• Wenn es heißt "Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut <komme> über uns und über unsere Kinder..." dann ist das kaum im mathematischen Sinn 100% oder JEDER Einzelne - sondern eben die Masse.

    Sehr gut.

    Siehe Sintflut: "die ganze Erde"

    Ich denke, die Argumentation ist "verfehlt".

    Mit "sein Blut komme über uns..." sind (auch) ALLE Nachkommen Jakobs gemeint. Aber es hat einen POSITIVEN Sinn. Denn "sein Blut" bedeutet die ERLÖSUNG zum ewigen Leben.

    Die "unverständigen Schreihälse" haben ihre eigenen Worte NICHT verstanden, ähnlich wie Kaiphas in Joh. 11:51. die Tragweite seiner (prophetischen) Aussage verstand.

    Genauso falsch ist es andererseits, den "Juden" die "alleinige Schuld" am Tode Jesu anzudichten, und diese als Vorwand für Verfolgung und Vernichtung derselben zu nehmen.

    Die "ganze Erde" bedeutet in der Tat "alles Land".

    M. Luther: "Das WORT sie sollen lassen stahn..."

    • Offizieller Beitrag

    Interessante Diskussion!

    Sie hat mir bewusst gemacht, wie beschränkt doch so manche (biblischen) Begriffe sind, wenn sie "einzeln" auf die Wirklichkeit treffen.

    Sünde, Erbe, Schuld sind ja doch irgendwie juristische Begriffe. Der Sold bzw. Lohn ist ein Begriff aus der Wirtschaft, der in gewisserweise mit einen Handel bzw. Tausch verbunden ist. Von daher sind diese Begriffe - die alle auch irgendwie an bestimmten Gesetzen hängen - auch nur menschlich-konstruierte Vergleichs-Bilder für den natürlichen Tod und haben dadurch ihre Grenze. Überträgt man diese Begriffe wortwörtlich 1-zu-1 auf die natürlichen Dinge, entstehen Widersprüche (Beispiel: Eine Erbschaft ist strenggenommen kein Lohn - ich kann das eine aber als andere interpretieren), weil hinter jedem Begriff auch nur eine bestimmte und begrenzte Perspektive steht. Ein Jurist würde den Tod anders beschreiben als ein Biologe - beide mögen auf ihre Weise recht haben, dennoch werden beide den Tod nicht vollständig beschreiben können, schätze ich.

    Mir fällt noch ein Beispiel zu den Begriffen Schuld und Ursache: Auf meinen damaligen Heimweg von Arbeit musste ich über eine Fussgängerbedarfsampel. Die Straße war immer sehr stark befahren. Eines Tages drückte ich den Anforderungstaster und kurz darauf gab es einen Auffahrunfall, weil ein Autofahrer zu spät bremste. Habe ich diesen Unfall jetzt verschuldet oder verursacht? Ersteres schließe ich für mich aus, über zweiteres könnte man diskutieren. Den Begriff "verursachen" kann man nämlich sehr weit ausdehnen (z.B. bei einer CO2-Bilanz).

    Kann man nicht auch den Tod verursachen, ohne Schuld auf sich zu laden? Die Bibel unterscheidet zum Beispiel im AT zwischen absichtlichen und unabsichtlichen Totschlag.

    Im NT wird Jesus von seinen Jüngern gefragt: Wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist? (Joh 9,2). Könnte man diese Frage nicht auch so stellen: Wer hat gesündigt, dass dieses Baby gestorben ist? Jesu Antwort entnehme ich, das es doch eigentlich viel wichtiger ist, wie wir uns in solch einen Fall den Eltern und Angehörigen gegenüber verhalten, anstatt die wahre Urache zu kennen? Nun gut, von daher wäre der theoretische/spekulative Teil dieser Diskussion hier beendet....

    Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?

    Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt!

  • Der Tod ist mit den Gegebenheiten der Natur verbunden. Ihr schreibt den Tod der Sünde zu. Wieso gibt es den Tod bei allen Lebewesen, Tieren und Pflanzen?

    Die Leute streiten im allgemeinen nur deshalb, weil sie nicht diskutieren können. – Gilbert Keith Chesterton

  • Wieso gibt es den Tod bei allen Lebewesen, Tieren und Pflanzen?

    Weil sie alle Natur sind und der Tod ein Gesetz der Natur ist, wie du vorne in deinem Beitrag selbst geschrieben hast.

    Die Erkenntnis der eigenen Unvollkommenheit hat doch nur der Mensch.

    Und so kann er verstehen, der das Geheimnis des Lebens durchschauen wollte, dass er sterblich ist,

    und daher rühren ja auch solch Sätze wie: Lehre uns bedenken, dass wir sterblich sind, aufdass wir klug werden.

  • Vor dem Sündenfall (Genesis 3) herrschte Harmonie im Paradies auf Erden innerhalb der Tierwelt, und zwischen Schöpfer-Gott Jahwe und seinen Geschöpfen, den Tieren und den beiden Menschen Adam und Eva, und es herrschte höchstes Glück zwischen Mann (hebr.= isch) Adam und Frau (hebr.= ischa) Eva! Es gab in der Tierwelt kein „Fressen und Gefressen werden”! All das brachte der Unglaube der beiden Menschen, die dadurch die gesamte Schöpfung in Mitleidenschaft gezogen haben! Um ihnen Felle zur Kleidung zu geben, musste ein Tier sterben! -----> so kam der Tod, den es vor dem Sündenfall noch nicht gab - denn »es war alles sehr gut!« (Genesis 1,31) und der Opfergedanke in die Welt. Seitdem seufzt die ganze Schöpfung samt aller Kreatur und sehnt sich nach dem Ende ihrer Knechtschaft (Römer 8,19-23) die dann kommen wird, wenn der Herr Jesus Christus nach seiner Wiederkunft wieder paradiesische Zustände herstellen wird und „der Tod nicht mehr sein wird!” (Offb.21,4) und dann »alles wieder sehr gut sein wird!« (Apg.3,21) – wie es am Anfang war ...!

