• Jesus vertrat das "Tota Scriptura"-Prinzip: die GANZE/ALLE Schrift zeugt von IHM. (Lukas 24:25.ff./Joh. 5:39.46./2. Tim. 3:16.)
    Damit sind nicht die "Aufsätze der Ältesten" oder gnostischen "Apokryphen" gemeint sondern der ganze "Tanach"/AT.

  • Jesus vertrat das "Tota Scriptura"-Prinzip: die GANZE/ALLE Schrift zeugt von IHM. (Lukas 24:25.ff./Joh. 5:39.46./2. Tim. 3:16.)
    Damit sind nicht die "Aufsätze der Ältesten" oder gnostischen "Apokryphen" gemeint sondern der ganze "Tanach"/AT.

    Hallo Freudenboten, diese vielverbreitete These kann bezogen auf Jesus Christus schnell widerlegt werden. Die Schriftgelehrten beharrten auf das strikte Einhalten sämtlicher mosaischen Gesetze und fügten denen noch bei, was ihnen so passte. (So wie später ab dem 4. Jahrhundert Kirchenoberen dies taten.

    Die von Dir erwähnte Stelle 2. Tim 3:.16war eine offenbar folgenschwere Fehlwidergabe des einstigen Sinns derselben. Denn nur solche Worte/Anleitungen in den damals vorliegenden Schriften, welche zur Besserung führen, (2. Tim 3:17)konten, damit ein Mensch Gottes vollkommen werden und zu nurmehr Guten Werken geschickt wurden von Paulus als von Gott eingegeben gewertet!!!

    Jesus vertrat x-fach nachweisbar einzig und allein was mit SEINER Sicht der Erfüllung der Gesetze und Propheten vereinbar war, respektive mit derjenigen dessen der ihn aus diesem Grund gesandt hat.
    Auch Paulus erkannte: Röm 13,10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.

    Und nichts Anderes kam Jesus von allen bisher gelehrten Einzelheiten zu erfüllen. Dass ihm dies von den Anhängern Mose übel genommen wurde, ist ja bekannt.

    Doch nun zurück zu meiner Frage:

    Zitat von RENATO23

    Wem haben also welche Bibelzitate geholfen, sich zum würdigen Nachfolger / Jünger Jesu Christi zu entwickeln, darin zu wachsen und entsprechend nurmehr gute Frucht zu bringen

    Dazu hast Du doch bestimmt auch was beizutragen. Es ist natürlich frei-willig. Aber ich denke es könnte für neue Forumsbesucher hilfreich sein zu erkennen, was auch ihnen helfen könnte zu verstehen, was zu authentischem Christsein beitragen kann.

    Gesegnete Grüsse Renato

    1Kor 13,13: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.” +

    Röm 8,38.39: „Denn ich bin mir gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf vermag uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.” (Zürcher Bibel) +

    Joh 14,23: „Jesus antwortete und sprach zu ihm: »Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.«” + mein Konfirmationsspruch:


    Vielen Dank Norbert :happy:

    Diese von der "Liebe " geprägten Stellen waren nebst vielen Sinngleichen auch meine Begleiter ins Licht Gottes, und werden es auch bleiben. Denn bei Jesus Christus steht ja nicht grundlos die gelebte Liebe im Vordergrund. Dies ja, weil Gott Liebe ist.

    Gesegnete Grüsse Renato

  • Die Pharisäer/Sadduzäer und spätere "orthodoxen" Rabbinen befolgten NICHT Mose sondern ihre talmudischen "Aufsätze".
    DARUM nennt Jesus sie BLINDE BLINDENLEITER.
    Jesus und sein Jünger sind die wahren "Israeliten" und Mosejünger.
    Wer die Gültigkeit der Torah im NT leugnet, ist Gnostiker ud Antichrist.

  • Die Pharisäer/Sadduzäer und spätere "orthodoxen" Rabbinen befolgten NICHT Mose sondern ihre talmudischen "Aufsätze".DARUM nennt Jesus sie BLINDE BLINDENLEITER.
    Jesus und sein Jünger sind die wahren "Israeliten" und Mosejünger.
    Wer die Gültigkeit der Torah im NT leugnet, ist Gnostiker ud Antichrist.

    Hallo Freudenboten
    Mit der obigenThese, Jesus und seine Jünger seien wahre Mosejünger gewesen, liegst Du natürlich und biblisch nachweisbar vollkommen falsch. Vieles was in der Torah gefordert wurde, wie auch der schon im AT teilweise unsinnige Opferkult zählte bei der durch Jesus ins leben gerufenen Gemeinde Gottes nicht.

