2022|Q3|04|Studienanleitung mit Lehrerteil|Das Gesicht des Goldschmieds sehen

  • Das Gesicht des Goldschmieds sehen|16. bis 22.7.2022: Lekt. 4

    Schlüsseltext: 2. Korinther 3,18*


    Studienschwerpunkt: Matthäus 5,16; 1. Korinther 4,9; Epheser 3,10; Hiob 23,1–10; Matthäus 25,1–12; Daniel 12,1–10; Epheser 4,11–16


    TEIL I: ÜBERSICHT


    Die Studienbetrachtung befasst sich in dieser Woche mit dem Schmelztiegel der Läuterung. Läuterung erfordert einen Maßstab. In unserem Fall ist der Maßstab das Bild Gottes in uns und das Bild Jesu Christi, der der vollkommene Abglanz des Bildes Gottes ist (Hbr 1,3). Läuterung erfordert auch ein Mittel zur Läuterung, das in der Bibel oft als Feuer dargestellt wird (1 Ptr 1,7; Offb 3,18). Das Ergebnis der Läuterung ist unser Charakter, der durch das Öl in den Lampen der zehn Jungfrauen im Gleichnis Jesu dargestellt wird (Mt 25,1–13). Das Buch Daniel beschreibt den Charakter der Geläuterten als „verständig“ in den Dingen Gottes (Dan 1,19–20; 2,47–48; 3,26–30).


    Themen der Lektion


    In der Lektion dieser Woche werden vier wichtige Themen behandelt:


    1. Erstens, die wesentliche Rolle des Leidens im Prozess der Charakterbildung und Läuterung. 


    2. Zweitens werden wir sehen, dass Charakterbildung die Wiederherstellung des Bildes Gottes im Menschen ist, so wie er am Anfang von Gott geschaffen wurde, sowie die Formung unseres Charakters nach dem Bild Christi.

    3. Drittens ist diese Charakterbildung mit dem Thema des kosmischen Konflikts verbunden. In diesem Kampf zwischen Gut und Böse, Gott und Satan, erleben wir den Schmelztiegel der Reife.

    4. Viertens werden Läuterung und Reife niemals von Menschen in Isolation erreicht; vielmehr werden Läuterung und Reife von Menschen in Gemeinschaften erreicht.


    * 2. Korinther 3,17-18

    Der Herr aber, von dem dieses Wort spricht, nämlich Jesus Christus, wirkt durch seinen Geist. Und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Wir alle sehen mit unverhülltem Gesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel. Dabei werden wir selbst in sein Bild verwandelt und bekommen mehr und mehr Anteil an seiner Herrlichkeit. Das bewirkt der Herr durch seinen Geist.


    -----> dieser erste Satz (2. Kor 3,17) spricht meines Erachtens klar von der Trinität Gottes! »Der Herr ... , nämlich Jesus Christus, wirkt durch seinen Geist.« -----> Der Herr = Jahweh = Jesus Christus = Heiliger Geist !!!!!!!!!!

  • Seite 43 Studienanleitung Standardausgabe mit Lehrerteil Lektion 4. Woche vom 16.-22.7.2022

    Sabbatnachmittag

    Samstag, 16. Juli 2022


    Lies für das Studium dieser Woche:

    Matthäus 5,16; 1. Korinther 4,9; Epheser 3,10; Hiob 23,1–10; Matthäus 25,1–12; Daniel 12,1–10; Epheser 4,11–16

    Merktext

    Wir alle aber spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider, und wir werden verwandelt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist. (2 Kor 3,18)


    Amy Carmichael besuchte in Indien mit einer Kindergruppe einen traditionellen Goldschmied. Mitten in einem Kohlefeuer lag ein gebogener Dachziegel. Darauf befand sich eine Mischung aus Salz, Tamarinde und Ziegelstaub. Eingebettet in dieser Mischung war Gold. Während das Feuer die Mischung verzehrte, wurde das Gold gereinigt. Der Goldschmied nahm das Gold mit einer Zange heraus und wenn es noch nicht rein genug war, gab er es mit einer neuen Mischung zurück ins Feuer. Jedes Mal, wenn er das Gold wieder ins Feuer legte, machte er dieses noch heißer. Die Kinder fragten: „Woher wissen Sie, wann das Gold gereinigt ist?“ Er antwortete: „Wenn ich mein Gesicht darin sehen kann“ (Amy Carmichael, Learning from God, Fort Washington, Pennsylvania 1989, S. 50).

    Gott will uns reinigen, uns läutern wie Gold, uns in sein Ebenbild verwandeln. Das ist ein erstaunliches Ziel, und noch erstaunlicher scheint zu sein, dass ein christusähnlicher Charakter in uns nur Gestalt gewinnt, wenn wir durch die Schmelztiegel des Lebens gehen.

    ...

  • SEITE 29 IM STUDIENHEFT ZUR BIBEL FÜR SONNTAG, 17.7.2022 | WIE IN EINEM SPIEGEL


    Christus – das (Eben-)Bild Gottes

    📖 Kolosser 1,15–17*

    :?: Wie wird Jesu Einzigartigkeit beschrieben?

