BEI DEN APIS WIRD IM AUGUST + SEPTEMBER 2022 »DER GALATERBRIEF« IN DER BIBELSTUNDE BESPROCHEN!
Hallo Ihr Lieben!
Ich war heute am Sonntag, 14.8.22 um 16:00 Uhr in der Bibelstunde der APIS, wo im August und September 2022 der GALATERBRIEF besprochen wird! Am 7.8. war ich nicht dort, wo's um Galater 1 ging! Heute behandelten unsere insgesamt 9 Teilnehmer (5 Frauen + 4 Männer, davon 2 Referenten) den GALATERBRIEF und zwar das 2. Kapitel mit der wichtigen Bibelstelle von Galater 2,16 („Doch weil wir wissen, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch gerecht.”)
Bruder Rudolf bezog sich im 2. Teil der Auslegung in erster Linie auf Gal.2, Vers 20 – »Christus lebt in mir!« und spitzte dann bewusst zu um die 8 anderen Schwestern und Brüder zum Nachdenken zu bewegen; denn meine Nachbarin Frau G.meinte „Wir brauchen trotzdem die 10 Gebote!” worauf Bruder Rudolf meinte: „Ihr seid dem Gesetz (also den 10 Geboten) gestorben und nur durch den Glauben an Jesus werdet ihr errettet und jetzt fallt ihr wieder zurück? So hätt Paulus euch geantwortet! Das Gesetz rettet uns nicht! Aber wenn Christus wirklich in uns ist (Gal.2,20) können dann wir als Christen noch Böses tun?” Rudolf betonte es wiederholt, dass Christus in uns sein soll, wobei er aber einräumte, dass im tatsächlichen Leben das oft zu kurz komme... Und dennoch, sagte er, „Christus wird in Euch wirken, euer alter Mensch ist gestorben! Durch Christus seid IHR ein neuer Mensch geworden! Vergesst das bitte nie!” Es war eine in der Tat bemerkenswerte Bibelstunde heute! Schade dass meinem Freund O. die II. Fußball-Bundesliga auf SKY wichtiger war, als die Grundlage unseres Glaubens – das »Allein Christus! – Allein der Glauben! – Allein die Gnade!« — O. hätte, wenn Er heut in die Bibelstunde gekommen wäre (– ich hab ihn heut mehrmals aufgefordert zu kommen! –) heute .. v i e l .. gelernt ...! Ganz gewiss!
Ich fasse Galater 1–3 zusammen (aus meinem "Buch" [hab leider noch keinen Verlag gefunden!]
»DIE BIBEL – EINE ZUSAMMENFASSUNG!«):
I. Kein anderes Evangelium!/ Gerecht durch Glauben! (Galater 1 - 3)
Um ca. 48 n.Chr. [andere meinen zwischen 54 - 56 n.Chr.!] schreibt Paulus den Gemeinden in Galatien (mittlere heutige Türkei): „Wenn jemand euch Evangelium anders predigt, als ihr es empfangen habt, der sei verflucht.” (Gal.1,9) Paulus hat das Evangelium durch eine Offenbarung Jesu Christi empfangen, berufen durch seine[Christi] Gnade um 35 n.Chr.! 38 n.Chr. war Paulus in Jerusalem und sah Petrus und Jesu Bruder Jakobus, dann kam er nach Syrien + Cilicien (SO-Küste Türkei). — soweit das Kapitel 1!
48/49 n.Chr. war Paulus mit Barnabas + Titus nochmals in Jerusalem wegen der Frage der Beschneidung; da war man übereingekommen, dass Paulus das Evangelium den Heiden, Petrus aber das Evangelium den Juden predigen sollten. Paulus erwähnt den Streit mit Petrus in Antiochien, als Petrus mit den Heiden gegessen hat, aber als die Juden kamen, sich zurückzog + heuchelte; deshalb sollen Juden, die heidnisch leben [d.h. die die 613 jüdischen Speise+Reinheitsgebote nicht einhalten], die Heiden nicht zwingen, jüdisch zu leben! (Gal.2,14) „Doch weil wir wissen, dass der Mensch durch des Gesetzes Werke nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Christus Jesus, sind auch wir gläubig geworden an Christus Jesus, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch des Gesetzes Werke; denn durch des Gesetzes Werke wird kein Fleisch gerecht!” (Galater 2,16) „Ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich hingegeben hat.” (Galater 2,19–20) — soweit das Kapitel 2!
