Moderne Theologie und Wahrheit

    • Offizieller Beitrag

    So ist auch die Gottesvorstellung der Gottesglauben des Autoren des Hebräerbriefes ebensowenig mit jener vom Apostel Paulus identisch, wie jene bezüglich Verfasser der Johannesbriefe und jenes der Offenbarung eines Johannes,

    und jenes von Lukas, und jenes von Markus und jenes von Matthäus...

    Und nun? Harmonisieren der Gottesvorstellungen oder Verwerfen der Gottesvorstellungen die (mir) nicht passen?

  • Zum letzten Satz: MOMENT!
    Unterschiedliche Situationen und Anliegen werden auch vom selben Autor unterschiedlich verschriftlicht.
    Außerdem dürfen auch biblische Autoren sich entwickeln und verändern - sogar in ihrer theologischen Ausrichtung als auch in ihrem dem aktuellen Thema angemessenen Schreibstil!

    Bezüglich der Autorenschaft des Hebräerbrefes ist das viel bessere Argument, dass Paulus sich i.d.R. in seinen Briefen selbst als Autor / Absender nennt. Der Schlußgruß ist dann eher Formsache.

  • Man vergleiche bitte 2. Mose 26, 31. - 35. mit seinen Einrichtungsgeegensänden vor den "Vorhang " (katapetasma). der "Räucheraltar ( 2. Mose 30 soll nach Vers 6 vor dem "Vorhang" stehen . Kapitel 36beschreibt "Vorhang(Vers 35) und "Tuch" (Kapitel 40 beschrebt dia aufstellen der Hütte" . Die Bundeslade hinter den Vorhang, (Vers 21) und den goldenen Altar, auf dem er räucherte (Vers26., 27.)VOR den Vorhang 37)

    Ja, bitte den ganzen Text lesen : - den goldene Räucheraltar setzen vor die Lade des Zeugnisses und das Tuch in der Hütte aufhängen - -Hebaristiker her ! Der Räucheraltar steht, wenn auch asserhalb des Sancrtissimum, eben vor der Bundeslade.

    - -und Aron soll darauf räuchern alle Morgen - - -- und alle Abend - -das soll das tägliche Räuchopfer sein vor dem Herrn bei euren Nachkommen. - -

    Der Hohepriester geht nicht alle Zeit hinter den Vorhang ( . Mose 16, 2.) sondern (einmal des Jahres - eigentlich zweimal (?)- zuerst, um sich und sein Haus versöhne !) (Vers 6) und danach den Bock schlachten und dessen Blut hineinbringen hinter den Vorhang- - - - (Vers 15., 16.,)

    Von Räucherpfanne -"censer" (KJV) (und EGW) -"Thymiathrion " (Grundtext) "turibulum"(Vulgata) in Hebräer 9, 4. ff finde ich NICHTS bei Moses Beschreibung der Ausstattung des Allerheiligten..


    <Dr schreiber des Hebräerbriefes differeniert ausserdem nicht zwischen "Vorhang"" ("katapetsma" und Tuch" - er schreibt vom "zweiten Katapetasma", de das Allerheiligste verhüllenden Textil..

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • post scriptum : In Andrews University Seminary Studies hat man auch schon über die Opfertiere (Kapitel 9, 12.) diskutiert = dies seine nicht jene, welche am Grossen Versöhnungstag geopfert wurden, sondern die zur Ersteinweihung geopferten - daher handle der Hebräerbrief nicht vom "grossen Versöhnungstag"

    Aber von der Zoologie verstehe ich schon gar nichts. Ich erinnere mich nur des Priesters Chryses, welcher Zeus Opfer von "taurwn hd'aigwn" dargebracht hatte (Homer, Ilias, erstes Kapitel)

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Interessant finde ich, dass die „moderne Theologie“ gerade dabei ist „alt“ zu werden. In vielen neueren Publikationen geht man von einem Schriftverständnis aus, das Dinge wie Quellenscheidung oder andere historisch-kritische Ansätze zurückweist oder auslegt, unter dem Vermerk, diese zu übergehen, weil nicht praktikabel.

