Der Hebräerbrief – Lektion 3 – aufgeteilt in 3 Themenschwerpunkte!

  • TEIL 1/3

    (aus: Studienanleitung Standardausgabe mit Lehrerteil: In diesen letzten Tagen: DIE BOTSCHAFT DES HEBRÄERBRIEFS, 224 Seiten)

    Merktext:

    Doch in diesen letzten Tagen sprach er durch seinen Sohn zu uns. Durch ihn hat er das ganze Universum und alles, was darin ist, geschaffen, und hat ihn zum Erben über alles eingesetzt. Der Sohn spiegelt die Herrlichkeit Gottes wider, und alles an ihm ist ein Ausdruck des Wesens Gottes. (Hbr.1,2-3 NLB)

    Zusammenfassung der Seiten 178 – 181 im Lehrerteil der Studienanleitung Standardausgabe

    unter teilweiser Bezugnahme der Seiten 31 – 41 der Lektion 3:


    I. Der verheißene Sohn in den Schriften des Alten Testaments (AT)

    Im AT wurde bereits immer schon »ein Sohn« versprochen: dem Abraham, dem David usw. Und unsere "Ureltern" Adam und Eva, erwarteten bereits in ihrem Erstgeborenen* Sohn K a i n den bereits in Genesis 3,15 „verheißenen Erlöser” – den Sohn „aus dem Samen des Weibes” ...

    *dazu wird näher im 2. von 3 Teilen eingegangen!


    II. Was versteht man unter „den letzten Tagen” und was unter „die Zeit des Endes”?

    Die Propheten machten einige kryptische messianische Vorhersagen, indem sie die Formulierung „in den letzten Tagen” verwendeten (siehe 4 Mo 24,14–17 SLT), was sich von anderen alttestamentlichen Prophezeiungen unterscheidet, die eine Formulierung wie „Zeit des Endes” verwenden (siehe Dan 8,17.19). Paulus glaubte, er lebe in „diesen letzten Tagen” (SLT). Er sagt, dass diese Verheißungen, dass Gott in der „letzten Zeit" einen König erwecken würde, der die Feinde seines Volkes vernichten (4 Mo 24,14–19) und die Nationen zu Israel hinziehen würde (z.B. Jes 2,2–3) in Jesus erfüllt wurden. Daher glaubten die frühen christlichen Autoren, dass die letzten Tage gekommen waren und in der Wiederkunft gipfeln würden. Deshalb konnte der V.d.HB. sagen: „In diesen letzten Tagen [im Gegensatz zu den Tagen der Propheten] sprach er (Gott ist gemeint! Anm. von mir) durch seinen Sohn zu uns” (Hbr 1,2 NLB). Auch Petrus schrieb, als er über die Menschwerdung Christi sprach: „Doch erst jetzt, am Ende der Zeiten, ist er [Christus] für euch erschienen” (1 Ptr 1,20 NLB).

    Kennzeichen dieser letzten Tage:

    ▶️ Spötter bestreiten das zweite Kommen Jesu (2 Ptr 3,3–4)

    ▶️ Ausbeutung der Armen (Jak 5,3)

    ▶️ Auftreten von Antichristen (1 Joh 2,18)  

    -----> sind das nicht alles Dinge, die in unserer Zeit vorkommen?

    Wir erkennen die Tatsache an, dass die letzten Tage mit der Menschwerdung Christi beginnen, fragen aber: Gibt es einen Unterschied zwischen „diesen letzten Tagen” und dem „Ende der Zeit”, wie es von Daniel und in der Offenbarung beschrieben wird? Ja, denn

    ▶️ die Zeitprophezeiung von den 2300 Abenden und Morgen in Daniel 8,14 erstreckt sich weit über die Tage Christie hinaus.

    ▶️ Einige Prophezeiungen stehen noch aus, z.B. die „letzten sieben Plagen” (Offb 15,1; 21,9).

    ▶️ Der „letzte Feind” (also der Tod! Anm. von mir) ist noch nicht besiegt! (1 Kor 15,26)

    ▶️ Und die letzte Posaune ist noch nicht erschallt! (V. 52)

    Fazit: Obwohl die letzten Tage mit Christus begonnen haben, steht das letzte große Ereignis in der Endzeit noch aus! Zwischen diesen beiden Kommen (also Jesu 1. Kommen um 30 n.Chr. – und Jesu 2. Kommen zur Rettung seines Volkes Israel, wenn Christus bei seiner Wiederkunft den Antichrist besiegen wird! – Anm. von mir) müssen noch unerfüllte prophetische Ereignisse geschehen. ✡️

    ✡️ Dazu in einem Exkurs mit dem Thema »"Die letzten Tage" - sinnbildlich durch 14. Mai 1948 + 7. Juni 1967 abgebildet?« (Unterthema: „Haben 2020/2021 die letzten Tage = die Zeit des Endes laut Dan.8,17+19 mit der Corona-Pandemie begonnen?”) mehr in einem späteren Beitrag!

    Meine weiteren geplanten Themen:

    1. Die Natur Christi – Was bedeutet die Formulierung „Heute... gezeugt” in Bezug auf Jesus? — TEIL 2/3 **
    2. Die Herrlichkeit Gottes – Der Sohn als Ausdruck des Wesens Gottes? — TEIL 3/3

    ----------------------------------------

    ** incl. mit dem Exkurs: Was bedeutet es, dass „Gott das Universum „durch” Jesus geschaffen hat?” (---> siehe die mMn. „schwere” Frage auf Seite 38!)

