2020/Q1/09 | Daniel | Von der Verunreinigung zur Reinigung

  • Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Hier ein Beitrag für diese Woche (Daniel '8)
    9te_betr_23-290220_vonderVerwuestungzurWiederherstellung.pdf?fbclid=IwAR15AtnT-BK9yqNKG3PoDy1QCFneupUOTKkCbbEfgfd8VmDWnR8ClfqFpq4


    Eine sehr interessante Auslegung in dreierlei Hinsicht, wie ich finde!

    • Die Betonung dass es sich bei den symbol. Tieren Widder [= Medo-Persien (Dan.8,20: „Der Widder mit den beiden Hörnern, ... bedeutet die Könige von Medien und Persien.”)] und Ziegenbock [= Griechenland (Dan.8,21: „Der Ziegenbock aber ist der König von Griechenland.”)] - um "reine Tiere" handelt! ............................................................ Zitat von oben: 3. Die bekannten Weltreiche – aber neue Tiersymbole! d. Warum verwendet Daniel für schon bekannte Weltreiche neue Tiersymbole? S.160: Alle Tiere in Dan 7 sind, soweit überhaupt im Tierreich wiederzuerkennen, unreine Tiere, Widder und Ziegenbock aber zählen zu den reinen Tieren (3.Mose 11, 5.Mose 15,3-20). […] So öffnet die Vision durch ihre andersgeartete Symbolik einen ganz anderen Blick – er erlaubt es, einen „reinen“, also geheiligten Zugang zu ihr zu beginnen. Die Vision will also mit anderen Augen gesehen werden als die von Dan 7. Dort waren es Raubtiere, Bestien, die die Weltreiche charakterisierten, in Dan 8 sind es reine Tiere. […] Es sind die beiden Tiere, die am höchsten jüdischen Festtag, dem Versöhnungstag, Jom Kippur (3.Mose 16), eine kultisch herausragende Rolle spielen. Dieser Verweis kann kein Zufall sein, sondern ist offensichtlich ein zentrales Anliegen der Vision. […] Die Anordnungen über den Versöhnungstag bilden das Zentrum des mosaischen Gesetzes, höherrangig hätte die Vision in Dan 8 ihren Anknüpfungspunkt nicht wählen können.
    • Die Aussage, dass das in Dan. 8,14 erwähnte "Heiligtum" hier symbolisch als das "Herz des Menschen" gesehen wird! ........................ Zitat: Das Heiligtum, von dem Dan 8,11 spricht, und das ist das wahre Heiligtum Gottes, ist die Wesensmitte des Menschen, sein, wie die Heilige Schrift sagt, Herz. Mit dem Herzen beten wir Gott an, unsere Anbetung entspringt unserer Wesensmitte! Das Horn zerrüttet die Herzen der Menschen, deren „tägliche Opfer“ ihre Gebete sind, ihre innere Hinwendung zu Gott. Eine solche Auslegung wird auch der Dimension der Vision gerecht! Wenn hier vom Heiligtum gesprochen wird, dann ist das ein hochrangiger Begriff und es muss auch etwas Hochrangiges sein, was damit gemeint ist. Und das Herz eines jeden Menschen ist Gott das kostbarste, was es für ihn gibt, sonst wäre ein erlösungswirkendes Opfer wie das Christus’ unnötig.
    • Die Auslegung der Zerstörung des Heiligtums auf die heutige Evolutionslehre! Und die 2.300 Abend-Morgen (Dan.8,14) werden nicht als genau exakte Zeitspanne gesehen............................................................................................................................................. Zitate: Die Aberkennung der Schöpfertat Gottes dokumentiert sich in nichts so deutlich wie in der Leugnung seiner Schöpfermacht – die Verwüstung des Heiligtums. Das tut genau der Evolutionismus. Dessen Ziel ist es, die Schöpfung ohne Schöpfer zu denken, oder: Die Göttin Evolution. ... Die Nichtanerkennung Gottes als Schöpfer ist das ultimative Ziel des Horns – wir erleben es in der Gegenwart, wie sich dieses Denken immer mehr durchsetzt. Und: Es ist ein Denken, das, wie es in der Erklärung des Engels heißt, erst am Ende der Zeit auftritt (Dan 8,26). ... Wenn nun der Evolutionismus das Horn in Dan 8 verwirklicht, dann läge das Ende der 2300 Abende und Morgen noch in der Zukunft, denn ein Ende der evolutionistischen Dominanz ist gar nicht abzusehen, im Gegenteil, es ist eher davon auszugehen, dass sich der Evolutionismus weiter durchsetzen und ausbreiten wird. Und außerdem müsste ein solches Ende nicht durch Menschen verwirklicht werden, und wenn es „nicht von Menschenhand“ kommt, dann kann es ja nur Gott sein, der es veranlasst. S. 183: Die Frist der 2300 Abende und Morgen wird von ihrem Ende her bestimmt. Das Ende der Frist, das „nicht durch Menschenhand“ herbeigeführt wird, ist in der Form dem Danielbuch nicht fremd. Es gab an prominenter Stelle schon einmal ein Ende, das „nicht von Menschenhänden“ herbeigeführt wurde: Es war der herabfallende Stein, der im Traum von Dan 2 die Statue zerstört....Der Evolutionismus wird solange dominieren, bis diese Welt durch Gott zu ihrem Ende gebracht ist. Das Ende der 2300 Abende und Morgen ist das Ende der Weltgeschichte, wie es in Dan 2 mit dem herabfallenden Stein beschrieben wird. Es ist die Wiederkunft Christi – mit dieser Fixierung erfährt diese Frist ihre Erfüllung in der Zukunft.
  • Die Tiersymbole aus Dan. 8 entstammen dem Entsühnungstag Lev. 16.

