Kranke Wohlstandsgesellschaft ? Gibt es die wirklich ?

  • Also ich finde diese Sprachregelungen ziemlich absurd.

    Das beginnt damit dass Ausdrücke wie Zigeuner oder Neger verboten sein sollen und endet mit solchen Vorschriften wie man formulieren muss - nur damit niemand sich verletzt fühlen könnte. In meine Augen, Ausdruck einer kranken, degenerierten Wohlstandsgesellschaft.

    Aber diese woke - Kultur wird hoffentlich auch sterben wie das mit Modeerscheinungen, derer die meinen Intellektuelle zu sein, meist geschieht. Der Durchschnittsbürger sieht das mit Unverständnis und Grausen und wendet sich ab. Die "Eliten", oder die meinen dazuzugehören, diskreditieren sich selbst und dann wundern wir uns über AFD oder MFG.


    Inwiefern findest du unsere Gesellschaft " degeneriert " ?

    Es geht ihr zu gut ? Sie ist nicht mehr so christlich wie früher ?

    Also wenn ich so zurückschaue , kann ich nicht wirklich erkennen , wo es da die guten goldigen Zeiten gab. Ist damit das Paradies gemeint , was die einen vor 6000 Jahren verorten und die anderen bildhaft in der Steinzeit ?

    Es kommt ja oft der Vorwurf , die Leute würden heute alle nicht mehr so hart arbeiten wie ihre Eltern. Andererseits ist es doch gerade der Wunsch aller Eltern , dass ihre Kinder es später mal besser haben werden als sie selbst . War es zumindest früher in Deutschland und ist es heute noch rund um die Welt. Dann kann man diesen Kindern bzw der Nachfolgegeneration den Wohlstand dann doch auch nicht zum Vorwurf machen.

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  • Hat den Titel des Themas von:

    „Kranke Wohlstandsgesellschaft ? Gibt es die wirklich ?“ zu „Kranke Wohlstandsgesellschaft ? Gibt es die wirklich ?“ geändert.

    Wer findet den Unterschied?:)


    Ich nicht.:(

  • Sie ist nicht mehr so christlich wie früher ?

    so wie die Urchristen? Die Sklaverei kennen, aber nicht verurteilen?

    Und christliche Sklaven ihren christlichen Herrn besonders eifrig dienen sollen?

    Zitat

    1 Alle, die als Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre Herren aller Ehre wert halten, damit nicht gegen den Namen Gottes und die Lehre gelästert werde.

    2 Welche aber gläubige Herren haben, sollen diese nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern sollen ihnen umso mehr dienstbar sein, weil sie gläubig und geliebt sind und sich bemühen, Gutes zu tun.

    https://www.bibleserver.com/ELB.LUT/1.Timotheus6,1

    Eine Gesellschaft, in der jeder in seinem Stand bleiben soll?

    Zitat

    20 Jeder bleibe in dem Stand[12], in dem er berufen worden ist.

    21 Bist du als Sklave berufen worden, so lass es dich nicht kümmern; wenn du aber auch frei werden kannst, mach umso lieber Gebrauch davon[13]!

    https://www.bibleserver.com/ELB.LUT/1.Korinther7%2C17

    מרנא תא

  • so wie die Urchristen? Die Sklaverei kennen, aber nicht verurteilen?

    Und christliche Sklaven ihren christlichen Herrn besonders eifrig dienen sollen?

    Zitat

    1 Alle, die als Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre Herren aller Ehre wert halten, damit nicht gegen den Namen Gottes und die Lehre gelästert werde.

    2 Welche aber gläubige Herren haben, sollen diese nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern sollen ihnen umso mehr dienstbar sein, weil sie gläubig und geliebt sind und sich bemühen, Gutes zu tun.

    Hm , ja es reicht ja schon in die 60 er zurückzugehen oder vor 100 Jahren ,

    da gab es vielleicht keine Versuche " Geschlechter abzuschaffen " wie es manchmal kolportiert wird , aber man ist doch nicht unbedingt liebevoller miteinander umgegangen. Eher das Gegenteil täte ich sagen.