  • Abkürzungen:

    Hbr = Hebräerbrief

    NLB = Neues Leben Bibel

    usw. = und so weiter

    4 Mo = 4. Buch Moses

    Dan = Daniel

    SLT = Schlachterübersetzung

    Jes = Jesaja

    V.d.HB. = Verfasser des Hebräerbriefs

    Anm. = Anmerkung

    1 Ptr = 1. Petrusbrief

    2 Ptr = 2. Petrusbrief

    Jak = Jakobusbrief

    1 Joh = 1. Johannesbrief

    z.B. = zum Beispiel

    Offb = Offenbarung

    1 Kor = 1. Korintherbrief

    V. = Vers

    n.Chr. = nach Christus

    incl. = inclusive

    mMn = meiner Meinung nach

  • TEIL 2/3

    (aus: Studienanleitung Standardausgabe mit Lehrerteil: In diesen letzten Tagen: DIE BOTSCHAFT DES HEBRÄERBRIEFS, 224 Seiten)

    Merktext:

    Doch in diesen letzten Tagen sprach er durch seinen Sohn zu uns. Durch ihn hat er das ganze Universum und alles, was darin ist, geschaffen, und hat ihn zum Erben über alles eingesetzt. Der Sohn spiegelt die Herrlichkeit Gottes wider, und alles an ihm ist ein Ausdruck des Wesens Gottes. (Hbr.1,2-3 NLB)

    Zusammrenfassung der Seiten 178 – 181 im Lehrerteil der Studienanleitung Standardausgabe

    unter teilweiser Bezugnahme der Seiten 31 – 41 der Lektion 3:

    Die Natur Christi – Was bedeutet die Formulierung „Heute... gezeugt” in Bezug auf Jesus? — TEIL 2/3 *----------------------------------------

    * incl. mit dem Exkurs: Was bedeutet es, dass „Gott das Universum „durch” Jesus geschaffen hat?” (---> siehe die mMn. „schwere” Frage auf Seite 38!)

    Man könnte fragen: Wenn Christus Gott gleich ist, wie kann dann der V.d.HB. im Namen des Vater sprechen und von Jesus schreiben: „Du ist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt” (V. 5)? Bedeutet dies, dass Jesus irgendwie gezeugt wurde und nicht ewig ist? ----> Dies gilt es im weiteren zu erklären!

    I.) Was bedeutet es, das Jesus „gezeugt” wurde, und wann geschah das?
    Zeigt dies nicht, dass Jesus irgendwie und irgendwann in der Vergangenheit von Gott geschaffen wurde wie viele glauben? Aus dieser Fragestellung heraus, entwickelte sich ja der sogen. "Arianische Streit" seit 318 n.Chr. der über nahezu 2 Jahrhunderte die Diskussion innerhalb der Christenheit bestimmte.

    Jesus wurde in dem Sinne gezeugt, dass er von Gott als der verheißene Herrscher, der Sohn Davids, eingesetzt oder „adoptiert” wurde. Gott würde Davids Sohn (denn Jesus stammte ja laut den beiden Stammbäumen der Evangelien aus dem königlichen Geschlecht des David! – Anm. von mir) als seinen eigenen Sohn „adoptieren”. Gottes Bund ist durch Jesus als Sohn Davids erfüllt. Gott würde seine Feinde besiegen und ihm die Nationen als sein Erbe geben (Ps 89,28; 2,7–8).


    II.) Proklamation als Sohn Gottes:

    Jesus wurde öffentlich als Sohn Gottes offenbart durch Jesu Taufe und Verklärung, in denen Gott Jesus als seinen Sohn identifizierte und bekanntmachte (Mt 3,17; 17,5). Durch die Auferstehung Jesu wurde Jesus zum „Sohn Gottes in Kraft” (Studienanleitung, Seite 40)! Die „Zeugung” Jesu bezieht sich auf den Beginn der Herrschaft Jesu über die Nationen, und nicht auf den Beginn seiner Existenz, denn Jesus existierte schon immer.


    III.) Jesus ist Gott – ewig (= JHWH = DER EWIGE! – Anm. von mir) – existierte immer schon!

    Es gab nie eine Zeit, in der Jesus nicht existierte, denn er ist Gott. (Exkurs: diese Aussage war zentral auch bei dem o.g. "Arianischen Streit" und explizit gegen die These („Irrlehre”) des Arius gerichtet, für den Jesus wie auch bei der menschlichen Zeugung, „von Gott geschaffen wurde und daher nur Gott-ähnlich (homousios) war!”) **

    Tatsächlich heißt es in Hebräer 7,3, dass Jesus „weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens” hat (vgl. Hbr 13,8), weil er ewig ist. Die Vorstellung von Jesus als „eingeborenem Sohn Gottes” befasst sich also nicht mit der Natur Christi als Gottheit, sondern mit seiner Rolle im Heilsplan. Durch die Inkarnation erfüllte Christus alle Verheißungen des Bundes.

    ** ---> siehe unter IV.) und im u.g. Exkurs!

    IV.) Die überlegene Stellung des Jesus Christus! **

    Im Sinnes seines Arguments, dass Christus den Engeln überlegen ist, zitiert der V.d.HB. in Hebräer 1,5 zwei Verse aus dem Alten Testament: Psalm 2,7 und 2. Samuel 7,14, die eines gemeinsam haben. Sie betonen beide die Tatsache, dass der König von Israel und Salomo Söhne Gottes sind. Wie wir schon gesehen haben, liegt die Bedeutung nicht auf der Zeugung, sondern auf der Adoption des davidischen Königs und auf dem Königtum seines Sohnes, das, viel später im Hebräerbrief auf Christus übertragen wird.