    Was bedeutet die Gottgleichheit Jesu für meine Gebetspraxis?

    Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes. Das klingt paradox: Wie kann es eine Abbildung einer Sache oder Person geben, die unsichtbar ist?

    ● Paulus nennt Christus den „neuen Adam“ (1 Kor 15,22. 45–47). Nachdem der erste Adam den Tod über die Menschheit gebracht hat, bringt der zweite das Leben. Hier überträgt Paulus den Vergleich Adam – Christus auf den Menschen als (Eben-)Bild Gottes: Der neue Adam ist das (Eben-)Bild Gottes.
    ● In der Antike bezeichnete ein „Bild“ nicht nur die sichtbare Darstellung einer Person oder Sache, sondern auch deren persönliche Ausstrahlung oder Vertretung. Damit wurde das „Bild“ als Teil der Wirklichkeit verstanden: es zeigt das Wesentliche. Wenn Christus das (Eben-)Bild Gottes ist, ist damit seine Gleichrangigkeit mit Gott-Vater offenkundig (vgl. Joh 14,9). Jesus ist die vollkommene Offenbarung Gottes; wie Gott ist und wie er handelt, kann man an Jesus Christus erkennen.


    Christus ist der Erstgeborene vor aller Schöpfung. Wie in vielen Kulturen der älteste Sohn Ranghöchster und Erbe der Familie ist, so steht Christus an der Spitze der Schöpfung; nicht als das erste Geschöpf Gottes, sondern als der Schöpfer alles Geschaffenen. Dass der Erlöser auch der Schöpfer ist, zeigt zum einen seine unbegrenzten (schöpferischen) Möglichkeiten hinsichtlich der Veränderungen, die er in uns bewirken kann. Zum anderen schließt das Bekenntnis zu Jesus den Glauben an sein Schöpfungshandeln ein. So gewiss er uns erlöst hat, so gewiss verdanken wir ihm auch unsere natürliche Existenz.

    Markierungen und Unterstreichungen von mir

    * Kolosser 1,15–17 | Schlachter 2000

    Die Herrlichkeit und das Erlösungswerk des Sohnes Gottes.

    15 Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist.[a]

    16 Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten[b]: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen;

    17 und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm.

    Fußnoten

    1. (1,15) w. der Erstgeborene aller Schöpfung; d.h. Christus hat den Vorrang gegenüber der ganzen Schöpfung.
    2. (1,16) eine Bezeichnung für Engelmächte (vgl. Kol 2,15; Eph 1,21; 3,10; 6,12; 1Pt 3,22).
  • SEITE 44 STUDIENANLEITUNG STANDARDAUSGABE | Sonntag, 17. Juli 2022


    „Sein Ebenbild“

    Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.“ (Röm 8,29)

    Am Anfang schuf Gott uns nach seinem Ebenbild (1 Mo 1,27), aber dieses Ebenbild wurde durch die Sünde beeinträchtigt.

    Inwiefern können wir diese Verunstaltung des Ebenbildes Gottes in der Menschheit sehen?

    Es liegt auf der Hand: Wir alle sind durch die Sünde verdorben (Röm 3,10–19). Aber Gottes Wunsch ist es, uns so wiederherzustellen, wie wir ursprünglich hätten sein sollen. Hier passt unser Tagesvers. Er enthüllt Gottes Plan, dass diejenigen, die ihr Leben dem Heiligen Geist unterstellen, „gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes“ (Röm 8,29).

    Aber es gibt noch eine weitere Dimension. „Das genaue Bild Gottes soll im Menschen wiederhergestellt werden. Die Ehre des Vaters sowie die Ehre von Christus gehen mit der Vervollkommnung des Charakters seines Volkes einher“ (SDL 655).

    Wie verstehst du dieses Zitat von Ellen White? Siehe auch Hiob 1; Matthäus 5,16; 1. Korinther 4,9; Epheser 3,10.

    Hiob 1: Wir sollen „fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig sein und das Böse meiden.” (Hiob 1,1) Und „nicht sündigen und nichts Törichtes wider Gott tun.” (Hiob 1,22)

    Matthäus 5,16: „So laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.” ----> Licht erhalten wir nur vom Heiligen Geist! Nur dieser Geist Jesu und Geist des Vaters befähigt uns überhaupt „gute Werke” zu tun!

    1. Korinther 4,9: „Denn ich meine, Gott hat uns Apostel als die Allergeringsten hingestellt, wie zum Tode Verurteilte. Denn wir sind ein Schauspiel geworden der Welt und den Engeln und den Menschen.” ----> spielt sich im Menschen im kleinen der große Kampf zwischen Christus und Satan ab wie ein Schauspiel?

    Epheser 3,10: „damit jetzt kundwerde die mannigfaltige Weisheit Gottes den Mächten und Gewalten im Himmel durch die Gemeinde.” ----> Die Gemeinde Jesu, die im NT mehrfach als »der Leib Christi« bezeichnet wird (z.B. Röm 12,4-6; 1 Kor 12,12-27) soll Jesu Wesen abbilden und Christus immer ähnlicher werden! Die Engel sollen dieses "Geheimnis der Gemeinde" im Himmel erkennen und deren Entwicklung bis zum Ende des Gemeinde-Zeitalters verfolgen ...

