TEIL 1/3
(aus: Studienanleitung Standardausgabe mit Lehrerteil: In diesen letzten Tagen: DIE BOTSCHAFT DES HEBRÄERBRIEFS, 224 Seiten)
Merktext:
Doch in diesen letzten Tagen sprach er durch seinen Sohn zu uns. Durch ihn hat er das ganze Universum und alles, was darin ist, geschaffen, und hat ihn zum Erben über alles eingesetzt. Der Sohn spiegelt die Herrlichkeit Gottes wider, und alles an ihm ist ein Ausdruck des Wesens Gottes. (Hbr.1,2-3 NLB)
Zusammenfassung der Seiten 178 – 181 im Lehrerteil der Studienanleitung Standardausgabe
unter teilweiser Bezugnahme der Seiten 31 – 41 der Lektion 3:
I. Der verheißene Sohn in den Schriften des Alten Testaments (AT)
Im AT wurde bereits immer schon »ein Sohn« versprochen: dem Abraham, dem David usw. Und unsere "Ureltern" Adam und Eva, erwarteten bereits in ihrem Erstgeborenen* Sohn K a i n den bereits in Genesis 3,15 „verheißenen Erlöser” – den Sohn „aus dem Samen des Weibes” ...
*dazu wird näher im 2. von 3 Teilen eingegangen!
II. Was versteht man unter „den letzten Tagen” und was unter „die Zeit des Endes”?
Die Propheten machten einige kryptische messianische Vorhersagen, indem sie die Formulierung „in den letzten Tagen” verwendeten (siehe 4 Mo 24,14–17 SLT), was sich von anderen alttestamentlichen Prophezeiungen unterscheidet, die eine Formulierung wie „Zeit des Endes” verwenden (siehe Dan 8,17.19). Paulus glaubte, er lebe in „diesen letzten Tagen” (SLT). Er sagt, dass diese Verheißungen, dass Gott in der „letzten Zeit" einen König erwecken würde, der die Feinde seines Volkes vernichten (4 Mo 24,14–19) und die Nationen zu Israel hinziehen würde (z.B. Jes 2,2–3) in Jesus erfüllt wurden. Daher glaubten die frühen christlichen Autoren, dass die letzten Tage gekommen waren und in der Wiederkunft gipfeln würden. Deshalb konnte der V.d.HB. sagen: „In diesen letzten Tagen [im Gegensatz zu den Tagen der Propheten] sprach er (Gott ist gemeint! Anm. von mir) durch seinen Sohn zu uns” (Hbr 1,2 NLB). Auch Petrus schrieb, als er über die Menschwerdung Christi sprach: „Doch erst jetzt, am Ende der Zeiten, ist er [Christus] für euch erschienen” (1 Ptr 1,20 NLB).
Kennzeichen dieser letzten Tage:
▶️ Spötter bestreiten das zweite Kommen Jesu (2 Ptr 3,3–4)
▶️ Ausbeutung der Armen (Jak 5,3)
▶️ Auftreten von Antichristen (1 Joh 2,18)
-----> sind das nicht alles Dinge, die in unserer Zeit vorkommen?
Wir erkennen die Tatsache an, dass die letzten Tage mit der Menschwerdung Christi beginnen, fragen aber: Gibt es einen Unterschied zwischen „diesen letzten Tagen” und dem „Ende der Zeit”, wie es von Daniel und in der Offenbarung beschrieben wird? Ja, denn
▶️ die Zeitprophezeiung von den 2300 Abenden und Morgen in Daniel 8,14 erstreckt sich weit über die Tage Christie hinaus.
▶️ Einige Prophezeiungen stehen noch aus, z.B. die „letzten sieben Plagen” (Offb 15,1; 21,9).
▶️ Der „letzte Feind” (also der Tod! Anm. von mir) ist noch nicht besiegt! (1 Kor 15,26)
▶️ Und die letzte Posaune ist noch nicht erschallt! (V. 52)
Fazit: Obwohl die letzten Tage mit Christus begonnen haben, steht das letzte große Ereignis in der Endzeit noch aus! Zwischen diesen beiden Kommen (also Jesu 1. Kommen um 30 n.Chr. – und Jesu 2. Kommen zur Rettung seines Volkes Israel, wenn Christus bei seiner Wiederkunft den Antichrist besiegen wird! – Anm. von mir) müssen noch unerfüllte prophetische Ereignisse geschehen. ✡️
✡️ Dazu in einem Exkurs mit dem Thema »"Die letzten Tage" - sinnbildlich durch 14. Mai 1948 + 7. Juni 1967 abgebildet?« (Unterthema: „Haben 2020/2021 die letzten Tage = die Zeit des Endes laut Dan.8,17+19 mit der Corona-Pandemie begonnen?”) mehr in einem späteren Beitrag!
Meine weiteren geplanten Themen:
- Die Natur Christi – Was bedeutet die Formulierung „Heute... gezeugt” in Bezug auf Jesus? — TEIL 2/3 **
- Die Herrlichkeit Gottes – Der Sohn als Ausdruck des Wesens Gottes? — TEIL 3/3
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** incl. mit dem Exkurs: Was bedeutet es, dass „Gott das Universum „durch” Jesus geschaffen hat?” (---> siehe die mMn. „schwere” Frage auf Seite 38!)