerbrief), wo auch Maria dabei sei; man geht als Katholik zu Maria! Ich brachte dann den Einwand aus 1. Tim. 2,5  „Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich ... Jesus Christus!”, dass Jesus unser einziger und einzigster Vermittler ist, wir sonst niemanden als Mittler brauchen!

    Die Verheißung aber ist nicht über Vermittler gekommen. Die Zusage hat Abraham ganz direkt von Gott bekommen.

    -----> von Engeln dagegen sei der Dekalog (die 10 Gebote) gekommen [Gal.3,19c)] – also somit nicht direkt von Gott (?), der diese doch laut der Aussage aus dem AT direkt mit seinem Finger in Stein geschrieben habe! ===> PROBLEM!:       Ist Paulus hier in einem direkten Widerspruch zum Alten Testament? Der Referent meinte, dass dem Dekalog zu viel Beachtung zuteil werde! Für Paulus sei es durch die Vermittlung der Engel gekommen! Deswegen sei Paulus auch bei den heutigen Juden nicht sehr angesehen, so der Referent weiter.


    III.) Gesetz als Zuchtmeister

    Unser Referent erklärte den griech. Begriff "Zuchtmeister" anhand der Antike in Griechenland: Bei Reichen Griechen wurde von den Eltern extra ein Sklave als Zuchtmeister abgestellt, der für die Erziehung der Kinder zuständig war. Solch ein "Zuchtmeister" galt daher bei den Kleinen nicht als sehr beliebt, da dieser die Kinder durchaus auch mit Gewalt züchtigte oder gar auspeitschte ...!

    Der Zweck des Gesetzes: Sie schaffen es nicht das Gesetz zu halten!

    Vers 25: Der Zuchtmeister (der 10 Gebote) gilt nicht mehr! ----> der Glaube macht uns frei! (Vers 26)

    Vers 27: „getauft” / Durch die Taufe haben wir Christus angezogen.

    Vers 28: In Jesus Christus ist diese Verheißung erfüllt ohne zuerst Jude werden zu müssen. Daher dürfen wir Gottes Kinder (= Abrahams Kinder) sein! (V. 29)

    Fazit der APIS-Bibelstunde: Man muss sich den Himmel nicht erkaufen, er ist Geschenk!


    Hier der Bibeltext des zweiten Teils des Kapitels 3 vom BRIEF DES PAULUS AN DIE GALATER nach der Lutherübersetzung 2017 – die Verse 15 – 29:

    (----> die wichtigsten Verse sind violett hervorgehoben!)

    15 Brüder und Schwestern, ich will nach menschlicher Weise reden: Man hebt doch das Testament eines Menschen nicht auf, wenn es bestätigt ist, noch setzt man etwas hinzu. 16 Nun sind die Verheißungen Abraham zugesagt und seinem Nachkommen. Es heißt nicht: »und den Nachkommen«, als wären viele gemeint, sondern es gilt einem: »und deinem Nachkommen« (1. Mose 22,18), welcher ist Christus. 17 Ich meine aber dies: Das Testament, das von Gott zuvor bestätigt worden ist, wird nicht aufgehoben durch das Gesetz, das vierhundertdreißig Jahre danach gegeben wurde, sodass die Verheißung zurückgenommen würde. 18 Denn wenn das Erbe durch das Gesetz erworben würde, so würde es nicht durch Verheißung gegeben; Gott aber hat es Abraham durch Verheißung frei geschenkt.

    Der Sinn des Gesetzes

    19 Was soll dann das Gesetz? Es wurde hinzugefügt um der Übertretungen willen, bis der Nachkomme käme, dem die Verheißung gilt; verordnet wurde es von Engeln durch die Hand eines Mittlers. 20 Ein Mittler aber ist nicht Mittler eines Einzigen, Gott aber ist Einer. 21 Wie? Ist dann das Gesetz gegen Gottes Verheißungen? Das sei ferne! Denn nur, wenn ein Gesetz gegeben worden wäre, das lebendig machen könnte, käme die Gerechtigkeit wirklich aus dem Gesetz. 22 Aber die Schrift hat alles eingeschlossen unter die Sünde, damit die Verheißung durch den Glauben an Jesus Christus gegeben würde denen, die glauben. 23 Ehe aber der Glaube kam, waren wir unter dem Gesetz verwahrt und eingeschlossen, bis der Glaube offenbart werden sollte. 24 So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerecht würden.

    Befreiung zur Gotteskindschaft

    25 Da nun der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. 26 Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. 27 Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. 28 Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. 29 Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Nachkommen und nach der Verheißung Erben.


