• Ein neues Thema und aktuell dazu, wäre das Thema Freiheit.

    Was ist Freiheit?

    Ein breit gefächertes Feld, von der politischen Freiheit, der sozialen Freiheit, der persönlichen psychologischen Freiheit, der biologischen Freiheit und den dazu gehörenden

    Beschränkungen durch Beziehungen, Bestimmungen, Hierarchien, politischen Bevormundungen, Eigenbeschränkungen,finanziellen Umständen etc.....

    Was auch immer, aber man könnte es hier diskutieren oder vielleicht erstmal definieren....

    nicht zuletzt ist Freiheit ein biblisches Thema...

    die Befreiung aus der Sklaverei, der Sohn Gottes macht frei....

    Ein interessanter Spruch:

    Das wichtigste, was du für Freiheit tun kannst, ist nicht dich aus dem Griff des anderen zu befreien, sondern den anderen von deinem zu befreien.

    Diese Aussage ist mir besonders in Sachen Corona nahe gegangen, weil ich die Übergriffigkeit in den Argumentationen nicht als Überzeugungsarbeit empfunden habe und die gesetzlichen Bestimmungen, die sich in der Arbeitswelt ausbreiten als Erpressung empfinde, die keine Situation verbessert, sondern zusätzliche Probleme in alle Bereiche des Lebens schafft. Der ursprüngliche Wunsch, niemanden in eine Triagsituation kommen zu lassen, ist zu einer Situation geworden, die gar nicht mehr mit der Ursprungsnot zu tun hat. Das Motto : Der Einzelne soll seine Gesundheit u.U. für das Allgemeinwohl opfern, trifft jetzt per Zufall( oder Bestimmung) Alte wie Junge

    Freiheit bedeutet für mich auch "unbelastet " zu sein, im Plan Gottes,angstfrei zu existieren,an keine Ungerechtigkeit leiden zu müssen, Sinn zu spüren, Möglichkeiten der Entfaltung zu haben, Talente auszuleben oder überhaupt zu entdecken,helfen zu können,aber auch soziale Freiheiten zu haben...nicht einer Gruppenordnung zu unterstehen, wenn diese etwas fordert, dem ich nicht von Herzen zustimmen kann.

    Also ich glaube ich habe jetzt genug Beispiele genannt, um dieses Thema zu eröffnen und ich hoffe, dass ihr euch auch für "FREIHEIT" ( der Ruf in Braveheart kommt mir in den Sinn) interessiert:!:

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Was ist Freiheit?

    Für mich ist es die Grunlage die Gottes Liebe ausmacht. Das was uns nach dem Sündenfall verlorengegangen ist.

    Uns aus der Sklaverei des Satans, der Knechtschaft zu befreien....

    So ähnlich fühle ich mich wenn ich einen hohen Turm hochgestiegen bin und eine freie Rundumsicht erblicken kann.

    Eine kleine Ergänzung...so Ähnlich wie die Jünger bei der Verklärung Jesu erlebt haben...

    4Petrus aber antwortete und sprach zu Jesus: Herr, hier ist gut sein! Willst du, so will ich hier drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine.

    Frei sein von den Kleinigkeiten,Unzulänglichkeiten,Ausgrenzungen und Kämpfen des täglichen lebens!

    Herr Jesus danke für diese Freiheit, Dir aus Liebe zu gehören !

    Galater 5

    12Wollte Gott, daß sie auch ausgerottet würden, die euch verstören!

    13Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen! Allein sehet zu, daß ihr durch die Freiheit dem Fleisch nicht Raum gebet; sondern durch die Liebe diene einer dem andern.

    14Denn alle Gesetze werden in einem Wort erfüllt, in dem: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."…

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (30. September 2021 um 10:50)

  • Totale Freiheit gibt es nicht. Freiheit ist immer durch etwas bedingt.

    Wenn ich an Gott glaube und ihn liebe, bin ich zwar von Gott abhängig, doch innerlich frei.

    Wenn ich anstelle von Gott etwas anderes verehre (ob Menschen, Sachgegenstände oder mich selbst) oder meinen fleischlichen Trieben/Lüsten folge und mich von ihnen bestimmen lasse, so mache ich mich zum Sklaven davon. Dann bin ich nicht frei, auch wenn ich mir das einbilde.