    **Man könnte jedoch Einwände gegen die Vorstellung der Zeugung als Adoption in diesem Zusammenhang erheben und mit Hebräer 1,6 entgegen: „wenn er den Erstgeborenen einführt in die Welt” (Hbr 1,6). Spricht dieser Vers nicht von Christus als dem Erstgeborenen, könnte der Einwendende argumentieren? Im Neuen Testament wird aber mit dem Wort „Erstgeborener” z.B. Jesus als der „Erstgeborene” unter vielen Brüdern (Röm 8,9), der „Erstgeborene” der ganzen Schöpfung (Kol 1,15) und der „Erstgeborene” aus den Toten (Kol 1,18; Offb 1,5) bezeichnet. Diese Texte zeigen, dass der Titel „Erstgeborener” sich auf die Vorrangstellung Christi in der Gemeinde, über die Schöpfung, den Kosmos und die Auferstandenen bezieht. Die Verbindung von Hebräer 1,5 mit Vers 6 zeigt, dass Christus dieser royale davidische König ist, den Gott mit dem Aufruf die die Welt eingeführt hat: „Es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten” (Hbr 1,6). Der Rest von Kapitel 1 stellt 4 Behauptungen auf:

    V.) Vier Behauptungen/Belege für Jesu Überlegenheit

    1. Nur eine Person wird von Gott „Sohn” genannt (V. 5), und das ist Christus.
    2. Die Engel beten diesen Sohn an (V. 6).
    3. Der Sohn ist der unveränderliche, gerechte und gesalbte Herrscher, der die Himmel und die Erde geschaffen hat (V. 8–10).
    4. Der Sohn regiert zur Rechten Gottes, während die Engel im Gegensatz dazu dienende Geister für die sind, die gerettet werden (V. 11–14). [Z.B. auch unsere „Schutzengel”! – Anm. von mir)

    VI. Was Ellen White hierzu sagt:

    „... sie verstehen, dass wir an Christus, an seine Göttlichkeit und an seine Präexistenz glauben” (Testimonies for the Church, Bd. 6, S.58).

    Exkurs: Was bedeutet es, dass „Gott das Universum „durch” Jesus geschaffen hat?” (---> siehe die mMn. „schwere” Frage auf Seite 38!)

    Die Frage auf Seite 38 der Studienanleitung:

    Wie können wir die Aussage Gottes im Alten Testament***, dass er die Welt „allein” erschuf und dass es „sonst ... keinen Gott” gibt (EB) ***, mit den Aussagen im Neuen Testament in Einklang bringen, dass Gott das Universum „durch” Jesus geschaffen hat (Hbr 1,2–3)?  (*** ----> siehe Jesaja 44,24; 45,18!)

    1. Für den V.d.HB. ist Jesus der Herr, der die Welt erschaffen hat. Hebräer 1,10 sagt, dass Jesus der Herr ist, der die Erde und den Himmel erschaffen hat, und Paulus wendet auf ihn auch das an, was Psalm 102,26–28 über den Herrn (Jahwe) als Schöpfer sagt.
    2. Hebräer 2,10 sagt, dass das Universum „durch” den Vater geschaffen wurde. (Genau desselbe Ausdruck, der in Hebräer 1,2 auf Jesus angewandt wird.) Der Vater schuf und Jesus schuf (Hbr 1,2.10; 2,10). Es gibt eine vollkommene Übereinstimmung zwischen Vater und Sohn in Ziel und Handlungsweise. Dies ist Teil des Geheimnisses der Trinität. Jesus schuf und Gott schuf, aber es gibt nur einen Schöpfer, Gott – was impliziert, dass Jesus Gott ist. (= das ist eine gute theologische Logik!  Anm. von mir)
    3. In Hebräer 1,3 und Kolosser 1,17 wird bekräftigt, dass Jesus auch das Universum erhält. Diese erhaltende Tätigkeit beinhaltet vermutlich auch den Gedanken der Führung oder Leitung. Das griechische Wort pheron (erhalten, tragen) wird verwendet, um den Wind zu beschreiben, der ein Boot antreibt (Apg.27,15.17) oder Gott, der die Propheten führt (2 Ptr 1,21). Im wahrsten Sinne des Wortes hat Jesus uns also nicht nur geschaffen, sondern erhält uns auch. Jeder Atemzug, jeder Herzschlag, jeder Augenblick unseres Daseins findet sich in ihm, Jesus dem Fundament aller geschaffenen Existenz.

    Fazit: Der Hebräerbrief bekräftigt, dass Gott die Welt „durch” Jesus geschaffen hat! ==> Daraus folgt: ----> Jesus ist der Schöpfer bzw der (Mit)schöpfer Gottes! ----> siehe auch Joh 1,3. 10. ===> Schon die frühen Christen sagten und bekannten: JESUS EST KYRIOS! (Jesus ist der Herr!) ==> Jesus ist Jahwe!


  • I.) Was bedeutet es, das Jesus „gezeugt” wurde, und wann geschah das?
    Zeigt dies nicht, dass Jesus irgendwie und irgendwann in der Vergangenheit von Gott geschaffen wurde wie viele glauben?

    Lieber Norbert wenn Du die Lektion selbst beantwortest, dann wirst Du kaum zur neuen Erkenntnis kommen.

    Für mich stellt sich die Frage des unterschiedes,zwischen gezeugt und geschaffen!

    Ist das für Dich das Gleiche?

    Ist der Zeitpunkt der Zeugung wichtig?

    Wie passt das zusammen,das Jesus Schöpfer ist, Mensch werden mußte und eine neue Berufung braucht?

    Können wir das "gezeugt" überhaupt verstehen als Menschen? Wenn Gott der Vater ist, wo bleibt die Mutter???

    Satan, die Engel und wir sind geschaffene Wesen.

    Warum der Streit zwischen Satan und Jesus wer der rechtmäßige Erbe ist.

    Wer kann Erben. Welche Voraussetzung braucht ein Erbe, was ist die Aufgabe des Erben?