    PS: Da am kommenden Sonntag, 4. September 2022 es erst mit Galater 4,8–31 weitergeht, und somit die ersten 7 Verse fehlen, möchte ich diese anschließend hier noch zitieren und zudem meine Zusammenfassung des 4. Kapitel des Galaterbriefes bringen.

  • Lutherbibel 2017 — Galater 4,1–7

    1 Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, ist zwischen ihm und einem Knecht kein Unterschied, obwohl er Herr ist über alle Güter; 2 sondern er untersteht Vormündern und Verwaltern bis zu der Zeit, die der Vater bestimmt hat. 3 So auch wir: Als wir unmündig waren, waren wir geknechtet unter die Mächte der Welt. 4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, 5 auf dass er die, die unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Kindschaft empfingen. 6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! 7 So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott.


    Auslegung: Gal.4,4 ist ein wichtiger Hinweis, der uns einen Rückblick ermöglicht auf diese Zeit, die hier im Vers 4 gemeint ist: Welche Zeit war hier erfüllt? ----> Die prophetische Zeit! Und zwar »die prophetische Zeit aus Daniel 9,25«! Wir können daher davon ausgehen, dass Paulus genau diese Bibelstelle und Prophetie aus Daniel 9 im Sinn gehabt hatte, als er diesen 4. Vers in seinem 4. Kapitel des Galaterbriefes niedergeschrieben hatte. In Vers 5 wird durch das Wort "loskaufte" meiner Meinung nach bereits auf das Loskaufopfer des Todes Jesu angespielt.

    Vers 6: Da wir nun wie wir bereits in Kap. 3 festgestellt hatten "Abrahams Kinder des Glaubens" geworden sind, lässt uns daher auch der Heilige Geist voller Freude und Dankbarkeit ausrufen: »Abba, lieber Vater!« -----> diese liebevollen Anrede „Abba” im Sinne von "Papa" gebrauchte auch unser Heiland, wenn er sich im innigen Gebet an seinen himmlischen Vater wandte!

    Wir protestantischen Christen rufen daher »Abba, lieber Vater!« und nicht »Habeam Papam!« = »Wir haben einen Papst« was nach jeder Papstwahl in Rom verkündet wird ...!

    Vers 7: Weil Jesus uns durch seinen Tod am Kreuz auf Golgatha von der Knechtschaft der Sünde erlöst hat, sind wir Gläubige nun nicht mehr Knechte (V.7) sondern geliebte Kinder Gottes (Gal.4,7) geworden! A m e n.


    BIBELZUSAMMENFASSUNG – Galater 4:

    II. „Als aber die Zeit erfüllet ward ...” / „Abba, lieber Vater!” / Die 2 Testamente! (Galater 4)

    „Als aber die Zeit erfüllet ward sandte Gott seinen Sohn, geboren von einem Weibe und unter das Gesetz getan, auf dass er die, so unter dem Gesetz waren, erlöste.” (Gal. 4,4f. siehe auch Dan.9,25!) „Gott hat den Geist seines Sohnes in unsere Herzen gesandt, der schreit: Abba, lieber Vater!” (Gal.4,6) weil wir Gottes Kinder sind. Paulus kritisiert die Galater, die die mosaischen Zeremonien (Tage, Monate, Feste, Jahre) halten. Paulus spricht von 2 Testamenten: Das 1. vom Berg Sinai knechte, das sei Abrahams Frau Hagar. „Aber das Jerusalem, das droben ist (= das himmlische Jerusalem), das ist die Freie; die ist unsere Mutter. Ihr aber, liebe Brüder und Schwestern seid wie Isaak Kinder der Verheißung.” (Gal. 4,26+28)

  • Unser APIS-Leiter sprach von der "Wolke der Zeugen" (Hebräerbrief), wo auch Maria dabei sei; man geht als Katholik zu Maria! Ich brachte dann den Einwand aus 1. Tim. 2,5 „Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich ... Jesus Christus!”, dass Jesus unser einziger und einzigster Vermittler ist, wir sonst niemanden als Mittler brauchen!


    Die Verheißung aber ist nicht über Vermittler gekommen. Die Zusage hat Abraham ganz direkt von Gott bekommen.