    Dan. 8:14. markiert aber NICHT den Beginn der endgültigen Entsühnung sondern die Zeit VOR dem Yom Hakippurim, die ernsten Tage des "Yom Teruah" (Lev. 23:24.25.), der "Siebten Posaune" (Offb. 10/11/14).

  • Für den kommenden Sabbat sind zu lesen:

    • Eines der wohl am meisten umstrittenen Kapitel der Bibel: Daniel 8!
    • Das Studienheft zur Bibel - 1 2020 - Daniel - Lektion 9. Von der Verwüstung zur Wiederherstellung - Seiten 68 - 75. (abgekürzt: SH)
    • Studienanleitung Standardausgabe Januar • Februar • März 2020 - Mit Lehrerteil - Daniel - Lektion 9. Von der Verunreinigung zur Reinigung - Seiten 103 - 113 und 202 - 204. (abgekürzt: SA-L)

    Zu 1. Hauptverse: Daniel 8, 8 - 14:
    „8 Und der Ziegenbock wurde sehr groß. Und als er am stärksten geworden war, zerbrach das große Horn, und es wuchsen an seiner Stelle vier ansehnliche Hörner nach den vier Winden des Himmels hin. 9 Und aus einem von ihnen wuchs ein kleines Horn; das wurde sehr groß nach Süden, nach Osten und nach dem herrlichen Land hin. 10 Und es wuchs bis an das Heer des Himmels und warf einige von dem Heer und von den Sternen zur Erde und zertrat sie. 11 Ja, es wuchs bis zum Fürsten des Heeres und nahm ihm das tägliche Opfer weg und verwüstete die Wohnung seines Heiligtums. 12 Und es wurde ein frevelhaftes Opfer an die Stelle des täglichen Opfers eingesetzt, und das Horn warf die Wahrheit zu Boden. Und was es tat, gelang ihm. 13 Ich hörte aber einen Heiligen reden, und ein anderer Heiliger sprach zu dem, der da redete: Wie lange gilt dies Gesicht vom täglichen Opfer, vom verwüstenden Frevel und dass Heiligtum und Heer ausgeliefert und zertreten werden? 14 Und er antwortete mir: Bis zweitausenddreihundert Abende und Morgen vergangen sind; dann wird das Heiligtum wieder sein Recht erhalten.

    Die folgenden Fragen gilt es zu untersuchen:
    a) Wer könnte alles als das "kleine Horn" bezeichnet werden?
    b) Was versteht man unter "das tägliche Opfer wegnehmen"?
    c) Was alles könnte man unter "Verwüstung des Heiligtums" ansehen?
    d) Wie lange sind "2.300 Abend-Morgen" - so die wörtliche hebräische Übersetzung?

  • 2020/Q1/9 - Teil 2: Historischer Hintergrund von Daniel 8

    Zu lesen sind:

    • Dan. 8
    • Studienheft - S. 68 - 75. (Abk.: SH)
    • Studienanleitung + Lehrerteil - S. 103 - 113 + 202 - 204. (Abk.: SA-L)

    Fragen:
    a) Wer könnte das "kleine Horn" sein?
    b) Was versteht man unter "tägl. Opfer wegnehmen"?
    c) Was könnte die "Verwüstung des Heiligtums" sein?
    d) Wie lange sind "2300 Abend-Morgen" - so die wörtl. hebr. Übersetzung - genau?
    e) Was bedeutet es, daß "das Heiligtum wieder sein Recht erhalten wird"?


    I. Historische Hintergrund zu Dan. 8:
    „Die Vision von Kap. 8 im 3. Herrschaftsjahr Belsazars liegt zeitlich vor den Ereignissen in Kap. 5. Es ist etwa vom Jahr 547 v.C. auszugehen. In der Vision taucht Babylon schon nicht mehr auf und scheint vor seinem Ende zu stehen.
    „549 hatte Kyrus bereits Astyages von Medien besiegt und ein mächtiges vereinigtes Reich der Meder und Perser geschaffen. 547/546, also gerade im Jahr der Schau von Dan. 8 besiegte er das lydische Reich des Königs Krösus und verleibte Kleinasien dem Perserreich ein. Damit wurde seine Macht der babylonischen ebenbürtig. Alles lief jetzt auf den Zweikampf Babylonien - Persien hinaus. Und gerade jetzt öffnet sich für Daniel ein Blick in die Zukunft” (Wuppertaler Studienbibel, Der Prophet Daniel, Wuppertal 1998, 297).” (SH, S.69)

    „Medo-Persien kam von Osten und unterwarf sich im Westen Babylon, Syrien und Kleinasien, im Norden die Region um das Schwarze und das Kaspische Meer sowie im Süden Ägypten und Äthiopien.
    Dem jungen aufstrebenden Griechenland gegenüber kann sich Medo-Persien nicht behaupten. In nur 3 Jahren hat Alexander der Große den gesamten Nahen Osten erobert (331). Nach seinem Tod treten 4 Generäle (4 Hörner) die Macht über Ägypten, Mazedonien, Thrakien und Syrien an.” (SH, S.70)

    II. Fragen
    Zur Frage a) Wer könnte alles das "kleine Horn" sein?
    Hierzu lesen wir Dan.8,8-10: „8 Und der Ziegenbock wurde sehr groß. Und als er am stärksten geworden war, zerbrach das große Horn, und es wuchsen an seiner Stelle vier ansehnliche Hörner nach den 4 Winden des Himmels hin. 9 Und aus einem von ihnen wuchs ein kleines Horn; das wurde sehr groß nach Süden, nach Osten und nach dem herrlichen Land hin. 10 Und es ... warf einige von dem Heer ... zur Erde und zertrat sie.”

