• Die Seele
    „verlässt” den Körper, so steht's im Katechismus,

    Man kann ja Seele und Geist schwer voneinander unterscheiden, weshalb manche ja von Seele-Geist, andere von Geist-Seele sprechen.

    Warum die Seele das tut? Weil es Gott so gewollt hat. Ja, Gott befiehlt die Seele zurück in den Körper! Ja, laut Katechismus trennt sich/ verlässt die Seele im Zeitpunkt des Todes* die Person, was man so auch aus Prediger 12,7 schließen könnte


    Norber,eine klare logische beweiskette! ....was man schließen könnte....
    Dann vertraue ich Jesus Worten, das der Mensch schläft...was Gott macht wird er mir dann mal sagen. Bis dahin verbreite ich keine Märchen.... sondern GLAUBE und vertraue IHM.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Die Bibel sagt: Seele = Blut (Gen. 9:5.6./Lev. 17:11.-17.)
    --- Die Seelen der Verstorbenen "ruhen" sinnbildlich in der Erde, dem Meer u. a. (Offb. 20:13.)

    Das lat. "anima" entspricht der AT-Seele, hebr. dam/nephesch. Sie existiert NICHT ohne Körper.

    Das vergossene Blut = getötete Seele "schreit" nach Gerechtigkeit.

    Platoniker verwechselten menschl. Geist/Denken mit Seele.

    Was den Menschen beim Tode "verlässt", eine sinnbildliche Umschreibung für "aufhören/vergehen" (Psalm 146:4.) , ist weder seine eigene Seele noch sein "Geist/Denken",
    was den Sterbenden verlässt, ist der allgegenwärtige Gott-Geist (Prediger 12:7. "neschamah/ruach"), der/die Leib-Seele-Bewusstsein zusammen lebendig machte.

    Was BLEIBT vom Menschen, ist Gottes (und der Menschen) GEDENKEN (Mal. 3:16./Offb. 6:9.-11.)

  • aber auch wenn es im Katechismus steht ist es dennoch nicht biblische Wahrheit.

    Luther, einer der Verfasser der Katechismus, übersetzte Hiob 19:25.ff. ursprünglich richtig im Sinne von "sterblicher Seele".
    Unter dem Einfluss von Humanisten wie Melanchthon passte er sich aber in seiner Lehre wieder ihrem "Zeitgeist" an.

    Daher ist jeder "Katechismus" an Mose/Propheten und Jesus/Apostel zu messen. Wenn die Reformatoren ganz mit den Katechismen der "Väter" der konstantinischen Kirchen einverstanden gewesen wären, hätten sie NICHT reformiert.

    "Sola Scriptura"

    bedeutet nicht Solus Catechismus.

  • Nein richtig, nicht sola cathechismus, das stimmt. Sondern allein die Gnade Gottes, der uns das Leben aus ihm verheißen und bewiesen hat in seinem Sohn Jesus. Deswegen haben wir das Leben aus ihm, bereits jetzt in dieser vergänglichen Welt.

  • Die Seele „verlässt” den Körper,


    Kann man so formulieren, aber dann kommen wieder belustigende Begriffe wie: raus- und reinflutschen, entwichene Seele usw...........
    Der fleischliche Leib stirbt und wird wieder zu Erde, das geistliche Wesen Seele nicht.

  • Man kann bei dem WICHTIGEN Thema auch sachlich bleiben.

    "Sein oder Nichtsein..."

    ist schließlich eine einmalige Angelegenheit, um nicht zu sagen: Gnade/Gerechtigkeit Gottes.

    Psalm 90:12.

    "So lehre denn zählen/werten unsere Tage/Zeiten, damit wir ein weises Herz erlangen..."

  • Ich bezweifle, dass Dir diese Fragen kaum jemand entscheiden kann. Ich glaube aber, dass Gott die Lebenszeit eines Menschen festgelegt hat und dementsprechend wird das von Gott gesteuert.

  • Ich bezweifle, dass Dir diese Fragen kaum jemand entscheiden kann.

    Muss auch niemand entscheiden oder beantworten können.
    Es ist übrigens die Argumentationsart von Atheisten. Die fragen genauso, damit jemand, der etwas glaubt, nicht antworten kann und mundtot gemacht ist.