    Wir Christen dürfen nie vergessen, dass wir uns mitten in einem kosmischen Drama befinden. Der Große Kampf zwischen Christus und Satan spielt sich überall um uns herum ab. Der Kampf nimmt viele Formen an und zeigt sich auf vielfältige Weise. Und wenn auch vieles verborgen ist, können wir doch verstehen, dass wir als Nachfolger Christi eine Rolle in diesem Drama zu spielen haben und Christus durch unser Leben ehren können.

    ...

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    Abkürzung:

    SDL = Der Sieg der Liebe (Textausgabe 2017; vormals: Das Leben Jesu; original: The Desire of Ages)

  • SEITE 30 IM STUDIENHEFT ZUR BIBEL FÜR MONTAG , 18.7. | 4. WOCHE // 17.–23. JULI 2022

    Christus gleich sein und werden


    📖 Philipper 3,12–21

    :?: Welche gegenwärtige und zukünftige Hoffnung bezeugt der Apostel?

    Welche Vollkommenheit dürfen wir bereits beanspruchen, welche liegt noch vor uns?

    Hier setzt sich Paulus mit Christen auseinander, die meinen, schon am Ziel angekommen zu sein und sich für vollkommen halten (vgl. 1 Kor 4,8). Was Christen schon erreicht haben (V. 16), ist, dass sie zu Christus gehören, weil er sie ergriffen und angenommen hat (V. 12). Doch die Vollkommenheit, die wir in ihm (V. 9) haben, wird erst bei der Auferstehung vollendet sein. Bis dahin gilt es, sich nach dem Ziel auszustrecken, dem Siegespreis nachzujagen. Was das heißt, erklärt der Apostel an zwei Beispielen.

    ● Die Bewohner Philippis waren zumeist altgediente Soldaten, die bei ihrer Entlassung aus dem Militärdienst das römische Bürgerrecht erhalten hatten. Man trug römische Kleidung, man sprach Latein und es galt römisches Recht. Paulus will sagen, dass Christen, auch wenn sie jetzt noch fern von ihrer eigentlichen Heimat sind, bereits als Bürger der himmlischen Welt gelten und entsprechend leben.

    ● Jesus wird bei seiner Wiederkunft „unseren Leib derNiedrigkeit umgestalten“ und „seinem Leib der Herrlichkeit gleichförmig“ machen (EB). Erst dann wird das Bild Christi in den Men- schen vollkommen wiederhergestellt sein.

    Christliches Leben bewegt sich in der Dynamik zwischen schon jetzt und noch nicht. Diese Spannung gilt es auszuhalten, ohne in das eine oder andere Extrem zu fallen. Leichtfertigkeit und falsche Heilssicherheit* sind ebenso unangebracht wie nagender Zweifel an unserem Status bei Gott.

    ...

    * Was das Studienheft zur Bibel hier mit "falsche Heilssicherheit" meint, ist mir nicht ganz klar! Wir Christen haben doch eine "echte und richtige Heilssicherheit" wenn wir in Römer 8,38–39 lesen: »Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.« ----> das ist doch die reale HEILSGEWISSHEIT die wir als Christen haben dürfen!

    ------> dazu  hier eine Predigt:


    [PDF] Konfirmationspredigt am 28.5.17 Text: Römer 8,38-39 „Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch - Michaelsgemeinde Bensheim

  • SEITE 48: STUDIENANLEITUNG STANDARDAUSGABE MIT LEHRERTEIL | Dienstag, 19. Juli 2022


    Die letzten Worte Jesu


    Jesus war in Jerusalem. Sein Tod stand unmittelbar bevor. Dem Matthäus-Evangelium zufolge verbrachte Jesus die letzte Lehrstunde vor dem Passah damit, seinen Jüngern Gleichnisse zu erzählen, unter anderem die Gleichnisse von den zehn Jungfrauen sowie von den Schafen und Böcken. Diese Geschichten haben damit zu tun, wie wir leben sollen, während wir darauf warten, dass Jesus wiederkommt. Damit waren sie nie wichtiger als heute mit den Zeichen der baldigen Wiederkunft Jesu überall um uns herum. Im Gleichnis von den zehn Jungfrauen (Mt 25,1–12*) sehen viele Bibelkommentare das Öl als ein Symbol für den Heiligen Geist. Ellen White stimmt dem zu, sagt aber auch, dass das Öl ein Symbol für den Charakter ist, den niemand anders für uns erwerben kann.

    Lies das Gleichnis. Wie verändert sich die Bedeutung, je nachdem ob man das Öl als Symbol für den Heiligen Geist sieht oder für den Charakter, den wir besitzen? Welche Schlussfolgerungen ziehst du aus dieser Geschichte für dich, wenn das Öl für den Heiligen Geist oder für einen christusähnlichen Charakter steht?

