Sabbatruhe praktisch

  • Bevor wir das in der Shoutbox vertiefen, ist ein eigener Thread sinnvoller:


    Theoretisch haben wir bisher über den Samstag als Ruhetag gesprochen, aber wie sieht das praktisch aus?


    Worin unterscheidet sich Euer Samstag vom Freitag oder einem anderen Werktag?

    Worin unterscheidet sich Euer Samstag vom Sonntag?

    Habt Ihr Euch Jobs gesucht, an denen Ihr 6 Tage arbeiten müsst?

    • Offizieller Beitrag

    In meinem Erfahrungshorizont ist die praktische Sabbatgestaltung sehr individuell und wird innerhalb der Adventgemeinden auch sehr unterschiedlich gelebt. Ich kann dazu also nur Erfahrungen berichten. Ich will das ohne Wertung verstanden wissen:

    -) Eine adventistische Mitarbeiterin in der Hauskrankenpflege hat ihr am Sabbat mit ihrer Arbeit verdientes Geld gespendet. Sie wollte am Sabbat weder ihre ihr anvertrauten Kunden im Stich lassen, noch durch ihre Arbeit einen Lohn annehmen.

    -) Viele Adventisten verstehen den Sabbat als "Geburtstag" der Welt und beschäftigen sich in diesem Sinne mit dem Schöpfer und der Schöpfung am Sabbat. Das bedeutet ein Beschäftigen in der Natur, mit der Natur. Weniger gestalterisch, mehr beobachtend. Ganz in dem Sinne:

    Röm1/20 denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, ...

    Offenbarung 14,7 Der sprach mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!

    -) Zeit mit der Familie verbringen. Sabbat ist Zeit für die Familie, gemeinsame Aktivitäten, Zusammensein. Gott segnet die Familie, Gott segnet die besondere Zeit mit ihm am Sabbat.

    -) Gottesdienst. Man trifft sich in der Gemeinde/Kirche um gemeinsam zu singen, zu beten, die Bibel zu studieren (Bibelschule), eine Predigt anzuhören und danach den Prediger mit Fragen zu löchern.

    -) Missionarische Tätigkeiten sind am Sabbat Teil des adventistischen, christlichen Selbstverständnisses:

    1. Petrus 2,5 so laßt auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.

    1. Petrus 2,9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht

    Der Priester ist auch der Vermittler der Beziehung zu Gott. Er stellt den Kontakt des Menschen zu Gott her, damit der Mensch direkt mit Gott interagieren kann. Dieser Tätigkeit ist der Sabbat (aber nicht nur der Sabbat) gewidmet.

    Röm 17 Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung (oder Predigt), die Verkündigung aber durch Gottes Wort.


    Worin unterscheidet sich Euer Samstag vom Freitag oder einem anderen Werktag?

    Worin unterscheidet sich Euer Samstag vom Sonntag?

    Der Sonntag, als 1. Tag der Woche ist ein Arbeitstag für mich. Manchmal berufliche Arbeit, manchmal private Arbeit. Dass der Sonntag in der Regel arbeitsfrei ist, wird aber auch von Adventisten gerne benutzt um in einem Beruf, der jeden Tag ausgeübt wird, arbeiten zu gehen um den Sabbat frei zu haben. Gleichzeitig gibt man damit anderen (die Arbeit muss ja gemacht werden) am Sonntag frei, was diese wiederum nutzen um ihren Sonntag zu halten/zu feiern. Man organisiert sich also die Woche so, dass am Sonntag gearbeitet wird, am Sabbat aber frei ist.


    Habt Ihr Euch Jobs gesucht, an denen Ihr 6 Tage arbeiten müsst?

    Wir leben in einer Gesellschaft, wo der Sonntag in aller Regel arbeitsfrei ist. Die wenigsten suchen sich einen Beruf aus, wo man 6 Tage arbeiten MUSS. Aber dennoch ist der Sonntag ein Tag der Arbeit, wie jeder andere der 5 restlichen Tage auch. Es wird halt vielleicht nicht beruflich gearbeitet, dafür mehr im Privaten.


    @Christophorus

    Als Kahtolik, wie oder was bedeutet dir der Sonntag? Gerne auch in einem eigenen Thema.

  • Ja, wir haben die Berufswahl nach der Verträglichkeit des Sabbatgebotes ausgewählt und unseren Wohnort und die Familiengründung nach biblischen "Anweisungen". Man könnte es bequemer haben, aber ich empfinde unser Leben als gesegnet, weil die Beziehungen zueinander passen.