    Nur so paar fragen zum warmlaufen...hast offensichtlich langweile..^^

    Übrigends ich leite morgen die Lektion...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • * Versuch, die Fragen zu beantworten! (Vielleicht, Bogi, treten diese ja auch Morgen in Deiner Sabbatgruppe auf?)

    1. Dies war ja die Meinung des Presbyters (Kirchenältester) Arius aus Alexandria/Ägypten im 4. Jahrhundert und dessen Anhänger: Wenn Christus „gezeugt” war, musste er – wie bei den Menschen – „ein geschaffenes Wesen” sein, da nur JAHWEH, Gott der Vater allein unerschaffen, Anfangslos und ewig war! Rein menschlich betrachtet, ein Gedanke den man nachvollziehen kann. Nichtsdestotrotz ist es aber nicht richtig, denn man kann den Sohn Gottes nicht rein menschlich betrachten! So steht ja in dem Neuen Testament irgendwo, dass er „mehr war als ein Mensch”!
    2. Der Unterschied zwischen gezeugt und geschaffen muss rein theologisch gesehen werden, im Sinne wie es die Verfasser des Nicänischen Glaubensbekenntnisses verstanden haben, die formulierten: »Jesus Christus ist gezeugt, nicht geschaffen! Eines Wesens mit dem Vater!« Luther sagte dazu in seinem Katechismus unter Bezugnahme auf Micha 5,1: „dass Jesus Christus vom Vater in Ewigkeit geboren, sei mein Herr!” Was bedeutet das - auch wenn wir an *6 denken? Nun, Jesus war immer schon „bei Gott” [Johannes 1,1b)], „Gott gleich” [Philipper 2,6b)] und „in der Gestalt Gottes” [Philipper 2,6a)] „im Schosse des Vaters” wie es der Apostel Johannes in Johannes 1,18 ausgedrückt hat! Das drückt eine "geistige Zeugung" aus: der Sohn, als dem Vater wesensgleich, ging „aus dem Vater hervor” ohne geschaffen worden zu sein! Das ist sicher etwas, wo wir mit unserem Verstand an Grenzen stoßen; und doch ist es die Wahrheit, weil Jesus von Ewigkeiten her [siehe Jesaja 9,5] die selbe Herrlichkeit beim Vater hatte [Johannes 17,5], wie es Jesus ja selbst gesagt hatte!
    3. Nein „gezeugt” (vom Vater in/vor Ewigkeit!) und „geschaffen” sind für mich (rein theologisch gesehen!) nicht das Gleiche, wie ich unter *2 ja schon dargelegt habe.
    4. Die Studienanleitung vergleicht ja den Zeitpunkt der Zeugung mit einer Adoption durch Gott. Als Mensch wurde der ewige – p r ä e x i s t e n t e – Christus-Logos [Johannes 1,1] ja „gezeugt durch den Heiligen Geist” (in der Jungfrau Maria)! Etwas was wir theologisch auch "Inkarnation" nennen und das der Apostel Paulus in den beiden Versen von Philipper 2,6+7 beschrieben hatte!
    5. daß Jesus Schöpfer ist, Mensch werden mußte und eine neue Berufung braucht passt deshalb meines Erachtens sehr gut zusammen, weil es schlicht und ergreifend der HEILSPLAN GOTTES war, der im Rate der Dreieinen Gottheit schon mMn. vor Luzifers Fall gemeinsam beschlossen wurde!
    6. Ganz werden wir es wohl nie begreifen können, was es heißt, dass „Gott Mensch wird”! Wie ich unter *2 ja schrieb: „der Sohn, als dem Vater wesensgleich, ging „aus dem Vater hervor” ohne geschaffen worden zu sein! Das ist sicher etwas, wo wir mit unserem Verstand an Grenzen stoßen” – werden immer Fragen bleiben, wie es möglich sein konnte, dass der Große ewige, unerschaffene Gottessohn - also ein himmlisch-göttliches Wesen – sich plötzlich so klein gemacht hat und ohne Vater in einer biologischen Jungfrau geboren werden konnte. Der moderne heutige Mensch, der ganz Wissenschafts-gläubig ist, wird derartiges wohl nie begreifen, wenn es ihm nicht Gott, der Heilige Geist selbst offenbart! Traurig ist nur dass selbst höchste Repräsentanten des Protestantismus, wie Bayerns Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm oder die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann auch diese biologische Jungfrauengeburt leugnen!
    7. Gott ist nicht nur Vater, sondern auch Mutter und in Jesus Christus unser Bruder geworden! Die Frage aber „Wenn Gott der Vater ist, wo bleibt die Mutter?” werden sich im 5./6. Jhdt. wohl auch so manch kath. Theologen gestellt haben; und so hat man dann Maria von Nazareth, die demütige Magd des HERRN und leibliche Mutter unseres Herrn Jesus, schließlich nicht nur zur „Mutter der Kirche”, zur »Gottesmutter« (431 auf dem III. Ökumenischen Konzil von Ephesus) gemacht, sondern 1954 gar noch zur "Himmelskönigin" deutlich in ihrer Stellung überhöht. Hätte man aber die Heilige Schrift mehr gelesen, so hätte man feststellen können, dass Gott bereits im AT auch viele mütterliche Eigenschaften zugeschrieben worden sind! Ich möchte z.B. an die Stelle erinnern: „Gott wird euch trösten, wie euch eine Mutter trösten wird”! ----> eine derartige Marienvergottung wäre daher theol. gar nicht nötig gewesen!
  • * Versuch, die Fragen zu beantworten! (Vielleicht, Bogi, treten diese ja auch Morgen in Deiner Sabbatgruppe auf?)

