Gerade die zahlreichen Funde der Archäologie haben schon viele Aussagen der Bibel bestätigt!
Und manche widerlegt oder nicht bestätigt ...
hat es nie gegeben und wird es nie geben.
Das wohl nicht, aber eine Geschichtsschreibung als Sammlung von realen Zeitangaben und Tatsachenverläufen hat es vorher so nicht gegeben. Da hat Norbert Recht.
In der Antike hat man gar nicht für diese Art Geschichtsschreibung - wie wir sie heute betreiben und nachlesen - geschrieben.
Genauso wie auch der Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist und man keineswegs glaubte, dass Schlangen sprechen können. Die Leute damals waren nicht doof, sondern diese Texte sind ganz bewusst und wohlüberlegt geschrieben worden.
Geschichte war in der Antike immer Narrative. Geschichte ist Erzählung. Lebenswirklichkeit kann niemals in Daten und Fakten zum Ausdruck kommen, sondern nur in der Erzählung.
Im Alltag machen wir das alle bis heute weiterhin, wenn wir einander etwas erzählen.
Die Art und Weise, wie die Wissenschaft "Fakten" heute darstellt und festhält, ist etwas, das uns sehr fremd ist eigentlich.
Aber es ist ein großer Fortschritt, denn man hat zuvor - im Mittelalter und bis zu Newton und Kepler - das Weltbild als Mischung aus Wissenschaft & Theologie skizziert, was dazu führte, dass man zu falschen Schlüssen kam.
Nicht der Autor der Genesis oder ein Schreiber der Chronika hat das gemacht, sondern die Gläubigen SPÄTER, weil sie eben nicht unterschieden haben.
Die biblischen Autoren selber haben überhaupt keine Intention, unseren wissenschaftlichen Fakten standzuhalten; das war gar nicht deren Anliegen.
Wenn ein biblischer Autor beispielsweise eine Geschlechterchronik niederschreibt, dann weil er darlegen will, dass das alles Hand & Fuß hat, was er da schreibt. Geschlechter/ Generationen = Wahrheit.
Er schreibt das nicht für UNSERE Forschung, sondern der Text war der Beweis in SEINER Welt damals, für SEINE Mitmenschen.
Es ist überhaupt nicht angedacht, dass diese Geschlechterchronik, diese Kriegsschilderung, der Kindermord, die Sintflut, die Meeresteilung oder die Plagen, etc. durch unsere Wissenschaft bestätigt werden.
Das interessiert Autor und Text überhaupt nicht.
Dass da häufig einiges zutrifft und stimmt - und also von der Forschung bestätigt werden kann - ist vollkommen klar. Damit kann man aber nur schwer argumentieren.
Die Argumentation läuft dann dementsprechend:
- man preist an, dass die Wissenschaft schon vieles bestätigt habe aus der Bibel
- dann wird darauf hingewiesen, dass einiges auch nicht bestätigt bzw. widerlegt ist
- und dann sagen Fromme, dass die Wissenschaft ja auch noch nicht alles wisse, es unterschiedliche Ansichten gebe, oder gar, dass die gottlose Wissenschaft ja ohnehin nichts recht erkennen kann (die gleiche Wissenschaft, die man vorher ja bedient hat ...)
So funktioniert das halt nicht. Dahinter steht ein falsches Verständnis von der Bibel und von Wahrheit.