    1. Möglichkeit: Lysimachos, einer der 4 Diadochen (= Nachfolger) von Alexander dem Großen (= das "große Horn" aus Dan.8,8!)
    Lysimachos (* 361 v.C., Pella; † Februar 281 v.C., Kurupedion). Seit 306/5 war er König von Thrakien und seit 285/4 König von Makedonien, das er von Thrakien gesehen im Süden liegend schon 287 erobert hatte. ---> also Gewinne im Süden; und im Osten übernahm Lysimachos das westliche Kleinasien und dessen Südküste bis Kilikien, nach der Schlacht von Ipsos 301 v.C. (Dan.8,9). Lysimachos = das „kleine” Horn der Griechen im Gegensatz zum „großen” Horn der Griechen: Alexander dem Großen!
    In Daniel 8,8-10 werden die Diadochenkämpfe beschrieben, die 281 v.Chr. bei Kurupedion zum Abschluss kamen!
    ===> 281 v.Chr. ... + ... 2.300 Jahre = 2019/2020 n.Chr.
    ..... (Dan.8,8-10) .......... (Dan.8,14)

    ==> Wird in diesem Jahr 2020 das Heiligtum = der dritte jüdische Tempel „wiederhergestellt” werden? Falls nicht, ist Dan. 8, 14 schon zu des Antiochus Zeiten erfüllt worden, womit wir nun zur

    2. Möglichkeit kommen: Antiochus IV. Epiphanes, einem der letzten Herrscher der Seleuziden, der als Nordkönig von 175 - 163 v.C. (--> Dan. 11) Syrien beherrschte und Israel eroberte und unterdrückte. Antiochus gilt auch als Vorläufer des Antichristen! .

    Auch das SH erwähnt dies:
    „Viele Ausleger sehen in diesem Horn den seleukidischen Herrscher Antiochus IV. Epiphanes, der [!!Achtung Druckfehler!! 176] 167 v.Chr. die Anbetung Jahwes verbot, den Tempel in einen Zeustempel umwidmete und damit einen jüdischen Aufstand auslöste.” (SH, S. 71) ---> womit auch Fragen b) und c) beantwortet wären!
    Das SH schreibt weiter auf S. 74: „Nach Auffassung der meisten Ausleger beschreibt das Horn den Seleukiden Antiochus IV. Epiphanes und die Entweihung des jüdischen Tempels. Er errichtete darin einen Zeusaltar und setzte heidnische Rituale ein. Im Makkabäer-Aufstand besiegten die Juden das Heer des Antiochus. Die 2300 Abende und Morgen werden als Abend - und Morgenopfer gedeutet, was 1150 Tage umfasst. Andere Ausleger gehen von 2300 Tagen aus und sehen darin die Zeit der Judenverfolgung, beginnend mit der Ermordung des ehemaligen Hohepriesters Onias III. im Herbst 170 v.C. Der jüdische Geschichtsschreiber Josephus folgt der Antiochus-Auslegung, sieht in Daniel 8 aber zugleich eine auf die letzte Zeit deutende Weissagung.”

  • Die Übersetzung "Heiligtum" für "kodesh" in Dan. 8:14. ist falsch. (Vulgata/King-James-Bible)
    Das "Heilige" ist der Tamid/Bund Kap. 9:27./11:28.ff., die "Wahrheit" Kap. 8:12.
    Der Tamid/Beständige (Bund) in Daniel ist NICHT Opferdienst/Tempel. Die Auslegung der Rabbinen auf Antiochus versus Makkabäus ist demnach falsch.
    Für den Tempel gibt es im Danielbuch andere Bezeichnungen.
    In Dan. 8:14. bedeutet "Miqdash" den "Tempel" des LEIBES JESU (Joh -Ev. 2:21.).

    Fazit: Das "Heilige" in Dan. 8:14. ist weder der vorchristliche Tempel/die Stiftshütte NOCH die christliche/apostolische Gemeinde (der Übrigen),

    AUCH NICHT DAS HIMMLISCHE HEILIGTUM (Hebräerbrief)

    sondern der HEILIGE BUND (s. a. Ex. 19 und vorige sowie Matth. 26:28.), der auf ZWEI ZEUGEN beruht
    (Offenbarung 11:3.ff. AT/NT).
    Der BUND ist zu unterscheiden von der "Gemeinde"="heilige Stadt" (Offb. 11:2.), welche in NACHCHRISTLICHER Zeit für 3 1/2 "Zeiten"="42 Monate"="1260 Tage" "zertreten" wurde (538 - 1798/Dan. 12).