    Norbert danke für Deine Antworten.

    Die sind vieleicht interessant für Theologen, aber unsere Gemeinde wäre damit total überfordert.

    Ich versuche es so erklären,oder Gleichnisse benutzen, das Jeder seinen Glauben stärken kann oder über neues nachdenkt.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Im Sinnes seines Arguments, dass Christus den Engeln überlegen ist, zitiert der V.d.HB. in Hebräer 1,5 zwei Verse aus dem Alten Testament: Psalm 2,7 und 2. Samuel 7,14, die eines gemeinsam haben. Sie betonen beide die Tatsache, dass der König von Israel und Salomo Söhne Gottes sind. Wie wir schon gesehen haben, liegt die Bedeutung nicht auf der Zeugung, sondern auf der Adoption des davidischen Königs und auf dem Königtum seines Sohnes, das, viel später im Hebräerbrief auf Christus übertragen wird.

    Hallo Norbert, das Wort "überlegen, höher, besser" das passt nicht in das Bild Gottes der Liebe.

    Für mich bedeutet Gezeugt als "Abstammung! Wichtig auch der Stammbaum Jesus!

    Die Adoption sollte aber bestimmung sein. So wie wir verschiedene Gaben haben aber einen Geist.

    Ein Vater hat viele Söhne. Nach weltlichen Brauch war meistens der Erstgeborene der Erbe.

    Bei Gott wir der Erbe, benannt!

    Siehe Abraham, der erstgeborene ist Ismael der Verheißene aber Isaak!

    Auch Esau war Erstgeborener, aber Jakob der Zweite...

    Bei Gott zählt nicht das können sondern die Berufung! Eine Herzens und Glaubenshaltung ist entscheidend!

    Das hat Jesus am Kreuz gezeigt, das er der richtige Erbe des Vaters ist, den er berufen hat!

    Den er als ersten Erweckt und mit aller himmlichen Macht ausgestattet hat!

    Deswegen heisst es auch...

    Matth.22

    14 Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.

    Jesus ruft,hören wir den Ruf und folgen IHM nach?

    Wir haben es selbs in der Hand, das Geschenk, das Erbe anzunehmen.

    Zu zeigen, das das Angebot in seiner Herrlichkeit zu leben, es uns erstrebenswert ist!

    Das wir alles verkaufen,losslassen was irdisch ist, um den himmlischen Schatz zu erlangen...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Warum der Streit zwischen Satan und Jesus wer der rechtmäßige Erbe ist.

    Wer kann Erben. Welche Voraussetzung braucht ein Erbe, was ist die Aufgabe des Erben?

    Welche Voraussetzung braucht ein Erbe?

    Nun zunächst einmal müsste der Erblasser tot sein.

    Und da das in diesem Falle wohl nicht gegeben sein wird,

    ist es doch sinnlos, sich über die 'Erbfrage' Gedanken zu machen, oder?

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • Welche Voraussetzung braucht ein Erbe?

    Der richtige zu sein! Satan beansprucht auch das Erbe!

    Nun zunächst einmal müsste der Erblasser tot sein.

    Muß er? Kann das Erbe nicht vorher schon übernommen werden? In dem Fall wird der "Falsche Erbe" getötet...

    Der der ständig auf seine "Wahrheit" beharrt...und unfrieden stiftet...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Wenn aber das Erbe vorzeitig übernommen wird,

    dann verfügt der Erblasser nicht mehr darüber ...

    Ich störe mich ein wenig an dem Begriff, nach heutigem Verständnis könnte man bei dem,

    was Du meinst, vielleicht eher von 'Prokura' sprechen, oder?

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • was Du meinst, vielleicht eher von 'Prokura' sprechen, oder?

    Für Prokura muß man nicht verwand sein un in seinem Sinne Handeln, sondern "erfolgreich" sein....;)

    Das kann ich mir bei Himmereich unter keinen Umständen vorstellen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Für Prokura muß man nicht verwand sein un in seinem Sinne Handeln, sondern "erfolgreich" sein.... ;)

    Das kann ich mir bei Himmereich unter keinen Umständen vorstellen.

    Ja, da hast Du natürlich Recht,

    aber dennoch bin ich der Meinung, dass Gott gar keinen 'Erben' braucht,

    weil er doch alle 'Geschäfte' in seiner eigenen Hand hält.

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

    • Offizieller Beitrag

    aber dennoch bin ich der Meinung, dass Gott gar keinen 'Erben' braucht,

    weil er doch alle 'Geschäfte' in seiner eigenen Hand hält.

    Ja, und ich denke daher, dass das Bild des Erben gebraucht wird, um die Tatsache zu verdeutliche, dass Christus Gott vollständig repräsentiert. So wie (im traditionellen Sinn ) alle Rechte und Pflichten (oft auch der Segen) vom Erblasser auf den Erben übergehen.

    Gott hat (zB.) das Gericht dem Sohn übergeben... etc.

    Liebe Grüße, Heimo

  • Bogi schrieb: Ich antworte in "blau"

    Hallo Norbert, das Wort "überlegen, höher, besser" das passt nicht in das Bild Gottes der Liebe.

    ----> Richtig! In der Dreieinen Gottheit herrscht Konsens, Gleichheit und Übereinstimmung in allem! Es ging dem V.d.HB ja hier in Hebr.1,1-6 vor allem um Jesu Stellung ggü. den Engeln! (Womöglich gab es z.Z. als der HB verfasst wurde schon einen ausgeprägten Engels-Glauben, der bis zur Anbetung der Engel geführt haben dürfte, in einigen der neu gegründeten christl. Gemeinden. Warnt nicht auch Paulus in seinen Briefen (mir fällt im Moment die exakte Stelle nicht ein) vor einer Engelsverehrung? Und auch in der Offenbarung gibt's eine Stelle ...!)