    Hast Du Dich noch niemals gefragt, warum Jesus bezeugte, er sei eigentlich zu niemandem sonst als zu den Verlorenen Schafen des Hauses Israel geschickt worden, und dies vom allein wahren Gott, dem Vater im Himmel?


    Die Pharisäer und Schriftgelehrten waren sicher Jünger Mose, wie sie ja selber bezeugten. (Johannes 9,28) Sie waren so stark auf den durch Mose vermittelten vermeintlichen Gottesglauben fixiert, mit all den zu Gottlosigkeit aufrufenden Gesetzeswerken, dass sie mit dem was Jesus Christus als Gottes Wesen, Willen opferfreien Vergebungskriterien lehrte, grösste Probleme hatten.

    Weil sie Jesus deshalb als Sünder, Volksverderber bezeichneten, und als Gotteslästerer weil sie ihm nicht glaubten, dass er Sohn Gottes, sei, meinten sie ihn -ausgerechnet angeblich zum Wohle des Volkes. töten lassen zu müssen. Diese waren schon mal die ersten ANTCHRISTEN, allen voran Hohepriester Kaiphas.

    Da die Gebote, was man meiden sollte,( also insbesondere töten!!! ehebrechen, verleumden, stehlen, begehren was der Nächste hat, mit dem 1. und dem 2. Hauptgesetz Jesu Christi vereinbar ist, zählen sie selbstverständlich für Jesus Anhänger.

    Aber Aufforderungen zu Bosheiten aller Art, wie Auge um Auge, Steinigungen, die ja auch zur Torah zählen, hatten dann ja in einem glaubwürdigen Christenleben keine Gültigkeit mehr. Denn an der gelebten Liebe zu Gott, dem Nächsten und sich hängt das ganze Gesetz un die Propheten was Jesus kam zu erfüllen..

    Wer damals aus innerer Überzeugung zu dem von Jesus Christus vermittelten Gottesglauben und dessen Willen wechselte, wurde damals von Jüngern Mose ja nachweislich verfolgt. Dazu gehörte ja auch mal Bruder Paulus, der wohl nicht zufällig Mose das Amt, das zum Tode (2. Korinther 3:7) und zur Verdammnis führte (2. Korinther 3:9) zuordnete, anlastete

    Doch nochmals meine Frage an Dich, was für Bibelstellen findest Du hilfreich für wahrhaft authentisches Christsein? Gottes Geist in Christus wehte natürlich auch schon im AT. Aber sicherlich nicht dort wo zu Greueltaten à discretion aufgerufen wurde. Laut Jesus ist Lieblosigkeit = Gottlosigkeit.

    Im AT waren übrigens Psalmen wie 23, 91, 121, 139 immer wiederkehrende mutmachende Worte auf meinem mittlerweile langjährigen Weg mit Jesus Christus zu wahrem Menschsein nach dem Willen Gottes, dem Vater im Himmel. Er betraut mich immer wieder mit solchen Engagements die genau meinen mir von IHM in die Wiege gelegten Fähigkeiten etnsprechen, Soli deo Gloria, ja, aber wenn man den ureigenen Plan Gottes erkannt hat und darin wandelt, darf man sich auch freuen.


    Dieser sandte seinen Sohn um die Israeliten vom bislang zwiespältigen Gottesglauben zu erlösen, der zu Sündenknechte machte, welche jene Gesetzeswerke befolgten, die zu Gottlosgikeiten aller Art, also auch zu Übertretungen des Gebots DU sollst NICHT töten aufforderten was Mose ja wiederholft von den damaligen Juden forderte.

    Gesegnete Grüsse Renato
    Hier bat ich eigentlich um hilfreiche Bibelstellen, um sich zum wahren Christen im Sinne und nach Vorgaben Jesu Christi verändern zu können. Danke für diesbezügliche Beiträge Deinerseits im Voraus.

  • Die Theologie der Bergpredigt sowie der "Botschaft vom Kreuz" (1.Kor. 1) der Apostel Jesu ist ganz einfach:

    Jesus v. N. ist die "Inkarnation" (Joh. 1:14.) sowie die ERFÜLLUNG (Matth. 5) der Torah, d.h. ihr "telos"= ihr Ziel.

    Wahre Mosejünger im NT und HEUTE (Deut. "Einen Propheten wie mich wird JHWH erwecken aus dir...") lesen nicht nur den "Buchstaben" (wie die Rabbinen) sondern im Sinne Jesu:

    "Gnädig, barmherzig und geduldig ist JHWH... und treu und gerecht..." (Exodus).