    Luther prägte den Begriff, dass der Mensch, der ohne Gott lebt, "in sich selbst verkrümmt" ist. Ich sage dazu, er ist ein Gefangener seiner selbst. Aber das ist genau das Gegenteil dessen, wozu Gott uns geschaffen hat.

    Freiheit ist auch immer mit Verantwortung verbunden. Entscheidungen, die ich aus meinem freien Willen heraus treffe, haben Konsequenzen für mich, für andere und vor allem für meine Beziehung mit Gott. Wenn ich den Willen Gottes suche und mich von seinem Geist und der Liebe bestimmen lasse, dann werde ich frei von dem, was mich gefangen hält (Hass, Egoismus, Stolz, Angst, Zwang, Unzufriedenheit, Habsucht etc.).

    Freiheit besteht paradoxerweise also nicht darin, zu tun, was ich will, sondern zu tun, was meinem Schöpfer gefällt und was meinem Nächsten zum Guten dient (statt mir selbst). Das wiederum schenkt Frieden und Freude.

    Wer von sich selbst befreit ist, der ist frei, zu lieben und gemäß seiner Bestimmung zu lieben.

    Freiheit meint auch, dass niemand (auch kein Gläubiger) das Recht hat, mir vorzuschreiben, etwas zu tun oder zu glauben, was ich vor Gott nicht für richtig oder notwendig erachte oder mich deshalb gar zu richten. Das betrifft Speisen und Festtage, bestimmte Praktiken oder Traditionen, aber genauso auch Meinungen und Dogmen. Entscheidend ist für mich, dass ich meine Entscheidungen vor Gott prüfe und diese aus reinem Gewissen vor meinem Schöpfer treffe, in demütiger Gesinnung und der Offenheit/Bereitschaft, mein Handeln ggf. zu überdenken.

    Wie in allem geht es um Liebe. Und wahre, selbstlose Liebe zwingt niemandem etwas auf. Zumal wir in allem auf Gott vertrauen können, dass er zu jeder Zeit für die Seinen sorgt und unser Leben ganz und gar in ihm verborgen ist.

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."

  • Das zwanghafte Verhalten von Menschen wird es dann einenm bewusst, wenn man durch Jesus frei geworden ist....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Totale Freiheit gibt es nicht. Freiheit ist immer durch etwas bedingt.

    Hier auf dieser Erde gibt es Freiheit nicht. Entweder bist du Knecht des einen oder des anderen....entweder handelst du, wie es in dem gebrochenen System hier üblich ist oder du steigst in die Realität Gottes und verlässt die gedankliche "Weltblase".

    Oder du hinkst eben lange auf beiden Seiten, was ich mehr oder weniger bei jedem sehe.

    Im Himmel ist man frei, weil es keine ungestillten Bedürfnisse gibt.

    Ich denke , dass selbst die im Paradies gestellte Frage nach Gut und Böse eben dann mit Grauen zur Kenntnis genommen und beantwortet ist.

    Es ist hier auf der Erde recht interessant zu sehen, dass mancher Mensch in leitender Position erst dann Wahrheiten ausspricht, wenn seine finanzielle Existenz nicht mehr gefährdet ist und er auch weiß, dass er nicht mehr lange leben wird. Die Gewissenserleichterungen sind eine Befreiung für diese Menschen...für uns dann mehr eine Belastung, weil man sich denkt, ob immer und überall so manipuliert , aufgeschnitten und belogen wird. Aber ab einem gewissen Alter weiß man das sowieso.

    Freiheit ist eben auch ein gutes Gewissen haben zu können.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ich meine, dass es auch im Paradies, sprich auf der neuen Erde so sein wird, dass die Freiheit jedes Einzelnen nur durch die Verbindung zu Gott bestehen kann, unabhängig davon, wieviel Überfluss es gibt.

    Auch Israel hätte sich seine "Freiheit" dauerhaft bewahrt, wenn es Gott gehorcht hätte. Doch dies bedeutete mit der Sünde und dem Götzendienst zu brechen. Dadurch wiederum hätten sie wahre Freiheit erlangt, von der Jesus im neuen Testament spricht.

    Wer die Liebe Gottes in sich trägt und dazu Lust und Gefallen an Gott und seinen Geboten hat, dessen Freude und innerer Friede kommt dadurch. Er fühlt sich nicht durch äußere Umstände in seiner Freiheit beschnitten.