    Zitat

    1. Timotheus 2,5 Denn: Einer ist Gott, / Einer auch Mittler zwischen Gott und Menschen: / der Mensch Christus Jesus,[1] 6 der sich als Lösegeld hingegeben hat für alle, / ein Zeugnis zur vorherbestimmten Zeit,

    Deine Kritik unterstellt, dass Katholiken hier anstelle von Jesus Maria einsetzen oder zumindest hinzufügen. Das tun sie aber nicht! Jedenfalls ist die katholische Theologie hier ganz klar: Inkarnation, Gott, der Sohn wurde Mensch, der Mensch Jesus Christus = wahrer Gott und wahrer Mensch und daher auch einziger Mittler, denn er steht quasi als Einziger in der Mitte zwischen Gott und der Menschheit, von ihm kommt das Heil.

    Wenn Ihr Eure Bibelstunden haltet, dann vermittelt Ihr den Glauben, dann seid auch Ihr Vermittler.

    Das heißt, Menschen sind Vermittler, denn der Glaube kommt vom Hören und dazu gehört auch Maria.

    PS:

    Eine Freundin von mir, nicht christlich sozialisiert, versuchte sich den Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten so zu erklären: "Katholiken beten zu Maria und Protestanten zu Jesus." Als ich mal wieder versuchte ihr zu erklären, dass das nicht stimmt, unterbrach mich ihr Ehemann und sagte: "Christel gib es auf! Ich habe ihr das auch schon so oft erklärt. Ich hatte nämlich mal eine katholische Freundin, die hat mir das genau erklärt. Die Maria trägt ein Kind auf den Arm und auf dieses Kind kommt es an."

  • Galater 1

    1 Paulus, Apostel nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat von den Toten,

    2 und alle Brüder und Schwestern, die bei mir sind, an die Gemeinden in Galatien:

    3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus,

    4 der sich selbst für unsre Sünden dahingegeben hat, dass er uns errette von dieser gegenwärtigen, bösen Welt nach dem Willen Gottes, unseres Vaters. 5 Ihm sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

    Galater 2

    1 Danach, vierzehn Jahre später, zog ich abermals hinauf nach Jerusalem mit Barnabas und nahm auch Titus mit mir.

    2 Ich zog aber hinauf aufgrund einer Offenbarung und legte ihnen, besonders denen, die das Ansehen hatten, das Evangelium dar, das ich predige unter den Heiden, auf dass ich nicht vergeblich liefe oder gelaufen wäre.

    3 Aber selbst Titus, der bei mir war, ein Grieche, wurde nicht gezwungen, sich beschneiden zu lassen.

    4 Es hatten sich aber einige falsche Brüder eingedrängt und eingeschlichen, um auszukundschaften unsere Freiheit, die wir in Christus Jesus haben, und uns so zu knechten.

    5 Denen wichen wir auch nicht eine Stunde und unterwarfen uns ihnen nicht, auf dass die Wahrheit des Evangeliums bei euch bestehen bliebe.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Problematik dass die Wörter der Bibel

    nicht immer eindeutig sind!

    (Anhand einer Untersuchung von Galater 3,20)


    „Gott aber ist Einer.” (Gal.3,20)! – damit bekennt Paulus den Glauben der Hebräer an nur einen Gott! „Höre Israel, der HERR unser Gott ist Einer!” (5. Mose 6,4). Jesus, die Apostel und Paulus blieben in ihrem Glauben an nur einen Gott (= Monotheismus).

    • A) Der Zustand nach der Auferstehung Jesu
    • B) Befund: Wo im NT in den Schriften von »Gott« in Bezug zu Jesus die Rede ist
    • C) Der Befund dass in Apg.5,3f. selbst der Heilige Geist »Gott« ist
    • D) Ausweg aus dem Dilemma? Die Lehre der Dreieinigkeit/ Trinität
    • E) Der theologische Rückgriff auf das Alte Testament und das hebr. Elohim!


    A) Der Zustand nach der Auferstehung Jesu

    Nach der Auferstehung Jesu veränderte sich auch der Glaube der Apostel! Thomas der am Ostertag nicht im Kreise der 10 Apostel war, nennt eine Woche später den Auferstandenen „Herr und Gott” (---> siehe Johannes 20,28) Und 57 Jahre später nennt Jesu Lieblingsjünger Johannes Jesus in seinem 1. Brief den »wahrhaftigen Gott« (1. Joh.5,20)! Was also nun, gibt es demnach zwei Götter? Einen Duo-Theismus von Vater und Sohn? Wie passte das dann aber mit dem klaren Bekenntnis Pauli aus Gal.3,20 zusammen?