    Das wurde auch zeit, dass man sich von der "Quellenscheidung" langsam verabschiedet, denn die ist schon seit vielen jJahren - wenn nicht gar Jahrzehnten - widerlegt. Und zwar durch konkrete Funde / Abschriften in denen die Gottesnamen schlicht getauscht sind!

  • Das wurde auch zeit, dass man sich von der "Quellenscheidung" langsam verabschiedet, denn die ist schon seit vielen jJahren - wenn nicht gar Jahrzehnten - widerlegt.

    Der Punkt ist ja einfach auch: es mag da mehrere und verschiedene Quellen geben,

    aber das ist doch für Predigt und Glaubenslehre vollkommen unwichtig.

    Man erzählt die Geschichte ja im Zusammenhang.

    Die Theorien sind einfach nur Themen unter Theologen, aber für die Verkündigung "draußen" vollkommen bedeutungslos.

  • Hallo gemeinsam, eine interessante Diskussion, die Ihr zwei hier angestoßen habt!

    Da möchte ich dann natürlich auch nicht fehlen. ;)


    Wenn moderne Theologen z. B. von der Auferstehung Jesu sprechen, dann meinen sie damit, dass Jesus in Dir auferstehen muß!

    Wogegen ja erstmal nicht sehr viel spricht.

    Interessant finde ich, dass die „moderne Theologie“ gerade dabei ist „alt“ zu werden.

    Das ist der Lauf der Dinge und damit auch das Schicksal einer jeden Wissenschaftsepoche. Wobei es die "moderne Theologie" als einheitlichen Block ja auch nie gegeben hat. Sie hat sich schon seit ihren Bestehen und unterschiedliche Richtungen und später dann auch in unterschiedliche Epochen unterteilt.

    So ist auch die Gottesvorstellung der Gottesglauben des Autoren des Hebräerbriefes ebensowenig mit jener vom Apostel Paulus identisch, wie jene bezüglich Verfasser der Johannesbriefe und jenes der Offenbarung eines Johannes,

    und jenes von Lukas, und jenes von Markus und jenes von Matthäus...

    Und nun? Harmonisieren der Gottesvorstellungen oder Verwerfen der Gottesvorstellungen die (mir) nicht passen?

    Weder noch! Einfach anerkennen, dass auch schon das frühe Christentum in vielen Punkten pluralistisch war und lernen, damit umzugehen.

    Und natürlich weisen die Autorennamen in antiken Schriften nicht zwangsläufig auf die Person als direkten Verfasser hin, sondern oftmals auf die Schule, die er gegründet hat und die in seinem Geiste sein Erbe fortsetzen wollte. Das war in der Antike völlig normal und legitim. Warum sollte es bei einzelnen biblischen Schriften anders gewesen sein?

    Man sollte nicht das geistige Urheberrecht, wie es sich in Europa und Nordamerika gegen Ende des 19. Jahrhunderts ausgebildet hat, rückwirkend auf die Antike übertragen wollen.

  • Das wurde auch zeit, dass man sich von der "Quellenscheidung" langsam verabschiedet, denn die ist schon seit vielen jJahren - wenn nicht gar Jahrzehnten - widerlegt.

    Der Punkt ist ja einfach auch: es mag da mehrere und verschiedene Quellen geben,

    aber das ist doch für Predigt und Glaubenslehre vollkommen unwichtig.

    Man erzählt die Geschichte ja im Zusammenhang.

    Die Theorien sind einfach nur Themen unter Theologen, aber für die Verkündigung "draußen" vollkommen bedeutungslos.

    Nun - ja - es erscheint vordergründig schon so zu sein, dass die Quellenscheidung zur Predigt nichts beiträgt.
    Das stimmt aber nur bedingt, denn der Inhalt ist sehr wohl betroffen, indem er vollkommen umgedeutet wird.

    Wenn es keinen Gott und keine Auferstehung mehr gibt, dann wird die Auferstehung Jesu umgedeutet in die innerpsychische Auferstehung Jesu in Dir - und zwar ohne reale Entsprechung.

    Da wird aus dem Evangelium, dass Gott uns in Jesus erlöst eiskalt die Selbsterlösung der Psyche konstruiert!
    Aber das wird verschleiert, indem das gleich Vokabular verwendet wird.
    Das ist HKM & "Moderne Theologie" ...