    Heiliger Geist: sich stets und jeden Tag mit diesem rüsten, damit der Glaube nicht erlösche!

    Charakter: sollte sich im Laufe des Lebens dem von Jesus Christus annähern! Ihm immer ähnlicher zu werden, sollte das Ziel in unserem Leben als Christ sein! Im Studienheft zur Bibel wird für den 19. Juli dazu ausgeführt:

    Wir sind dazu berufen, an Wesen und Gestalt (EÜ) Jesu Christi teilzuhaben und damit gleichsam zum (Eben-)Bild des (Eben-)Bildes Gottes zu werden. Ein überwältigender Gedanke! Der Schöpfer macht das Geschöpf sich gleich bzw. ähnlich. So war es schon bei der Schöpfung (1 Mo 1,26-28), und dasselbe Ziel verfolgt Gott jetzt in der Neuschöpfung. Alles ist darauf ausgerichtet, deshalb können weder Leid noch Tod verhindern, dass Gott mit uns zum Ziel kommt.

    Lies auch das Gleichnis von den Schafen und Böcken in Matthäus 25,31–46. Nach welchen Kriterien werden die Schafe von den Böcken getrennt?

    Beachte, dass der König die Schafe und Böcke aufgrund ihrer Taten, ihres Charakters voneinander trennt. Jesus lehrt hier zwar nicht die Erlösung durch Werke, dennoch können wir sehen, wie wichtig die Charakterentwicklung im Erlösungsplan ist und wie diejenigen, die wirklich durch Christus erlöst sind, diese Erlösung durch ihr Leben und ihren Charakter widerspiegeln.
    ...

    * Eine Auslegung dazu: https://m.jesus.ch/information/bi…aeus_25113.html

  • * Was das Studienheft zur Bibel hier mit "falsche Heilssicherheit" meint, ist mir nicht ganz klar!

    Das versucht Atze ja dauernd zu thematisieren....den eigenen Balken erkennen ich nicht aber den Splitter des anderen.

    Solange ich dort die Heilssicherheit suche bin ich auf dem Holzweg....

    Jesus Christus sollte, ja muß der Spiegel sein!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Beachte, dass der König die Schafe und Böcke aufgrund ihrer Taten, ihres Charakters voneinander trennt.

    Sie tun gutes ohne es bewusst wahrzunehmen.....

    Matth.25

    34 Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, Gesegnete meines Vaters, erbt das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an!

    35 Denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf;

    36 nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir.

    37 Dann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? Oder durstig und gaben dir zu trinken?

    38 Wann aber sahen wir dich als Fremdling und nahmen dich auf? Oder nackt und bekleideten dich?

    39 Wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Bitte, diese Beschreibung Jesu zum Endgericht ist etwas, das mir auf den Nägeln brennt ! - - Das unberdingt kritisch /selbstkritisch im Bewusstsein zu halten ist - - Nein, nicht mit den Drei guten TAten" pro TAg, sondern mit einer inneren HAltung der Mitmenschlichkeit - -

    Aber mir misfällt der Begriff "Charakteentwicklung" - ! Den verwendet EGW ja recht oft, ja er wurde sogar von den Herausgebern einer ihrer Kompiklastionen dieser als Titel vorsngestellt - - - -

    (Er wurde in der GEmeinde nicht sehr ernst genommen, halt ein "Spiier". Nur : Dann gab es einen Starfprozess gegen einen entfernten Glalubensbruder - und er stellte sofort den Anwalt zur Verfügung,nur : es müsse sein oirmenanwalt sien - - Darauf einige : "Aha, da spart er Steuer, das gehört sdich nicht b!!!" !!!") So, wer steht wo vor dem Welenrichter ?)

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • SEITE 50: STUDIENANLEITUNG STANDARDAUSGABE | Mittwoch, 20. Juli 2022

    „Die Weisen“


    Gestern haben wir betrachtet, wie wichtig der Charakter für diejenigen ist, die auf die Wiederkunft Jesu warten. Heute werden wir uns genauer ansehen, welche Bedeutung der Charakter für all diejenigen hat, die bei der Wiederkunft Jesu leben.

    Lies Daniel 12,1–10*. In welchem Zusammenhang steht dieser Abschnitt? Auf welche Zeit in der Weltgeschichte bezieht er sich? Und das Wichtigste: Was können wir aus diesen Versen über den Charakter des Volkes Gottes in dieser Zeit erfahren? Wie wird es im Gegensatz zu den Gottlosen beschrieben? Siehe auch Offenbarung 22,11.

    Daniel wird gesagt, dass unmittelbar vor der Wiederkunft eine Zeit der Not kommen wird, wie es sie zu keiner anderen Zeit der Weltgeschichte gab. In Daniel 12,3.10 erhalten wir eine Beschreibung der Gerechten und der Gottlosen in dieser Zeit. Beachtet, dass die Gottlosen „gottlos handeln“ werden (V. 10), während die Gerechten im Gegensatz dazu in Vers 3 hell leuchten, vielleicht weil sie in dieser „Zeit ... großer Trübsal ..., wie sie nie gewesen ist, seitdem es Völker gibt, bis zu jener Zeit“ (V. 1) „gereinigt, geläutert und geprüft“ worden sind (V. 10). Ein weiterer Unterschied ist, dass die Gottlosen unverständig, die Gerechten dagegen weise sind und verstehen.