    Die in Dan. 8:14. vorausgesagte "Rechtfertigung" des heiligen Bundes wird in Offb. 11:11.ff. symbolisch dargestellt.
    Sie stellt den Beginn der "Siebten Posaune" des endzeitlichen Alarmtages/Yom Teruah (Lev. 23:23.24.) dar.

    Was noch aussteht, ist der Tag/Stunde der Parusie/Wiederkunft Jesu Christi.

  • Daniel 8 - 3. Möglichkeit für das "kleine Horn" - Teil 3 zur 9. Lektion!


    Fragen:
    a) Wer könnte das "kleine Horn" sein?
    b) Was versteht man unter "tägl. Opfer wegnehmen"?
    c) Was könnte die "Verwüstung des Heiligtums" sein?
    d) Wie lange sind "2300 Abend-Morgen" - so die wörtl. hebr. Übersetzung - genau?
    e) Was bedeutet es, daß "das Heiligtum wieder sein Recht erhalten wird"?

    Zur Frage a) Wer könnte das "kleine Horn" sein?

    3. Möglichkeit: Dieses kleine Horn ist Rom in beiden Phasen (SA-L, S. 106), der heidnischen und päpstlichen

    In der SA-L* wird wie folgt argumentiert: „Und da diese Macht nach dem griechischen Reich und seinen vier Ablegern entsteht, geht man allgemein davon aus, dass dieses Horn Rom ist, zuerst das heidnische und später das päpstliche. „Dieses kleine Horn ist Rom in beiden Phasen, der heidnischen und päpstlichen. Daniel sah Rom zuerst in seiner heidnischen, imperialen Phase, wo es gegen das jüdische Volk und die frühen Christen kämpfte und dann in seiner päpstlichen Phase, wo es bis in unsere Tage und die Zukunft reicht und gegen die wahre Gemeinde kämpft.” (4ABC 1167 = Ellen-White-Zitate in: The Seventh-day Adventist Bible Commentary (1-7ABC = Bd. 1-7)” (SA-L, S. 106)
    Im SH★ wird gesagt: „Die adventistische Auslegung ist mit der eigenen Geschichte verbunden, gibt sie doch eine Erklärung für die ausgebliebene Wiederkunft Christi im Jahr 1844. Die 2.300 Abende und Morgen werden symbolisch verstanden und als Jahre gedeutet, was die lange Zeit bis dahin erklärt und auf die Zeit des Endes verweist. Das Horn stellt das kaiserliche Rom, gefolgt vom päpstlichen dar. In der Einführung einer Priesterschaft wird eine Verdunkelung des Mittlerdienstes Jesu und der Rechtfertigung allein aus Glauben gesehen.
    „Mit seiner Himmelfahrt wurde er [Jesus] als unser großer Hoherpriester eingesetzt und nahm seinen Mittlerdienst auf. Am Ende der prophetischen Zeit der 2300 Tage, im Jahr 1844, begann die zweite und letzte Phase seines Versöhnungsdienstes. Sie leitet das Gericht vor dem zweiten Kommen Christi ein und gehört zur endgültigen Beseitigung der Sünde **, wie sie durch die Reinigung des alttestamentlichen Heiligtums am Versöhnungstag vorgebildet war” (GlÜ = Glaubens-Überzeugungen. Art.24) = SH, S.74
    ----------------------------------------------
    ** Diese endgültige Beseitigung der Sünde geschah auf Golgatha am Karfreitag, 3.4.33 n.Chr. = 14. Nisan 33 u.Z.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Kritik an der STA-Lehrauffassung auch im Sinne von Desmond Ford: Handelt es sich hier nicht um eine unzulässige Vermischung einer überholten ATlichen Praxis mit der NTlichen Erlösungslehre? Meiner Meinung nach, schon! ===> Daher handelt es sich bei dieser „Reinigung eines himmlischen Heiligtums” um eine adventistische Sonderlehre!
    Denn v.a. kann eine Reinigung von irdischem Stiftshütten-Heiligtum auf das "himmlische Heiligtum" nicht (niemals!) 1 zu 1 übertragen werden!

    ★ SH = Studienheft zu Daniel, Advent-Verlag 2020
    * SA-L = Studienanleitung mit Lehrerteil zu Daniel, Advent-Verlag 2020


    Zur Frage b) Was versteht man unter "tägl. Opfer wegnehmen"?
    Am 6.12.167 v.Chr. hat Antiochos Epiphanes das tägliche Opfer weggenommen, als er den Jahwe-Altar durch einen Zeusaltar ersetzte und die jüdischen Opfergesetze verboten hat.

    Zur Frage c) Was könnte die "Verwüstung des Heiligtums" sein?
    Als Antiochos am 16.12.167 v.Chr. auf dem Zeusaltar ein Schwein - ein für die Juden »unreines Tier« - schlachten ließ, wurde das Heiligtum verwüstet!
    Im SH wird auf S. 72 gesagt: „Demzufolge stellt sich die Frage, ob diese Vision eine von den Feinden Israels ausgelöste Verwüstung des Tempels beschreibt oder eine geistliche „Verwüstung” durch die Verdunkelung des Versöhnungswirkens Gottes.” Und in der SA-L wird auf S.108 dazu angemerkt: „Wie also in der Prophezeiung vorhergesagt tauscht das Papsttum den Mittlerdienst Christi durch den Mittlerdienst der Priester aus. Durch derartige verfälschte Anbetung nimmt das kleine Horn den Mittlerdienst von Christus weg und wirft den Ort des Heiligtums Christi symbolisch hinunter.
    „Das Horn warf die Wahrheit zu Boden. Und was es tat, gelang ihm.” (Dan.8,12)”

    Zur Frage d) Wie lange sind "2300 Abend-Morgen" - so die wörtl. hebr. Übersetzung - genau? verweise ich auf diese Ausführungen -----> 1844 - Ein prophetisches Datum

  • Siehe mein voriger Beitrag!