    B) Befund: Wo im NT in den Schriften von »Gott« in Bezug zu Jesus die Rede ist

    • die Person des Vaters und die Person des Sohnes sind beide in ihrem Wesen eins (Joh.10,30) – „Ein Gott” – „Ewig-Vater” (Jes.9,5)
    • waren Vater und Sohn vor der Menschwerdung Christi in ihrer Wesensart »göttlich«?
    • Des Paulus Aussagen, dass „Jesus Christus in der Gestalt Gottes” und  
    • »Gott gleich« ist (Philipper 2,6)
    • Des Paulus Aussage in seinem Hauptwerk – dem Römerbrief – »Jesus Christus ist Gott«! (Röm.9,5)

    C) Der Befund dass in Apg.5,3f. selbst der Heilige Geist »Gott« ist

    Da selbst in der Apostelgeschichte der Heilige Geist als »Gott« bezeichnet wurde, müsste dies die Apostel und nach ihnen die Apostolischen Väter (Polykarp und Irenäus von Lyon u.a.) erst Recht verwirren! Gibt es jetzt plötzlich 3 Götter?


    D) Ausweg aus dem Dilemma? Die Lehre der Dreieinigkeit/ Trinität

    Es konnte somit gar nicht ausbleiben, dass man sich wegen dieser nicht eindeutigen Worte der Bibel darüber unterhalten musste, wie der monotheistische Glaube der Väter an nur einen Gott und die Stellen die auch Jesus Christus (und den Heiligen Geist) zum Gott machten in Übereinstimmung zu bringen waren! ----> Und da blieb schließlich aus diesem Dilemma nur folgender Satz folgerichtig übrig: „Wir glauben an einen Gott in drei göttlichen Personen (Vater, Sohn und Heiliger Geist)!” ===> die Dreieinigkeitslehre war geboren und schien einen Ausweg aus diesem Dilemma ermöglicht zu haben, das schließlich 381 zum Dogma erhoben wurde (auf dem Konzil von Konstantiopel) und in Ephesus (431) und Chalcedon (451) erneut für die gesamte Christenheit bestätigt wurde.


    E) Der theologische Rückgriff auf das Alte Testament und das hebr. Elohim!


    Da aber schon im Alten Testament die EWIGE GOTTHEIT des Sohnes in Jesaja 9,5 bekannt worden ist (!), kam man auch wegen des hebräischen Pluralwortes „Elohim” (GOTT bzw. besser GOTTHEIT auf Deutsch) und aufgrund von Genesis 1,26 zu der Auffassung, dass schon Mose einen monotheistisch-trinitarischen Glauben vertreten hatte.

    PS: Die Lutherbibel 1912 übersetzte die Stelle in 5. Mose 6,4 im trinitatischen Sinne wie folgt: 5.Mose 6:4 »Höre, Israel, der HERR, unser Gott, ist ein einiger HERR.«

  • Da ich mir selber unsicher bin und auf der einen Seite mir denke, dass ... es sicher nicht alle 613 Gebote sind die gehalten werden müssen. *1

    Nach mehrfachen und eindeutigen Definition der Bibel die 10 Gebote sind "der Bund, den Gott mit den Kinder Israels geschlossen hat". Also die 10 Gebote sind ein Dokument. Das Dokument des alten Bundes (zur Erinnerung: Jesus lebte noch in der Zeit des alten Bundes so lange, bis er am Schluss seines Lebens den neuen Bund gründete).

    Für die Heiden wurden die Grundlagen des neuen Bundes *2 verkündet, sie bekehrten sich dadurch und irgendwann lernten sie auch die Gesetze kennen (lese dazu u.a. Röm.2;14-15. - aber dann möglichst den ganzen Römerbrief...). So konnten sie staunend zurückblicken, dass die wichtigste moralische Grundlagen schon in den alten Gesetzen erfasst *3 wurden.

    Die Kernaussage des Galatabriefes ist *4, das sie fingen an Gedanken zu machen, welche Gesetze sind noch gültig und welche nicht... (so ähnlich was im Moment deine Gedanken zurückspiegeln) und das gefiel Paulus gar nicht. Mein Vorschlag: lese den Galatabrief in einer Sitzung durch. Dazu brauchst Du nicht einmal eine Stunde. So bekommst Du ein anderes Bild, als wenn Du immer nur einzelne Verse rausnimmst.

    *4 – Die Kernaussage des Galaterbriefes ist für mich Galater 2,16 – »»Doch weil wir wissen, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch gerecht.««

    -----> Dies, die »RECHTERFIGUNG ALLEIN AUS GLAUBEN!« ist die Hauptlehre des ganzen Neuen Testaments, das im NT insgesamt 16 mal erwähnt wird! Darum geht es in diesem großartigem »FREIHEITSBRIEF« des Paulus an die Galater die in der Mitte bis Norden der heutigen Türkei lebten.