  • Seele/anima/nephesch/psyche ist biblisch nicht das Denken/Geist des Menschen sondern "emotio", d.h. Mittlerin zwischen Körper und Denken.
    Durch den Sündenfall ist der GANZE Mensch sterblich geworden, Körper, Seele und Verstand.
    Was bleibt, ist des EWIGEN "Gedenken".
    Daher: Wer an Jesus/JHWH glaubt, hat das ewige Leben, in seiner AUFERSTEHUNG/ENTRÜCKUNG.

    • Offizieller Beitrag

    Also Danke mal an Norbert, der hat wenigstens eine Meinung dazu.

    Die folgenden Diskussionspunkte möchte ich immer unter dem Aspekt der "Nahtoderfahrung" verstanden wissen. Wir gehen von einem Szenario aus, wo jemand das Sterben durch macht und wiederbelebt wird. Ich will das hier nur nochmal festhalten.

    Die Formulierung „die Seele, die ja schon weggeflogen ist” versucht die Out-of-Body-Erscheinung lächerlich zu machen! Die Seele
    „verlässt” den Körper, so steht's im Katechismus, sie fliegt nicht davon.

    Ok, kein Problem, von mir aus hat die Seele in deinem Glauben beim Nahtoderlebnis den Körper "verlassen". Sie hat ihn aber, so begründet ihr ja, nach oben hin verlassen, sonst könnte sie ja nicht runter schauen. Deshalb habe ich den Begriff "fliegen" verwendet. Das war nicht lächerlich machend gemeint, auch wenn Yppsi das nicht anders sehen kann. Von mir aus können wir uns auf den Begriff "verlassen" einigen.

    Fragen dazu:

    Warum verlässt die Seele den Körper nach oben und schaut nicht "von der Seite" oder "von unten"? Die Option, dass die Seele in die Hölle muss, bevor sie "nach oben" (ich denke damit ist Richtung Gott gemeint) ist ja noch nicht vom Tisch in diesem Moment. Gibt es auch Nahtodberichte, die von einer Seele, die den Körper in Richtung Hölle verlässt, berichten?

    Wie weit kann sich die Seele vom Körper entfernen um wieder zurück zu kommen?

    Warum kann man einen Körper, der gekühlt wird (beispielsweise bei einem Lawinenverschütteten) auch nach längerem Sauerstoffmangel infolge der Schneemassen, die auf dem Körper lasten, wiederbeleben? Mir geht es da um die Seele-Körper Bindung. Verlässt die Seele den Körper in diesem Fall "langsamer" und warum langsamer? Wenn es sich bei dem einen wie dem anderen Fall um den Tod handelt, warum "richtet" sich das Verlassen der Seele zeitlich nach dem Zustand des Körpers?

    Warum sehen manche ein Licht am Ende des Tunnels und andere ihren Körper "von oben"? Wenn die Menschen alle gleich sind, dann müssten sie ja auch alle das gleiche sehen, wenn sie sterben, oder? Kann es vielleicht doch sein, dass sich der Sterbende etwas wünscht, eben zu Gott zu gehen oder was auch immer und dann das Erlebnis (aufgrund von mir bereits weiter oben beschriebener chemischer Vorgänge im Gehirn) dem entspricht, was er sich wünscht oder vorstellt.

    Also ich bin ja Anhänger des Glaubens an den Schlaf beim Tod (Lazarus Begebenheit, wo es Jesus selbst sagt). Und mir ist es schon oft so gegangen, dass ich das, an was ich kurz vor dem Einschlafen gedacht habe, auch im Traum erlebt habe. Woher ich das weiß? Weil ich schon mal kurz nach dem Einschlafen geweckt wurde und mich da noch an den Traum erinnern konnte und auch wußte, dass ich kurz vor dem Einschlafen an das gleiche Thema wie in dem Traum erlebt gedacht habe. So erklärt sich also für mich dieses "out of body" Erlebnis der Menschen, die ein sogenanntes Nahtoderlebnis hatten.


    Warum die Seele das tut? Weil es Gott so gewollt hat. Ja, Gott befiehlt die Seele zurück in den Körper! Ja, laut Katechismus trennt sich/ verlässt die Seele im Zeitpunkt des Todes* die Person, was man so auch aus Prediger 12,7 schließen könnte („Dann kehrt der Leib zur Erde zurück, aus der er genommen wurde; und der Lebensgeist geht wieder zu Gott, der ihn gegeben hat.” - Hoffnung für Alle)

    Wenn Gott es so will, warum stirbt man dann überhaupt? Ok, vielleicht will Gott einem etwas damit sagen.