    Die 2300 sind Jahre ab Esra 7:
    457 vor Null.

    500 Jahre bis Apg. 13

    1800 Jahre bis 1843/44. (Sechs "Posaunen" in der Joh.-Offb.)

  • Zur Abschluss-Frage zum 8. Kapitel des Danielbuches!

    Zur Frage e) Was bedeutet es, daß "das Heiligtum wieder sein Recht erhalten wird"?
    schreibt das SH* auf S. 73: „Anders als in Vers 11 kann sich in Vers 14 der hebräische Begriff für das Heiligtum in umfassenderer Weise auf alles Heilige beziehen. Der Textzusammenhang verweist auf die Wiederherstellung der zuvor „verwüsteten” heiligen Dinge.
    Das damit in Verbindung stehende Zeitwort bedeutet rechtfertigen/zu seinem Recht verhelfen, wiederherstellen. Die griechische Übersetzung des Alten Testaments (Septuaginta) deutet den Text im Sinne des Reinigens des Heiligtums. Beides, wiederherstellen und reinigen, zielt auf die endgültige göttliche Wiederherstellung und Versöhnung ab.” ...

    „Liest man Daniel 8,14 im unmittelbaren Textzusammenhang, dann zeigt sich, dass es hier um die Wiederherstellung all dessen geht, was die gottfeindliche Macht attackiert hatte
    ... Mit der Rechtfertigung des Heiligen ist der Zugang zu Gott wieder frei, die Wahrheit über Jesus Christus - unseren ‚Hohepriester für alle Zeiten’ (Hebr. 6, 20 HfA) - erneut aufgerichtet” (Hoffnung, die uns trägt, Lüneburg 2008, 157).” (SH* = Studienheft zu Daniel, S. 73, © 2020 Advent-Verlag GmbH, Pulverweg 6, 21337 Lüneburg)


    Auch als im Dezember 164 v.Chr. der Tempel durch die Makkabäer wieder gereinigt und hergestellt wurde, hat das „Heiligtum wieder sein Recht erhalten"!

    • Offizieller Beitrag

    Dies ist ein schwacher Versuch einer "notgedrungenen" Zusammenstellung von beliebigen historischen Ereignissen, die in den Gesamt-Kontext von Daniel 7-8 überhaupt nicht passen (man will ja schließlich in der Endzeit als Verständiger da stehen - Da 12,10). Und diese Auslegung beweist, dass man doch ein Unverständiger bleibt.

    - Daniel 2, 7 und 8 legen den unverrückbaren Rahmen fest: das vierte Tier bzw. das kleine Horn in Da 8 ist der heidnische Rom, der in den päpstlichen Rom übergegangen ist (siehe Parallelen in der Beschreibung). Die Okkupation Israels unter römischer Herrschaft erfolgte etwa 70 v.Chr, und der päpstliche Rom ist bekanntlich einige Jahrhunderte n.Chr. entstanden. Es kann unmöglich der Antiochus IV sein. Außerdem gilt das Gesicht für die Zeit des Endes (Vers 19).

    - Die Beschreibung "aber es wurde übermäßig groß gegen Süden und gegen Osten und gegen die Zierde." (Vers 9) passt zu dem eroberten Territorium von A. nicht.

    - Die Frage zu den 2300 Abend-Morgen lautet: "Bis wann [gilt] das Gesicht von dem regelmäßigen [Opfer] und von dem entsetzlichen Verbrechen, daß sowohl das Heiligtum als auch der [Opfer]dienst zur Zertretung preisgegeben sind?" (Vers 13). "Bis wann" oder "wie lange" deutet auf die Dauer dieses Tempel-Zustandes hin. Dies trifft auf A. ebenso nicht. Auch nicht, wenn man diese Dauer als buchstäbliche Tage sehen möchte.

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

    • Offizieller Beitrag

    Diese endgültige Beseitigung der Sünde geschah auf Golgatha am Karfreitag, 3.4.33 n.Chr. = 14. Nisan 33 u.Z.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Kritik an der STA-Lehrauffassung auch im Sinne von Desmond Ford: Handelt es sich hier nicht um eine unzulässige Vermischung einer überholten ATlichen Praxis mit der NTlichen Erlösungslehre? Meiner Meinung nach, schon!

    Mose bekam den Auftrag, irdische Stiftshütte nach dem Himmlischen zu bauen (Heb 8,5). Das himmlische Heiligtum ist nicht bloss der Thron Gottes, sondern ein Ort, wo Jesus unser Hohepriester vor Gott für uns erscheint (Heb 9,24). Johannes sieht den Tempel Gottes in Off 11,19 (inkl. Bundeslade) und 15,5, aber in 21,22 sieht er den Tempel nicht mehr. Diese Stellen zeigen einen temporär existierenden Tempel im Himmel, wo Jesus vor Gott für uns eintritt. Die Desmond'sche Kritik ist unbegründet, da sie nicht den Gesamtkontext berücksichtigt.