    Ich habe eine Predigt ins Forum gestellt( in "Was schaust du": Geheimnis der Zufriedenheit) , deren Inhalt den Kern der Begegnung mit Gott enthält. Sabbat ist für mich ein anderes Wort für diese Begegnung mit Gott, halt manifestiert in einen Tag gelegt.

    Die "Sabbathaltung" als freigehaltenen gesegneten Tag , halte ich auch nur für "gelungen", wenn es ein Tag der ganz bewussten Begegnung mit Gott ist. Als gesamte Familienzeit eine Ausnahme im Alltag, die auch am Sonntag möglich ist, dennoch hat der Sabbat eine verbindende Wirkung mit unseren Wurzeln und als Menschheitsfamilie mit der Schöpfung. Es ist letztendlich ein reformatorischer Akt für mich, dass man sich auf die Wurzeln besinnt. Abgesehen davon, dass es Teil der 10 Gebote ist.

    Ein andrer Punkt ist, dass "Heiligung" Absonderung bedeutet. ( auch Absonderung von unbiblischen Traditionen)

    Es gibt verschiedene Lebenssituationen, die Absonderung bewirken und für mich steckt da im Sabbat auch ein Trainingsprogramm Gottes dahinter,mit "special effects" , die ich nicht missen möchte.

    Als Christ merke ich, dass ich lieber leben würde wie die Apostel, jeden Tag miteinander das Brot brechen, jeden Tag in Gemeinschaft....doch dieser Idealismus ist auf Erden nicht mehr lebbar, es fehlt uns der gemeinsam erlebte Erfahrungshorizont, der die Jünger anfangs noch getragen hat.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    Einmal editiert, zuletzt von Pfingstrosen (20. November 2021 um 12:58)

  • tricky Gerne kann ich auch über den christlichen Sonntag berichten, falls es von Interesse ist, will aber das Thema nicht zerschiessen.

  • Deine Erfahrungen sind aber nicht vom Sabbat abhängig. Du wirst auch bei den Sonntagshaltern Menschen mit den gleichen Erfahrungen finden. Deine Erfahrungen sind ein Argument für ein christliches Leben, nicht aber für den Sabbat.

  • Meinem Eindruck ging es bei der Schilderung nicht um eine Abgrenzung gegen den Sonntag, Es handelt sich um eine persönliche Schilderung zum Sabbat. Das war auch meine Intention beim Eröffnen des Threads.

  • Meinem Eindruck ging es bei der Schilderung nicht um eine Abgrenzung gegen den Sonntag, Es handelt sich um eine persönliche Schilderung zum Sabbat. Das war auch meine Intention beim Eröffnen des Threads.

    Stimmt, sorry dass ich da einen Kommentar dazu verfasst habe.

  • Stimmt, sorry dass ich da einen Kommentar dazu verfasst habe.

    Kein Problem, alles gut. Ich möchte nur vermeiden, daß sich jemand nicht mehr offen äußert, weil er seine Erzählung als bewertet wahrnimmt. Bei Sachthemen ist das etwas anders, da darf es ruhig Schmackes geben. Bei persönlichen Berichten ist es denke ich besser, sie nicht zu kommentieren.

  • Deine Erfahrungen sind aber nicht vom Sabbat abhängig. Du wirst auch bei den Sonntagshaltern Menschen mit den gleichen Erfahrungen finden. Deine Erfahrungen sind ein Argument für ein christliches Leben, nicht aber für den Sabbat.

    Nein, das stimmt nun für mich gar nicht, denn ich war vorher katholisch und weiß genau warum ich es ganz anders sehe als du.

    Sonntag ist auch nicht gleich Sonntag, wenn es um "Gottesdienst" geht.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Deine Erfahrungen sind aber nicht vom Sabbat abhängig. Du wirst auch bei den Sonntagshaltern Menschen mit den gleichen Erfahrungen finden. Deine Erfahrungen sind ein Argument für ein christliches Leben, nicht aber für den Sabbat.

    Nein, das stimmt nun für mich gar nicht, denn ich war vorher katholisch und weiß genau warum ich es ganz anders sehe als du.

    Sonntag ist auch nicht gleich Sonntag, wenn es um "Gottesdienst" geht.