    Doch sicherlich wird es auf der neuen Erde all diese menschlichen Gebote und Gesetze, die uns in dieser Welt einschränken, nicht mehr geben. Das ist ein enormer (äußerlicher) Freiheitsgewinn.

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."

  • Aber ab einem gewissen Alter weiß man das sowieso.

    Freiheit ist eben auch ein gutes Gewissen haben zu können.

    Ständig zu rebellieren,Eltern und Menschen die einen andere Meinung haben zu wiedersprechen ja als Gegner zu bekämpfen...

    sich jeden Schuh anziehen und jeden als Feind wittern...

    Für ein Kind in der Pubertät hat man Verständnis, aber wenn ältere es noch praktizieren dann ist es nur noch nervig....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Also abgesehen davon, dass misstrauische Menschen mit größter Wahrscheinlichkeit schlechte Erfahrungen gemacht haben und man sie deshalb auch verstehen kann, ist es interessant, dass Gott in der Bibel keinen König für sein Volk haben wollte.

    Es ist also nicht ein Teil der Ordnung und "Freiheit", dass es eine Obrigkeit außer Gott gibt.....aber die Menschen wollten das so. Sie wollten es nicht dabei belassen, sich von Gott ins Herz schreiben zu lassen....sie wollten einen sichtbaren Menschen an vorderster Front, der die vVrantwortung tragen sollte.

    So ganz habe ich das nie verstanden, wenn doch dadurch immer wieder Willkür , Tod und Krieg auf das Volk, die Völker und Staaten kommen.

    ein Zitat, aber ich weiß nicht von wem:

    Der Fortschritt einer Zivilisation macht nur soweit Sinn, wie er die Freiheit der Individuen fördert. Fördert er die Komplexität der Zivilisation oder die Macht der Gruppe auf Kosten der individuellen Freiheit, ist er ein Irrweg.

    Die Freiheit wozu, denke ich dann natürlich und es fällt mir nur ein, dass es nur "lieben" sein kann, wie es in den Liebesgeboten..Gott...sich und den Nächsten....enthalten ist.

    Kann man dann sagen, dass "zu lieben" frei macht?

    Wer schonmal verliebt war, wird das wohl verneinen....ggg....mit den Hormonen hat es nicht viel zu tun, denke ich jedenfalls.

    Wenn die brüderliche/schwesterliche Liebe frei macht, dann weil sie im gegenseitigen Sorgen die ungesunden Verbindungen für beendet erklärt( Sklaverei, Abhängigkeit vom Machthungrigen, diabolisches System)

    Etwas, das ich an den ersten Christen immer bewundert und beneidet habe.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Wer schonmal verliebt war, wird das wohl verneinen....ggg....mit den Hormonen hat es nicht viel zu tun, denke ich jedenfalls.

    Ich denke,wer zurückschaut auf seine Jugend und die ersten lieben, wird klar was man alles gemacht hat um den anderen zu gefallen!

    Aber auch der Neid den man verpürte wenn Ältere von ihren Erfahrungen mit Gott erzählt haben..

    Aber auch wie man gelitten hat wenn man keine Annerkennung bekommen hatte...

    Sie das Verhalten bei Kain...

    Wenn die brüderliche/schwesterliche Liebe frei macht, dann weil sie im gegenseitigen Sorgen die ungesunden Verbindungen für beendet erklärt( Sklaverei, Abhängigkeit vom Machthungrigen, diabolisches System)

    Etwas, das ich an den ersten Christen immer bewundert und beneidet habe.

    Ja das hat mich auch immer wieder in der Gemeinde fasziniert, wie unterschiedlich die Menschen waren, wie die Theorie und ihr Tun manchmal von einander klafften, trotzdem man sich immer versöht hat und bemüht um friedliche Gemeinschaft.

    Daran mitzuarbeiten als sündiger und unvollkommenen Christ, zeigt welcher Geist Jesus am wirken ist.

    Wie er einen über Jahre unsichtbar verändert, Frei macht von der Lebensangst!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Freiheit

    Ich glaube innerlich unfreie Menschenbevorzugen soziale Ordnungen eher, die äüßere Freiheit verweigern, denn der Zugriff von außen behinder die Entwicklung der inneren Freiheit des anderen und so manch einer kann wirklich nicht damit umgehen, dass sein Gegenüber sich den Maßstab für sein Leben woanders sucht, als in der Gesellschaftnorm.