  • Das mag ja alles so sein! Ich bestreite ja gar nicht, dass es ein "himmlisches Heiligtum" gibt, in dem unser HERR und HEILAND JESUS CHRISTUS als unser HOHERPRIESTER für uns eintritt! (Hebr. 9,24)
    Zum genaueren Kontext zitiere ich Hebräer 9 - die Verse 24 - 28:
    24 Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes für uns;
    25 auch nicht, um sich oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alle Jahre mit fremdem Blut in das Heiligtum geht;
    26 sonst hätte er oft leiden müssen vom Anfang der Welt an. Nun aber, am Ende der Zeiten, ist er ein für alle Mal erschienen, um durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben.

    27 Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht:

    28 so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen

    Zum Vers 24: wenn Adventisten das „jetzt” mit dem 22.10.1844 gleichsetzen sollten, so hielte ich dies für problematisch, da Jesus seinen himmlischen Hohepriester-Dienst ja sofort nach seiner Himmelfahrt angetreten hat! Denn was soll er sonst 1.810 Jahre lang - von 33 - 1843 getan haben? ---> diese m.E. berechtigte Frage habe ich nach Abschluss der Bibelgesprächsrunde auch einer advent. Frau gestellt, und dies ist somit auch ein theologischer Schwachpunkt der STA-Lehre vom Betreten des Allerheiligen erst 1844 und der »Lehre vom 'Voruntersuchungsgericht'«! Sie meinte dann, dass hier Jesus nur (tatenlos?) „zur Rechten Gottes” gesessen habe.
    Ich sehe in dem "jetzt" eine kontinuierliche Handlung seit Jesu Himmelfahrt!
    Vers 25: spricht wegen der Formulierung „nicht, um sich oftmals zu opfern” gegen die kath. Lehre vom ständigen "Gegenwärtigsetzen des Opfers Jesu" in jeder Eucharistie!
    Vers 26: Hebr.9,26b) sagt uns, dass Jesus „am Ende der Zeiten” erschienen ist, um durch sein Sühneopfer am Kreuz „ein für alle Mal” die Sünde aufzuheben und wegzunehmen, womit diese Zeiten am Ende nur den Todestag Jesu 33 - nicht aber den 22.10.1844 - meinen können!
    Vers 28: unterstreicht diesen Vers 26 nochmals indem er - wieder in Kontrast zum kath. Messsopfer - betont, dass Christus nur einmal geopfert worden ist!

    Nun darf aber - auch als Argument gegen die adventistische Voruntersuchungsgerichtslehre - gerade der Vers 27, der zwischen den Versen 26 und 28 steht, nicht außer Acht gelassen werden!
    ----> Vers 27: „den Menschen ist bestimmt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht”! ---> Also ergeht das Gericht über jeden Menschen, der über diese Erde gewandelt ist aber unmittelbar nach dem Tode des Menschen, so wie jede/r Geistliche am Grabe sagt: „Der Herr sei ihm/ihr gnädig im Gericht!” ----> Jeder Mensch aber, der Jesus Christus zu Lebzeiten angenommen hat, ist dank des für ihn vergossenen Blutes Jesu Christi wegen Golgatha gerettet! Und insofern stimmte Jesu Aussage aus Joh.5,24 „Wer glaubt, kommt nicht in das Gericht!”, weil dieser Mensch gerettet ist und er nur vor dem "Preisrichter-Stuhl Jesu" (2Kor 5,10 ) erscheinen muss, um seinen himmlischen Lohn bzw. Platz zu erhalten! ===> Ein himmlisches Untersuchungsgericht ab 1844 ist somit nicht nötig, da ein solches Jesu Tat von Golgatha „verdunkelt" sowie auch die kath. Verehrung der Jungfrau Maria Jesus Christus ebenso „verdunkelt”! ---> Insofern bleibt die Desmond'sche Kritik durchaus berechtigt! ----> siehe zu Desmond Ford auch hier: 1844 - Ein prophetisches Datum

  • Nun darf aber - auch als Argument gegen die adventistische Voruntersuchungsgerichtslehre -

    Für mich sind das Erklärungsversuche aber keine Lehre.
    Wenn ich Daniel recht verstehe, steht dort von einer Wiederherstellung! Was ist wie wiederhergestellt worden?
    Paulus schreibt zurecht:
    Hebr.9
    17 Denn ein Testament tritt erst in Kraft mit dem Tode; es ist niemals in Kraft, solange der noch lebt, der es gemacht hat.
    22 Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne dass Blut ausgegossen wird, geschieht keine Vergebung.
    23 So also mussten die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden; die himmlischen Dinge selbst aber müssen bessere Opfer haben als jene.
    24 Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes für uns; (das geschah schon nach der Himmelfahrt!!)
    28 so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal erscheint er nicht der Sünde wegen, sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten.

    Es gab immer Menschen, die in diesem Glauben gestorben sind, diese kommen nicht ins Gericht weil sie im Lebensbuch stehen!!!
    Wenn ich bedenke welche mühe Luther hatte, Gottes Liebe zu erkennen und sich vom Dogma der RKK zu befreien!
    Durch die STA ist eine Bewegung entstanden die diese urprüngliche Botschaft versucht herauszuarbeiten und zu leben....
    Die Strukturen und der Schwerpunkt sind ideal,leider ist das Bodenpersonal mit Schwächen behaftet und der "brülende Löwe" tut sein Werk.....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Für mich sind das Erklärungsversuche aber keine Lehre.Wenn ich Daniel recht verstehe, steht dort von einer Wiederherstellung! Was ist wie wiederhergestellt worden?