    Für mich bedeutet Gezeugt als "Abstammung! Wichtig auch der Stammbaum Jesus!

    Die Adoption sollte aber Bestimmung sein. So wie wir verschiedene Gaben haben aber einen Geist.

    Ein Vater hat viele Söhne. Nach weltlichen Brauch war meistens der Erstgeborene der Erbe.

    Bei Gott wird der Erbe, benannt!

    √ ist richtig! Gott bestimmt, wer Erbe wird! Das ist SEINE göttliche SOUVERÄNITÄT!

    Siehe Abraham, der erstgeborene ist Ismael der Verheißene aber Isaak!

    ----> Daher, bis heute der Streit zwischen "semitischen Brüdern" zwischen Juden (den Nachkommen Isaaks!) und den Arabern (den Nachkommen Ismaels!) ...!!l

    Auch Esau war Erstgeborener, aber Jakob der Zweite...

    √ obwohl beide ja Zwillinge waren! PS: Auch in Bezug zum von mir soeben geschriebenem (Juden + Araber): Gerade die dann vorgenommene Versöhnung zwischen Esau und Jakob könnte auch heute Vorbild im Nahen Osten sein: Eine Versöhnung zwischen Juden und Arabern! ----> die sogen. "Abraham-Abkommen" zwischen dem Staat Israel und Bahrein und der Vereinigten Arabischen Emiraten (V.A.E.) könnte hier als Vorbild dienen; und die Friedensabkommen zwischen Ägypten (1979) und Jordanien (1994) hätte noch 1970 niemand für möglich gehalten ...!

    Bei Gott zählt nicht das Können sondern die Berufung! √ 

    Eine Herzens und Glaubenshaltung ist entscheidend! √ 

    Das hat Jesus am Kreuz gezeigt, dass er der richtige Erbe des Vaters ist, den er berufen hat!

    Den er als ersten Erweckt

    ----> Nun, es wurden ja bereits im AT Menschen vom Tode erweckt, der Sohn einer Suniterin (durch Elischa – 2.Kön.4) und der Sohn einer Witwe aus Sarepta (durch Elija – 1.Kön.17,8ff./Luk.4,26) und in 2.Kön.13,20f.! Und vor Jesus erweckte Jesus auch 3 Personen, Jesus war also nicht »der als erster Erweckte« !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    und mit aller himmlischen Macht ausgestattet hat!

    √ ----> Mit „aller himmlischen Macht” ausgestattet, war bereits der präexistente (Hebr.7,3) ewige (Hebr.13,8) Gottessohn und nach der Himmelfahrt Christi war ER es wieder, der "Himmelskönig", den alle Engel im Himmel angebetet haben und immer noch anbeten! (Hebr.1,6) Eine "Himmelskönigin" Maria (päpstlicher Beschluss von 1954!) ist daher entbehrlich !!!

    Deswegen heisst es auch...

    Matth.22

    14 Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.

    Jesus ruft, hören wir den Ruf und folgen IHM nach?

    »Wer mir dienen will, der folge mir nach, und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein!« (Johannes 12, 26) ist mein Konfirmationsspruch!

    Wir haben es selbst in der Hand, das Geschenk, das Erbe anzunehmen.

    √ ----> aber nur mit der Hilfe des Heiligen Geistes! (Frage an Bibelkenner: wird der Heilige Geist im Hebräerbrief überhaupt thematisiert?)

    Zu zeigen, das das Angebot in seiner Herrlichkeit zu leben, es uns erstrebenswert ist!

    Dass wir alles verkaufen, losslassen was irdisch ist, um den himmlischen Schatz zu erlangen...

  • weil er doch alle 'Geschäfte' in seiner eigenen Hand hält.

    Die Bibel schreibt aber,das er alles seinem Sohn übergeben hat.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • TEIL 3/3

    (aus: Studienanleitung Standardausgabe mit Lehrerteil: In diesen letzten Tagen: DIE BOTSCHAFT DES HEBRÄERBRIEFS, 224 Seiten)

    Merktext:

    Doch in diesen letzten Tagen sprach er durch seinen Sohn zu uns. Durch ihn hat er das ganze Universum und alles, was darin ist, geschaffen, und hat ihn zum Erben über alles eingesetzt. Der Sohn spiegelt die Herrlichkeit Gottes wider, und alles an ihm ist ein Ausdruck des Wesens Gottes. (Hbr.1,2-3 NLB)

    Zusammenfassung der Seiten 178 – 181 im Lehrerteil der Studienanleitung Standardausgabe

    unter teilweiser Bezugnahme der Seiten 31 – 41 der Lektion 3:

    Die Herrlichkeit Gottes – Der Sohn als Ausdruck des Wesens Gottes? - TEIL 3/3

    Wir konzentrieren uns nun auf die Aussage „Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens” (Hbr 1,3)

    I. Was ist die Herrlichkeit Gottes?

    Die Verse 2. Mose 24,16–17; Psalm 4,7; 36,10 und 89,16 helfen uns zu verstehen, was die Herrlichkeit Gottes ist! Die Herrlichkeit Gottes im AT bezieht sich auf Gottes sichtbare Gegenwart unter seinem Volk (2 Mo 16,7; 24,16–17; 3 Mo 9,23; 4 Mo 14,10). Diese Gegenwart wird oft mit Licht oder Abglanz in Verbindung gebracht.