    Im weiteren zitiere ich aus der Einleitung zum Galaterbrief der Elberfelder Studienbibel zum Neuen Testament (S. 488):

    „Der Apostel Paulus schrieb den Galaterbrief aus großer Besorgnis: Eine stark gesetzesorientierte Gruppe von Lehrern (sog. Judaisten) drang verwirrend in die vorwiegend heidenchristlichen Gemeinden der Galater ein (5,10). Die Judaisten empfahlen ihnen die Beschneidung (6,12) und suchten sie für ein Leben unter der Norm des mosaischen Gesetzes zu gewinnen (4,21; 5,3). Es ist möglich, dass es sich bei dieser judaisierenden Strömung um jene gläubig gewordenen Pharisäer handelte, die in Apg.15,5 mit der Überzeugung auftraten: »Man muss sie beschneiden und ihnen gebieten, das Gesetz Moses zu halten.«

    Paulus sieht die Galater in der Gefahr, »aus der Gnade zu fallen« (5,4) und fürchtet ernsthaft, all seine missionarische Mühe könne vergeblich gewesen sein (4,11). Mit fast beschwörendem Ton bezeugt er ihnen, dass von ihm verkündigte Evangelium habe er nicht von einem Menschen, sondern »durch Offenbarung Jesu Christi« empfangen (1,12); seine Botschaft sei darum gültig und zuverlässig. Ihre zentrale Aussage lautet: Nicht aus Gesetzeswerken, sondern »nur durch den Glauben an Christus Jesus« wird der Mensch gerechtfertigt (2,16).

    Nicht nur durch die deutliche Verkündigung des Evangeliums, sondern auch im Hinblick auf die Gefahr der Bedrohung der christlichen Gemeinde durch Gesetzlichkeit ist der Galaterbrief unverändert aktuell.” (a.a.O.)

    *1 – Gerade die soeben erwähnten Judaisten forderten ja von den gläubig gewordenen Galatern alle 613 Gebote des Judentums aus der Thora (1. –5. Buch Moses) einzuhalten! Aber für Paulus war „dieser »Zuchtmeister« des Mosaischen Gesetzes” durch das Kommen Jesu abgetan! (Gal.3,24–25)

    *2 – die Grundlagen des neuen Bundes sind das Evangelium Jesu Christi (Gal.1,6–9.11) und die Rechtfertigung durch den Glauben (Gal.2,16; 3,6–8.24)! Und in diesem Evangelium Jesu haben wir die Freiheit („unsere Freiheit, die wir in Christus Jesus haben” – Gal.2,4; Gal.5,1.13) - auch die Freiheit von den 613 Mosaischen Gesetzen des AT, welche ja die Juden stets immer geknechtet hatten!

    *3 – die wichtigste moralische Grundlagen in den alten Gesetzen – damit war DER DEKALOG der Zehn Gebote mit gemeint! Dieses göttliche »MORALGESETZ« ist und war das BUNDESZEICHEN zwischen Gott und seinem Volk Israel, das aber eben weil es moralisch ewige Werte enthält, nicht nur den Juden sondern der ganzen Welt gegeben wurde! In Römer 2,15 sprach Paulus davon, dass der SINNGEHALT DES DEKALOGS in das Gewissen der Menschheit eingepflanzt war! -----> deswegen bleiben meiner Meinung nach DIE ZEHN GEBOTE auch im "Neuen Bund" gültig, denn auch Paulus erwähnt in Gal.5,14 das Wort aus 3. Mose 19,18 »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« was man als die Zusammenfassung der die Mitmenschen betreffenden Gebote 5 – 10 sehen kann! Die 10 Gebote bleiben somit auch für die Gläubigen des Neuen Bundes verbindlich, da Paulus extra in Gal.6,7 davon sprach, dass „Gott seiner nicht spotten lässt!”.

    Etwas seltsam mutet aber die Stelle in Gal.3,19 an, wo Paulus davon schreibt dass der DEKALOG „von Engeln angeordnet” (Elberfelder) worden sei, obwohl doch DER EWIGE GOTT JAHWEH diese laut 2. Mose 24/31/32/34 * mit seinem eigenen Finger geschrieben hatte und sie Mose direkt ohne die Vermittlung von Engeln von Gott erhalten hatte...! (Theologische Frage von mir: Wollte Paulus damit wohl die Geringschätzung des DEKALOGS damit zum Ausdruck bringen, wenn er die 10 Gebote von Engeln übermittelt sah? Was meint ihr zu diesem uns verwirrenden Vers 19?)