  • Wogegen ja erstmal nicht sehr viel spricht.

    Nun - das Problem ist dabei nur, dass es allein dabei bleibt:

    Natürlich muß Jesus durch den Heiligen Geist und die Bekehrung auch in uns neu lebendig werden.

    Das ist aber nicht mit der Auferstehung gleichzusetzen. Und es handelt sich definitiv um einen inhaltlich deutlichen Unterschied.

  • Weder noch! Einfach anerkennen, dass auch schon das frühe Christentum in vielen Punkten pluralistisch war und lernen, damit umzugehen.

    Manche Dinge sagt die Bibel ganz klar, bei anderen gibt es deutlichen Spielraum.
    Wir müssen also lernen, das eine vom anderen zu unterscheiden.
    Und uns entsprechend zu verhalten :)

  • Ich kenne die Hadithwissenschaft zu wenig, um das präzise vergleichen zu können, was da an Kriterien angelegt werden ...

    Es handelt sich dabei um eine Pseudowissenschaft.

    2 Korinther 5:10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse.

  • Ich kenne die Hadithwissenschaft zu wenig, um das präzise vergleichen zu können, was da an Kriterien angelegt werden ...

    Es handelt sich dabei um eine Pseudowissenschaft.

    Darum geht es mir nicht das abschließend zu beurteilen.
    Freilich ist es vermutlich der Versuch etwas zu konstruieren, um damit eine Autorität zu beweisen, die nicht vorhanden ist.
    Aber wie gesagt darum geht es nicht.
    Es ging um den grundlegenden Unterschied zwischen Inspirations-Vorstellungen von Christen und Muslimen.

  • Selbst Vertreter der Historisch Kritischen Forschung, urteilt Prof. Dr. Bernd J. Diebner von der Universität Heidelberg jedoch ziemlich kritisch über diese Disziplin, um nicht zu sagen vernichtend.

    Bernd J. Diebner - Fehlentwicklungen in der Bibelwissenschaft (Altes Testament) : Eine sich kontinuierlich selbst falsifizierende Disziplin

    Zitat

    "Die Geschichte der historisch-kritischen Erforschung des Alten Testamentes in den letzten drei Jahrhunderten bewegt sich im Spannungsfeld von kirchenamtlichen und fundamentalistischen Gemeinde-Dogmen und für ,ohne Zweifel’ als ,sicher’ geltenden Forschungs-Dogmen, die seit Jahrhunderten von neuen und einander widersprechenden ,ohne Zweifel gesicherten’ Forschungsdogmen abgelöst werden. Es ist ein von Hypothesen geprägter circulus vitiosus academicus. Falsifizierungen sind kaum von häufigen Paradigmenwechseln zu unterscheiden. Oft tritt dabei der Sprachgestus an die Stelle von (fehlenden) Sach-Argumenten."

    [...]

    "Die Geschichte der Erforschung des AT: seit 300 Jahren ein permanenter Paradigmenwechsel. Es besteht in der Disziplin eine ungebrochene Meinungsfreiheit. Niemand muss sich, durch welche Argumente auch immer, überzeugen und von der eigenen Meinung abbringen lassen."

    Quelle : PDF Datei zum runterladen, https://doi.org/10.17885/heiup.hdjbo.2020.0.24171

  • Und, was besagt das? Vorsicht mit als sicher geltenden Fakten zur Bibelgeschichte.

    Für heutige historisch-kritisch arbeitende Theologen nicht wirklich ein Problem. Das Jahrhundert der absoluten ideologischen Gewissheiten (die früher oder später allesamt gescheitert sind), war das 20. . Und das haben wir ja mittlerweile auch schon zwei Jahrzehnte hinter uns gelassen.

  • Ich habe zwischen 1990 und 2000 mit vielen dieser "Bibelkritischen"

    Theologen in wissenschaftlich-theologischen Foren diskutiert.

    Mir ist kein "Argument" dieser Gott-Verneinenden, atheistischen
    Theologen bekannt, das nicht falsch und verlogen ist.

    Die Bibel ist durch und durch korrekt und wahr.

    In allen wissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Gebieten.