    Dass der Lebensgeist (der Lebensodem) den Körper verlässt, wenn man stirbt ist aus meiner Sicht soweit logisch und auch nachvollziehbar. Der Unterschied zwischen meinem Glauben und der Geistseele-Theorie ist, dass dieser Lebensodem keinen Bewußtseins-Charakter hat. Dieser Lebensodem, der dem Adam bei der Erschaffung von Gott eingehaucht wurde, hat ja auch keinen Erfahrungshorizont.
    Nur ganz kurz. Charakter und Bewußtsein hat sich Adam nach seiner Erschaffung und nach seiner Belebung erst angeeignet, durch Lebenserfahrung und Charakterbildung. Gott hat ihm nicht seine charakterlichen Eigenschaften und Neigungen eingehaucht, sondern lediglich "das Leben", damit Adam das Leben erleben und sich seinen Weg mit seinem freien Willen gestalten kann. Mit all den Folgen und Wirkungen, die wir im 1. Buch Mose nachlesen können.

    zum "freien Willen" mach ich demnächst noch ein neues Thema. Ich denke das ist überfällig.


    Letztendlich wird auch unsere Auferstehung nach 1.Thess.4,13ff.ein Geheimnis bleiben, so wie die Auferstehung Jesu auch ein Geheimnis bleibt!

    Wenn mir jemand "ein Geheimnis" verrät, ist es dann noch ein Geheimnis für mich? Was hätte das Wort für einen Sinn, wenn es nach der Enthüllung weiter ein Geheimnis bleibt? Die praktische Umsetzung, wie Gott aus Staub einen Leib zusammenbaut und wie dieser veränderte Leib dann funktioniert (ich nehme an ähnlich oder gleich wie der von Jesus nach der Auferstehung, also nicht mehr vollständig an Materie gebunden), das ist natürlich für uns sterbliche Menschen ein Rätsel, aber dass Gott das zusammenbringt und dass er das leisten kann und wird, das ist kein Geheimnis mehr. Und das wurde uns in 1. Thess 4 verraten:

    13 Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheit lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben. (SCH2000)

    Nachdem man "nicht mehr in Unwissenheit" gelassen wurde, ist man "in Wissenheit" oder ein Wissender. Vergessen wir das mit dem Geheimnis, ok? - halten wir uns an eine seriöse Bibelübersetzung. Wir sollen ja "nicht traurig sein" wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Was brächte es, wenn man nachdem die Unwissenheit der Wissenheit gewichen ist, in dieser Angelegenheit weiter mit einem ungelüfteten Geheimnis leben müsste UND weiter traurig ist???
    Dass sowas nicht der normalen Logik entspricht, erschließt sich mir nicht.


    Ich bezweifle, dass Dir diese Fragen kaum jemand entscheiden kann. Ich glaube aber, dass Gott die Lebenszeit eines Menschen festgelegt hat und dementsprechend wird das von Gott gesteuert.

    Ich bewundere dein Vertrauen und deine Gewissheit auf so viele Dinge, an die du fest glaubst (ich meine damit auch die Glaubenspunkte aus dem NAK Thema) und für die es aus meiner Sicht nur sehr/zu wenig biblische Anhaltspunkte gibt. Ein festes "ich glaube daran" muss aus meiner Sicht nicht immer ein blindes Vertrauen auf ein offenbartes Nichts sein. Gott gibt uns in seinem Wort eine Menge Informationen und Wissen woran wir unseren Glauben ausrichten/aufrichten können und dürfen. An etwas sehr Essentielles für unser Leben und Überleben zu glauben (eben diese Seelen-Sache, die sich an den Nahtod-Berichten wieder in den Vordergrund spült) OHNE festes biblisches Fundament und Lehrbegründung dazu halte ich für lebens-gefährlich. Das geht dir grundsätzlich vice-versa mit STA-Lehrpunkten wohl genauso, keine Frage.


    Zusammenfassend: Wir haben keine Nahtodberichte im Wort Gottes. Liegt das wirklich nur daran, dass mit der technischen Revolution auf dem Gebiet der Medizin und Wissenschaft (Defibrilator, Kompression bei der Wiederbelebung, Epinephrin, ...) in den letzten 100-200 Jahren das erst möglich wurde?