    Die Bibel sagt uns, dass Jesus das Licht ist, dass in diese Welt kam, um die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren (Hbr 1,3; Joh 1,6–9.14–18; 2 Kor 4,6). Man denke auch an die Verklärung Jesu. „Und er wurde verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht” (Mt 17,2). So wie man die Sonne nur durch die Ausstrahlung ihres Lichtes wahrnehmen kann, so kennen wir Gott durch Jesus. Die beiden sind eins. Weil Gottes Herrlichkeit das Licht selbst ist, gibt es keinen Unterschied im tatsächlichen Dasein und Charakter zwischen Gott und Jesus, so wie es auch keinen Unterschied zwischen dem Licht und dessen Strahlen gibt.

    II. Der Sohn als Ausdruck des Wesens Gottes

    Der Hebräerbrief sagt auch, dass Jesus das „Ebenbild” des Wesens des Vaters ist (Hbr 1,3). Die Metapher will damit sagen, dass zwischen dem Vater und dem Sohn eine perfekte Übereinstimmung im Sein – oder Wesen – besteht. Beachte, dass der Mensch Gottes Bild, aber nicht sein Wesen in sich trägt (1 Mo 1,26). Der Sohn teilt jedoch dasselbe Wesen mit dem Vater. Kein Wunder, dass Jesus daher sagte: „Wer mich sieht, der sieht den Vater” (Joh 14,9).

    III. Fazit

    Es ist daher für uns eine großartige Nachricht, das Jesus uns den Charakter und die Herrlichkeit des Vaters offenbart! Denn so wie Jesus ist, so ist auch der Vater! Was selbstverständlich auch umgekehrt gilt; so wie der Vater ist, so ist auch Jesus! ----> Vater und Sohn haben daher seit Ewigkeiten der Ewigkeiten die selbe göttliche Herrlichkeit! (Johannes 17,5). ===> Die Frage des 3. und letzen Teils dieser Lektion („Der Sohn als Ausdruck des Wesens Gottes?”) ist da eindeutig mit Ja zu beantworten!


    Bibelstellen: (siehe oben)
    1.) 2. Mose 24,16–17

    16 und die Herrlichkeit des HERRN ließ sich nieder auf dem Berg Sinai, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage; und er rief Mose am siebenten Tag aus der Wolke. 17 Und die Herrlichkeit des HERRN war anzusehen wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges vor den Augen der Israeliten.

    2.) Psalm 4,7

    7 Viele sagen: »Wer wird uns Gutes sehen lassen?« HERR, lass leuchten über uns das Licht deines Antlitzes!

    3.) Psalm 36,10

    10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

    4.) Psalm 89,16

    16 Wohl dem Volk, das jauchzen kann! HERR, sie werden im Licht deines Antlitzes wandeln;

    5.) 2. Mose 16,7

    7 und am Morgen werdet ihr des HERRN Herrlichkeit sehen, denn er hat euer Murren wider den HERRN gehört.

    6.) 3. Mose 9,23

    23 Und Mose und Aaron gingen in die Stiftshütte. Und als sie wieder herauskamen, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit des HERRN allem Volk.

    7.) 4. Mose 14,10

    10 Aber das ganze Volk sprach, man sollte sie steinigen. Da erschien die Herrlichkeit des HERRN über der Stiftshütte allen Israeliten.

  • Und jetzt sitzt er auf dem 'Altenteil', oder wie

    Du bist aber hartnäckig. Und wenn er in Rente ist, ganzen Tag wir er wohl nicht auf dem Thron sitzen...:)

    Aber wir werden es noch früh genug erfahren.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Den er als ersten Erweckt


    ----> Nun, es wurden ja bereits im AT Menschen vom Tode erweckt, der Sohn einer Suniterin (durch Elischa – 2.Kön.4) und der Sohn einer Witwe aus Sarepta (durch Elija – 1.Kön.17,8ff./Luk.4,26) und in 2.Kön.13,20f.! Und vor Jesus erweckte Jesus auch 3 Personen, Jesus war also nicht »der als erster Erweckte« !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    und mit aller himmlischen Macht ausgestattet hat!

    Norbert Deine Hartnäckigkeit und Tiefgründigkeit bewundere ich. Erweckt und Erstgeborener habe ich wohl fasch ausgedrückt!

    Deshalb habe ich auf die Schnelle nachgesucht und ich denke eine gute Ausarbeitung für den "Erstgeborener" gefunden zu haben.

    Zitat:

    Erstgeborener – Ranghöchster, aber nicht immer zuerst Geborener

    Die durchgehende Bedeutung des Wortes „Erstgeborener“ in Gottes Wort ist, dass jemand der Ranghöchste ist, zum Beispiel in der Familie.

    Diese Position hatte normalerweise der zuerst Geborene inne, aber es konnte auch anders sein.

    Esau war älter als sein Zwillingsbruder Jakob und besaß daher das Erstgeburtsrecht (doppeltes Erbe, siehe 5. Mo 21,17), das er an Jakob verkaufte (1. Mo 25,31).

    Von den zwölf Söhnen Jakobs war Ruben der älteste und besaß damit zunächst das Erstgeburtsrecht, wegen einer schlimmen Sünde verlor er es jedoch an Ephraim und Manasse bzw. an Juda (1. Chr 5,1; Jer 31,9).

    Der Würde nach ist der Erstgeborene also „an der Spitze“, aber nicht immer der Zeit nach und auch nicht unbedingt durch seine Geburt. So können wir auch die von dir erwähnten Bibelstellen und einige weitere nun gut verstehen:

    Maria gebar ihren erstgeborenen Sohn (Lk 2,7): Hier wird ganz einfach beschrieben, dass der Herr Jesus der erste Sohn war, den Maria zur Welt brachte. In der Familie seiner irdischen Eltern war Jesus der älteste. Er war zuerst geboren und zugleich der Erstgeborene.