    Was verstehen? Mathematik, die Wissenschaften, höhere Bibelkritik? In den Sprüchen heißt es: „Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis“ (Spr 1,7). Vielleicht sind die Weisen in diesem Kontext weise, weil sie die letzten Ereignisse, die Zeit der Trübsal, verstehen, während diese sich entfalten. Sie sind nicht überrascht, weil sie durch ihr Bibelstudium darauf vorbereitet sind, dass solch eine Zeit kommen wird. Und was am wichtigsten ist: Sie wissen genug, um dieser Zeit der Trübsal zuzugestehen, sie zu reinigen und zu läutern. Die Gottlosen wiederum werden in ihrer Auflehnung nur noch halsstarriger und verharren in ihrer Gottlosigkeit.

    Der entscheidende Punkt ist, dass wir hier eine Beschreibung von Menschen haben, die einen Reinigungs- und Läuterungsprozess durchgemacht haben.

    ...

    * Daniel 12,1–10 

    1 Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. 

    2 Und viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande. 

    3 Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich. 

    4 Und du, Daniel, verbirg diese Worte, und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit. Viele werden es dann durchforschen und große Erkenntnis finden. 

    5 Und ich, Daniel, sah, und siehe, es standen zwei andere da, einer an diesem Ufer des Stroms, der andere an jenem Ufer. 

    6 Und er sprach zu dem Mann in leinenen Kleidern, der über den Wassern des Stroms stand: Wann sollen denn diese großen Wunder geschehen? 

    7 Und ich hörte den Mann in leinenen Kleidern, der über den Wassern des Stroms stand. Er hob seine rechte und linke Hand auf gen Himmel und schwor bei dem, der ewiglich lebt, daß es eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit währen soll; und wenn die Zerstreuung des heiligen Volks ein Ende hat, soll dies alles geschehen. 

    8 Und ich hörte es, aber ich verstand's nicht und sprach: Mein Herr, was wird das Letzte davon sein? 

    9 Er aber sprach: Geh hin, Daniel; denn es ist verborgen und versiegelt bis auf die letzte Zeit. 

    10 Viele werden gereinigt, geläutert und geprüft werden, aber die Gottlosen werden gottlos handeln; alle Gottlosen werden's nicht verstehen, aber die Verständigen werden's verstehen.

    Daniel 12 — Luther Bibel 1984: https://bible.by/lb-1984/27/12/

  • Daniel 12,1–10

    1 Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werdenrle, die im Buch geschrieben stehen. 

    2 Und viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande. 

    3 Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich. 

    4 Und du, Daniel, verbirg diese Worte, und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit. Viele werden es dann durchforschen und große Erkenntnis finden. 

    5 Und ich, Daniel, sah, und siehe, es standen zwei andere da, einer an diesem Ufer des Stroms, der andere an jenem Ufer. 

    6 Und er sprach zu dem Mann in leinenen Kleidern, der über den Wassern des Stroms stand: Wann sollen denn diese großen Wunder geschehen? 

    7 Und ich hörte den Mann in leinenen Kleidern, der über den Wassern des Stroms stand. Er hob seine rechte und linke Hand auf gen Himmel und schwor bei dem, der ewiglich lebt, daß es eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit währen soll; und wenn die Zerstreuung des heiligen Volks ein Ende hat, soll dies alles geschehen. 

    8 Und ich hörte es, aber ich verstand's nicht und sprach: Mein Herr, was wird das Letzte davon sein? 

    9 Er aber sprach: Geh hin, Daniel; denn es ist verborgen und versiegelt bis auf die letzte Zeit. 

    10 Viele werden gereinigt, geläutert und geprüft werden, aber die Gottlosen werden gottlos handeln; alle Gottlosen werden's nicht verstehen, aber die Verständigen werden's verstehen.

    Daniel 12 — Luther Bibel 1984: https://bible.by/lb-1984/27/12/


    Eine Auslegung von mir:

    Vers 1: Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk eintritt

    Michael ist der Bundesengel Israels („dein Volk”)!

    es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist

    Hier ist meiner Meinung nach die letzte 70. Jahrwoche aus Daniel 9,27 gemeint, die 7 Jahre der "Großen Trübsalszeit"!

    zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden

    Israel wird in dieser für die Juden furchtbaren Zeit (nach Dan.12,7 werden es 3½ Jahre sein!)
    hindurch gerettet werden! 

    Vers 2: zeigt uns die Hoffnung auf die Auferstehung am Ende der Zeiten! Der Vers beschreibt aber auch das Gericht, denn er unterscheidet zwischen denen, die das ewigen Leben erhalten werden und denen die in äonenlange Schmach und Schande kommen werden.

    Vers 3: Es wird in dieser furchtbaren Zeit für Israel aber noch "Lehrer der Gerechtigkeit" geben, die auf Jesus Christus hinweisen werden!