    Wer mir dazu etwas sagen oder fragen möchte : QQK@GMX.NET

  • Die Bibel ist durch und durch korrekt und wahr.

    In allen wissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Gebieten.

    Die Bibel ist kein naturwissenschaftliche Buch und erfüllt daher auch gar die naturwissenschaftlichen Grundsätze. Ich wehre mich dagegen, dass die Bibel für naturwissenschaftliche Theorien missbraucht wird.

  • Die Bibel ist durch und durch korrekt und wahr.

    In allen wissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Gebieten.

    Die Bibel ist kein naturwissenschaftliche Buch und erfüllt daher auch gar die naturwissenschaftlichen Grundsätze. Ich wehre mich dagegen, dass die Bibel für naturwissenschaftliche Theorien missbraucht wird.

    Gott ist der Konstrukteur von Physik, Astrophysik, Chemie, Biochemie, usw. usw.

    Sein Buch, die Bibel, ist deshalb logischerweise harmonisch konform

    mit korrekter Physik, Astrophysik, Chemie, Biochemie !!

    Und so etwas kann von der modernen Physik, Astrophysik, Chemie, Biochemie nicht gesagt werden.

    Wenn irgendwo die moderne Physik, Astrophysik, Chemie, Biochemie etwas sagt,

    das zur Lehre der Biel nicht konform ist, dann har immer die Bibel recht !!

    Ich nenne dir ein kleines Beispiel:

    1Mo 2,22 Und JHWH EKOHIM erbaute die Zelle, welche er aus dem Adam genommen,

    zu einer Männin und brachte sie zu dem Adam. . . . (DABHAR)

    Die heutige Biologie nenn das Klonen.

    Nun ist es möglich, aus einem Mann eine Frau zu klonen

    Aber unmöglich, aus einer Frau einen Mann zu klonen. (wegen dem 23. Chromosom,)

    Du siehst: Die Bibel ist hier zur korrekten Biologie konform.

    Was hingegen die Entstehungstheorien der modernen Biologie nicht ist.

    Du siehst: Bei der Entstehung von Frau und Mann ist die Bibel korrekt.

    Während die moderne Biologie da nur Mist erzählt.

    Da die modernen Theologen der modernen Biologie glauben,

    und nicht Gott, der Mann und Frau erschuf,

    erzählen die modernen Theologen da eben auch Mist.

    Wer mir dazu etwas sagen oder fragen möchte : QQK@GMX.NET

  • toccata

    Das sehe ich total anderst. Die Bibel beantwortet Fragen, die weit über die naturwissenschaften hinaus gehen, aber sie sagt so gut wie nichts über die Naturwissenschaften aus und das ist auch gut so.

    Trotzdem wird gerade die Genesis immer wieder dazu missbraucht um damit Wissenschaft zu betreiben. Diskussionen dazu gibt es in diesem Forum bereits zur genüge.

  • aber sie sagt so gut wie nichts über die Naturwissenschaften

    Bei dir schon. das ist klar. Denn du theoretisierst.

    Bei mir ist das komplett anders. Ich theoretisiere nicht.

    Ich bin Anwender. Und kein Theoretiker,

    Ich bin Naturwissenschaftler: Physikalische Chemie, mit vielen praktischen

    realen Erlebnissen und Erfahrungen im physikalisch-chemischen Forschungslabor

    in der realen praktischen Anwendung von der Lehre der Bibel

    vom Gott, dem Konstrukteur der Physik.

    Also - Hast du keine reale praktische Erfahrung, dann lass das Theoretisieren.

    Denn - zu was soll hohles theoretisieren, dem Erfahrungen fehlen, gut sein ?

    Willst du lernen, dann frage nach den realen Erfahrungen.

    Oder sorge dafür, dass du reale Erfragungen hast.

    Wer mir dazu etwas sagen oder fragen möchte : QQK@GMX.NET

  • toccata

    Ich weiss nicht, warum du einen so rauchen Umgangston pflegst, aber leider scheint das in diesem Forum je längers je mehr zum Standard zu werden, wenn man eine andere Meinung hat.

    Bedenke: Du kennst mich nicht und ja ich bin weder Physiker noch Chemiker aber ich weiss zumindest was Wissenschaft ist, ich zumindest im Studium mitpubliziert.