Definition des Begriffes 'Entartung' des Menschen,weil im Eröffnungsbeitrag dieses Themas die Behauptung aufgestellt wurde,
dass die 'Entartung' des Menschen in der heutigen Zeit zugenommen habe.Gräueltaten in der Geschichte
... dieses Menschenbild ...
Darüberhinaus halte ich den Begriff 'Entartung' für äußerst problematisch,
weshalb ich ihn im Diskussionsverlauf ja auch schon durch den neutralen Begriff des 'Verbrechens wider die Menschlichkeit' ersetzen wollte
Die "Entartung des Menschen" begann doch schon mit Kain, als der seinen Bruder Abel totschlug! Seitdem durchziehen die Menschheit Mord und Totschlag! Hat die Entartung zugenommen? Wer will das beurteilen können? Schaut man sich aber das Jahrhundert-Verbrechen des Holocaust an, wo man unmenschlich ein ganzes Volk der industriellen Vernichtung zuführte - eines der scheusslichsten Verbrechen gegen die Menschheit! - so kann man schon zu dieser Auffassung gelangen. ----> Wie konnte es soweit kommen in der Kulturnation der Deutschen? Indem die Nazis den Juden die menschliche Art abgesprochen haben! Juden wurden mit Ratten verglichen und zu Volksschädlingen erklärt die es - wie Ungeziefer - zu vernichten gelte! Der entschiedene Protest der Kirchen blieb aus!
Die Gräueltaten eines Stalin oder Pol Pot im Kommunismus waren auch von Menschenverachtung geprägt! 140 Millionen Tote in 70 Jahren des Kommunismus zeugt von einer satanisch grausamen Blutspur! Auch die Ideologie des IS ist entartet, wie Kommunismus und Nationalsozialismus! Beide letzten Ideologien allesamt „Gott - los” , der IS Gottes Namen missbrauchend. Gottes Namen missbraucht hat aber genauso wie der IS heute, damals im Mittelalter die PAPSTKIRCHE, die 50 Millionen Tote zu verantworten hatte.
Ein sehr idealistisches Menschenbild vermittelte uns der deutsche Idealismus mit den Dichtern Goethe („Edel sei der Mensch - hilfreich und gut!”) und Schiller („Brüder überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen!”)! Dies hat aber einen Hitler („Mein Kampf”), einen Alfred Rosenberg („Mythos des 20. Jahrhunderts") und den schlimmen Judenhetzer, Julius Streicher („Der Stürmer“) nicht verhindern können!
Was
Der entartete Mensch ist der Antitypus zum Menschen im Bilde Gottes. Diese Sorte Mensch wird im Hebräischen Enosch genannt, was meist auch relativ unreflektiert mit Mensch oder Mann übersetzt wird. Er bezeichnet nicht den Gegensatz Mensch-Tier oder Mann-Frau, sondern eher Mensch-Unmensch. Diese Sorte Mensch ist geprägt von einem missbrauchtpragmatischen Denken, seine Moral ist das Zählen und Rechnen, zu unterscheiden zwischen gut (nützlich) und böse (überflüssig), aber ohne den Geist Gottes. So wird die Fähigkeit des Unterscheidens pervertiert. Er ist ein Kind (im Geiste) der Schlange. Das hebräische Wort für Schlange steht vom Wortstamm her für Weissagen und Rechnen (lateinisch vaticina). Diese beiden Tätigkeiten, so unterscheidlich sie auf den ersten Blick scheinen, liegen sehr nah beieinander. Das Berechnen ist eine Form des Blickes in die Zukunft. Aber eine statische, mechanische. Was die z.T. kulturchristlich geprägten Ökonomen in den letzten paar Jahrhunderten mit dem Menschenbild vom "homo oeconomicus" etabliert haben, dass man bei politischen und wirtschaftlichen Planungen mit dieser Sorte Mensch rechnen muss, das entspricht diesem zweckorientierten Charakter des Enosch. Die christdemokratischen Parteien Deutschlands geben nicht vor, christlich orientiert zu sein. Sie berufen sich nur auf ein sogenanntes christliches Menschenbild. Dieses Menschenbild haben sie aber nicht aus der Bibel, auch wenn es dem Enosch entspricht. Sie missverstehen und verdrehen hier den Mensch im Bilde Gottes mit dem Enosch. Sie haben ihr Menschenbild übernommen von den kulturchristlich geprägten Ökonomen.
Eine gute Analyse! Der Satan - die Schlange - hat auch eine Form des Blickes in die Zukunft gewagt - am Baume mit der verbotenen Frucht! Einen Blick aber ohne Gott - ja gegen Gott - obwohl er lügenhaft behauptet hatte, die Menschen könnten wie Gott werden, wenn sie die verbotene Frucht essen! Ja, Satan war der Auslöser des Aufstands der Menschen gegen Gott - er war „der Geist der stets verneint”! Der Mensch wurde vom "Mit-Gott" zum "gegen-Gott". Nicht mehr ihr Ziel in der harmonischen Gottesbeziehung, die „sehr gut” war (Gen.1,31) ewig leben bleiben zu können, war nun des gefallenen Menschen Bestimmung, sondern seine Unterwerfung unter die Herrschaft des Gottesgegners Satan in Sünde, mit Tod und Elend außerhalb des herrlichen sehr guten Gottesgartens!
Statt „Sein-mit Gott!” galt es vom Zeitpunkt als der Mensch sich der Herrschaft Satans unterstellte um das „Sein-mit der Sünde!”
Das Menschenbild vor dem Sündenfall entsprach dem idealistischem Menschenbilde des deutschen Idealismus, wandelte sich dann aber nach dem Sündenfall zum realistischen Menschenbild der Bibel, welches sagt „Das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.” (Gen.8,21).
Um aber „das Gute” im Menschen wiederherzustellen und um »die Trennung von Gott« (= die Sünde) aufzuheben, sandte Gott seinen Sohn, um IN IHM den wahren Menschen in inniger Verbindung mit Gott erneut aufzurichten so wie es im Ursprung war! Seit dem ersten Kommen Jesu Christi hat nun jeder Mensch wieder – wie schon im Garten Eden – die Möglichkeit sich zwischen Gut und Böse zu entscheiden! Ach, dass doch ein jeder Mensch den guten Weg einschlagen möge und die Hand seines guten Heilandes Jesus Christus ergreifen möge!