  • Warum sehen manche ein Licht am Ende des Tunnels und andere ihren Körper "von oben"? Wenn die Menschen alle gleich sind, dann müssten sie ja auch alle das gleiche sehen, wenn sie sterben, oder?

    Nein, wieso sollen alle das gleiche sehen müssen? Das findet ganz unterschiedlich im Menschen statt.

    So erklärt sich also für mich dieses "out of body" Erlebnis der Menschen, die ein sogenanntes Nahtoderlebnis hatten.

    So kann man das auch erklären. Wo ist jetzt das Problem?
    Auch der Zusammenhang mit chemischen Prozessen im Gehirn und dergleichen stimmt ja. Das geschieht im Gehirn. Wo ist jetzt das Problem?

    Wir haben keine Nahtodberichte im Wort Gottes.

    Aber zahlreiche Erlebnisse, wo Gott Menschen etwas offenbart und zeigt, weil er ihnen das zeigen will, weil sie das sehen sollen.
    Mal daran gedacht, dass Gott Menschen diese Nahtodbilder- und erlebnisse zeigt, damit sie Zeugen davon in der Welt werden?

  • Es gibt bei den biblischen Propheten ECHTE "Nahtod-erlebnisse" im Zusammenhang mit inspirierten Visionen.
    Aber auch diese sind nur NAHE dem Tod, nicht "dahinter".
    Wenn Leib-Seele-Verstand GETRENNT sind, gibt es danach NUR noch die christliche Auferstehung/Entrückung.

  • Aber auch diese sind nur NAHE dem Tod, nicht "dahinter".

    Es hat auch nie jemand behauptet, dass irgendwer "dahinter" war ... Deshalb nennt sich das "Nah-Tod-Erlebnis".

    Ist es nötig, solche Sachen richtigzustellen, nur weil bereits mit der vollkommen falschen Vorgabe herangegangen wird?
    Es gibt nur einen, der "dahinter" war und wiederkehrte, und uns ein Zeichen setzte für das Leben aus Gott.

  • Leider werden "Nahtoderlebnisse" irrtümlich als Beleg für faktische "Unsterblichkeit" der SÜNDIGEN Seele "instrumentalisiert".
    Exodus und
    Bibel sind GEGEN dies "ägyptische/antike" religiöse Konzept.

    • Offizieller Beitrag

    Aber zahlreiche Erlebnisse, wo Gott Menschen etwas offenbart und zeigt, weil er ihnen das zeigen will, weil sie das sehen sollen. Mal daran gedacht, dass Gott Menschen diese Nahtodbilder- und erlebnisse zeigt, damit sie Zeugen davon in der Welt werden?

    Diese ganze Diskussion und diese Argumentationsweise erinnert mich an viele Wundererscheinungen: Weinende Statuen, Zungenrede, Zittern und Umfallen "im Geist", Wunderheilungen etc. etc.... Alles Erlebnisse, die biblisch keine Bestätigung finden. Und mit derselben Argumentation könnte über das alles gesagt werden, dass Gott explizit das Erlebte initiiert, damit "sie Zeugen davon in der Welt werden" (um die Menschen dadurch zum Glauben an Gott zu führen).

    Und weil die Bibel dann als Maßstab für solche Erfahrungen verlassen wird, kann folglich jedes erdenkliche Erlebnis Gott zugeschoben werden. Wenn dies jedoch eine andere Ursache haben sollte (z.B. Satan verführt nach Off 13,13 die Menschen mit großen Wundern), wie können die Erlebnisse dann richtig getrennt werden, welche durch Gott, welche durch Satan, und welche sonst wie entstehen?

    Dann ist auch die katholische "Apostolische Tradition" gerechtfertigt, wo es darum geht, dass die besonderen (außerbiblischen) Offenbarungen von Gott sind und gleich normativ gelten wie die Bibel.

    Ich glaube, dir und manchen anderen Protestanten ist (noch) gar nicht bewusst, dass ihr das allererste reformatorische Prinzip "Sola Scriptura" verlässt und damit - völlig unbewusst - dem Katholizismus die Hand reicht.

  • Die sogenannte "Handreichung" ist nicht "zukünftig" sondern schon die MA-Reformatoren "ruderten wieder zurück".
    Offb. 3 "Sardes": "Du hast den NAMEN, dass lebest und bist TOT..."