    Seit wann gibt es denn eigentlich diese nummerierten Versbezeichnungen ? Das verleitet doch gerade immer zum Rosinenpicken. ;) ( oder ist es in dem Fall ein Apfel ? )

    Also für Sklaverei gibt es eine Rechtfertigung , aber auch für das Freikommen dann im Prinzip.

    Die Vorstufe des Individualismus ?


    Wer findet den Unterschied?:)


    Ich nicht.:(

    Hab nur versucht ein Leerzeichen einzufügen , damit das Fragezeichen nicht so einsam in der 2 . Zeile rumsteht .

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    2 Mal editiert, zuletzt von Schwertwal (3. Dezember 2021 um 16:38)

    • Offizieller Beitrag

    Ich will Heimo hier nicht falsch interpretieren, aber er meint wohl eine Gesellschaft, die reich und übersättigt ist und sich daher mit Dingen beschäftigt, die für viele viele andere in der Welt komplette Luxusprobleme sind: Gendern, political correctness, ...

    Einige dieser Punkte wären wohl anders konnotiert, wenn die Mehrheit den christlichen Glauben für sich selbst ernst nehmen würden.

    Vielleicht auch ein Beispiel: Heute hat kaum jemand Zeit, viele haben einen vollen Terminkalender, trotzdem gibt es massenhaft genutzte Möglichkeiten und Angebote zum "Zeitvertreib". Man fragt sich: Was jetzt?

    Ist das auch Zeichen von Degeneration? Aus Südkorea ist vor kurzem eine TV-Serie um die Welt gegangen: Squid Game. Ein morbides Sozialexperiment. Der Inhalt ist kurz zusammengefasst mit: Spielen bis zum Tod wobei andere "Lust haben" zuzusehen. Zeichen einer kranken Wohlstandsgesellschaft?

  • .... sich daher mit Dingen beschäftigt, die für viele viele andere in der Welt komplette Luxusprobleme sind: Gendern, political correctness, ...

    Also mir geht als Ungläubigem dieses Gendern auch auf den Wecker , aber vielleicht ist das Sichaufregen darüber gleichfalls ein Luxusproblem.

    Was es mit dem " Woke " auf sich hat , bin ich zu wenig auf dem Laufenden , aber ich denke in Amerika hat das durchaus seine Berechtigung. Soweit es die Rassendiskriminierung betrifft , läßt sich das ja nicht wegdiskutieren. Nur , kann man einfach so einen " strukturellen Rassismus " von dort importieren ?


    Squid Game kenn ich jetzt nur aus der Zeitung . Das klingt natürlich heftig , ähnliche Filme gabs glaub ich schon in den 70 ern in Hollywood . Aber da könnte man dann auch schon anfangen zu fragen , warum Oma Herta so gerne Tatort guckt , warum es überhaupt fast nur noch Krimis im Fernsehen gibt ?

    Vielleicht weil sie sich dann umso entspannter ins Bett fallen lassen kann , weil sie selber nicht betroffen ist. Ich schau ja auch gerne mal einen Thriller , allerdings wenn ich dann einen echten Mordfall in der Zeitung genauer lese , bin ich doch betroffen .

    -

  • Ich will Heimo hier nicht falsch interpretieren, aber er meint wohl eine Gesellschaft, die reich und übersättigt ist und sich daher mit Dingen beschäftigt, die für viele viele andere in der Welt komplette Luxusprobleme sind: Gendern, political correctness, ...

    War das nicht eine Frage die zu allen Zeiten man sich in besonderen Situationen fragte?

    Welchen Sinn hatte eigentlich die Frage des reichen Jüngligs?

    Warum so eine barsche Antwort von Jesus, beim Wörtchen gut...?

    Mark.10

    17 Und als er hinausging auf den Weg, lief einer herbei, kniete vor ihm nieder und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe?

    18 Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als der eine Gott.

    20 Er aber sprach zu ihm: Meister, das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf.

    21 Und Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach!

    22 Er aber wurde betrübt über das Wort und ging traurig davon; denn er hatte viele Güter.

    Was meint Jesus damit, alles zu verkaufen.... Wann bekommt das Leben einen tieferen Sinn...sicherlich Durch Dienst und Arbeit...

    Aber wie bekommt man als Älterer einen Sinn wenn die Kräfte nachlassen und die Arbeit einen nicht mehr ausfüllt...?

    Die Alten in anderen Ländern müssen arbeiten um zu überleben....die können nicht den ganzen Tag Fernseh gucken...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • schon in die 60 er zurückzugehen oder vor 100 Jahren ,

    dann würde man mir unter die Nase halten: das waren falsche Christen, WAHRE™ Christen würden das nie tun 😏


    wo es da die guten goldigen Zeiten gab.

    Da schreibt jemand zu diesen Goldzeiten und wie manche Christen diese sehen:

    Zitat
    Der Fundamentalismus orientiert sich am Mythos eines "Goldenen Zeitalters". Die Anfänge der Religion werden als heile Welt und als ursprünglicher Zustand der Reinheit beschworen, die es zu restaurieren gilt. Überzeugt von der Richtigkeit ihrer Weltsicht und Zeitdiagnose entwickeln fundamentalistische Gruppen ein starkes Erwählungsbewusstsein und sehen sich in einem endzeitlichen Kampf zwischen den göttlichen und satanischen Mächten.

    Und:

    Zitat

    Christliche Fundamentalisten und Evangelikale vertreten denn meist auch einen selektiven Antimodernismus, d.h. sie lehnen die Moderne nicht völlig ab, sondern nur Teile von ihr.

    So haben sie kaum ein Problem damit, sich der modernen Techniken und Medien zu bedienen. Im Gegenteil. Sie sind geradezu Meister in der Kunst, ihre Botschaft "modern" zu verpacken: mit Popmusik, Lichtshows, Theater, Multimedia usw.

    Als Zerfallserscheinungen der Moderne kritisieren sie hingegen den Zusammenbruch der traditionellen Moral, insbesondere der Sexualmoral und der patriarchalen Geschlechterordnung.

    https://www.doris-strahm.ch/Strahm_024.htm


    Also für Sklaverei gibt es eine Rechtfertigung

    Die da lautet?

    מרנא תא

  • Also mir geht als Ungläubigem dieses Gendern auch auf den Wecker ,

    Hallo Schwertwal, ist das nicht auch ein Luxusproblem...sich als "Ungläubiger" zu bezeichnen und in einer sehr demokratischen an christlichen Werten orientierten Gesellschaft zu leben...Ist man wirklich ein "Ungläubiger" wenn man zu keiner Kirche gehört?

    Ich empfinde Dich nicht als Ungläubigen!:)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Also für Sklaverei gibt es eine Rechtfertigung

    Die da lautet?

    Nun das klingt ja so danach :


    Und christliche Sklaven ihren christlichen Herrn besonders eifrig dienen sollen?

    Zitat

    1 Alle, die als Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre Herren aller Ehre wert halten, damit nicht gegen den Namen Gottes und die Lehre gelästert werde.

    2 Welche aber gläubige Herren haben, sollen diese nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern sollen ihnen umso mehr dienstbar sein, weil sie gläubig und geliebt sind und sich bemühen, Gutes zu tun.


    Hat einem jamaikanischen Plantagenbesitzer vielleicht als Rechtfertigung gedient.

    So wie Jorge von Burgos aus dem " Name der Rose " seinen Grund für das Verstecken des Buches über das Lachen hatte .

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    Einmal editiert, zuletzt von Schwertwal (3. Dezember 2021 um 18:37)

  • Hat einem jamaikanischen Plantagenbesitzer vielleicht als Rechtfertigung gedient.

    Und den Urchristen. Das ist mein Punkt.

    Dieser neumodische Schnickschnack wie "Gleichheit, ungeachtet von Stand und Religion" kam mit der Aufklärung und der gottlosen Französischen Revolution.

