2022/Q1/12 | Der Hebräerbrief | Ein unerschütterliches Reich empfangen
(Lektion 12 in der Studienanleitung Standardausgabe mit Lehrerteil für die Woche
vom 12. bis 18. März 2022 auf den Seiten 139–149 + 214–216)
Merktext:
Darum weil wir ein Reich empfangen, das nicht erschüttert wird, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt. (Hebräer 12,28)
Hebräer 12,18–29 ... ist der Höhepunkt des Briefes und fast sein Hauptanliegen
zusammen ...: Gott hat zu uns in der Person seines Sohnes gesprochen, und wir müssen ihm sorgfältige Aufmerksamkeit schenken (Hbr 1,1–2; 12,25). Die Beschreibung Jesu in Hebräer 12,22–24 versinnbildlicht die Aussagen des Briefes über ihn: Jesus ist der Mittler des neuen (besseren – Anm. von mir) Bundes, und sein Blut bringt den Gläubigen Erlösung. Sein priesterliches und königliches Amt für uns ist für die himmlischen Heerscharen ein Grund zum Feiern. Und schließlich enthält Hebräer 12,25–29 die letzte und krönende Ermahnung: Gottes Gericht kommt. Es wird seinen Feinden Verderben bringen, seinem Volk aber Rechtfertigung und ein Königreich (V. 28–29).
Der Schluss bekräftigt die Bedeutung der Errungenschaften Jesu am Kreuz und weist die Gläubigen auf die Vollendung des Sieges Jesu hin. (Angeblich – Anm. von mir) verwendet der V.d.HB Bilder aus Daniel 7, (ich persönlich kann das so nicht feststellen! – Anm. von mir) um die Leser daran zu erinnern, dass Jesus ein Reich von Gott, dem Richter, empfangen hat (Dan.7,9–14) und sein Reich mit den Gläubigen, den „Heiligen des Höchsten”, teilen wird, die es für immer und ewig besitzen werden (Dan.7,18). (StA. S. 139)
Themen der Lektion
Die Lektion dieser Woche beschäftigt sich hauptsächlich mit Hebräer 12,18–29. Hier wird Jesus als Vermittler des neuen Bundes dargestellt und Gott als Richter über alle gezeigt. Hebräer 12,18–29 spielt auf den historischen Kontext von 2. Mose 19 an, der Versammlung Israels am Berg Sinai zur Übergabe des Gesetzes (also der Zehn Gebote! – Anm. von mir). Dieses Ereignis wird mit der Erfahrung der Adressaten des Hebräerbriefes kontrastiert, die nicht zum Berg Sinai gekommen sind – den das Volk Gottes nicht berühren durfte –, sondern zum Berg Zion, der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem. Der Berg Zion ist kein Ort des Schreckens, sondern der festlichen Versammlung, denn dort haben die Gläubigen Zugang zu Gott. Die Basis für ihr freudiges Vertrauen ist Jesus, der Mittler des neuen Bundes. Der Berg Zion ist auch der Ort, an dem die Einsetzungszeremonie für Jesus als König stattfindet (Ps 2,6–7; siehe Hbr 1,5).
Gott wird als Richter aller dargestellt (Hbr 12,23). Als der Herr auf den Berg Sinai herabstieg, bebte die Erde (2 Mose 19,18). Das Beben ist eine bildhafte Sprache für Gottes Gericht. Noch einmal, am Ende der Zeit, wird die Erde erschüttert werden, und nicht nur die Erde, sondern auch der Himmel (Hbr 12,26). Nur die Unerschütterlichen werden überleben, nämlich die Rechtschaffenen, die Gerechten und die, die auf Gott vertrauen. Als Reaktion auf eine solche Warnung werden die Gerechten Gott Opfergaben bringen. Diese Gaben bestehen darin, dass
sie Gottes Namen preisen, gute Taten vollbringen und das, was sie haben, mit anderen zu deren Nutzen teilen (Hbr 13,15–16). (aus: Lehrerteil zur 12. Lektion auf Seite 214)
Im Kommentar wird im Lehrerteil auf den Seiten 214 – 216
Das Vorwiederkunftsgerichtericht und der Hebräerbrief
ausführlichst dies auf 2 Seiten ausgebreitet, untersucht und biblisch belegt.
Abkürzungen:
Q = Quartal
Hbr = Hebräer
Anm. = Anmerkung
V.d.HB = Verfasser des Hebräerbriefs
Dan. = Daniel
StA. = Studienanleitung Standardausgabe mit Lehrerteil
S. = Seite
Ps = Psalm