    Besondern wenn es vielen nicht so gut geht, kann das auch im religiösen Bereich zu Verfolgung führen, wenn gesehen wird, dass es einem anderen besser geht.

    Der Neid auf die Juden wurde mehrmals in der Geschichte in versteckter Form durch falsche Anklagen ausgelebt, denke ich.

    Wobei es dem einzelnen Juden mit den vielen menschlichen Geboten jetzt nicht freier ging, aber die Ausgrenzung hat die Berufswahl gesteuert und dem Verdienst und geistligen Horizont gut getan( Handel und Geldgeschäfte).

    Innere und äußere Freiheit, stellt man fest,bestimmen sich mit durch biologische, soziale und politische Strukturen.

    Die äußere Freiheit, kann der Einzelne von anderen fordern. Innere Freiheit ist eine eigene Leistung.

    Innere Freiheit muss vom Individuum selbst gesucht werden, indem man die Zweifel an seinem eigenen Tun und der Sinnfrage klärt.

    Die Antworten darauf findet man bei Gott.

    So jedenfalls verstehe ich, dass Jesus frei macht.

    Er löst uns ( Heiligung)den ungesunden Bindungen und bringt uns in die Verbindung mit Gott selbst, durch ihn selbst.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ich glaube innerlich unfreie Menschenbevorzugen soziale Ordnungen eher, die äüßere Freiheit verweigern, denn der Zugriff von außen behinder die Entwicklung der inneren Freiheit des anderen und so manch einer kann wirklich nicht damit umgehen, dass sein Gegenüber sich den Maßstab für sein Leben woanders sucht, als in der Gesellschaftnorm.

    Also es fällt mir schwer,diesen ellenlangen Satz zu verstehen...:help: Kannst Du ihn mir bitte aufbröseln...:)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ich glaube innerlich unfreie Menschenbevorzugen soziale Ordnungen eher, die äüßere Freiheit verweigern, denn der Zugriff von außen behinder die Entwicklung der inneren Freiheit des anderen und so manch einer kann wirklich nicht damit umgehen, dass sein Gegenüber sich den Maßstab für sein Leben woanders sucht, als in der Gesellschaftnorm.

    :smiles:jo.....ein bissl unverständlich....

    Unsichere, unterdrückte, innerlich unfreie,wenig selbstbewusste Menschen....identifizieren sich gerne mit der sozialen Ordnung, die ihnen von außen aufgedrückt wird. Sie finden darin Sicherheit. Sie haben etwas womit sie sich identifizieren können. Oft fehlt es ihnen an eigener standhafter Persönlichkeit. Sie arrangieren sich oft mit Traditionen und Trends nicht weil es ihnen gefällt, sondern weil sie einen leichten Weg gehen wollen und gerne in der Masse untertauchen. Ein Christ ist kein Schaf, das in der Masse untertaucht....

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Martin Luther schrieb in seinem Werk: „Von der Freiheit eines Christenmenschen":

    »Ein Christenmensch ist ein freier Herr und niemandem untertan!

    Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht und jedermann untertan!«

    1Kor 8,9 Seht aber zu, dass diese eure Freiheit für die Schwachen nicht zum Anstoß wird!

    Auslegung: Konkret war das damals die Frage des Götzenopferfleisches. Ein Christ war frei davon zu essen, aber manch ein Jude der frisch zum Glauben an Jesus gekommen war für den konnte das Essen von Götzenopferfleisch zu Gewissensbissen führen! ----> Daher wollte Paulus dass ein Heidenchrist auf seine Schwestern und Brüder von den Judenchristen Rücksicht nimmt und wenn er mit ihnen zusammen isst, solle er auf Götzenopferfleisch verzichten, und damit seine Freiheit („Ohne Gewissensbissen vom Götzenopferfleisch zu essen!”) aus Liebe zu den Geschwistern etwas einschränken.

    Heute vergleichbare Situation: zwischen christlichen Fleischessern und christlichen Vegetarierern / Veganern!

    Von genau dieser beschriebenen urchristlichen Situation spricht Paulus auch 2 Kapitel später in:

    1Kor 10,29 Ich rede aber nicht von deinem eigenen Gewissen, sondern von dem des andern. Denn warum sollte ich meine Freiheit beurteilen lassen vom Gewissen eines andern?