    Der Erstgeborene aller Schöpfung (Kol 1,15): Als der Herr Jesus Mensch wurde, trat Er in seine Schöpfung ein, ohne Geschöpf zu sein – als kleines Kind, aber dennoch zu jeder Zeit als Ranghöchster unter allen Menschen. Er trug auch als Mensch alle Dinge durch das Wort seiner Macht (Heb 1,3). Du schreibst völlig zu Recht, dass der Herr Jesus Gott und Schöpfer ist. Gerade deshalb musste Er auch als Mensch den ersten Platz in seiner Schöpfung haben, denn Er hat diese Würden während seines Erdenlebens nie verloren, auch wenn Er sie meistens nicht sichtbar werden ließ.

    Der Erstgeborene aus den Toten (Kol 1,18): Als auferstandener Herr ist Christus ebenfalls der Ranghöchste aller (glaubenden) Menschen, die je auferstehen werden – in diesem Fall ist Er auch zeitlich der Erste (vgl. „Erstling der Entschlafenen“ in 1. Korinther 15,20), denn die durch Ihn auferweckten Menschen sind ja zunächst einmal später wieder gestorben.

    Der Erstgeborene wird in den Erdkreis eingeführt (Heb 1,6): Christus wird einmal in Herrlichkeit erscheinen und über das Universum regieren. Dann wird offenbar, was in Psalm 89,28 steht: „So will auch ich ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten der Könige der Erde. Es hat schon vor Ihm Könige über große Weltreiche gegeben, aber Christus wird der „König der Könige“ (Off 17,17) sein und den allerhöchsten Platz einnehmen!

    Der Erstgeborene der Toten (Off 1,5): Erweitert zu Kolosser 1,18 wird hier beschrieben, dass Christus ganz allgemein der Erstgeborene der Toten ist, dass Er selbst gegenüber den ungläubig Gestorbenen Rang und Macht hat – diese Toten werden einmal vor seinem Thron stehen und gerichtet werden (Off 20,11.13; 2. Tim 4,1).

    Der Erstgeborene unter vielen Brüdern (Röm 8,29): Für die Glaubenden wird es eine ganz andere, überaus herrliche Zukunft als für die Ungläubigen geben. Sie werden dem Bild des Sohnes Gottes gleichförmig sein und ihren Erlöser sehen, wie Er ist.

    Dieser Herr Jesus Christus nennt uns sogar seine Brüder (Joh 20,17) – aber Er bleibt doch auch unter dieser ewigen glücklichen „Bruderschaft“ der Ranghöchste, den wir immer anbeten werden!

    Alle erwähnten Bibelstellen nehmen Bezug auf die Würde des Herrn Jesus als Mensch – und in den verschiedenen Bereichen ist Er stets der Erhabene, der Höchste, der Würdigste!

    Noch ein kleiner Hinweis als Anregung zu weiterem Bibelstudium: Das Wort „Eingeborener“ (Einzigartiger, Einziger; Joh 1,14 etc.) ist von dem Begriff „Erstgeborener“ zu unterscheiden.

    Es meint die Einzigartigkeit des Herrn Jesus als Gottes ewiger Sohn.

    Ich hoffe, dass dir diese Überlegungen weiterhelfen – sowohl im Verständnis als auch in der Wertschätzung unseres gemeinsamen Erlösers!

    Herzliche Grüße,

    dein Martin (Schäfer)

    https://www.folgemirnach.de/2013-09-jesus-…gott-a3042.html

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ja, danke Bogi! Genau so wirst Du es wohl auch gemeint haben! -----> Jesus war insofern »Der Erstgeborene aus den Toten« (Kol 1,18), was nicht meint dass Er, Jesus, der Erste der auferstanden wäre, war, da Jesus von Nazareth in der Liste der Auferweckten ja "erst" die Nummer 7 (!) war, was ja wohl auch eine symbolische Bedeutung hat (!), sondern er ist insofern "der Erstling" (– Der Erstgeborene der Toten (Off 1,5) –) der Toten, die auferweckt worden sind und nie mehr wieder sollte sterben müssen!  ---> so gesehen ist Jesus Christus der "Erstling der Auferstandenen", dem weitere folgen sollten, wenn ER zur Entrückung wiederkommt und die toten Gläubigen aus dem Grabe herausruft und diese dann auch einen unzerstörbaren und unsterblichen neuen Leib bekommen werden!

    Interessant auch, dass Jesu Auferstehung an einem 16. Nisan war, dem Tag der "Erstlingsfrucht" innerhalb der Festwoche der 7 Tage der ungesäuerten Brote (vom 15. bis 21. Nisan) ---> deswegen nennt ihn ja wohl auch Paulus „den Erstling der Entschlafenen” (1. Kor.15,20)!

    Und da für Jesus die Einzigartigkeit des Herrn Jesus als Gottes ewiger Sohn gilt, konnte IHN auch der Tod nicht im Grabe "festhalten" und Gott der HERR - der allmächtige Vater hat es „nicht zugelassen, dass sein Gesalbter die Verwesung sehe” (Psalm 16,10)! Die Neue Evangelistische Übersetzung (NEÜ) sagt es so: »Denn du gibst mich nicht dem Totenreich preis, / dein treuer Diener wird die Verwesung nicht sehen.¹¹ Du zeigst mir den Weg, der zum Leben hinführt. / Und wo du bist, hört die Freude nie auf. / Aus deiner Hand kommt ewiges Glück.«* ----> was für einen unglaublichen Gott wir doch haben, der dies bereits seinem Knecht David 1.000 Jahre vor dem eigentlichen Ereignis durch seinen Heiligen Geist eingegeben hat!!! Unvorstellbar und doch wahr!

    * 16,11 Wird im Neuen Testament von Petrus und Paulus zitiert: Apostelgeschichte 2,25-28.31; 13,35.