    *

    Und da der HERR ausgeredet hatte mit Mose auf dem Berge Sinai, gab er ihm zwei Tafeln des Zeugnisses; die waren steinern und geschrieben mit dem Finger Gottes.

    2 Mose 31:18

    Und der HERR sprach zu Mose: Komm herauf zu mir auf den Berg und bleibe daselbst, daß ich dir gebe steinerne Tafeln und Gesetze und Gebote, die ich geschrieben habe, die du sie lehren sollst.

    2 Mose 24:12


    Und Gott hatte sie selbst gemacht und selbst die Schrift drein gegraben.

    2 Mose 32:16


    Und der HERR sprach zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, daß ich die Worte darauf schreibe, die in den ersten Tafeln waren, welche du zerbrochen hast.

    2 Mose 34:1


    Source: https://bible.knowing-jesus.com/Deutsch/topics/Finger-Gottes

  • Da ich heute am Sonntag, 4. September 2022 nicht in der APIS-Bibelstunde war, versuche ich den heutigen Text in Galater 4,8–31 selbst auszulegen und bringe einige Zitate aus dem "Gemeinschaft-Heft 8/9 2022" von Seite 32/33.

    Hier der Bibeltext vom BRIEF DES PAULUS AN DIE GALATER nach der Lutherübersetzung 2017 – KAPITEL 4, die Verse 8 – 31:

    (----> die wichtigsten Verse sind violett hervorgehoben!)


    Werben um die Gemeinden

    8 Aber zu der Zeit, als ihr Gott noch nicht kanntet, dientet ihr denen, die ihrer Natur nach nicht Götter sind. 9 Nun aber, da ihr Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wie wendet ihr euch dann wieder den schwachen und dürftigen Mächten zu, denen ihr von Neuem dienen wollt? 10 Ihr beachtet bestimmte Tage und Monate und Zeiten und Jahre. 11 Ich fürchte für euch, dass ich vielleicht vergeblich an euch gearbeitet habe. 12 Werdet doch wie ich, denn auch ich wurde wie ihr, Brüder und Schwestern, ich bitte euch. Ihr habt mir kein Leid getan. 13 Ihr wisst doch, dass ich euch zuvor in Schwachheit des Leibes das Evangelium gepredigt habe. 14 Und obwohl meine leibliche Schwäche euch eine Anfechtung war, habt ihr mich nicht verachtet oder vor mir ausgespuckt, sondern mich wie einen Engel Gottes aufgenommen, ja wie Christus Jesus. 15 Wie wart ihr dazumal selig zu preisen! Denn ich bin euer Zeuge: Ihr hättet, wenn es möglich gewesen wäre, eure Augen ausgerissen und mir gegeben. 16 Bin ich denn damit euer Feind geworden, dass ich euch die Wahrheit vorhalte? 17 Es ist nicht recht, wie sie um euch werben; sie wollen euch ausschließen, damit ihr dann um sie werbt. 18 Umworben zu werden, ist gut, wenn's im Guten geschieht, und zwar immer und nicht nur dann, wenn ich bei euch bin. 19 Meine Kinder, die ich abermals unter Wehen gebäre, bis Christus in euch Gestalt gewinne! – 20 Ich wollte aber, dass ich jetzt bei euch wäre und mit andrer Stimme zu euch reden könnte; denn ich bin ratlos euretwegen.

    Knechtschaft und Freiheit

    21 Sagt mir, die ihr unter dem Gesetz sein wollt: Hört ihr nicht das Gesetz? 22 Denn es steht geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien. 23 Aber der von der Magd ist nach dem Fleisch geboren worden, der von der Freien aber durch die Verheißung. 24 Das ist bildlich zu verstehen: Die beiden Frauen sind zwei Bundesschlüsse, einer vom Berg Sinai, der in die Knechtschaft gebiert; das ist Hagar. 25 Hagar aber bezeichnet den Berg Sinai in Arabien und ist ein Gleichnis für das jetzige Jerusalem, das mit seinen Kindern in der Knechtschaft lebt. 26 Aber das Jerusalem, das droben ist, das ist die Freie; das ist unsre Mutter. 27 Denn es steht geschrieben (Jesaja 54,1): »Sei fröhlich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst! Brich in Jubel aus und jauchze, die du nicht schwanger bist. Denn die Einsame hat viel mehr Kinder, als die den Mann hat.« 28 Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid wie Isaak Kinder der Verheißung. 29 Aber wie zu jener Zeit der, der nach dem Fleisch geboren war, den verfolgte, der nach dem Geist geboren war, so geht es auch jetzt. 30 Doch was spricht die Schrift? »Stoß die Magd hinaus mit ihrem Sohn; denn der Sohn der Magd soll nicht erben mit dem Sohn der Freien« (1. Mose 21,10). 31 So sind wir nun nicht Kinder der Magd, sondern der Freien.


    Auslegung von Gemeinschaftspastor Manfred Pfänder (a.a.0. S.32/33):

    „Die ursprüngliche Leidenschaft für Jesus ist einer gesetzlichen Frömmigkeit gewichen. Statt der Freiheit und der Freude im Glauben, achten sie [die Galater] in ihren Gemeinden jetzt darauf, bestimmte Regeln einzuhalten. ... Sie richten sich nun nach den jüdischen Gesetzen.

    ... Kaum war der Apostel abgereist, waren sie unter den Einfluss jüdischer Vertreter und ihrer Gesetzesreligion gekommen.

    ...

    Auch wir sind hier gefährdet! Wo lassen wir uns gesetzliche Verhaltensweisen aufzwingen? Wir wollen uns, wenn unser Gewissen belastet ist, Jesus zuwenden. Er hat uns erlöst und befreit.

    ...

    Der Apostel wird ganz direkt und persönlich (V. 12). Durch das Evangelium ist er vom Zwang des Gesetzes befreit worden. ... Paulus möchte, dass Christus in ihnen Gestalt gewinnt (V. 19). ...

    Es ist wichtig, dass wir in kritischen Situationen ... auch bezeugen, was unser lebendiger Herr Jesus Christus uns geschenkt hat. Im Lichte des Evangeliums werden die Irrwege sichtbar, aber auch die Chance des Neuanfangs.

    ...

    Am Beispiel der beiden Söhne Abrahams, bzw. anhand von Hagar und Sarah (1Mo 16,15; 21,2.9), zeigt er zwei heilsgeschichtliche Linien. Die eine bleibt in der Knechtschaft, die andere führt zur Freiheit: Hagar ... steht für das Gesetz. So wie die Geburt Ismaels nicht der von Gott verheißene Weg mit Abraham war, so hat auch das Gesetz nicht die Rettung gebracht. Sarah jedoch steht für das Evangelium, ... für das „Jerusalem, das droben ist” (V. 26). Die Bestätigung „ihr seid Kinder der Verheißung” (V. 28) betont den Ernst der Entscheidungsfrage!

    ...

    Machen wir uns das immer wieder bewusst: Wir sind durch Jesus freie Kinder, freie Söhne und Töchter Gottes. Selbst wenn wir angefeindet, belächelt und lächerlich gemacht werden (V. 29), können wir froh unseren Weg gehen. Denn diese Kindschaft Gottes kann uns niemand nehmen. Amen!”


    -----> Meine Auslegung: (aufgeteilt in 3 Teile)

    I.) Sind die (jüdischen) biblischen Feste nötig für das Evangelium?

    Vers 10: Manch ein Christ, der sich besonders dem Judentum verpflichtet fühlt, hält auch als Christ „bestimmte Tage und Monate und Zeiten und Jahre” – wie z.B. das Laubhüttenfest etc. Ist das wirklich schlecht und zu verurteilen? Und wie steht es denn mit "unseren christlichen Festen" Weihnachten und Ostern, die ja so auch nicht in der Bibel vorkommen? Oder als die evangelische Christenheit das Jahr 2017 besonders beachtet hat – angesichts des Jubiläums »500 Jahre Reformation – 1517 - 2017« war das falsch? Nun, meine Meinung ist, dass wenn bei diesen Festen und Veranstaltungen immer „das Evangelium gepredigt wird” (Gal.4,13), auch diese (jüdischen + christlichen) Feste sinnvoll sind! Denn dieses Evangelium Christi ist »die Wahrheit« (Vers 16; siehe auch Joh.14,6!).

    II.) Wie kann Christus in uns Gestalt gewinnen?

    Vers 19: Wie kann Christus in uns Gestalt gewinnen? Das geht wohl nur mit der Hilfe des Heiligen Geistes und wenn wir uns im Gebet, in der Meditation und im Lesen der Heiligen Schrift uns in Christus – in seinem Wort und Evangelium – vertiefen! Unser menschliches Fleisch widerstrebt dem aber! So ist dies in uns wohl ein lebenslanger Kampf zwischen Licht

    und Finsternis – der ständige Kampf zwischen Geist und Fleisch!

    III.) Knechtschaft und Freiheit!

    Verse 24+25: Obwohl "das Gesetz" – also "die Zehn Gebote" am Berge Sinai (Gal.4,24) dem Volke Israel gegeben wurde und eigentlich als »Zeichen der Freiheit« und der „Befreiung aus der Knechtschaft" (die sich ja tatsächlich durch den Exodus (Auszug) des Volkes Israel aus dem Sklavenhaus Ägypten ergeben hatte!) gegolten hatte, ist es – wie Paulus sagte – zu einem »Zeichen der Knechtschaft« geworden! V.a. dadurch, dass die Pharisäer um die 10 Gebote noch einen ganzen Gartenzaun drumherum gebildet haben mit zig "menschlichen Zusatz-geboten", die den eigentlichen Sinn der 10 Gebote (nämlich „das Recht und die Barmherzigkeit und den Glauben” (– Matthäus 23,23) und die Gnade/Liebe!) verdunkelt hatte, was auch unser Herr Jesus zu seiner Zeit kritisiert hatte! Aber erst mit dem Evangelium Jesu (Vers 13+16) kam die »wahre Freiheit« für alle! (Gal.4,31)

    Und da unsere geistige Heimat im Himmel ist (Phil.3,20), „das Jerusalem, das droben ist” (Vers 26), wo uns unser Herr Jesus Christus im Moment unsere „herrlichen Wohnungen” einrichten wird (Joh.14,2–3), ist uns das Evangelium Jesu Christi zum wahren »Befreiungszeichen« geworden und daher dürfen auch wir Christen „Kinder der Freien” (Vers 30+31) sein! Und wie Isaak sind wir daher auch die „Kinder der Verheißung” (Gal.4,28)! A m e n.

  • Aus gefügigen Menschen, die sich den Statuten unterordnen.

    Könnte es sein das sich dort Menschen versammeln die ganz wichtige interessen der Menschen vertreten und ausführen...ADRA,TÜV,VDE,Gewerkschaft, Rotes Kreuz, DLRG, usw.....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ob jemand tatsächlich Christ ist oder nicht, drückt sich nicht allein darin aus, ob die Person getauft ist,

    .. womit Du vielen Christen das Christsein absprichst, darauf wollte ich hinweisen. Gleichzeitig forderst Du aber von verschiedenen Menschen immer wieder ein, als Christ anerkannt zu werden, während Du es anderen Christen wie ganz selbstverständlich absprichst.

    Das ist sehr schade.

    Wieder falsch. Ich spreche nicht irgendjemandem sein Christsein ab, sondern ich weise auf das hin, was der Herr Jesus selbst sagt, nämlich dass man einen Jünger daran erkennt, dass er Gott liebt und aus Liebe seine Gebote befolgt. Das ist letztlich der Maßstab, woran wir gemessen werden, und kein von der Kirche erdachtes Dogma oder dergleichen. Daher fordere ich, dass niemand einem anderen seinen Glauben abspricht, weil er nicht an etwas glaubt, dass die Heilige Schrift nirgends fordert. Denn das ist wiederum nichts als ein Menschengebot.

    Die Bibel fordert, dass wir Jesus als "Herrn" und als "Sohn Gottes" bekennen (denn dann erkenne ich SEINE Lehren und SEIN Lebensvorbild - als wahrer Sohn - als Maßstab für mein Leben an). Damit bin auch ich und jeder, der Jesus nachfolgt, ein Sohn Gottes.

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."

  • (so nebenbei : der Liblingstext der STA in Offenbarung 12, 17. steht nicht "Gebot" oder "Gesetz", - sondern ENTOLH = mandatum = Das ihne von Gott Anvertraute - - )

    Das Problem daran ist nicht, dass man das mit "Gebot" übersetzt,

    sondern was man meist unter "Gebot/ Gesetz" versteht.

    Man versteht darunter einen Befehl, der von Oben an Unten gegeben wird, wie ein Diktator oder ein General das macht,

    und die Untergebenen haben sich möglichst mit Kadavergehorsam zu unterwerfen.

    Auf diese Weise wird auch zunehmend von Politikern und Gesetzen generell gesprochen.

    Die Gebote Gottes sind IMMER das uns Menschen Anvertraute;

    das versteht der "herkömmliche Leser" aber nicht, wenn er "Gesetz" liest, sondern er versteht darunter was anderes (siehe oben).

    Dieses Verständnis (letztlich dieses Gottesbild) vergiftet das ganze Nachsinnen und Reden von Gott ja seit Jahrhunderten, seit Jahrtausenden.

    Und dieses Verständnis ist nicht der "Irrtum von Nichtchristen", sondern es wurde und wird ja von CHRISTEN seit eh und je selber so vermittelt;

    das ist das Problem.