  • Weil sie alle Natur sind und der Tod ein Gesetz der Natur ist, wie du vorne in deinem Beitrag selbst geschrieben hast.

    Die Erkenntnis der eigenen Unvollkommenheit hat doch nur der Mensch.

    Und so kann er verstehen, der das Geheimnis des Lebens durchschauen wollte, dass er sterblich ist,

    und daher rühren ja auch solch Sätze wie: Lehre uns bedenken, dass wir sterblich sind, aufdass wir klug werden.

    Einen Platz für Sünde sehe ich in Deiner Schilderung nicht. Die Sterblichkeit kommt zu den Menschen durch die Sünde. Bei den Tieren ist die Sterblichkeit ohne Sünde, wegen dem Gesetz der Natur? Wenn alle des Todes der Natur wegen sind, wie passt Sünde an diese Stelle?

    Die Leute streiten im allgemeinen nur deshalb, weil sie nicht diskutieren können. – Gilbert Keith Chesterton

  • „Wenn ich den Menschen für das endgültige Ebenbild Gottes halten müßte, würde ich an

    Gott irre werden... Das ist der Januskopf des Menschen: Das Wesen, das allein imstande ist, sich

    begeistert dem Dienste des Höchsten zu weihen, bedarf dazu einer verhaltensphysiologischen

    Organisation, deren tierische Eigenschaften die Gefahr mit sich bringen, daß es seine Brüder

    totschlägt, und zwar in der Überzeugung, dies im Dienste eben dieses Höchsten tun zu müssen....“

    Ein nur zu wahres Zitat von Konrad Lorenz!

  • Wenn alle des Todes der Natur wegen sind, wie passt Sünde an diese Stelle?

    Wir unterscheiden die der Vergänglichkeit unterworfene Natur (allen Lebens)

    von der einst vollkommenen Schöpfung Gottes.

    Wenn wir von Natur reden, dann reden wir ja immer von der Natur hier, die uns vor Augen ist und diese ist vergänglich.

    Paulus beschreibt dies so, dass die "ganze Schöpfung seufzt".

    In der Erzählung vom Garten Eden geht dieses Übel vom Menschen aus. Er begehrt, wie Gott zu sein, muss aber erkennen, dass er nur Staub von der Erde ist,

    und dass er Gut und Böse zwar erkennen, aber nicht regieren kann.

  • Wenn alle des Todes der Natur wegen sind, wie passt Sünde an diese Stelle?

    Ich versuche mir das so zu erklären,der Schöpfer ist die Natur,das Gesetz,das Wort,der Herrscher...usw...

    Er hat das Gesetz gegeben, wer von der Frucht des verbotenen Baumes ist stirbt! Er muß als Sterblicher/ sündiger die Gottesnähe verlassen.

    Er lebte vor Jesus tod im sterbliche Reich des Fürsten Satan!

    Erst durch Jesu Tod ist Satan seiner Macht auf Erden beraubt/entmündigt. Jesu ist Sieger, hat den Tod überwunden, hat den Menschen freigekauft!

    Aber der Mensch muß freiwillig dieses Geschenk annehmen,das er durch die Taufe bezeugt und einen Ehebund mit Gott schließt. Sich in die Obhut seiner Gemeinde begebt, die ihm ein Wachsen in der Liebe Gottes ermöglicht und ihn zu bekenner der guten Botschaft Christie macht....Wir sind gerettete und warten auf sein Kommen..deshalb auch der Name Adventisten....:)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ich versuche mir das so zu erklären,der Schöpfer ist die Natur,das Gesetz,das Wort,der Herrscher...usw...

    Er hat das Gesetz gegeben, wer von der Frucht des verbotenen Baumes ist stirbt! Er muß als Sterblicher/ sündiger die Gottesnähe verlassen.

    Er lebte vor Jesus tod im sterbliche Reich des Fürsten Satan!

    Erst durch Jesu Tod ist Satan seiner Macht auf Erden beraubt/entmündigt. Jesu ist Sieger, hat den Tod überwunden, hat den Menschen freigekauft!

    Aber der Mensch muß freiwillig dieses Geschenk annehmen,das er durch die Taufe bezeugt und einen Ehebund mit Gott schließt. Sich in die Obhut seiner Gemeinde begebt, die ihm ein Wachsen in der Liebe Gottes ermöglicht und ihn zu bekenner der guten Botschaft Christie macht....Wir sind gerettete und warten auf sein Kommen..deshalb auch der Name Adventisten.... :)

    Wenn man dich was fragt, bekommt man direkt die volle Ladung :D :D :D

  • Wenn man dich was fragt, bekommt man direkt die volle Ladung

    Tut mir leid, aber ich besitze nicht die Gabe komplizierte Zusammenhänge, in zwei Zeilen hineinzupacken...:)

    Die Haupsache ist, man versteht mich was ich meine...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16