    Den historischen "Hintergrund" gibt es nicht nur im AT, auch im NT. Warum sonst hätte Paulus trotz seines Evangeliums den antichristlichen römischen Staat sowie die Ordnung der Leibeigenschaft nicht abgelehnt?

    Interessant, dass heute auch manche Juden das "Unser Vater..." von Jesus übernehmen.

    Ein Text-Beispiel für die VERBINDUNG von AT/NT in dieser Passahzeit ist Jesaja 53 später anschließend Jes. 56/58.

  • Hallo Freudenboten, schade, dass Du noch immer nicht bereit bist, hier mitzuschreiben, was für Bibelstellen Du als hilfreich für den Weg zu wahrem Christsein andern empfehlen würdest zu lesen.

    Wenn Du Dich zum damaligen Judentum hingezogen fühlst, wie man aufgrund Deiner Postings annehmen könnte, dann ist natürlich Dein persönliches Recht.

    Hier geht es aber um Jüngerschaft Jesu, also authentischem Christsein und nicht um Rückfall in jene AT-Gesetzlichkeit, welche vom Glauben an das was Jesus als wahren Gottesglauben und dessen Willen vermittelte abbringen kann, was ja Paulus den Galatern anlastete.

    Das AT wird ja nicht grundlos als die "Hebräische Bibel" bezeichnet, so wie das NT als die "Christliche Bibel" bezeichnet wird. Für den Weg zu Gott reicht das NT allemal. Dort lernen wir den Vater im Himmel erst richtig kennen.


    Zitat

    Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt mit Gewalt hinein.

    Im Reich Gottes zählt an erster Stelle die LIEBE,sodann auch die BARMHERZIGKEIT, FRIEDFERTIGKEIT, FREUDE, und natürlich auch die VERGEBUNSBEREITSCHAFT., GLAUBE und HOFFNUNG., GEDULD, WAHRHAFTIGKEIT.

    Wandelt im Geiste,, erweist euch als Kinder des Lichts. wird ja von Paulus genau deshalb gelehrt, weil dies für das Reich Gottes von höchster Wichtigkeit ist.

    Gesegnete Grüsse Renato
    (ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass auch mal von Dir hilfreiche Bibelstellen für das Leben nach dem Willen des ein wahren Gottes, dem Vater unseres Herrn Jesus lesen zu können:

  • Mit der obigenThese, Jesus und seine Jünger seien wahre Mosejünger gewesen, liegst Du natürlich und biblisch nachweisbar vollkommen falsch.

    Hallo Renato, Du brauchst nur die Bibelzitate harauszusuchen die Jesus benutzt, oder auf die er sich bezogen hat....
    Da kommt Mose,die Propheten und die Psalmen vor......

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Hallo Renato, Du brauchst nur die Bibelzitate harauszusuchen die Jesus benutzt, oder auf die er sich bezogen hat....Da kommt Mose,die Propheten und die Psalmen vor......

    Hallo Bogi
    Jesus wollte mit solchen Aussagen von Mose und Jesaja seine Legitimation als zuvor angekündigten Retter und Evaangelium Gottes Verkünder belegen.

    Bezüglich Mose war es sicherlich NUR jene Stelle, die auch Paulus erwähnte.

    Zitat

    Apg 3,22 Mose hat gesagt (5. Mose 18,15; 18,19): »Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern; den sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagen

    Das deckt sich ja mit der Stimme des allein wahren Gottes, dem himmlischen Vater, der bei der Taufe Jesus und nachher bei der Verklärung am Berg sagte

    DIES ist mein geliebter Sohn an dem ich Wohlgefallen habe, auf IHN sollt ihr hören (am Berg waren Mose und Elja dann ja nicht damit gemeint, nurmehr Jesus war da als diese Worte gesprochen wurden.


    Zitat

    Jes 61,1 Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen;

    Als jesus das 1. Mal in der Synagoge auftrag, las er aus dem Jesajabuch, um zu zeigen dass es nun soweit war, was längst vorausgesagt wurde.
    Wäre interessant zu wissen, von was für Propheten der Stephanus spricht, als er folgende Worte sagte, bevor er gesteinigt wurde, weil er ein Anhänger Jesu war und ein Verbreiter seiner Lehren, was ihm Steinigung bescherte, wie Jesus damals die Kreuzigung aus dem gleichen Grund.