    Das ist halt mit Erfahrungen so. Der eine macht diese Erfahrung ein anderer macht die Gegenteilige, das ist oftmals so.

  • Also diese Heuchelei ist ja nicht zum Aushalten! Das glaubt ihr doch selber nicht, dass ihr am Sonntag arbeitet! Auch für STA ist der Sonntag der "eigentliche Ruhetag"!

    Dank der Gewerkschaften ist der Sabbat ein freier Arbeitsstag geworden! Ich hatte es schon öfters geschrieben, dass die STA den Gewerkschaften eigentlich ein Denkmal errichten müssten, denn ohne den DGB hätten die STA nie am Samstag-Morgen ihren Sabbat-Gottesdienst halten können!

    Seither haben wir im allgemeinen die "5-Tage-Arbeitswoche" von Montag bis Freitag als "Regelarbeitszeit"!

    Wer als STA am Sonntag arbeitet der widersetzt sich damit der staatlichen Obrigkeit (Römer 13,1), da diese in der BRD den Sonntag als "Tag der Arbeitsruhe" festgelegt hat! ----> Das steht sogar im Grundgesetz also in der Verfassung der BRD!

    Zusatzfrage: In islamischen Ländern, sofern es dort überhaupt adventistische Gemeinden geben sollte, feiern diese dann ja ihren "Sabbat" wohl am moslemischen Feiertag - also am Freitag - oder nicht? UAWG! Andere nicht-adventstische Christen feiern ihre Gottesdienste daher idR am Freitag, weil nur dieser Tag arbeitsfrei ist in der muslimischen Weit!

    Das was Du, lieber Tricky in Sachen Priester schreibst, hat mich zutiefst verstört! Denn das ist doch eine total katholische Auffassung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Ein mündiger Christ braucht - zumindest seit Luther - keinen Priester als Vermittler zu Gott. Er kann sich selbst direkt zu Gott im Gebet wenden, er braucht keinen Priester dazwischen! ----> Das ist normalerweise auch adventistische Auffassung!

  • Ich blicke zurück in Dankbarkeit : Freitagnachmittags war Schluss : Matador-Baukasten weg, Spielzeugeisenbahn weg, "Robinson" - Buch weg , Dickens "Oliver Twist" weg, - "Gottesruhe, Sabbatstille" kehrte ein. "O weicht, ihr Erdensorgen jetzt - - ". Sabbats war Gottesdienst. - Vormittags. Nachmittags diese herrlichen Spaziergänge mit dem Vater - oder bei Schlechtwetter : "Kinderherz und Kindersinn" - Afrikamissionars Kotz's Buch "Im Banne der Furcht" oder am Dachboden Erstöbertes - so den uralten "Zionswächter" - -

    Später in der Schule : Freitagabends war Schluss. Sabbatabend habe ich das Material für bis zu 6 Unterrichtsstunden eingesammelt und es Sonntag mittags spätestens den Schulkollegen zurückgegeben - die lernten nämlich - so wie ich - sonntagnachmittags - nach ihrem Kirchgang fleißigst !

    STA - Skiwochen, österreichweit, privat organisiert :Obertauern, Seekarhaus : Vormittags Sabbatschule, nachmittags eine Skitour für ALLE ! - Jene von der "schwarzen" Abfahrt "Gamsleiten 2" und jene vom "Idiotenhang" - -

    Spital : Habe ich dens "Chef" vertreten, bin ich schon um 6.00 dort gewesen und habe nach dem Rechten gesehen. Und die Visite habe ich nachmittags - mit meinen beiden schulpflichtigen Söhnen - gemacht - sie mussten jeden Patienten mit Handschlag grüßen und ich nach dessen Befinden erkundigen - - Nachher gab es beim Della Lucia ein Eis - - (für die Überstunden habe ich mich NICHT eingetragen - so konnte man mir nicht eine "Nichteinhaltung der Dienstzeit" vorwerfen - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Worin unterscheidet sich Euer Samstag vom Freitag oder einem anderen Werktag?

    Für mich hatte der Sabbat schon Freitag Nachmittag angefangen! Die Wohnung wurde geputzt, die Schuhe. Die Mutter/Frau vorgekocht, meistens Eintopf.

    Kuchen wurde gebacken, Badetag ,frisch angezogen. Sabbatanfang mit einem besonderen Essen, Süßigkeiten, ohne Radio/Fernsehen.