    Auslegung: Der letzte Satz betont besonders die eigene persönliche Freiheit! Martin Luther hat sich auf dem Reichstag von Worms vor 500 Jahren – 1521 – vor Kaiser (Karl V.) und Reich - auf seinGewissen berufen, als er vom Kaiser aufgefordert wurde seine evangelische Lehre zu widerrufen. Luther: „Denn wider das Gewissen zu entscheiden, kann nicht richtig sein!” ===> Deshalb ist besonders uns Evangelischen Christen die Freiheit des Gewissens besonders wichtig!

    Heute vergleichbare Situation: Die Menschenrechte der 'Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte' - 1948 von den Vereinten Nationen verkündet, gelten auch heute - und zwar für jeden der fast 8 Milliarden Menschen. Dazu gehören auch die Gewissensfreiheit und die freie Ausübung jeglicher Religion! In kommunistischen + islamischen Staaten ist dieses Freiheitsrecht fur viele Christen staatlicherseits leider sehr bedroht, obwohl alle diese Staaten die Menschenrechtserklärung auch unterschrieben haben. Und dennoch droht z.B. einem Moslem, der Christ werden will in vielen islamischen Staaten, die Todesstrafe!

    2Kor 3,17 Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.

    Auslegung: Der Geist Jesu Christi hat seine Nachfolger von der Zucht des Mosaischen Gesetzes befreit, keine Beschneidung, keine Todestrafen-Verhängungen, keine Tieropfer und keine Speisegebote waren mehr notig um die christliche Freiheit einzuschränken!

    Heute vergleichbare Situation: Da der Geist weht wo er will (Johannes 3,8) spricht dieser Geist meines Erachtens auch heute für eine Vielfalt der christlichen Richtungen, Kirchen und Glaubensgemeinschaften! Wenn dieser Heilige Geist nur stets auf .. Jesus Christus .. hinweist (1. Kor.12,3), so spielt es letztendlich keine Rolle ob ein Christ katholisch, orthodox, evangelisch, reformiert oder freikirchlich (adventistisch/ baptistisch/ methodistisch /reform-adventistisch) oder Mitglied in einer Freien Evangelischen Gemeinde ist, denn in allen wirkt der e i n e .. G e i s t! (1.Kor.12,4)

    Gal 5,1 Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!

    Auslegung: Auch dieser Vers unterstreicht noch einmal prinzipiell unsere christliche Freiheit! Unsere Freiheit in und durch Jesus Christus unseren Herrn. Die Befreiung von unserer Sünde, die zum "ewigen" Tode führte, hat Christus für uns am Kreuz vollbracht! (Römer 5,6-8/ 2. Korinther 5,15/ Apostelgeschichte 10,43/ Offenbarung 1,5)

    Heute vergleichbare Situation: Diejenigen christlichen Gemeinschaften außerhalb der oben erwähnten Kirchen und Gruppierungen die ihre Mitglieder knechten, wie in manchen der Sekten, die missbrauchen diese christliche Freiheit. (Für mich wäre es eine Knechtschaft, wenn ich als Zeuge Jehova ständig von Haus zu Haus zu gehen hätte und darüber exakte schriftliche Berichte verfassen müsste, wieviele Stunden ich in der Mission tätig war und dies jede Woche/jeden Monat beim "Ältesten" vorlegen müsste ... / Auch deren bedingungsloser Gehorsam zur Wachturm-Gesellschaft hat nichts mit Freiheit zu tun sondern ist ein perverser Ausdruck von Knechtschaft!)

    Auch in dem folgenden Vers unterstreicht Paulus nocheinmal sein Verständnis von christlicher Freiheit:

    Gal 5,13 Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt, sondern durch die Liebe diene einer dem andern.

    Auslegung: Freiheit sollte immer in Liebe gegenüber dem anderen ausgeübt werden! (---> siehe die 1. Bibelstelle oben!)

    Heute vergleichbare Situation: Das "Dienen" ist in der heutigen Christenheit so eine Sache! Wer ist denn noch bereit sich mit seinem ganzen Engagement zum Dienen in der Gemeinde rufen zu lassen? Ja, Gottesdienste besuchen am Sabbat oder/ und am Sonntag das machen manche gern. Aber wirklich einen Dienst (sei es im Besuchsdienst der Kranken und Einsamen/ sei es - wie z.B. bei den Adventisten als "Laienprediger" tätig zu sein/ sei es als "Kirchenhüter" oder als Helfer bei Festen oder Gemeindeessen etc.)