Paulus fragt die Galater ob sie den Geist durch Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben empfangen haben. Die Galater sollen erkennen, „die des Glaubens sind, das sind Abrahams Kinder. Die Schrift aber hat es vorausgesehen, dass Gott die Heiden durch den Glauben gerecht macht. Darum verkündigte sie dem Abraham (1.Mose 12,3): ‹‹In dir sollen alle Heiden gesegnet werden›› (Galater 3,7 -'8) „Dass aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar; denn ‹‹der Gerechte wird aus Glauben leben›› Hab.2,4)” (Gal.3,11) „Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er ward 1 Fluch für uns, denn es steht geschrieben (5.Mose 21,23): ‹‹Verflucht ist jedermann, der am Holz hanget››” (Gal.3,13) Christus ist der Nachkomme Abrahams. „Das Gesetz ist unser Zuchtmeister gewesen auf Christus, damit wir durch Glauben gerecht würden. Nun aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. Denn ihr seid alle Gottes Kinder durch den Glauben an Christus Jesus.” (Gal. 3,24 - 26) „Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Knecht noch Freier, hier ist nicht Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Christus Jesus!” (Gal.3,28)
Ich freue mich schon auf den kommenden Sonntag, 21. August 2022 wo wir das auch sehr wichtige 3. Kapitel des Galaterbriefes behandeln werden bei den APIS, da Galater 3 nahtlos an das 2. Kapitel anschliesst! Ich hoffe, dass wir dann 10 oder noch mehr Leute sein werden! Leider fehlt die Jugend und das Mittelalter 35 – 55 komplett, ich mit meinen 57 Jahren bin wohl in dieser APIS-Runde der Jüngste ... Wie bringt man d'Jonge en'd Bibelstond ...??????????????????
Hier der komplette Bibeltext des 2.Kapitels vom BRIEF DES PAULUS AN DIE GALATER nach der Lutherübersetzung 2017:
(----> die wichtigsten Verse sind violett hervorgehoben!)
1 Danach, vierzehn Jahre später, zog ich abermals hinauf nach Jerusalem mit Barnabas und nahm auch Titus mit mir. 2 Ich zog aber hinauf aufgrund einer Offenbarung und legte ihnen, besonders denen, die das Ansehen hatten, das Evangelium dar, das ich predige unter den Heiden, auf dass ich nicht vergeblich liefe oder gelaufen wäre. 3 Aber selbst Titus, der bei mir war, ein Grieche, wurde nicht gezwungen, sich beschneiden zu lassen.
4 Es hatten sich aber einige falsche Brüder eingedrängt und eingeschlichen, um auszukundschaften unsere Freiheit, die wir in Christus Jesus haben, und uns so zu knechten. 5 Denen wichen wir auch nicht eine Stunde und unterwarfen uns ihnen nicht, auf dass die Wahrheit des Evangeliums bei euch bestehen bliebe. 6 Von denen aber, die das Ansehen hatten – was sie früher waren, daran liegt mir nichts; denn Gott achtet das Ansehen des Menschen nicht –, mir haben die, die das Ansehen hatten, nichts weiter auferlegt. 7 Im Gegenteil, da sie sahen, dass mir anvertraut war das Evangelium für die Unbeschnittenen so wie Petrus das Evangelium für die Beschnittenen – 8 denn der in Petrus wirksam gewesen ist zum Apostelamt für die Beschnittenen, der ist auch in mir wirksam gewesen unter den Heiden –, 9 und da sie die Gnade erkannten, die mir gegeben war, reichten Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen angesehen werden, mir und Barnabas die rechte Hand und wurden mit uns eins, dass wir unter den Heiden, sie aber unter den Beschnittenen predigen sollten, 10 allein dass wir der Armen gedächten – was ich mich auch eifrig bemüht habe zu tun.
Die Auseinandersetzung in Antiochia
11 Als aber Kephas nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, denn er hatte sich ins Unrecht gesetzt. 12 Denn bevor einige von Jakobus kamen, aß er mit den Heiden; als sie aber kamen, zog er sich zurück und sonderte sich ab, weil er die aus der Beschneidung fürchtete. 13 Und mit ihm heuchelten auch die andern Juden, sodass selbst Barnabas verführt wurde, mit ihnen zu heucheln. 14 Als ich aber sah, dass sie nicht richtig handelten nach der Wahrheit des Evangeliums, sprach ich zu Kephas öffentlich vor allen: Wenn du, der du ein Jude bist, heidnisch lebst und nicht jüdisch, warum zwingst du dann die Heiden, jüdisch zu leben?
15 Wir sind von Geburt Juden und nicht Sünder aus den Heiden.
16 Doch weil wir wissen, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch gerecht.
17 Sollten wir aber, die wir durch Christus gerecht zu werden suchen, sogar selbst als Sünder befunden werden – ist dann Christus ein Diener der Sünde? Das sei ferne! 18 Denn wenn ich das, was ich niedergerissen habe, wieder aufbaue, dann mache ich mich selbst zu einem Übertreter. 19 Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt. 20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. 21 Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn wenn durch das Gesetz die Gerechtigkeit kommt, so ist Christus vergeblich gestorben.
Mit freundlichem Gruß
Norbert