    Paulus schreibt zurecht:

    Hebr.9

    23 So also mussten die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden; die himmlischen Dinge selbst aber müssen bessere Opfer haben als jene.
    ...
    28 so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal erscheint er nicht der Sünde wegen, sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten.

    Es ist laut den Glaubenspunkten der Siebten-Tags-Adventisten eben doch eine Lehre! -----> siehe hier 28-glaubenspunkte unter NR. 24!

    Ja, es bleibt die Frage, was „wiederhergestellt” worden ist?!

    Was sollte im Himmel - wo spätestens seit dem Sturz/Fall Luzifers/Satans - eh alles rein ist - „gereinigt” werden? (Dan.8,14). Teile der STA sagen, dass im "himmlischen Heiligtum" Jesus unsere Sünden - dort analog der Tätigkeit des Hohepriesters im AT - hineingetragen habe - seit 1844 - und dass dadurch der Himmel „verunreinigt” worden sei.

    Nun könnte man den Vers aus Hebräer 9,23 den Du angeführt hattest, anführen, der für eine „Reinigung des himml. Heiligtums” sprechen könnte. Wenn man aber genau liest werden nur die „Abbilder der himmlischen Dinge” gereinigt, d.h. - da die Stiftshütte und deren Geräte nach dem himml. Vorbild gestaltet wurden - sind hier die Dinge der ATlichen Stiftshütte gemeint und damit keine „himml. Reinigung”. Wie dem auch immer sei, zu der schwer verständlichen Bibelstelle von Hebr. 9,23 sollte man hier die 3 Seiten ---> Hebräer 9,23
    nachlesen...

    Andere sagen dass „der wahre Bund Gottes in Geist, Wahrheit und Gerechtigkeit (durch den Glauben - Röm.1,17; 3,22.26; 4,11.16; 9,30; 10,6; Phil.3,9; Hebr.11,7)” seit 1844 „wiederhergestellt” worden sei.

    Und STA sehen in Hebr. 9,28 seit 1844 die „Wartezeit” bzw. Endzeit in der die Christen IHN - unseren Heiland Jesus Christus - „erwarten” - lat. »adveniat« - »Er kommt!« um sie aus dieser Welt zu retten („Er kommt zur Rettung!”)
    Dr. Liebi legt den Beginn dieser Endzeit auf das Jahr 1882, in welchem die Masseneinwanderung der Juden ins 'Gelobte Land' begonnen hat.

  • Es ist laut den Glaubenspunkten der Siebten-Tags-Adventisten eben doch eine Lehre! -

    Das ist eine Zusammenfassung dessen was die Bibel sagt!
    Auszug: NR 4 (Jesus)
    Er litt und starb aus freiem Willen für unsere Sünden an unserer Statt am Kreuz, wurde von den Toten auferweckt und fuhr gen Himmel, um für uns im himmlischen Heiligtum zu dienen. Er wird wiederkommen in Herrlichkeit zur endgültigen Errettung seines Volkes und zur Wiederherstellung aller Dinge. (Jo 1,1 3.14; Kol 1,15 19; Jo 10,30; 14,9; Rö 6,23; 2 Ko 5,17 19; Jo 5,22; Lk 1,35; Phil 2,5 11; Hbr 2,9 18; 1 Ko 15,3.4; Hbr 8,1.2; Jo 14,1 3.)

    Auszug NR 24 (Christi Dienst im himmlischen Heiligtum)
    Es gibt ein Heiligtum im Himmel, die wahre Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch. Dort dient Christus für uns und macht den Gläubigen das Angebot seines versöhnenden Opfers, das ein für alle Mal am Kreuz vollbracht wurde, zugänglich. Mit seiner Himmelfahrt wurde er als unser großer Hohepriester eingesetzt und nahm seinen Mittlerdienst auf. Am Ende der prophetischen Zeit der 2300 Tage, im Jahr 1844, begann die zweite und letzte Phase seines Versöhnungsdienstes. Sie leitet das Gericht vor dem zweiten Kommen Christi ein und gehört zur endgültigen Beseitigung der Sünde, wie sie durch die Reinigung des alttestamentlichen Heiligtums am Versöhnungstag vorgebildet war. ...............
    (Hbr 8,1-5; 4;14-16; 9,11 28; 10,19-22; 1,3; 2,16.17; Dan 7,9 27; 8,13.14; 9,24 27; 4 Mo 14,34; Hes 4,6; 3 Mo 16; Offb 14,6.7; 20,12; 14,12; 22,12.)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Auszug NR 24 (Christi Dienst im himmlischen Heiligtum)Es gibt ein Heiligtum im Himmel, die wahre Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch. Dort dient Christus für uns und macht den Gläubigen das Angebot seines versöhnenden Opfers, das ein für alle Mal am Kreuz vollbracht wurde, zugänglich.
    Mit seiner Himmelfahrt wurde er als unser großer Hohepriester eingesetzt und nahm seinen Mittlerdienst auf. Am Ende der prophetischen Zeit der 2300 Tage, im Jahr 1844, begann die zweite und letzte Phase seines Versöhnungsdienstes. Sie leitet das Gericht vor dem zweiten Kommen Christi ein und gehört zur endgültigen Beseitigung der Sünde, wie sie durch die Reinigung des alttestamentlichen Heiligtums am Versöhnungstag vorgebildet war. ...............
    (... Dan 7,9 27; 8,13.14; 9,24 27; ...)