    Viele aber - in allen Kirchen und Gemeinschaften - lassen sich unter Berufung auf ihre christliche Freiheit nur sehr selten in der Kirche sehen. All das sind leider keine guten Entwicklungen innerhalb der heutigen Christenheit ...!

    Zum Abschluss der von Pfingstrosen erwähnten Bibelstellen zur "Freiheit" noch zu dem was Jakobus dazu meinte:

    Jak 1,25 Wer aber sich vertieft in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei beharrt und ist nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter, der wird selig sein in seinem Tun.

    Jak 2,12 Redet so und handelt so als Leute, die durchs Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen.

    Auslegung: mit dem »Gesetz der Freiheit« meint der Bruder des Herrn Jesus ganz bestimmt »die Zehn Gebote«. Auch Jesus forderte z.B. den reichen Jüngling , der Jesus fragte, was er tun solle um das ewige Leben zu erreichen, auf die 10 Gebote zu halten und zählte dabei 5 dieser 10 auf!

    Heute vergleichbare Situation: In der heutigen Christenheit wo besonders in der westlichen Welt vielfach ein sogen. "Wohlstands-Evangelium" vertreten wird, kommen die Zehn Gebote kaum mehr zur Geltung. Martin Luther hielt - auch wenn er den Sabbat nicht wieder eingeführt hatte - noch am Dekalog fest; für ihn waren sie – weil wir gerettet sind »allein aus Glauben« – in erster Linie „ein Spiegel unseres Lebens” weil wir an ihnen erkennen, daß wir immer wieder gegen die 10 Gebote verstoßen und daher »allein auf die Gnade« Gottes angewiesen sind. Heute sollte besonders betont werden, dass wir die 10 Gebote sehr wohl als das »Gesetz der Freiheit« ansehen können. Eine richtige Austarierung zwischen Freiheit – Gewissen – Gebote – Heiligung (sich nach den Geboten halten!) erscheint mir notwendig ...

    • Offizieller Beitrag

    Ein neues Thema und aktuell dazu, wäre das Thema Freiheit.

    Was ist Freiheit?

    Was ist Freiheit?

    - im biblischen Sinn

    "Freiheit (lateinisch libertas) wird in der Regel als die Möglichkeit verstanden, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten auszuwählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt in Philosophie, Theologie und Recht der Moderne allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjekts."

    Vermutlich, bzw. imho passt das nicht zur Verwendung in den zahlreichen Texten, die Pfingstrosen oben im bibleserververlinkt hat. Auch im Allgemeinen finde ich die Definition zu eng gegriffen - es geht in dieser wohl eher um "Entscheidungsfreiheit", denn Freiheit ist durchaus auch als Gegensatz zu Gefangenschaft zu verstehen - siehe eben auch die Bibeltexte.

    • Was die Bibeltexte betrifft ist zu sehen, dass z.B. Luther (ohne Apokryphen) 16 Fundstellen für Freiheit hat:

    Hiob 39,5; Jes 61,1; Lk 4,18; Röm 8,21; 1.Kor 8,9; 1.Kor 10,29; 2.Kor 3,17; Gal 2,4; Gal 5,1; Gal 5,13; Phlm 8; 1.Petr 2,16; 2.Petr 2,19; 1.Joh4,17; Jak 1,25; Jak 2,12.

    • die Elberfelder aber 12 Stellen und dazu teilweise andere:

    3.Mose 19,20; Lk4,18; Röm 8,21; 1.Kor 8,9; 1.Kor 10,29; 2.Kor 3,17; Gal 2,4; Gal 5,1; Gal 5,13; 1.Petr 2,16; 2.Petr 2,19; Jak 1,25; Jak 2,12.

    • die Übersetzung nach Hermann Menge wiederum hat sogar 35 Fundstellen
    • die Zürcher Bibel 22 Fundstellen, davon keine im AT

    Daraus folgt für mich, dass eine Betrachtung des Begriffs in der Bibel nur mit ziemlichem Aufwand (und möglichst Kenntnis zumindest der koine) möglich wäre.