    Vers 4: in dieser letzten Zeit wird das Buch Daniel von vielen durchforscht werden – was nur mit der Hilfe des Heiligen Geistes geschehen kann – und man wird „große Erkenntnis finden”!

    Vers 5: „es standen zwei andere da” – Wer ist damit gemeint? Könnten es zwei Engel sein? Oder sind damit „die beiden Zeugen” aus Offenb.11 – Henoch und Elija – gemeint?

    Vers 6: Wer ist mit »dem Mann in leinenen Kleidern« gemeint? Könnte es unser Herr Jesus Christus sein, der in Daniel 10 als dieser "Mann in leinenen Kleidern" identifiziert wurde? Sah hier Daniel in seiner Vision den himmlischen Hohenpriester Jesus?

    „Wann sollen denn diese großen Wunder geschehen?” wird gefragt; die Antwort wird im folgenden Vers 7 gegeben:

    Vers 7: „wenn die Zerstreuung des heiligen Volks ein Ende hat, soll dies alles geschehen.” ----> diese Angabe könnte uns in die Jahre 1882 und 1948 bringen! Denn seit 1882 begann die weltweite Rückwanderung der Juden nach Palästina, die 48 male im AT vorausgesagt worden war! Und dass es nach dem Holocaust schon 1948 wieder einen unabhängigen Staat Israel gegeben hat, kann in der Tat als »dieses große Wunder« bezeichnet werden, von dem der Vers 6 gesprochen hatte!

    »eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit« könnten diese 3½ Jahre sein, die ich in der Auslegung bei Vers 1 bereits erwähnt hatte; ----> die zweite Phase der Großen Trübsalszeit aus der letzen Jahrwoche aus Daniel 9,27! Wir können somit prophetisch gesehen feststellen, dass diese letzten Ereignisse vor dem zweiten Kommen Jesu erst nach 1948 (Dan.12,7) stattfinden konnten!

    Vers 8: Daniel hörte diese Worte, konnte sie aber nicht verstehen! Wie konnte er im Jahre 536 v.Chr. als er diese letzte Vision aus Daniel 12 erhielt und die 70 jährige Babylonische Gefangenschaft ihrem Ende entgegen ging, auch ahnen dass es zwischen 70 – 135 n.Chr. zu einer weiteren Vertreibung der Juden kommen sollte, diesmal sogar eine Vertreibung der Juden in alle Teile der Welt! Wobei aber bereits in 5. Mose 30,3 angedeutet wurde, dass „der HERR Israel unter alle (!!!) Völker verstreuen” werde! An diesen Vers hatte Daniel aber wohl nicht gedacht, denn sonst hätte er die Vision aus Vers 7 in diesem Zusammenhang verstanden! (Man könnte hier aber ein Argument der Historisch-Kritischen Exegese anführen, die besagt hat, dass der Pentateuch (= die 5 Bücher Moses) erst nach der Babylonischen Gefangenschaft verfasst worden sei, und daher Daniel diese Stelle gar nicht kennen konnte...)

    Vers 9: »es ist verborgen und versiegelt bis auf die letzte Zeit.« ----> hier wird wieder ein Bezug zu Vers 4 hergestellt, wonach »die Geheimnisse des Daniel-Buches« erst in der letzten Zeit entsiegelt werden können! Gehen wir, wie nicht wenige Bibelgelehrten davon aus, dass DIE ENDZEIT (»die letzte Zeit«) am 14. Mai 1948 mit der Staatsgründung Israels 🇮🇱 (---> siehe Jes.66,8 iVm. Psm.102,14) begonnen hat, so können wir davon ausgehen, dass ab 1948 das Buch Daniel nach und nach "entsiegelt" werden kann, denn »Viele werden es [das Danielbuch] dann durchforschen und große Erkenntnis finden.« (Daniel 12,7)

    Vers 10: „Viele werden gereinigt, geläutert und geprüft werden” ----> hier ist wie bereits erwähnt auf die furchtbare Läuterungszeit der Juden während der zweiten Hälfte der Großen Trübsalszeit hinzuweisen!

    »die Verständigen werden's verstehen.« Was werden die verständigen Juden verstehen? Dass einzig und allein Jesus von Nazareth der jüdische Messias und Heiland der Welt ist! Man denke hier auch an 2. Kor.3,14–16, wo darauf hingewiesen wird, dass Israel einst von der Decke vor ihren Augen befreit werden wird und die Juden ihren Messias erkennen werden, den „den sie durchstochen haben” (Sach.12,10)! Dazu bedarf es aber wohl des prophezeiten "Spätregens des Heiligen Geistes"!

    Aber leider „werden die Gottlosen weiter gottlos handeln”, was sich auch daran zeigt, dass der kommende Antichrist, der zuerst laut Dan.9,27 einen Friedensbund mit Israel abschließen wird, diesen dann aber nach 3½ Jahren brechen wird um anschließend die Juden grausam zu verfolgen und die ganze gottlose Welt (Sach.12,3/ Sach.14,2) gegen Israel in die Schlacht von Harmagedon (Offb.16,16) hineinhetzen wird! Am Ende dieser Schlacht wird der Herr Jesus mit seiner Gemeinde (die meiner Ansicht nach noch vor Beginn der Großen Trübsalszeit entrückt werden wird) wiederkommen und Israel aus der Hand des Antichristen erretten! Spätestens da, werden dann alle Juden Jesus Christus als ihren Retter und Messias erkennen und annehmen!