    • Ja, es gibt - laut der Bibel - ein Heiligtum im Himmel! ---> Die Stiftshütte des AT ist ein Abild dieses "himml. Heiligtums".
    • Ja, dort dient Christus für uns! Als unser "himml. Hohepriester" der in Fürbitte für uns beim Vater eintritt! Seit seiner Himmelfahrt.
    • Ja, Jesu Opfer für uns am Kreuz wurde „ein für alle Mal vollbracht”!
    • Ob ab 1844 das "Ende der prophetischen Zeit" begonnen hat, ist fraglich; denn mit Israels Rückführung der Juden 1882 und seiner staatlichen Wiederherstellung 1948 hat »die prophetische Uhr« mMn. wieder zu ticken begonnen.
    • Ebenso ist es nicht biblisch erkennbar, zwischen erster und zweiter/letzter Phase von Jesu Versöhnungsdienst zu unterscheiden!
    • Auch ob es seit 1844 ein „Gericht vor dem zweiten Kommen Christi” gibt, kann biblischerseits nicht eindeutig belegt werden!
    • Nein, auf gar keinen Fall stimmt es , dass erst ab 1844 es zur endgültigen Beseitigung der Sünde kommt! Jesu Erlösungswerk auf Golgatha am Karfreitag hat für gläubige Christen bereits einen „endgültigen Charakter”!
    • Wenn Jesus wiedergekommen sein wird, wird Sünde endgültig beseitigt werden!
  • Das Gericht VOR der Wiederkunft (Dan 7:9.) ist nicht der "Entsühnungstag".
    Das Gericht VOR der Wiederkunft ist keine "End-Reinigung" sondern "Rechtfertigung" (Dan. 8:14.) der verstorbenen Gläubigen (Offb. 6:9.-11./14:13. sowie des Heiligen Bundes ( NICHT: "Heiligtums") Offb. 10/11:11.12./14:6.-12.

    Darum bedeutet Dann. 8:14. NICHT Entsühnungstag sondern "Yom Teruah"/Alarmtag (Lev. 23:23./Offb. 11:15.)

  • denn mit Israels Rückführung der Juden 1882 und seiner staatlichen Wiederherstellung 1948 hat »die prophetische Uhr« mMn. wieder zu gucken begonnen.

    Eher die Fantasie derer,die sich der Realität verschließen....

    Ebenso ist es nicht biblisch erkennbar, zwischen erster und zweiter/letzter Phase

    Erkennbar ist es, aber ob es 2 Phasen bei Gott geben muß?

    Auch ob es seit 1844 ein „Gericht vor dem zweiten Kommen Christi” gibt, kann biblischerseits nicht eindeutig belegt werden!

    Davon spricht aber die Bibel....

    Nein, auf gar keinen Fall stimmt es , dass erst ab 1844 es zur endgültigen Beseitigung der Sünde kommt!

    Da kommen wir wieder auf das wiederherstellen. Was bedeutet das für den Gläubigen?
    Bis dahin lebte der RKK Gläubige aus der Abhängigkeit des Priesters der ihm die Sünde vergibt!
    Mit der Wiedererkenntnis das Jesus unser Hoher Priester ist, gilt auch:
    1 Joh.5
    13 Das habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, euch, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.
    Deshalb auch die Warnung:
    Matth.12
    31 Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben.


    Was die Lästerung ist und wo sie anfängt,sollte sich jeder ernstlich fragen!
    Die Grenze seiner Gnade - ERF.de

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Man muss das ganze Danielbuch einbeziehen, um den NACHAPOSTOLISCHEN "Gräuel" zu verstehen.
    Dan. 11:28.30.ff. "... die den heiligen Bund VERLASSEN..."

    Damit sind die griechischen/römischen Kirchen gemeint (Pergamon/Thyatira, Offb. 2+3).
    In Offb. 13:4.5.-10.

    In Dan. 8:14. steht NICHT "reinigen"/Yom Hakippurim sondern RECHTFERTIGEN.
    Damit ist nicht der Himmel oder irgendeine (gefallene) Kirche gemeint sondern der BUND/AT+NT sowie die EINZELNEN Gläubigen.
    Es geht auch nicht um die individuelle Lästerung des Gott-Geistes sondern um die Rechtfertigung der "Zwei Zeugen" Offb. 11:11.12. zur Zeit (Dan. 8:14.) der "Siebten Posaune" (Offb. 10:6.7.).
    Das ist die wahre Bedeutung von "1843/44".

  • Es geht auch nicht um die individuelle Lästerung des Gott-Geistes sondern um die Rechtfertigung der "Zwei Zeugen

    Für mich gehört beides zusammen!
    Die zwei Zeugen werden durch das Bekennen der Gläubigen lebendig! Wer mich bekennt bei den Menschen....
    Wie will ich die Bibel recht verstehen ohne das Wirken/ Wohnen des HL Geistes am/im Gläubigen?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16