    Lieder wurden gesungen, Es wurde von Dingen der Woche erzählt, Biblische Geschichten erzählt, zum Schluss auf den Knien der Vater Gebetet.

    Das Thema der Lektion noch überflogen, persönliche Andacht gehalten.

    Sabbat morgens zum Gottesdienst, 1.Stunde Sabbatschule-dann Predigt. Mittags oft Gäste oder Geschwister eingeladen. Als meine Kinder klein waren Mittags mit anderen Elternpaaren Potluck gemeinsam gegessen, Spiele mit den Kindern gemacht, spazieren gegangen und miteinander geklönt.

    Sich gegenseitig eingeladen, Kranke besucht und auch einfach "gefaulenzt"....im Sommer auch ins Schwimmbad und Freizeitpark und Spiele gemacht.

    Den Tag mit einem Bibelvers, Lied und Gebet beendet/die neue Woche begangen. Nach Sonnenuntergang!

    Für uns ist Sabbats nach Sonnenuntergang der erste Tag der Woche (Sonntag)

    Unter Arbeiten verstehe ich einem Gewerbe nachzugehen, das Menschen oder Tieren nicht dient, aber mich finanziell bereichert!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    • Offizieller Beitrag

    Das was Du, lieber Tricky in Sachen Priester schreibst, hat mich zutiefst verstört! Denn das ist doch eine total katholische Auffassung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Ein mündiger Christ braucht - zumindest seit Luther - keinen Priester als Vermittler zu Gott. Er kann sich selbst direkt zu Gott im Gebet wenden, er braucht keinen Priester dazwischen! ----> Das ist normalerweise auch adventistische Auffassung!

    Du verstehst nicht, was ich da geschrieben habe. Wir alle, jeder gläubige Christ IST Priester lt. Petrus. Damit stellt sich dieses Verständnis konträr gegen die katholische Auffassung und Praxis der selektierten Priesterschaft. Und natürlich braucht jeder Mensch, oder fast jeder, einen anderen Menschen, der ihn auf Christus, die Bibel oä. hinweist. Deshalb ja mein Nachsatz.

    Würdest du genau lesen, Norbert, dann hättest du den scharfen Unterschied zur Praxis in der RKK erkannt. Aber das ist ja gar nicht unser Thema hier. Es geht um den Sabbat und die Praxis dazu.

  • Auch für STA ist der Sonntag der "eigentliche Ruhetag"!

    Norbert zwischen Ruhetag und arbeitsreien Tag machen die meisten Adventisten einen unterschied.

    Es gibt arbeiten die man schon zu Hause machen kann, die man nicht am Sabbat macht!!!

    Mein Bruder STA hatte in Bayern in einer Siedlung, wo viele Junge Leute gebaut haben, auch am Sonntag mit einer Sondergenehmigung gebaut!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    • Offizieller Beitrag

    Ich will mal kurz die Erfahrungen zur Sabbatpraxis teilen, dir mir persönlich bekannt sind.

    Der Haushalt wird - soweit möglich - bis zum Freitagabend in Ordnung gebracht. Ich denke, dass hängt damit zusammen, dass man am Sabbat häufiger als sonst Gäste hat oder man sich am Sabbat einfach der Ordnung und Sauberkeit im eigenen Heim erfreuen will ;)

    Das Essen wird soweit es möglich ist auch schon vorbreitet, damit es mit möglichst wenig Aufwand am Sabbat zubreitet werden kann. Ich glaube aber, dass sich dieser Punkt schon seit längeren im Wandel befindet. Erstens ist das Essenkochen heute nicht mehr mit viel Arbeit verbunden und zweitens das "Kochen" für manch einen positiv belegt ist. Die Zeiten ändern sich und ich finde man sollte den Sabbat diesbezüglich "ergebnisorientiert" halten und nicht "prozessorient". Die ehrliche Selbstkritik sollte nicht verloren diesbezüglich.

    Am Freitagabend - nach Sonnenuntergang - wird der "Sabbatanfang" mit einer Andacht gefeiert. Dies geschieht in der Regel alleine als Familie zu Hause, aber auch manche Singles treffen sich dazu. Es gibt ein Bibelwort mit Auslegung oder ein Andachtswort wird gelesen. Darauf folgt eine kurze gemeinsame Reflexion und ein Gebetskreis, in dem jeder - der will - ein freies Gebet sprechen darf. Danach gibt es für alle, die sich noch als Kinder fühlen, eine Süssigkeit.