    Gegen den Widerstand der katholischen Kirche:

    Zitat

    Papst Pius VI., der bereits die Erklärung der Menschenrechte als „gottlos“ bezeichnet hatte, verbot den Eid bei Strafe der Exkommunikation.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Revolution

    Protestanten waren da aber nicht besser. ZB die Southern Baptists in den USA:

    Zitat

    Im Juni 1995, zum 150. Jahrestag der Verbandsgründung, verabschiedete die Southern Baptist Convention eine „Entschließung zur Versöhnung der Rassen“. Die Southern Baptists erklären darin, dass Rassismus evangeliumswidrig und Sünde ist, sie beklagen das begangene Unrecht und seine schlimmen Folgen, sie bekennen ihre Schuld und bitten die Afroamerikaner um Vergebung

    https://de.wikipedia.org/wiki/Southern_…r_vom_Rassismus

    מרנא תא

    • Offizieller Beitrag

    Dieser neumodische Schnickschnack wie "Gleichheit, ungeachtet von Stand und Religion" kam mit der Aufklärung und der gottlosen Französischen Revolution.

    diesen "neumodischen Schnickschnack" kannst Du schon in der Bibel finden - dazu braucht es keine Französische Revolution mit etwa 17.000 Hingerichteten (wikipedia schreibt von vermutlich weit über 20.000 Menschen ) und vermutlich nochmals so vielen die in den Gefängnissen gestorben sind - von den sonstigen Toten (bei Kämpfen) und den 300.000 Verhafteten mal ganz abgesehen (Quelle).

    Gal 3,28:

    Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.

    Ähnlich auch Rö 10,12 oder Kol 3,11

  • Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.

    Vor dem Herrn. Ansonsten gibt es weiterhin Sklave und Freie. Männer und Frauen.

    מרנא תא

    • Offizieller Beitrag

    Die da lautet?

    Wovon hätten die freigelassenen oder befreiten Sklaven gelebt, ohne Land oder Besitz und ohne Industriearbeitsplätze? So wie die Tagelöhner von denen Jesus im Gleichnis so anschaulich berichtet, die eine Stunde vor Arbeitsende noch immer nichts gefunden haben?

    Nicht alles Sklaven haben so gelebt oder wurden so behandelt, wie in "Onkel Tom's Hütte" zu lesen.

    Nur langfristig denke ich, hat das Christentum die Sklaverei zurückgedrängt und jetzt wo die Gesellschaften wieder deutlich unchristlicher werden kommt sie wieder mehr und mehr zurück, oft noch im Verborgenen, aber Menschenhandel ist - dem Vernehmen nach - profitabler als Rauschgifthandel. Von den staatlich Versklavten wie den Uiguren oder Nordkoreanern nicht zu reden. Asiaten in den "Ölländern" leben meist auch in Sklavenähnlichen Verhältnissen und letzte Woche konnte man von Vietnamesen lesen die in Serbien wie Sklaven auf chinesischen Baustellen schuften (ohne ihre Pässe natürlich).

  • Wovon hätten die freigelassenen oder befreiten Sklaven gelebt,

    Moral ist also abhängig von wirtschaftlichen Verhältnissen? Na dann ...

    Die Bibel hätte sagen können: "lasst eure Sklaven frei, wenn sie es wünschen". Tut sie aber nicht. Sie besteht auf den Status Quo.

    מרנא תא

  • Moral ist also abhängig von wirtschaftlichen Verhältnissen? Na dann ...

    Auch....

    Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 14

    (1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
    (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • “Only after the last tree has been cut down / Only after the last river has been poisoned / Only after the last fish has been caught / Then will you find that money cannot be eaten.”

    Gesundheit ist nicht durch von Wohlstand kaufbar. Eine Gesellschaft die Glück durch Wohlstand erreichen will merkt wie schnell sie Krank wird. Menschen ohne Beziehung zu Gott werden langfristig keine seelische Gesundheit erlangen.