    Zitat

    Apg 7,52 Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben getötet, die zuvor verkündigten das Kommen des Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid.


    Ach Freudenboten, noch immer nicht kapiert, dass es sich bei Jesja 53ff um einen der früheren Gottesknechten des Vaters unseres Herrn Jesus handelte.
    Alle Diener des wahrhaftigen Gottes zeigten bewundernswertes Mitsichgeschehenlassen.. Jesus allein war der angekündigte Messias nicht alle Propheten, Gottesknechte.

    Wie schade, dass Du Jesaja 53ff nicht liest!
    G. F. Händel wurde dadurch zur Komposition des "Messias" angeregt...

    Allein schon folgende Stellen passen doch überhaupt nicht zu Jesus Christus.. Jesus heilte von Krankheit, blieb dabei gesund. Und wer ihn sah, war fasziniert von ihm und seinem Wissen, seiner Ausstrahlung.


    Zitat

    Jesaja 53, 3 Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.


    4 Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. 5

    9 Und man gab ihm sein Grab bei Gottlosen und bei Übeltätern, als er gestorben war, wiewohl er niemand Unrecht getan hat und kein Betrug in seinem Munde gewesen ist. 10 Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit.

    Sein Grab, also die Grabhöhle war bislang noch unbenutzt, neu (da lagen weder Gottlose noch Übeltäter drin. Es gehörte Josef von A. der ja sofort den Leichnam Jesus erbat um ihn zusammen mit Nikodemus dort hineinlegen zu können.


    .... übrigens, lebendiges Christsein hängt für mich als 2. vom praktizierten Biibelstudium ab.

    Zuerst kommt Beziehungspflege, alles weitere ordnet sich dem unter.

    Das sind Worte, die auch von mir sein könnten. :) Denn wer Jesus Rede hört und tut sie ist gemäss seinen Worten ein kluger Mann der sein Glaubenshaus auf sicheren Grund baut. Nicht so wie diejenigen, die vor lauter Bibelstudium das Wesentliche weder erkennen noch umzusetzen gewillt sind.

    Darum bin auch ich der Ansicht, dass 2. Tim 3,16 niemals ohne 17 gelesen werden dürfte. Denn dass VIELES was in der Bibel steht nicht zur Besserung führt sind man ja an den Kriegsgeschichten und den Intrigen, Aufrufen zu Bruder- und Völkermord im AT.

    Gesegnete Grüsse renato

    Mose hatte jedenfalls nicht denselben Gottesglauben wie Jesus Christus, das ist schon mal mehrfach belegt. Darum musste ja Gott seinen Sohn senden um ihnen Einsicht über den wahrhaftigen Gott zu senden. 1. Johannes 5,20 erster Teil.

  • Es sollte erst einmal grundsätzlich geklärt werden was man unter »TOTA SCRIPTURA« eigentlich versteht!

    Dass es bedeutet, dass absolut jede Aussage des Alten Testaments (AT) dazu gehört, kann es ja wohl nicht sein - renato hat schon darauf hingewiesen!

    Angesichts der »5. Studienanleitung in der Woche vom 26 April bis 2. Mai 2020 — Allein die Schrift - Sola Scriptura (S. 36 - 43) im STUDIENHEFT ZUR BIBEL - Wie legen wir die Bibel aus?« sollte meines Erachtens erläutert werden, was wir unter TOTA SCRIPTURA zu verstehen haben!

    Im Studienheft finden wir auf Seite 37 ein Zitat vom Kirchenvater Thomas von Aquin (13. Jh. n.Chr.): „Sola canonica Scriptura est regula fidei“ – Allein die kanonischen Schriften sind Maßstab des Glaubens.
    Es gibt für die Autorität der Schrift selbst keinen Schriftbeweis – das würde ja voraussetzen, was erst noch bewiesen werden soll. Stattdessen kann sie nur im Glauben bezeugt werden. Wer sich die Heilige Schrift zum Maßstab des Glaubens setzt, der glaubt ihr bereits. ----> letzteres ist richtig! Auf Seite 39 unter der Überschrift Die „Sache” der Schrift wird weiter ausgeführt:

    Tota Scriptura („die ganze Schrift“) betont, dass der einzelne Buchstabe auf dem Hintergrund der Gesamtheit ihrer Aussagen und mit Blick auf die in ihr dargelegten Offenbarung Christi verstanden und ausgelegt werden will. Jesus Christus ist die Wahrheit in Person (Joh 14,6) und der Fokus der ganzen Bibel. Er offenbart sich in der Bergpredigt als der verbindliche Ausleger des göttlichen Gesetzes (Mt 5,17-48).