    Zusatz: die rätselhaften Verse 11 (1290 Tage) und 12 (1335 Tage) können wohl erst dann richtig eingeordnet werden, wenn die letzte, 70. Jahrwoche aus Daniel 9,27 begonnen haben wird!

  • * Was das Studienheft zur Bibel hier mit "falsche Heilssicherheit" meint, ist mir nicht ganz klar!

    Das versucht Atze ja dauernd zu thematisieren....den eigenen Balken erkennen ich nicht aber den Splitter des anderen.

    Solange ich dort die Heilssicherheit suche bin ich auf dem Holzweg....

    Jesus Christus sollte, ja muß der Spiegel sein!

    Das mit der der "Faschen Heilssicherheit" -Bogi, spricht d der Schreiber der SS Quarterly nicht jene an, denen WIR "billige Gnade" vorwerfen ? (Dieser Ausdruck, sehr gerne von US - SDA übernommen, stammt von Bonhoeffer !)

    Da herrscht ja bei UNS eine gewisse Meinungsvielfalt - Im Extrem bis zu jenen, welche vor dem Untersuchungsgericht bis in ihre Todesstnde zittern, - ob sie nicht vielelicht eines der Gesetze, Gebote, Satzungen, Ratschläge, Weisungen (ja, von EGW !) bis dato übersehen haben - - bis zu denen, welchen man dann eben diese "Bilige Gnade" (auch unter den STA, nicht nur bei den bösen, abgefallenen Protestanten ) vorwirft ?

    Und wir steehn vor der Forderung der Bibel : "Jaget nach der Heiligung, ohne welche - - "

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Und was sit, wenn ich das Gleichnuis von den Zehn Jungfrauen nach dem intrerpretiere :"What is the message" ?- - Also : Die einen waren bereit - für einige Eventualitäten - - , die anderen meinten, es werde schon passen . - -

    - - ohn dass ich da deute (oder deutle) Öl = HeiligerGeist / Öl= Edler Charakter ??

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • SEITE 52 DER STUDIENANLEITUNG STANDARDAUSGABE | Donnerstag, 21. Juli 2022

    Charakter und Gemeinschaft

    ...

    Vielleicht hast du schon gehört, wie Leute sagen: „Mein Christsein ist meine Privatsache, ich möchte nicht darüber reden.“

    Lies Epheser 4,11–16*. Wovon spricht Paulus hier?

    Welche Rolle schreibt er der Gemeinschaft zu?

    In seinem Brief an die Epheser beschreibt Paulus die Gemeinde als einen Körper. Jesus ist der Kopf, seine Nachfolger bilden den Rest des Körpers. Wenn du dir Epheser 4,13 anschaust, erkennst du den letztendlichen Zweck solch eines Lebens in der Gemeinschaft, nämlich das „volle Maß der Fülle Christi“ zu erfahren. Dazu brauchen wir einander! Sicher ist es möglich, ganz allein Christ zu sein. Tatsächlich war es für viele Menschen im Lauf der Jahrhunderte, die verlacht oder verfolgt wurden, oft unvermeidbar, dass sie auf sich gestellt waren. Es ist ein beeindruckendes Zeugnis für die Macht Gottes, wenn Männer und Frauen sich nicht dem Druck beugen, der auf sie ausgeübt wird. Auch wenn das stimmt, möchte Paulus eine entscheidende Tatsache betonen: Die Fülle Christi werden wir letztendlich dann erreichen und an den Tag legen, wenn wir in Gemeinschaft zusammenarbeiten.

    Was muss laut Paulus’ Aussage in Epheser 4,11–16 geschehen, bevor sich die Fülle Christi in unserer christlichen Gemeinschaft offenbaren kann?

    Meine Antwort: Es sollte alles in einem »Geist der Liebe« geschehen! („in einem Geist der Liebe an der Wahrheit festhalten” / um so zum Aufbau des Leibes Christi beitragen zu können!)
    Einheitsübersetzung

    Eph 4,12 um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi.

    Wie unterscheidet sich das Zeugnis einer Gemeinschaft, die die Fülle Christi offenbart, von dem Zeugnis eines Einzelnen, der die Fülle Christi an den Tag legt?

    Welche Folgen ergeben sich daraus im Zusammenhang mit dem Großen Kampf? Siehe Epheser 3,10.

     Meine Antwort: Als Einzelner kann man in der Regel nicht zugleich Prophet, Evangelist, Hirte und Lehrer sein! ----> Deswegen gibt es ja in der christlichen Gemeinde die verschiedenen Aufgabenbereiche! Um den "Leib Christi" aufzubauen (Eph.4,12) und zu stärken braucht es Evangelisten und Lehrer und auch wohlwollende und gottesfürchtige Führer („Hirten”) der jeweiligen Gemeinde, die in erster Linie nicht sich selbst, sondern Christus im Blick haben ...!

    Im "Großen Kampf" ist es wichtig fest zum biblischen Wort und zu der Wahrheit der Heiligen Schrift zu stehen, („eine Reife erreichen” in der Kenntnis und den Lehren der Bibel, welche auch »die Lehre der Apostel« (Apg.2,42) war!) damit wir nicht uns „durch jede beliebige Lehre vom Kurs abbringen lassen”! Stattdessen sollen wir in einem Geist der Liebe an der Wahrheit festhalten, damit wir im Glauben wachsen und in jeder Hinsicht mehr und mehr Christus ähnlich werden!

    Laut Epheser 3:10 soll man „an der Gemeinde die unerschöpfliche Weisheit Gottes erkennen.” [Hoffnung für alle (HFA)]


    Es ist einfach, nett zu sein, wenn man ganz allein oder unter Fremden ist, aber es ist viel schwieriger, nett zu Menschen zu sein, die man sehr gut kennt oder die man nicht mag. Das heißt, wenn wir auch diesen Menschen freundlich und herzlich begegnen, geben wir ein unwiderstehliches Zeugnis von der Wahrheit in Bezug auf Gott.

    * Epheser 4:11-16 NGU2011

    Er ist es nun auch, der ´der Gemeinde` Gaben geschenkt hat: Er hat ihr die Apostel gegeben, die Propheten, die Evangelisten, die Hirten und Lehrer. Sie haben die Aufgabe, diejenigen, die zu Gottes heiligem Volk gehören, für ihren Dienst auszurüsten, damit ´die Gemeinde`, der Leib von Christus, aufgebaut wird. Das soll dazu führen, dass wir alle in unserem Glauben und in unserer Kenntnis von Gottes Sohn zur vollen Einheit gelangen und dass wir eine Reife erreichen, deren Maßstab Christus selbst ist in seiner ganzen Fülle.
    Denn wir sollen keine unmündigen Kinder mehr sein; wir dürfen uns nicht mehr durch jede beliebige Lehre vom Kurs abbringen lassen wie ein Schiff, das von Wind und Wellen hin und her geworfen wird, und dürfen nicht mehr auf die Täuschungsmanöver betrügerischer Menschen hereinfallen, die uns mit ihrem falschen Spiel in die Irre führen wollen. Stattdessen sollen wir in einem Geist der Liebe an der Wahrheit festhalten, damit wir im Glauben wachsen und in jeder Hinsicht mehr und mehr dem ähnlich werden, der das Haupt ist, Christus. Ihm verdankt der Leib sein gesamtes Wachstum. Mit Hilfe all der verschiedenen Gelenke ist er zusammengefügt, durch sie wird er zusammengehalten und gestützt, und jeder einzelne Körperteil leistet seinen Beitrag entsprechend der ihm zugewiesenen Aufgabe. So wächst der Leib heran und wird durch die Liebe aufgebaut.
    NGU2011: Neue Genfer Übersetzung

  • SEITE 34 IM STUDIENHEFT ZUR BIBEL | FREITAG, 22.7. | 4. WOCHE // 17.–23. JULI 2022


    Teilhaber der göttlichen Natur

    📖 2. Petrus 3–4

    📖 1. Johannes 3,2


    :?:Anteil bekommen an der göttlichen Natur – schon hier oder am Tag der Auferstehung?

    So sehr wir schon hier mit Christus verbunden sind und von ihm geprägt werden, bleibt unsere Christusähnlichkeit doch bruchstückhaft und unvollkommen. Deshalb erinnert Petrus an das, was uns Gott bei Jesu Wiederkunft schenken will: die Teilhabe an der göttlichen Natur. Dann „werden wir ihm ähnlich [oder: gleich] sein, denn wir werden ihn sehen, wie er wirklich ist (1 Joh 3,2 Hfa).

    „Das Leben auf der neuen Erde wird eine völlig neue Qualität haben. Die Menschen werden über unbegrenzte schöpferische Kraft verfügen, ihr Geist wird sich immer neuen Erkenntnissen öffnen, sie werden tätig sein und doch nicht ermüden. Die Kräfte von Leib, Seele und Geist werden sich zu nie gekannten Höhen entfalten. Den Erlösten wird das ganze Universum offenstehen“ (GKnA 676).

    Zusammenfassung

    Christus ist das (Eben-)Bild Gottes. Sein Bild soll sich im Leben der Christen widerspiegeln, wachsen und reifen. Vollendet wird es, wenn Gottes Reich in Herrlichkeit anbricht.


    Meine Gedanken
    Christus immer ähnlicher zu werden, muss das Ziel in einem jeden Christenleben sein! -----> das geht aber nur mit der Hilfe des Heiligen Geistes!


    Abkürzungen:

    GKnA = Große Kampf, neue (?) Ausgabe von Ellen G. White (= deren Hauptwerk!)

    Hfa = Hoffnung für alle (= moderne Bibelübersetzung!)