    Spontan fällt mir ein, dass es um Freiheit als Gegensatz von Gefangenschaft und Sklaverei (im buchstäblichen und geistlichen Sinn) geht, aber auch um die Freiheit der Verkündigung, die Freiheit des eigenen Handelns (das keine Anstoß erregen soll), etc.

  • Unsichere, unterdrückte, innerlich unfreie,wenig selbstbewusste Menschen....identifizieren sich gerne mit der sozialen Ordnung,

    Bin gerade von der Chorprobe zurück.. keiner wurde gezwungen dabeizusein..ohne Den Dirrigenten und den richtigen Ton wird keine Harmonie...Genau das aber sollten wir doch in der Gemeinde lernen... Jesus als den Taktgeber!

    Ich habe unglaublich viel gelernt in der Gemeinde und natürlich auch in allen anderen Gruppen wo ich war und bin...

    die ihnen von außen aufgedrückt wird.

    Wer ist "außen" wenn ich den Sinn erkenne mich unterzuordnen oder zu dienen....?

    Sie finden darin Sicherheit. Sie haben etwas womit sie sich identifizieren können.

    Es ist doch positiv von der Erfahrung Älterer zu profitieren und sich lenken zulassen.

    Jeder braucht,Liebe,Annerkenung und Lob! Aber Belehrung und Kritik um Stark zu werden um gegen Widrigkeiten des Lebens gwappnet zu sein...

    Oft fehlt es ihnen an eigener standhafter Persönlichkeit.

    Die könne sie in der Gemeinschaft lernen! Gott und manche Menschen haben viel Geduld mit uns!

    Sie arrangieren sich oft mit Traditionen und Trends nicht weil es ihnen gefällt, sondern weil sie einen leichten Weg gehen wollen und gerne in der Masse untertauchen.

    Solche Menschen kenne ich nicht...

    Ein Christ ist kein Schaf, das in der Masse untertaucht....

    Auch ein Christ muß das ganze leben lernen...Nach der Taufe fängt die richtige Herausforderung an...

    Das habe zb die Jünger lernen müssen...

    Weshalb bring Jesus das Gleichnis mit der Schafherde...

    Er führet mich zum frischen Gras, er beschützt und bwahrt mich vor Angriffen des Bösen...

    In der Gemeinde und in der Welt warten genug Aufgaben auf jeden, wo jeder seine Gaben einsetzen darf und im Sinne Jesus der Gemeinschaft dienen kann...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • "Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!" (Gal 5,1)

    "Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit." (2. Kor 3,17)

    "Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt, sondern durch die Liebe diene einer dem andern." (Gal 5,13)

    "Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten." (1 Kor 6,12)

    In Christus sind wir zur Freiheit befreit und zur Freiheit berufen. Freiheit steht immer mit personaler Gemeinschaft in Verbindung. Freiheit im Egoismus und der Selbstsucht ist der "Raum des Fleisches", die Freiheit liegt im Dienst am Anderen. Diese Freiheit ist bereits in Gott angezeigt, der in personaler Gemeinschaft existiert. Sogleich wir diese Freiheit haben, gilt es, dass wir uns nicht verwirren lassen von den scheinbaren Freiheiten ("Alles ist mir erlaubt"), denn diese dienen nicht zum Guten. Wir wissen es aus eigener Erfahrung, dass wirkliche Freiheit erst in Beziehung zu anderen Menschen gedeiht. Hier ist der Ort der Liebe, wie sie aus der Gemeinschaft von Vater und Sohn hervorgegangen ist.

    Viele Christen haben heute das Problem, ihre Freiheit nicht mehr in Christus zu suchen. Für die Messlatte von Freiheit dienen ihnen materielle Rechte und Möglichkeiten. Freiheit suchen sie in Dingen, die ihnen der Staat gewährt und sie setzen diese Freiheiten so absolut, dass sie einem Götzendienst gleichen. So zählt oft nicht mehr die Freiheit im Dienst am Anderen, auch wenn sie persönliche scheinbare Freiheiten kosten mag, sondern oft werden diese scheinbaren Freiheiten zum wichtigsten Merkmal der christlichen Freiheit. In diesem Holzweg werden wir allerdings nicht Christus begegnen können. Christus begegnen wir dort, wo wir uns öffnen für den Nächsten und uns nicht blenden lassen von den Freiheiten der Welt ("all dies will ich dir geben...").