    Der Sabbat morgen ist auf den Gottesdienst ausgerichtet, d.h. man versucht als Familie pünktlich los zu kommen ;). Der Gottesdienst beginnt in der Regel 9:30 und endet offiziell 11:30 (was selten eingehalten wird!). Die adventistische Gottesdienstpraxis spare ich an dieser Stelle mal aus. Für Adventisten ist der Sabbat Tag der Versammlung und des Gottesdienstes. Je nach dem wie groß oder aktiv eine Gemeinde ist, gibt auch es auch unter der Woche Versammlungen. Der regelmäßige Sabbatgottesdienst sticht aber heraus, weil sich da in der Regel die ganze Gemeinde trifft.

    Nach dem Gottesdienst fährt man entweder wieder nach Hause, oder man bleibt zum gemeinsamen Essen ("Potluck") in der Gemeinde. Die Mahlzeiten, die am Freitag vorbereitet wurden, werden dann "geteilt" (Buffet). Was danach kommt, ist relativ offen. Verschiedenste Gruppen (Jugend, Senioren, Mission, etc.) treffen sich regelmäßig am Sabbatnachmittag.

    Der "Sabbatschluss" (Sonnenuntergang) wird analog zum Sabbatanfang mit einer Andacht begangen, jedoch ohne Süssigkeiten. Ich kenne Selbstständige, die gehen nach dem "Sabbatschluss" gleich wieder ins Büro - naja, das könnte ich nicht ;)

    Der Sonntag als gesetzlich vorgeschriebener Ruhetag wird für die restlichen, liegengebliebenen Arbeiten im Haushalt und Garten genutzt. Es gibt aber auch Pfadfindergruppen die sich am Sonntag treffen.

    Der Sabbat ist - ich hoffe, ich konnte es einigermaßen darstellen - im Vergleich zu den restlichen Wochentagen mehr gefüllt mit geistlichen Aktivitäten, da auf die alltägliche Arbeit verzichtet wird. Ich bin der Überzeugung, dass im Sabbatgebot die Arbeitsruhe den Zweck erfüllen soll, der Schöpfung und Erlösung zu Gedenken. Die Arbeitsruhe sehe ich da nicht als Ziel des Gebotes oder als Selbstzweck, sondern als Mittel zum Zweck.

    Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?

    Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt!

  • Wünsch allen einen gesegneten Sabbat!

    Psalm 67

    Gottes Segen über alle Welt

    1 Ein Psalmlied, vorzusingen, beim Saitenspiel.

    2 Gott sei uns gnädig und segne uns, er lasse uns sein Antlitz leuchten, – Sela –

    3 dass man auf Erden erkenne deinen Weg, unter allen Heiden dein Heil.

    4 Es danken dir, Gott, die Völker, es danken dir alle Völker.

    5 Die Völker freuen sich und jauchzen, dass du die Menschen recht richtest und regierst die Völker auf Erden. Sela.

    6 Es danken dir, Gott, die Völker, es danken dir alle Völker.

    7 Das Land gibt sein Gewächs; es segne uns Gott, unser Gott!

    8 Es segne uns Gott, und alle Welt fürchte ihn!

    Offenb.22

    17 Und der Geist und die Braut sprechen: Komm!

    Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Gesegneten Sabbat.

    Pin auf Leben

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ist das nicht ein bisserl sehr "Wortklauberei" , allerdings in Bibelkreisen gerne verbreitet ? - Die Bibel - ein fels, ein Steinbruch. MAn zetrümmert i n einzelne Worte - und baut aus diesem Schoter - oder sogar einzelnen Seiten .- eine Deutung auf.? - Ich suche in der Konkordanz und finde - - ja, ich habe sogar eine konkordante Bibel !! - -


    Hier sehe ich das "Auffahren" als Stärkung Gottes - für seine Gläubigen - - "wie ein Adler" - und "laufen , aber nicht matt werden " - und "wandeln und nicht müde werden" - - -

    Ganz anderes Beispiel : die SS - Betrachtung brachte einmal eine Parallele zwischen dem Teenagertraum Hohelied 5 ,1. (Der Freund scheint anzuklopfen - dann ist er weg - und Offb. 3, 20 . wo Jesus vor der Tür steht, anklopft und wartet, dass man ihm auftut. - - -Na ja, Jesus ist Jesus Auch im Hohelied nach katholischer - von einigen STA übernommener - Exegese.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -