Hier möchte ich den Lehrerteil der Studienanleitung Standardausgabe (StA) zur
2. Lektion – Thema: »Die Botschaft des Hebräerbriefes«
bringen. (Seiten 19 – 30 und der Lehrerteil Seiten 174 – 177)
Dabei geht es um 2 Hauptthemen:
▶️Christus, unser König und
▶️Christus, unser Mittler
Als Merktext angegeben ist: Das ist nun die Hauptsache bei dem, wovon wir reden: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel. (Hbr. 8,1)
Jesus ist unser König
I. Die Hauptaussage des Hebräerbriefs
II. Die Inthronisationszeremonie des Sohnes Gottes
III. Die Kapitel 1 und 2 des Hebräerbriefs
IV. Wie hat Gott zur Menschheit gesprochen? Wie waren Gottes "Kommunikationswege"?
V. 7 Erklärungen über den Sohn Jesus Christus
I. Die Hauptaussage des Hebräerbriefes lautet, daß Jesus der Herrscher ist, der zur Rechten des Vaters sitzt (Hbr.8,1).
II. Die StA schreibt wegen Hebräer 1,5-14 von "der Inthronisationszeremonie des Sohnes Gottes".
III.
– Das erste Kapitel des Hebräerbriefes lässt sich in einer kurzen biblischen Aussage zusammenfassen: Christus ist „viel erhabener ... als die Engel” (siehe Hbr. 1,4 EB).
– Das zweite Kapitel des Hebräerbriefes lässt sich in dieser biblischen Aussagen zusammenfassen: Christus ist für eine kleine Weile „niedriger gewesen ... als die Engel" (siehe Hbr. 2,9 SLT).
– Fazit von mir: Das belegt m.E. sowohl die Gottheit Jesu (in Hebräer, Kap. 1) als auch dessen Inkarnation als Mensch (in Hebräer, Kap. 2)! ----> Jesus Christus ist daher sowohl »wahrer Gott« als auch zugleich »wahrer Mensch« (----> siehe dazu u.a. auch Joh. 1,1.14 und
Phil. 2,5-8 und 1. Joh.5,20.)
IV. „Vor lange Zeit hat Gott oft und auf verschiedene Weise durch die Propheten zu unseren Vorfahren gesprochen, doch in diesen letzten Tagen sprach er durch seinen Sohn zu uns. Durch ihn hat er das ganze Universum und alles, was darin ist, geschaffen” (Hbr. 1,1–2 NLB).
Einige von Gottes Kommunikationswegen:
▶ Gott spricht von Angesicht zu Angesicht mit Adam und Eva (1 Mo. 3).
▶ Gott spricht zu Mose aus einem brennenden Busch - das ist eine Theophanie, eine Offenbarung Gottes (2 Mo 3,2–6).
▶ Gott spricht zu Bileam durch einen Esel (4 Mo 22,28).
▶ Gott spricht zum Jungen Samuel indem er ihn beim Namen ruft (1 Sam 3,10).
▶ Gott spricht zu Elia durch eine leise Stimme (1 Kön 19,12).
▶ Gott spricht zu Jesaja durch eine Vision im Tempel (Jes 6,1–9)
▶ Gott spricht zu Hosea durch seine familiären Umstände (Hos 1,2) ----> all das sei noch "unvollständig" nicht abschließend gewesen! Daher
▶ spricht Gott „in diesen letzten Tagen” durch seinen „Sohn”! ===> Dies ist nun eindeutig die abschließende und endgültige Offenbarung Gottes!** ---> sie wird durch den Heiligen Geist - die dritte Person (und Offenbarung) Gottes - nur noch einmal bestätigt!
Fazit: Gottes Offenbarung ist fortschreitend. Es ist eine Vorwärts - und Weiterbewegung in der Offenbarung seiner selbst an die Menschheit.
V. 7 Erklärungen über den Sohn, die allesamt belegen, dass Christus unser König ist:
- Christus ist „zum Erben über alles eingesetzt (Hbr.1,2)
- Christus war der Vertreter des Vaters bei der Schöpfung, „durch den er auch die Welten gemacht hat” (Hbr 1,2). ... Johannes bekräftigt dies ausdrücklich, indem er sagt: „Durch ihn wurde alles geschaffen, was ist. Es gibt nichts, was er, das Wort, nicht geschaffen hat” (Joh 1,3 NLB).
- Christus ist „der Abglanz seiner [Gottes] Herrlichkeit” (Hbr 1,3). Einige Bibelversionen bevorzugen die Übersetzung „Ausstrahlung seiner Herrlichkeit” (EB; siehe auch SLT). ----> Jesus ist die vollständige und adäquate Darstellung des Göttlichen! Was der Verfasser des Hebräerbriefs hier zum Ausdruck bringt, ist gleichbedeutend mit dem, was Jesus bezeugt: „Wer mich sieht, der sieht den Vater” (Joh 14,9). Es gibt keinen besseren Offenbarer von Gott als Jesus Christus. Wenn wir wissen wollen, wer Gott ist, sollten wir uns mit Jesus vertraut machen.
- Christus „trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort” (Hbr 1,3).
- Christus „hat vollbracht die Reinigung von den Sünden” (V.3). ... Das Selbstopfer Christi reinigt „unser Gewissen ... von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott” (Hbr 9,14).
- Nachdem Christus sein Sühnewerk vollbracht hatte, „setzte er sich ... an der rechten Seite des herrlichen Gottes im Himmel” (Hbr 1,3 NLB)
- Christus „ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name” (Hbr 1,4). Denn
▶ Christus verdient Anbetung (V. 6)! – weil ER, Christus, selbst Gott ist! (Joh 1,1) ---> siehe oben! ▶ Christus hat einen Thron und ein Zepter (Hbr.1,8)............................................................................................................................................. ▶ Christus ist zum König gesalbt worden (V. 9) ..................................................................................................................................................... ▶ Christus hat Himmel und Erde erschaffen (V. 10)
▶ Christus sitzt zur Rechten Gottes (V. 13)............................................................................................................................................................. . ▶ Dass Christus „so viel höher geworden [ist] als die Engel”, weist in diesem Zusammenhang auf seine Inthronisierungszeremonie hin, wie die Studienbetrachtung im (heutigen) Sonntagsabschnitt (des 2. Januar 2022) zeigt. (aus: StA, Seite 176)
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Abkürzungen:
StA = Studienanleitung Standardausgabe
Hbr. = Hebräerbrief
EB = Elberfelder Bibel
SLT = Schlachterübersetzung
NLB = Neues Leben Bibel
sowie die üblichen Abkürzungen der biblischen Bücher (nicht extra aufgeführt!)
** Daher kann es nach Jesus Christus - dem letztverbindlichen Wort Gottes - keinerlei neue Offenbarungen Gottes mehr geben, weshalb auch die angebliche »Offenbarung Allahs an den Propheten Mohammed« nicht als solche anerkannt werden darf! Das "Heilige Buch" des Koran ist daher . k e i n e . Offenbarungsschrift Gottes, kein „Wort des allmächtigen ewigen Gottes”!