    ----> Was bedeutet das aber? Was versteht man genau darunter? Was heißt jeder „ einzelne Buchstabe”? Sagt nicht Paulus in 2Kor 3,6: „... nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.”? ----> Es ist doch ganz offensichtlich dass nicht jeder Buchstabe auf Christus hinweist im AT! ----> somit müsste man meiner Meinung nach das »Tota Scriptura« auf ein »Solus Christus« noch genauer hindefinieren, wenn das Studienheft von der „dargelegten Offenbarung Christi” (siehe oben!) redet! ===> Das aber ist dann im Grunde genommen nichts anderes als das was Martin Luther mit seinem »Solus Christus« oder dem Satz „darob ob und dass die Heilig Schrift Christum treibet!" ausdrücken will - oder täusche ich mich da? ----> Damit kann zwar gesagt werden, dass CHRISTUM tota SCRIPTURA durchdringt und als "Roter Faden" erfahrbar wird, was nicht zuletzt die 400 Messianischen Prophezeiungen auf Jesus Christus im AT klar zu machen scheinen! Oder man kann auch von »einem Kanon (= Christus im AT und in den 4 Evangelien) im Kanon« (= des AT und Neuen Testaments (NT) als Maßstab [= Kanon] der Christenheit seit dem Ende des 4.Jh. n.Chr. [laut Studienheft auf Seite 37]!) sprechen! ----> Wird dies nicht auch durch das folgende Zitat von Martin Luther deutlich? „Was nämlich kann in der Schrift Erhabeneres verborgen bleiben, nachdem ... jenes höchste Geheimnis hervorgetreten ist, [dass] Christus, der Sohn Gottes, Mensch geworden [sei], ... Nimm Christus aus der Schrift – was wirst du Größeres in ihr finden?“ (M. Luther, übersetzt aus: WA 18; 606,22–29) Somit kann dem Satz im Studienheft auf S. 39 zugestimmt werden: „Die „Sache“ der Schrift ist in Wirklichkeit eine Person: Jesus Christus.” ---> also wiederum „Solus Christus ist die ganze Schrift!” – oder wie der Grundgedanke auf S.36 sagt: Das Wort Gottes ist Wahrheit --> Die Wahrheit ist Jesus Christus --> Jesus Christus ist das Wort Gottes.


    Kommen wir nun zum Thema Die Klarheit der Schrift (Studienheft, S. 40):

    Die Klarheit der Schrift wurde zur Zeit der Reformation stark diskutiert. Im Blick auf die unklaren Stellen der Bibel hatten Erasmus von Rotterdam (1466-1536) und Martin Luther (1483-1546) gegensätzliche Auffassungen. Erasmus schätzte als Humanist die Vernunft des Menschen sehr hoch. Er war der Überzeugung, die kirchliche Tradition könne die unklaren Texte der Bibel klar machen, d. h. erklären. Luther dagegen maßte sich nicht an, alles erklären zu können. Er ließ die unklaren Texte stehen und verwies auf Jesus Christus als den persönlichen Gott, der für die aufrichtig Suchenden genügend Klarheit bereithält. Die Schrift ist in ihren wesentlichen Aussagen klar. Das genügt, um ihr Autorität zu verleihen. ... * Mit anderen Worten: Damit die Heilige Schrift verstanden wird und als Wort Gottes im Herzen eines Menschen zum Ziel kommt, bedarf es keiner Bestätigung durch eine andere Instanz. Genau das meint Sola Scriptura: nämlich, dass die Schrift „selbst durch sich selbst ganz gewiss, ganz mühelos, ganz enthüllt sei, ihr eigener Ausleger“ (M. Luther, übers. aus Weimarer Ausgabe 7; 97,23-24). ...

    Sola Scriptura heißt für den Einzelnen wie für die Gemeinde, sich immer wieder uneingeschränkt unter Christus zu stellen.

    Zum Schluss soll ein Zitat des Heiligen Franziskus stehen:
    „Die Heilige Schrift zu lesen, heißt, von Christus Rat zu holen“ (Franz von Assisi, 1181-1226) *

    zwischen * und * – Studienheft, S.42!

  • 1. Korinther 2:14.
    "Der natürliche Mensch vernimmt nichts vom Geiste Gottes..."
    Das gilt leider auch für den "Wortlaut" der inspirierten Schriften.
    "Der Buchstabe tötet - der Geist aber macht lebendig ...2. Kor. 3:6